AT65067B - Verfahren zur Herstellung desinfizierender Seifenlösungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung desinfizierender Seifenlösungen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung desinfizierender Seifenlösungen. Teeröle, die im wesentlichen aus Kresolen bestehen, lassen sich durch Vermischen mit gewissen Stoffen, wie Seifen, Glyzerin, kresotinsaurem Alkali. phenanthrensulfosaurem Alkali usw., wasserlöslich machen. Es gelingt aber im allgemeinen nicht, mit Hilfe der bei den liresolen verwendeten Lösungsmittel aus den höheren Homologen und den Substitutionsprodukten der Kresole wasserlösliche Anti'. pptika herzustellen, da die durch jene Stoffe erreichbare Wasserlöslichkeit zu gering ist. Die Salze sulfurierter Fette, die in dieser EMI1.1 20%ige Lösungen kristallisieren beim Verdünnen zum Teil wieder aus. Die lIerstnl1ung der noun Antiscptika geschieht in der Weise, dass man Chlor- kresol vom Schmelzpunkt 66 # eventuell unter Anwendung von Warme # mit Seifen oder den Lösungen von Seifen usw. mischt. An Stelle der neutralen Seifen lassen sich auch Seifen mit freier Fettsäure verwenden. EMI1.2 Desinfiziens. Beispiele : 1. 50 TTeile rizinolsaures Kali, in etwa 80%iger Lösung, werden mit 50 Teilen Chlor-m-kresol vom Schmelzpunkt 66 bei etwa 70 gut durchgemischt. Das Endprodukt bildet eine gleichmässig gelbe Flüssigkeit von öliger Konsistenz, die in Wasser und Alkohol EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> 2. 60 Teile Sapo kalinus (Ph. G. IV. ) werden mit 40 Teilen Chlor - tu - kresol vom Schmelzpunkt 66"unter schwachem Erwärmen gelöst. Es entsteht eine sirupöse Flüssig- keit, die sich in Wasser und Alkohol löst. Die Herstellung der Halogen-m-kresolseifenlösungen bedentet in therapeutischer lleziehung einen wertvollen Fortschritt. Wider Erwarten hat sich ergeben, dass die neuen Substanzen an antiseptischer Wirkung alre bisher bekannten Phenolabkömmlinge weit übertreffen und dass die Desinfektionswirkung der Lösungen im Gegensatze zu anderen Phenolseifenlösungen (Archiv für Hygiene, Bd. XVII, 618) mit der Verdünnung nur langsam abnimmt. Die Hemmung der antiseptischen Wirkung durch grosse Mengen Eiweiss ist sehr gering. Auffallend ist die geringe Giftigkeit der neuen Seifenlösungen, die mindestens 21/. mal so ungiftig als Kresolseifenlösungen sind. Die Reizwirkung ist wider Erwarten ungefähr ebenso gering wie die der Kresolseifenlösung. Die Verwendung geringerer Konzentrationen beim Gebrauch dor Hatogenkresolsoifenlösungen bewirkt auch nicht das lästige, sonst mit der Verwendung von Seifenlösungen verbundene Schlüpfrigwerden der Hände des Operateurs.
Claims (1)
- EMI2.1 Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, darin bestehend, dass man Ob ! or- - m-kresol vom Schmelzpunkt 66 durch Lösungen von Seifen, Salzen sulfurierter Fette oder Fettsäuren in Lösung bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1908244827D DE244827C (de) | 1908-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT65067B true AT65067B (de) | 1914-05-25 |
Family
ID=5927962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT65067D AT65067B (de) | 1908-02-22 | 1909-03-15 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender Seifenlösungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT65067B (de) |
-
1909
- 1909-03-15 AT AT65067D patent/AT65067B/de active
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