DE694121C - Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und DerivatenInfo
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- DE694121C DE694121C DE1936D0072660 DED0072660D DE694121C DE 694121 C DE694121 C DE 694121C DE 1936D0072660 DE1936D0072660 DE 1936D0072660 DE D0072660 D DED0072660 D DE D0072660D DE 694121 C DE694121 C DE 694121C
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/30—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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Description
- Verfahren zur Herstellung desinfizierender wäßriger Lösungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten In der Patentschrift 691 534 ist ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Phenol, seinen Homologen oder Substitutionsprodukten beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Lösungsmittel wäß.-rige Lösungen sulfurierter aliphatischer Alkohole reit 6 bis io Kohlenstoffatomen bzw. Lö, sungen .sulfurierter Äther dieser Alkohole mit Glykol, Glycerin @o. dgl. verwendet werden. Diese Sulfonate weisen gegenüber -den. Sulfonaten höhenmolekularer Alkohole wichtige Vorteile auf und ergeben.insbesondere sowohl beständige, sich nicht trübende konzentrierte Stanunlösungen wie auch klare und haltbare Verdünnungen.
- Die weitere Bearbeitung der durch diese Beobachtung ermöglichten technischen Anwendungen hat ergeben, daß es nicht nötig äst, nur solche Sulfonate zu verwenden, dielediglich aus diesen niedermolekularen Alkoholen gewonnen wurden. Es zeigte sich vielmehr, daß es unter Umständen sogar vorteilhaft ist, wenn diese Sulfonate in gewissen Mengen auch höhere, also .etwa eine Kettenlänge von i z bis i 8 Kohlenstofatomen "aufweisende Fettalkoholsulfonate enthalten, die der Gesamtmischung dann gleichzeitig auch ausgeprägtere Seifeneigenschaften erteilen und das Netz- und Durchdringungsvermögen erheblich steigern.
- Solange. der Gehalt an derartigen Sulfonaten höhermolekularer Alkohole gewisse, durch das Molekulargewicht und die Löslichkeitsverhältnisse der Alkohole bedingte Grenzen nicht übefschreitet, tritt durch den Zusatz keine Verschlechterung der Löslichkeit der Mischungen mit Phenol ein. Auch die Desinfektionskraft erleidet keine Minderung, solange die Sulfonate vorwiegend von niedermolekularen Alkoholen. sich ableiten. Erst bei erheblichen Zusätzen von Sulfonaten ider Alkohole mit einem höheren Gehalt als i o Kohlenstofatomen macht sich unter Umständen eine der Seifenwirkung entsprechende Beeinflussung des Desinfektionsvermögens geltend, der man jedoch durch- Begrenzung des Gehaltes ,an diesen Sulfonaten sowie durch entsprechende Bemessung des Verhältnisises Sulfonat zu Desinfektionsmittel leicht begegnen lir=.
- Wie durchgeführte Vergleichsversuche gezeigt haben, verliert ein Phenolgemisch, das aus p-Chlor-m-kresol, Chlorxylenol, Chlorthymol und Chlorcarvacrol im Verhältnis i,8:i,8:i,o:i,6 besteht und zu 6,2% in einer 45 o/oigen w.äßrig-alkoholischen Lösung von Oleinkaliseife oder den Natriumsalzen des Dodecyl- bzw. des Oleylalkoholsulfonates gelöst ist, in o,5-, i- und 2%igen wäßrigen Lösungen ;gegenüber Staphylokokken und Coli vollkommen an Desinfektionskraft, während bei Verwendung eines Gemisches der Natriumsalze des Octylalkoholsulfonates unddes Oleylalkoholsulfonates im Verhältnis 3:1 als Lösungsvermittler eine praktisch vollkommene Abtötung der Bakterien innerhalb weniger Minuten erzielt wird. Beispiel i Als Lösungsmittel dient eine wäßrige Lösung von S.ulfonaten, die aus Destillationsvorl,äufen :eines FettaAkoholgemisches gewonnen wurden, welches durch Hochdruckreduktion von Kokosöl dargestellt wird, und die zu .etwa 80% aus Octyl- und Decylalkohol und zu etwa 2ooto aus Laurylalkohol bestehen. Die wäßrigen Lösungen werden auf einen Fettgehalt von 16,9% durch Verdünnung eingestellt und je i,8% p-Chlor-Tn-kresol und Chlorxylenol, ferner i,o% Chlorthymol und i,6% Chlorcarvacrol zugefügt. Man erhält eine klare Lösung, die auch nach Verdünnung -auf das Zoofache noch klar bleibt und gegenüber bacterium coli sowie. staphylococcus aureus eine starke baktericide Wirkung ausübt. Die Menge der Sulfonate in der Stammlösung läßt sich noch auf weniger als die' Hälfte vermindern, ohne daß bei Anwendung der genannten Phenolmengen sich Trübungen beim Verdünnen ergaben. Beispiel 2 Als Lösungsmittel eignet sich eine Auflösung der Gemische von Sulfonaten aus Fettalkoholen mit 8 bis io Kohlenstoffatomen im Molekül und aus höhermolekularen ungesättigten Fettalkoholen, wie Oleinalkohol oder Ricinusalkohul im Verhältnis 4:1 in Wasser. Die in ähnlicher Weise wie im Beispiel i hergestellten Desinfektionsmittellösungen sind klar und beständig, auch bei Anwendung von hartem Wasser. Auch diese Lösungen zeigen hohe Desinfektionswerte gegenüber Bakterien und Pilzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 691 534, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter, 5o% nicht erreichender Anteil der Sulfonierungsprodukte alipbatischer Alkohole mit 6' bis i o Kohlenstoffatomen oder ihrer Äther mit mehrwertigen Alkoholen, durch Sulfonierungsprodukte aliphatischer Alkohole mit mehr als i o Kohlenstoffatomen bzw. ihrer Äther mit mehrwertigen Alkoholen ersetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0072660 DE694121C (de) | 1936-05-06 | 1936-05-06 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0072660 DE694121C (de) | 1936-05-06 | 1936-05-06 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694121C true DE694121C (de) | 1940-07-26 |
Family
ID=7061175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936D0072660 Expired DE694121C (de) | 1936-05-06 | 1936-05-06 | Verfahren zur Herstellung desinfizierender waessriger Loesungen von Phenol, seinen Homologen und Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694121C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849779C (de) * | 1949-05-04 | 1952-09-18 | Knauber & Maas Chem Fab | Verfahren zur Herstellung eines insekticid und baktericid wirkenden Bade- bzw. Spritzmittels fuer Tiere |
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1936
- 1936-05-06 DE DE1936D0072660 patent/DE694121C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849779C (de) * | 1949-05-04 | 1952-09-18 | Knauber & Maas Chem Fab | Verfahren zur Herstellung eines insekticid und baktericid wirkenden Bade- bzw. Spritzmittels fuer Tiere |
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