DE691534C - Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und DerivatenInfo
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- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/30—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
- Verfahren zur Herstellung desinfizierender wäßriger Lösungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten Es ist bereits bekannt, P'henole und seine Homologen vermittels benzolsulfosauren Natriums, dioxystearinsauren Kaliums, phenanthren- und hydrindensulfosaurer Alkalisalze, ferner Salze der o ;Oxybenzo.esäure und der Naphthalinsulfosäure in wäßrige Lösungen überzuführen. Ricinolsulfosaures Natrium oder Kalium sowie ricinolsa:ures Kalium sind ebenfalls zu diesem Zweck empfohlen worden. Allen diesen aufgeführten Verbindungenhaftet aber der Mangel an, daß die damit hergestellten Phenollösungen sich in kalter Jahreszeit leicht entmischen bzw. daß man zum Lösen der Phenolkörper stark konzentrierte Lösungen anwenden muß. Derartig hergestellte Lösungen ergeben weiterhin beim Verdünnen mit Wasser keine klaren Flüssigkeiten. Infolgedessen kommt man nur dann zum Ziel, wenn man den Lösungen aus den zuvorgenannten Verbindungen und Phenolen noch organische Lösungsmittel, wie Alkohol oder Glycerin, zusetzt, was jedoch wieder andere Nachteile mit sich bringt. Auch die bisher zum Löslichmachen von Phenolen vielfach verwendeten Kaliseifen aus Pflanzenölen sind ungeeignet, weil durch den Einfluß des durch die Hydrolyse frei werdenden Alkalis das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe im Phenol durch das Alkalimetall. ersetzt wird, wodurch das Phenol einen Teil seiner bakteriziden Wirksamkeit verliert. Es wurde nun gefunden, daß man Phenol, seine Homologen und Substitutionsprodukte sowie Gemische derselben in Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten klar zur Auflösung bringen und hiermit Verdünnungen jedes Grades herstellen kann, wenn man hierfür die Sulfurierungsprodukte alip@hatischer Alkohole mit mindestens 6 und höchstens to Kohlenstoffatomen oder ihrer Äther mit mehrwertigen Alkoholen für sich oder miteinander gemischt verwendet. Als brauchbar haben sich erwiesen die Sulfonierungsprodukte des Hexyl-, Heptyl-, Octyl-,. Nonyl- und Decylalkohols sowie deren Gemische, wie sie sich beispielsweise in den Vorläufen der bei der katalytischen Hochdruckreduktion von Kokos-oder Palmkernfett erhältlichen Fettalkohole vorfinden. Auch bei der Sulfonierung der aus den genannten Alkoholen und mehrwertigen Alkoholen, wie Glycol, Glycerin, Pent.a-erythrit, Mannit, Sorbit u. dgl., gebildeten Äther werden für die Auflösung von Phenolen und deren Substitutionsprodukten gut geeignete Präparate erhalten.
- Es ist zwar bekannt, daß die Sulfurierungsprodukte der höhermolek ularen aliphatischen Alkohole, insbesondere solche mit 12 und mehr Kohlenstoffatomen, ausgezeichnete Netz-, Emulgierungs- und Dispergierungsmittel sind, so daß. sie bereits für die mannigfachsten Verwendungszwecke _ vorgeschlagen worden sind. Diese Fettalkoholsulfonate sind jedoch nicht geeignet, Phenole, insbesondere deren Substitutionsprodukte, wie Halogen-, Alko@=j Nitroderivate u. a., in Wasser oder wä@@-'' bell Flüssigkeiten so aufzulösen, daß sie b, wöhnlicher Temperatur beständige, in dein-Verhältnis mit Wasser verdünnbare Lösen= gen vergeben, die sich auch bei längerem Stehen nicht trüben. Anorganische Desinfektionsmittel gemeinsam mit Fettalkoholsulfonaten, die mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, zu verwenden, ist bereits bekannt.
- Durch die Verwendung der beschriebenen Sulfonate bestimmter aliphatischer Alkohole oder deren Verätherungsprodukte mit melTrwertigen Alkoholen wird außerdem erreicht, daß die bei der Verwendung von Seifen auftretende alkalische Reaktion und die damit verbundene Verminderung der Wirksamkeit der Phenole vermieden wird.
- Darüber hinaus wird sogar eine erhebliche Steigerung des Desinfektionsvermögens, z. B. eines Phenolgemisches, das aus p-Chlorm-kresol, Chlorsylenol, Chlortliymol und Chlorcarvacrol im Verhältnis 1.8 : 1,8 : i,o : i;6 besteht, erzielt. Während nämlich Oleinkaliseife und die Natriumsalze des Dodecyl- sowie des Oleylalkoholsulfoiiates die Desinfektionswirkung der zuvor genannten Phenohnischung, die zu 6,2% in einer 45o/oigen wäßrig-alkoholischen Lösung der genannten seifenartigen Produkte 'gelöst ist, in ihrer Desinfektionskraft in o,5-, i- und 2%igen wäßrigen Verdünnungen gegenüber Staphylokol~ken und Coli .nicht zur Geltung kommen lassen, ist dies bei Verwendung des Natriumsalzes des Octylalkoholsulfonates als Lösungsvermittler vollkommen der Fall.
- Die vermittels der Sulfurierungsprodukte aliphatischer Alkohole mit wenigstens 6 und höchstens io Kohlenstoffatomen bzw. ihrer Äther mit mehrwertigen Alkoholen hergeste;11-ten wäßrigen Lösungen von P'lienolkörpern finden Verwendung als Desinfektions- und Konservierungsmittel auf den verschiedensten Gebieten.
- Beispiele i. Löst man i io g einer mit Natronlauge neutralisierten Paste des Sulfurierungsproduktes von Fettalkoholen mit 8 bis i o Kohlen,-stoffatomen (36% Fettalkoholgehalt) in Zoo g destilliertem Wasser, so lassen sich in dieser Lösung unter Erwärmen auf dem Wasserbad @15",- Chlor carvacrol oder Chlorthymol glatt iir71.ösung bringen. Diese Lösung wird mit Wasser i : ioo verdünnt und dient als Zusatz u Leimbrühen o. dgl., um Schimmelpilzbildung zu verhüten. Sie kann auch zu Mundwässern verwendet werden, bei denn es ,auf klare Lösung ankommt.
- 2. Löst man 5o g der in Beispiel i beschriebenen Fettalkoholsulfonatpaste in 125 g destilliertem Wasser und bringt hierin unter Erwärmen auf So' 15 g p-Chlor-m-1,resol zur Auflösung, so erhält man eine klare, mit Wasser beliebig verdünnbare Flüssigkeit, die zum Anrühren von Leimfarben oder als Zusatz zu Stärkekleister dienen kann.
- 3. 4o g einer mit Natronlauge neutralisierten, durch Sülfurierung von Glycerinmonoectyläther erhaltenen 25o/oigen Paste werden mit ioo g Wasser versetzt und nach Zugabe von i o g p-Chlor-m-kresol auf dem Wasserbad bis zur vollständigen Lösung erwärmt. Colibakterien o. dgl. werden von derartigen Lösungen in weniger als i Minute abgetötet.
- 4. 15 g Clilorzylenol werden in eine Lösung aus So g Fettalkoholsulfonat, wie im Beispiel i beschrieben, und Zoo g Wasser eingetragen und unter gelindem Erwärmen zur Lösung gebracht. Diese Lösung kann zur Erzielung desinfizierender Wirkung bei der Herstellung von Reinigungsmitteln, wie z. B. in flüssigen Seifen oder kosmetischen Präparaten, allgemein Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung desinfizierender wäßriger Lösungen von Phenol und seinen Homologen oder SubstitutiGnsprodukten oder Gemischen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel die in Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten gelösten Sulfurierungsprodukte aliphatischer Alkohole mit wenigstens 6 und höchstens io Kohlenstoffatomen oder ihrer Äther mit mehrwertigen Alkoholen für sich oder miteinander gemischt verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935D0070405 DE691534C (de) | 1935-05-26 | 1935-05-26 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935D0070405 DE691534C (de) | 1935-05-26 | 1935-05-26 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691534C true DE691534C (de) | 1940-05-29 |
Family
ID=7060552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935D0070405 Expired DE691534C (de) | 1935-05-26 | 1935-05-26 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691534C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849779C (de) * | 1949-05-04 | 1952-09-18 | Knauber & Maas Chem Fab | Verfahren zur Herstellung eines insekticid und baktericid wirkenden Bade- bzw. Spritzmittels fuer Tiere |
DE967313C (de) * | 1951-08-29 | 1957-10-31 | Ichthyol Ges Cordes Hermanni & | Verfahren zum Wasserloeslichmachen von in Wasser unloeslichen oder schwerloeslichen organischen Verbindungen, wie Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoff-, stickstoff- oder schwefelhaltigen Abkoemmlingen |
-
1935
- 1935-05-26 DE DE1935D0070405 patent/DE691534C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849779C (de) * | 1949-05-04 | 1952-09-18 | Knauber & Maas Chem Fab | Verfahren zur Herstellung eines insekticid und baktericid wirkenden Bade- bzw. Spritzmittels fuer Tiere |
DE967313C (de) * | 1951-08-29 | 1957-10-31 | Ichthyol Ges Cordes Hermanni & | Verfahren zum Wasserloeslichmachen von in Wasser unloeslichen oder schwerloeslichen organischen Verbindungen, wie Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoff-, stickstoff- oder schwefelhaltigen Abkoemmlingen |
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