AT122971B - Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen.

Info

Publication number
AT122971B
AT122971B AT122971DA AT122971B AT 122971 B AT122971 B AT 122971B AT 122971D A AT122971D A AT 122971DA AT 122971 B AT122971 B AT 122971B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
soaps
terpenes
soap
oil
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Villain
Original Assignee
Paul Villain
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Villain filed Critical Paul Villain
Application granted granted Critical
Publication of AT122971B publication Critical patent/AT122971B/de

Links

Landscapes

  • Fats And Perfumes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen. 
 EMI1.1 
 
Polyterpenen (C10H16)n unter Zusatz von synthetischen und natürlichen Harzen sowie Neben- produkten der Herstellung von Blütenölen mittels Extraktion durch Fette und Lösungsmittel, welche Nebenprodukte als Resinoide, Resinodore (Tolubalsam), Blütenwachse, Harzriechstoff usw. bekannt sind, zum Zweck, eine wohlriechende   Harzkomposition herzustellen, die bei   dem   Versieden   von transparenten oder undurchsichtigen Toilette-, medizinischen und desinfizierenden
Seifen als Ersatz von Harzen benutzt werden soll. Der Zweck der Erfindung ist die Erhöhung der Beständigkeit des Wohlgeruches sowie der medizinischen usw.

   Zusätze. indem das genannte Harzgemisch als Fixiermittel für das Aroma und diese Zusätze   wirkt, während gleichzeitig die   ätherischen Öle, Blütenöle und andere Riechstoffe, falls solche zur Verwendung kommen, in ihrer Wirkung unterstützt werden und ein wesentlich gesteigertes Aroma entwickeln, mit anderen Worten, deren normale, d. h. sonst erforderliche Menge, für das gleiche Ergebnis vermindert werden kann ; auch wird die Reinigungskraft der Seife erhöht. 



   Die verwendeten Terpene können als reine Terpene und Gemische derselben verwendet werden oder auch   als Rückstände   der Terpenextraktion oder auch als Nebenprodukte der Destillation von ätherischen Ölen. Im Gemisch mit den Terpenen können auch einzelne ätherische Öle in natürlichem oder künstlichem Zustande verwendet werden, wie Geraniol. auch die in der. Parfümerie verwendeten synthetischen Riechstoffe, z. B.   Phenyläthylalkohol.   



     Erfindungsgemäss   wird bei der Herstellung der Grundseife (verseiftes   Fett),   d. h. beim Verseifen eines Fettes, welches sich bei Toilette-und gemahlenen Seifen gewöhnlich aus einem Gemisch von animalischen Fetten und Pflanzenölen zusammensetzt, der bei billigeren Gattungen übiche Prozentsatz von gewöhnlichen Harzen durch ein oder ein Gemisch mehrerer Terpene ersetzt, zu welchem die genannten Resinoide, Harzriechstoffe, synthetischen Harze, Phenolkörper. Thioharnstoff, Harnstoffe, Acroleine oder Naturharze hinzugefügt werden, welche in Lösungsmitteln gelöst werden, wie Methylalkohol, Diaceton, Cychlohexanol, Propylalkohol, Isopropyl-   alkohol, Monobutylalkohol. Äthylenglycol, Trichloräthylen   usw.

   Zu dem Lösungsmittel wird   10%   Glyzerin nebst 5% Ammoniumsulforicinat oder ein   ähnliches   Mittel hinzugefügt, welches die Emulgierung von in Wasser unlöslichen Stoffen erleichtert. Das ganze Gemisch wird auf 70-90  C erhitzt, so lange, bis die Masse eine   vollkommen gleichmässige   klare Emulsion bildet. Auf diese Weise wird eine wohlriechende Harzkomposition hergestellt, welche sich in der Seifenlösung in äusserst feiner Form verteilen kann. 



   Bei einer Grundseife für Toiletteseifen, sowohl undurchsichtige wie transparente, ohne Rücksicht auf das Aroma, werden ein oder mehrere Terpene in dem erforderlichen Verhältnis mit Resinoiden oder synthetischen bzw. natürlichen Harzen vermischt. Für medizinische Seifen werden Terpene mit entsprechenden Stoffen vermischt, welche heilende oder desinfizierende 
 EMI1.2 
 
Bei Seifen mit einem besonderen Aroma werden die Terpene derart gewählt, dass deren Geruch nicht das beabsichtigte Aroma stört.

   Für eine Toilettenseife mit Kölnischwasseraronia werden solche Terpene und solche   Rückstände   und Destillate der   Terpentingewinnung ver-   wendet, welche auch Bestandteile der betreffenden ätherischen Öle, Blütenöle und   synthetischer   Riechstoffe bilden, die in die Zusammensetzung des Kölnischwassers eintreten. 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> Bestandteile <SEP> :

   <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> Terpenen <SEP> :
<tb> 25 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Bergamottöl <SEP> 50%
<tb> 30 <SEP> " <SEP> Zitronenöl <SEP> 90%
<tb> 5, <SEP> Zitronellaöl <SEP> 25%
<tb> 5 <SEP> ,, <SEP> Geraniumöl <SEP> 25%
<tb> 10 <SEP> ,, <SEP> Lavendelöl <SEP> 25%
<tb> 10 <SEP> ,, <SEP> Petitgrainöl <SEP> 35%
<tb> 7 <SEP> ,, <SEP> Rosmarinöl <SEP> 60%
<tb> 8 <SEP> " <SEP> Neroliöl
<tb> 100
<tb> 
 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 man das betreffende   ätherische   Öl durch Destillation von Terpenen befreit.

   Ein solches Terpengemisch besteht aus folgenden Bestandteilen : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 12 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Terpene <SEP> des <SEP> Bei <SEP> gamottöls
<tb> 54 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> Zitronenöls
<tb> 4 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Zitronellaöls
<tb> 4 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Geraniumöls
<tb> 8 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Lavendelöls
<tb> 6, <SEP> s, <SEP> Petitgralnols
<tb> 3 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> Rosmarinöls
<tb> 9"orangenöl
<tb> 100
<tb> 
 
 EMI2.2 
 ein Lösungsmittel extrahiert wird. 



   Das Gemisch wird in einen kleinen emaillierten, mit Dampfmantel versehenen Kessel eingebracht, nachdem die Harze und das Wachs gepulvert worden sind, wonach folgendes Lösungsmittel hinzugefügt wird :
8 kg technischer Holzgeist,
7 kg Cyclohexanol (oder Propylalkohol)
1'5 kg Glyzerin,
1    & y Ammoniumsulforicinat   
 EMI2.3 
 
Nunmehr wird das ganze Gemisch langsam auf   800 unter   stetigem Umrühren erhitzt, wodurch eine gleichmässige Emulsion hergestellt wird, welche, wenn nicht genug klar, gefiltert werden kann. Diese Emulsion wird zu der siedenden Grundseife   hinzugefügt,   sobald sie sich dem Zustand der vollständigen Verseifung nähert, wonach, wenn erforderlich. eine zusätzliche Ätznatronlösung, falls genügender Überschuss nicht bereits vorhanden ist, zugesetzt und die Verseifung vollendet wird.

   Bis   30%   des genannten   Terpengemisches   können der Grundseifenmasse hinzugefügt werden, vorausgesetzt. dass genügend Alkali in dem Kessel vorhanden ist oder der Seife hinzugefügt wird, um z. B. bei transparenter Seife einen   für die Durchsichtigkeit   nützlichen kleinen Alkaliüberschuss zu erzeugen. 



   Die Seifenmasse wird dann zwecks Festwerdens in Rahmen eingegossen. Der Kuchen wird in einer Maschine geschnitzelt und die Schnitzel getrocknet, bis sie nur   10-120/0   Feuchtigkeit enthalten. Für transparente Seifen werden die Schnitzel in einen Vakuumkessel mit Rückfluss eingebracht und mit   40 -. 50% technischem   Holzgeist von 65 . zu welchem 8-10% Glyzerin hinzugefügt wurden, erhitzt, indem man so lange bei 80  C behandelt, bis das Ganze geschmolzen und gelöst ist, wonach allmählich auf 97  C gesteigert und bei einem Überdruck von   5%   über Atmosphärendruck drei Stunden gekocht wird.

   Ist die Seife klar und durchsichtig, so wird der Dampf abgestellt und die Masse bis   auf 750 C ahgekühlt, wonach     1-2%   des erstgenannten Gemisches von ätherischen Ölen   hinzugefügt,   gut durchgerührt und das Ganze in Rahmen oder Formen eingegossen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen,   insbesondere für   medizinische Zwecke, bei welchem die Grundseife unter Zusatz von Harzen hergestellt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Harze wenigstens zum grössten Teil durch Terpene, Sesquiterpene oder Polyterpene ersetzt werden, welche der Grundseife zweckmässig in Form einer Emulsion einverleibt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Terpene einen Zusatz von geringen Mengen der Rückstände der Fabrikation von Blütenden mittels Extraktion durch Fette oder Lösungsmittel erhalten.
AT122971D 1928-04-26 1929-04-22 Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen. AT122971B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB122971X 1928-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT122971B true AT122971B (de) 1931-05-26

Family

ID=10001929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT122971D AT122971B (de) 1928-04-26 1929-04-22 Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT122971B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1037621B (de) Parfuem
EP0104602A2 (de) Riechstoffkompositionen mit einem Gehalt an Äthern
AT122971B (de) Verfahren zur Herstellung von wohlriechenden Seifen.
DE1936209B2 (de) Riechstoffkomposition
DE754482C (de) Fixiermittel fuer in niedrigprozentigem Alkohol loesliche aetherische OEle
DE556407C (de) Verfahren zum Entharzen von Rohmontanwachs
DE639733C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlenwasserstoffe enthaltenden Seifen
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE538388C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln
AT20826B (de) Verfahren zur Herstellung eines geruchlosen Produktes aus Tran als Ersatz für Talg.
DE3331995C2 (de)
DE2622841A1 (de) Transparentes seifenstueck und verfahren zu seiner herstellung
DE761664C (de) Verfahren zur Herstellung von Rasierseifen und anderen Haarerweichungs- und -entfernungsmitteln
DE472440C (de) Verfahren zur Herstellung einer transparenten, hellen und dem Naturbernstein aehnlichen Seife fuer Heilzwecke
DE969103C (de) Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Bestandteilen aus Fetten und OElen
DE608149C (de) Fixiermittel fuer Riechstoffe und fluechtige Loesungsmittel
EP0138870B1 (de) Stoffgemisch und wässriges hautwaschmittel aus dessen bestandteilen
US2168468A (en) Manufacture of fluid phosphatide preparations
DE566535C (de) Wachsartige Stoffe
AT143657B (de) Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Handreinigungsmittels.
DE472814C (de) Verfahren zur Herstellung vitaminhaltiger Praeparate
DE3144168A1 (de) Wasserloses, terpen aus zitrusoel enthaltendes handreinigungsmittel
AT135828B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungsmittel enthaltenden Seifen.
DE251237C (de)
AT156593B (de) Verfahren zur Verfestigung von Glyzerin oder Glyzerinersatzstoffen.