DE761664C - Verfahren zur Herstellung von Rasierseifen und anderen Haarerweichungs- und -entfernungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rasierseifen und anderen Haarerweichungs- und -entfernungsmitteln

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DE761664C
DE761664C DES145964D DES0145964D DE761664C DE 761664 C DE761664 C DE 761664C DE S145964 D DES145964 D DE S145964D DE S0145964 D DES0145964 D DE S0145964D DE 761664 C DE761664 C DE 761664C
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hair
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shaving soaps
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Heinrich Wilhelm Dr Sandermann
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SPANGENBERG WERKE WILLY SPANGE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined

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  • Cosmetics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rasierseifen und anderen Haarerweichungs- und -entfernungsmitteln Von guten Rasierseifen, Haarerweichungs-und -entfernun@gsmitteln verlangt man, daß sie das Haar in. hinreichend kurzer Zeit erweichen. Bei seifenhaltigen: Haarentfernungsmitteln, vor allem Rasierseifen, bedingt das durch Hydrolyse der Seife entstehende Alkali die Quellung des Haares. Da nur neutrale Seifen zufolge Vermeidung von Hautischäden zur Anwendung kommen, ist diese quellende Wirkung ungenügend. Man suchte sie bisher durch neutrale Zusätze, wie Glycerin, Sulfo@-nat, Stärke, Leim, Saponine, Tylose; zu: heben. Die Quellung der Barthaare wird; aber durch diese Mittel nur sehr wenig gefördert, selbst dann nicht, wenn der Zusatz einen bleibendem, dichten Schaum ergibt.
  • Es ist bereits bekannt, zu Rasierseifen Wallfett als Überfetitungsmittel zuzusetzen. Der Zusatz von Wollfett zu Rasierseifen hat sich aber eich bewährt., da Wohlfett verseifbar ist und infolgedessen der Gefahr des Ranzigwerdens unterliegt. Dazu kommt, daß Wollrfett einen starken E{igenmgeruch besitzt. Der Gehalt am Sterinen im Wollfett ist außerdem so gering, daß diese sich nicht günstig auswirken können. Ferner isst es bekannt, Sterine zu Lösungen von Seife im: hochprozentigem Spiritus hinzuzusetzen. Derartige alkoholische Seifenlösungen besitzen eine geringe elektrolytische Dissoziation und lcännen daher keine Erweichung der Haare bcwirken:. Sie sind infolgedessen als Rasierseifen und Haarerweichungsmittel nicht brauchbar.
  • Es. wurde nun gefunden, daß man bei Rasierseifen, Haarerweichungs- und -entfernungsmittelneine sehr schnelle Erweichung des Haares erreichen kann., wenn man den Grundstoffen außer den üblichen Zusatzstoffen noch o.3 his 5 0(o und darüber an freien Sterinen, wie Cholesterin oder Phytasterin, zusetzt. Vergleichende Beobachtungen an Barthaar, das gleiche Zeit mit Seifen mit und ohne Stzrinzugaben behandelt war, zeigten bei milzroslcopischer Betrachtung, daß das mit sterinhaltigen Seifen behandelte Haar beträchtlich gequollen war, das mit s.terinfreien Seifen behandelte Haar dagegen sehr viel weniger. Eine längere Erprobung in der Frisörpraxis erbrachte ebznfalls die besten Ergebnisse. Im Gegensatz zu vielen andern -Mitteln schädigt ein Zusatz an Sterinen nicht die Haut; denn die Wirkungsweise beruht auf einem physikaliseh-ehemischen und nicht einem chemischen Vorgang. Vor allem handelt es sich bei den Ste-rinen. um biologische- Stoffe. im .Falle des Cholesterins um eine hauteigene Z`erbindung, die nicht schädigend wirken können. Als weiteren Vorteil solcher Zusätze erhält man ein kesseres Standvermögen der Schäum. Besonders geeignet ist der Zusatz von Sterin zu den auf Tuben zu füllenden Ras:ierseifenpasten bzw. -cremen. Diese sollen nach.-löglichkeit ein schönes p--rlmutternglänzendes Auss-ehen haben. Diese Forderung wird in geradezu unüb,-rtrefflicher Weise durch den Zusatz von Sterine-n erfüllt. Ein weiterer Vorteil ist die Ergiebigkeit der mit Sterinzusatz erhaltenen Rasierseifen. Eine handelsübliche Rasi°rs-eifenpaste kann: durrli 2% Sterin auf das ilfzfache ihrs Volumens gebracht werden. Dabei sind die erhaltenen Produkte sehr geschmeidig, auch dann, wenn sie, Ize@in Glvcerin enthalten. Dieses Verhalten ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. da das kriegswichtige Glycerin nicht nur ersetzt, t sondern sogar ü bz°rboten werden kann. Es j können alle weiteren Zusatzstoffe zuge@@;:ben t werden, die bei Rasierseifen und kosmetischen Artikeln in Frage kommen, da die Steritz@e neutral sind und keinerlei chemische: Wirlzung I auf Zusatzstoffe ausüben. In entsprechender I Weise kann der Zusatz von Sterinen auch bei Haarer«-eich.ungs- und -entfernungsmitteln vorgenommen «-erden. Auch hier wird durch den Zusatz der Sterine eine sehr starke Beschleunigung des Haarerweichungseffektes auf das Haar verursacht, wie mikroskopisch nachweisbar ist.
  • Verfahrensmäßig kann man so vorgehen, daß man die Sterine entweder der Grundmasse, z. B. dem Ü1 oder Fett bzw. den freien Fettsäuren, schon vor der Verseifung zusetzt oder sie nachträglich in die Grundmasse. z. B. die Seife, einarbeitet, gegebenenfalls nach Auflösung in einem geeigneten -Mittel, wie Alkohol, ätherischen Ülen u. a.
  • Bei Haarentfernungsmitteln, wo es lediglich auf die Ouellung ankommt, wie bei Rasierseifen, ist der Zusatz von pflanzlichem Sterin von Vorteil, da diese nicht vom Kärperge@velye resorbiert werden. Beispiel i 40- Stearinsäure werden mit ioo ccm Wasser und 2o g Pottasche zu einer Rasierseifen:paste verseift und hierin i bis 2 g oder mehr Phytosterin eingebracht. luninehr geht die Paste in einen perlmutternartig glänzenden und sahneartigen Zustand über. Beispiel e 0,5 bis 3 g Cholesterin werden unter schwacher Erwärmung in einem Ansatz von 9o g hartem Talg und io g Kokosäl gelöst und 6o01o dieses Ansatzes mit Kalilauge, der Rest mit -Natronlauge verseift.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPPUCH: - erfahren zur Herstellung von Rasierseifen, Rasierseifenpräparaten und anderen Haarerweichungs- und -entfernungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man den Grundstoffen außer den üblichen Zusatzstoffen noch 0,3 bis 5'170 und mehr an freien Sterinen, wie Cholesterin oder Phytosterin, zusetzt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Allgemeine (-Il- und Fettzeitung. 1937, S.97 bis 99;_ Schönfeld, Chemie und Technologie der Fette und Fettprodukte, .M. Bd., 1939, S. 38d.; Thoms, Handbuch der praktischen und wissenschaftlichen Pharmazie, Bd. i. Hälfte, 1927, S. d86.
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