CH193628A - Verfahren zur Herstellung eines kosmetisch wertvollen Überfettungsmittels für Seifen, insbesondere für Toiletten- und Transparentseifen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kosmetisch wertvollen Überfettungsmittels für Seifen, insbesondere für Toiletten- und Transparentseifen.

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CH193628A
CH193628A CH193628DA CH193628A CH 193628 A CH193628 A CH 193628A CH 193628D A CH193628D A CH 193628DA CH 193628 A CH193628 A CH 193628A
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Schmocker Friedrich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/48Superfatting agents

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines kosmetisch wertvollen     Überfettungsmittels    für Seifen,  insbesondere für Toiletten- und Transparentseifen.    Gegenstand der Erfindung     ist    ein Ver  fahren zur Herstellung eines kosmetisch  wertvollen     Überiettungsmittels    für Seifen,  insbesondere auch für transparente Seifen,  dadurch     gekennzeieInet,        #dass    eine hydrierte  Fettsäure mit einem     unverseifbaren        Emul-          gator    und konservierend und stabilisierend  wirkenden Stoffen nebst     puffernd    wirkenden  Salzen vermischt wird,

   wodurch ein     Überfet-          tungsmittel    für Seifen     entstellt,,das    freies<B>Al-</B>  kali bindet, die Seife wirksam     überfettet,    die  hydrolytische Spaltung     hintanhäft-,    das     Ran-          zigwerden    des Seifenkörpers verhindert,  transparenter Seife     zugesetztdie    Transparenz  in keiner Weise stört     und    in flüssiger Seife  ,das Absetzen der Trübungen verhindert.

       Be-          kanntliell    lassen sieh transparente Seifen mit  den üblichen     Überlettungsmitteln    wie Lano  lin, Vaselin, Wachs     ete.    nicht herstellen, da  dieselben, auch in kleinen Mengen der Seife  zugesetzt, diese trübe und fleckig machen.  <B>Auch</B>     Türkischrotöl    und ihm nahe stehende  Verbindungen sind nicht 'brauchbar, da hier  mit hergestellte Seifen, wenn sie Glyzerin    und Sprit enthalten, weich und schmierig  werden.

   Die heute meist gebräuchlichen       Überiettungsmittel    wie Lanolin, Vaselin, Pa  raffin,     Cereps    und     Türkischrotöl    können mit  Ausnahme des letzteren freies Alkali, sei es  nun     Hydroxyd    oder Karbonat, nicht binden,  da     6ie    nicht oder<B>-</B>nur höchst schwer, z. B.  unter Druck mit konzentrierten ätzenden     Al-          kalien,        verseifbar    sind.

   Auch     Stearinsäure,     wie diese vorgeschlagen wurde, empfiehlt  sich wegen ihrer Neigung zum     Ranzig-          werden    nicht,     ebensowenig    die in der Li  teratur erwähnte Harz- oder Ölsäure.     Be-          .deutend    besser eignet sich     Rizinusölsäure,     trotzdem     auch,dieser    noch verschiedene, Män  gel anhaften.

   Ohne die in neuerer Zeit be  kannt gewordenen     Antioxygene,    geben ge  wöhnliche Fettsäuren als     Neutralisierungs-          oder        Überfettungsmittel    keine brauchbaren  Resultate, das sie den Keim Ader     Ranziclität     in sich tragen.

   Ferner sind keine der an  geführten Mittel in der Lage, die     Hydrolyse     ,der Seife     Ilintanzuhalten.    Welch eminent  wichtige Rolle diese     und        das    hydrolytisch      abgespaltene Alkali spielen,     wurde,dureli    die  Arbeiten des Professors     Dr.    B.     Tyntjun.ikow     und<B>N.</B>     Kanyanowa,        Charkew,    zur Genüge  dargetan. Diesen Übelständen ist     dureli    das  vorliegende, oben gekennzeichnete Verfahren  abgeholfen.

   Als hydrierte     Fettslure    kann  zum Beispiel hydrierte     Rizinusölfettsäure        ver-          wendetwerden.    Die     hydrierteFettsäurekann     eine aus hydrierten Ölen oder Fetten     'berge-          stellte,    oder eine durch Hydrieren einer Fett  säure oder     Fettsäurefraktion        liergestelltehy-          drierte    Fettsäure     islein.    Als     Emulgatoren    ver  wendet man<U>zum</U> Beispiel eine geeignete Menge       Cetylalkohol,    Cholesterin,

       Isoeliolesterin    oder  Mischungen dieser und ähnlicher Stoffe, dis  stabilisierend und konservierend wirkende  Stoffe, die beispielsweise zum Schutze gegen  Oxydation und     Ranzigwerden        des    Seifen  körpers dienen, kommen     Reduktionsmititel.          Antioxygene    und     Antiseptica    einzeln oder  in Mischungen in Betracht.

   Die     Antiseptiea     wirken einer durch Bakterienwirkung her  vorgerufenen     Ranzidität    entgegen.     Al-s        Re-          duktionmittel        eeien    als praktisch. erprobt  genannt     Natriumsulfit,        -hyposulfit    und       -t-h,iosuliat.    Als     Antioxygene    haben sich  ebenfalls eine grosse Zahl organischer Körper  gefunden, die 'in Mengen von einigen       Zehntel%    Seifen, Ölen     änd    dergleichen  zugesetzt, deren     Ranzigwerden    verhindern.

    Es sind dies Körper, welche     Molekularver-          bindungen    zu bilden oder     Restvalenzen    zu  betätigen vermögen, z. B.     Phenüle,        Naph-          tole,        Amin#e,    wie Anilin,     Diphenylamin,        Säxt-          ren    wie Zimt- oder     Glykolsäure,    Ester wie       Benzoesä,ure-AI'kyl,es-ter,        Phenylphenolate    und  ihre Derivate, ferner solche Basen die selbst,       Antioxygone    sind, z.

   B.     Triäthanolamin,        Di-          phenylguauidin    und     Alkylendiaryldiamine,     Als     Antiseptica,    gegen die durch Bakterien  wirkung hervorgerufene     Ranzidität    können  zum Beispiel     Monoäthylcarbinylporacxyben-          zoat,    oder das entsprechende     Natriumsalz     verwendet werden.

   Die Produkte können  direkt oder in Lösung in das     Überfettungs-          mittel    eingebracht werden, wobei auch     puf-          fernd    wirkende Salze, wie Borax,     Natrium-          bikarbmat        ete,    mit     untergearbeitet        werder       können.

       Das,derart    hergestellte     Überfeitun.1,#s-          mittel    erfüllt alle an ein vollkommenes     Pro-          #dukt    zu stellenden Anforderungen,     lässt    sich  leicht bei Sieden nach erfolgter     Verseifung     oder auf der     Piliermaschine    der Seife ein  verleiben. Es bindet das in der Seife     vor-          haudene    freie Alkali chemisch, verhindert  ,die hydrolytische Spaltung der Seife weit  gehend und bindet das dabei frei     werden-de     Alkali.

   Die mit diesem     Überfettungsmittel     versetzten Seifen werden selbst bei jahre  langer Lagerung nicht ranzig. Der kosme  tische, Effekt     i-st    ein hervorragender, da die  ,stark entfettende Wirkung auf die Haut weg  fällt     unddie        unverseif    baren     Emulgatoren,    wie  z.     B.        Cetylalkohol,    sowie Cholesterin und       Leeithin    als leicht resorbierbare Körper zur  Hautpflege geschätzt sind. Haut und Wäsche  werden weitgehend geschont.

   Neben diesen  chemischen Verbesserungen treten auch noch  solche mehr technischer Natur in Erschei  nung, indem das     Überfettungsmittel    sieh in  allerfeinster Verteilung um die Seifenteilchen  'hüllt und<B>-</B> den schädigenden     Einfluss    von  Luft und Licht vermindert. Weiter besitzt  das     Überfettungsmittel    eine grosse     Emul-          sionsfähigkeit    für Feuchtigkeit, es vermag  Wasser im Seifenkörper zu binden und er  höht dadurch bedeutend die     Geschmeidigkeit     des trotzdem festbleibenden Seifenkörpers.  



       Zudiesen    technischen Verbesserungen des  Seifenkörpers<U>kommen</U> aber auch noch die  mehr äussern der Seifenstücke, die durch Zu  satz des     Überfettungsmittels    verursachte ge  schmeidigere- Struktur des Seifenkörpers er  gibt glattere und glänzendere Prägungen der  Seifenstücke,     wodurchdiese    leichter verkäuf  lich. werden. Dieses     Überfeitungsmittel,    flüs  sigen Seifen zugesetzt, verhindert auch die  so lästige Lagerung, da es das Absetzen der  Trübungen verhindert. Es hebt die bekannte  hautreizende Wirkung der Kaliseifen auf,  die oft auch dann vorhanden ist, wenn diese  Seifen neutral sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kos metisch wertvollen Überfettungsmittels für Seifen, dadurch gekennzeichnet, dass eine<B>hy-</B> drierte Fettsäure mit einem unverseifbaren Emulgator und stabilisierend und konser vierend wirkenden Stoffen nebst puffernd wirkenden Salzen gemischt wird, wodurch ein Überfettungsmittel für Seifen erhalten wird, das freies Alkali bindet, die Seife wirksam überfettet, die hydrolytische Spal tung hintanhält, das, Ranzigwerden des Seifenkörpers verhindert,
    transparenter Seife zugesetzt die, Transparenz in keiner Weise stört und in flüssiger Seife das Absetzen der Trübungen verhindert. TJNTERANSPRüCEE: <B>1.</B> Verfahren -gemäss Patentanspruch, da- ,durch gekennzeichnet, dass eine aus hy- .drierten Ölen oder Fetten hergestellte<B>hy-</B> drierte Fettsäure verwendet wird. <B>2.</B> Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch Hydrieren einer Fettsäurefraktion hergestellte<B>hy-</B> drierte riettsäure verwendet wird.
    <B>3.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass eine,durch, Hydrieren einer Fettsäure hergestellte hydrierte Fett säure verwendet wird.
CH193628D 1936-11-04 1936-11-04 Verfahren zur Herstellung eines kosmetisch wertvollen Überfettungsmittels für Seifen, insbesondere für Toiletten- und Transparentseifen. CH193628A (de)

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CH193628D CH193628A (de) 1936-11-04 1936-11-04 Verfahren zur Herstellung eines kosmetisch wertvollen Überfettungsmittels für Seifen, insbesondere für Toiletten- und Transparentseifen.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034307B (de) * 1953-02-19 1958-07-17 Monsanto Chemicals Reinigungsmittel
DE1167472B (de) * 1960-01-26 1964-04-09 Unilever Nv Verfahren zur Herstellung von transparenter Seife
DE102005049834A1 (de) * 2005-10-14 2007-04-19 Beiersdorf Ag Festseifen mit verringerter Rissbildung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034307B (de) * 1953-02-19 1958-07-17 Monsanto Chemicals Reinigungsmittel
DE1167472B (de) * 1960-01-26 1964-04-09 Unilever Nv Verfahren zur Herstellung von transparenter Seife
DE102005049834A1 (de) * 2005-10-14 2007-04-19 Beiersdorf Ag Festseifen mit verringerter Rissbildung

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