DE1617320C3 - Hautbehandlungsmittel - Google Patents

Hautbehandlungsmittel

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DE1617320C3 DE1617320A DEB0086565A DE1617320C3 DE 1617320 C3 DE1617320 C3 DE 1617320C3 DE 1617320 A DE1617320 A DE 1617320A DE B0086565 A DEB0086565 A DE B0086565A DE 1617320 C3 DE1617320 C3 DE 1617320C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Hauptbehandlungsmittel, bei dem Schwefel während der Anwendung auf der Haut in Freiheit gesetzt wird und das durch die in den Ansprüchen im einzelnen genannten Bestandteile gekennzeichnet ist.
Es ist bekannt, daß Schwefel einen günstigen Einfluß auf manche Hautreizungen und -erkrankungen, insbesondere Akne vulgaris und seborrhoische Dermatitis, besitzt Die meisten bekannten Mittel wirken lediglich lindernd und helfen höchstens; diese Leiden unter Kontrolle zu halten. Die Behandlung mit diesen Mitteln ist mit folgenden Nachteilen verbunden:
a) Zahlreiche Mittel enthalten eine ölartige Grundmasse, und die Behandlung von bereits zu fetter Haut mit zusätzlichen ölen ist nachteilig.
b) Der pH-Wert von zahlreichen Mitteln liegt für gewöhnlich im alkalischen Bereich und kann bis zu 10 betragen. Es ist bekannt, daß Träger mit einem alkalischen pH-Wert häufig die z.B. bei Akne vulgaris bereits vorhandene Hautreizung merklich verstärken.
c) In manchen Fällen werden alkoholische Träger, die 60% oder mehr Alkohol enthalten, als Träger für z. B. Salicylsäure, Resorcin verwendet, die nicht auf andere Weise gut und zweckmäßig für dermatologische Verwendung dispergiert werden können. Alkohol kann aber ebenfalls die Reizwirkung verstärken, vor allem dann, wenn die Haut bereits stark entzündet ist. Außerdem kann nach der Verdunstung des Alkohols auch der kristalline Rückstand die Haut reizen.
d) Zahlreiche Mittel enthalten Granulatteilchen. Diese Mittel sind aus ästhetischen Gründen nicht erwünscht, und ihre Wirksamkeit ist beschränkt, weil die wirksamen Stoffe in den Teilchen gebunden und nicht, wie z.B. bei einer Lösung oder einer kolloidalen Dispersion, voll verfügbar sind.
Die Erfindung ist daher auf ein Hautbehandungsmittel berichtet, das in situ, d. h. auf der Haut, den Schwefel zur Behandlung von Hautleiden wie Akne vulgaris und seborrhoischer Dermatitis, insbesondere von entzündlichen Formen von Akne, Akne rosacea und Tinea versicolor, in Freiheit setzen.
Das erfindungsgemäße Hautbehandlungsmittel liegt in alkoholisch-wäßriger Form als Gel mit einem physiologischen pH-Wert vor und ist durch den zusätzlichen Gehalt an 0,5—10 Gew.-% faserförmigen Böhmit ausgezeichnet Aus dem Großen Rezeptbuch der Haut- und Körperpflegemittel, Heidelberg 1962, S. 216 ist die Verwendung von Natriumthiosulfat in Salben und Emulsionen gegen Psoriasis, Pruritus und Seborrhoe an sich bereits bekannt
Solche Zubereitungen von Natriumthiosulfat entwikkeln jedoch beim Aufbringen auf die Haut und in geringerem Maße auch schon bei der Lagerung einen
ίο starken unangenehmen Geruch nach Schwefel bzw. Schwefeldioxid.
Ferner ist aus dem gleichen Werk, Seite 122, die Verwendung von Aluminiumhydroxid als Zusatz zu fettfreien Salben an sich bekannt Dadurch wurde jedoch in keiner Weise nahegelegt daß gerade der Zusatz an Böhmit in wäßrigen Natriumthiosulfatmitteln zur Schwefeltherapie bei der Hautbehandlung die nachstehend geschilderten überraschenden Eigenschaften bewirkt
Der faserige Böhmit wirkt als Dispersions- und Dickungsmittel für das Gemisch. Er bildet eine Gelgrundmasse, so daß die anderen Bestandteile in Suspension und/oder Lösung in einem thixotropen Gemisch gehalten werden. Wenn man versucht, das Gemisch ohne den faserförmigen Böhmit herzustellen oder diesen durch gebräuchliches, gelförmiges Aluminiumhydroxyd zu ersetzen, scheiden sich die aktiven Bestandteile als Kristalle ab. Durch den erfindungsgemäßen Zusatz von fasermömigem Böhmit lassen sich alle aktiven Bestandteile in Lösung oder in Kolloiddispersion halten, und selbst nach 2 Jahren ist kein Anzeichen eines festen Niederschlages zu beobachten.
Auch bei der Anwendung verschiedener anderer bekannter Aluminiumhydroxide hat es sich gezeigt daß es ebenfalls nicht möglich war, ein einheitliches Gel herzustellen, das bezüglich Konsistenz und Geruch die an ein Hautbehandlungsmittel zur Schwefeltherapie zu stellenden Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus wird durch die Verwendung des faserigen Böhmits nicht nur das Thiosulfat, sondern auch die in bevorzugter Weise zusätzlich eingesetzten Stoffe Resorcin und Salicylsäure stabilisiert
Das erfindungsgemäße Mittel ist thixotrop, wodurch ihre Dispersionsstabilität stark erhöht wird. Alle Bestandteile der Mittel liegen in Lösung und/oder Kolloiddispersion vor, und die Mittel sind daher frei von grobgranulatförmigen oder grobkristallinen Stoffen. Die Mittel enthalten darüber hinaus wenig Alkohol, kein öl und haben einen praktisch physiologischen pH-Wert.
Sie enthalten Natriumthiosulfat, das bei der Lagerung beständig ist, aber bei der Anwendung auf die Haut nascierenden Schwefel abgibt.
Die aktiven Substanzen werden infolge Adsorption in Kolloiddispersion gehalten. Obwohl die Erfindung an keinerlei theoretische Vorstellung der Wirkungsweise gebunden ist, wird angenommen, daß das Natriumthiosulfat an die Aluminiumfibrillen des Böhmitgitters adsorbiert wird und nascierenden Schwefel abgibt wenn das Mittel in die Haut eingerieben wird.
Der faserige Böhmit enthält Böhmit, der mit etwa 9% Essigsäure stabilisiert wurde, der Rest der Zubereitung besteht praktisch vollständig aus Aluminiumoxydmonohydrat. Dieser faserige Böhmit wird in USA.-Patent Nr. 29 15 475 ausführlich beschrieben. Es ist jedoch daraus kein Hinweis auf den erfindungsgemäßen Zusatz zu entnehmen.
Der in dem Mittel verwendete Alkohol kann z. B. entweder Äthyl- oder Isopropylalkohol oder eine
Mischung von Isopropylalkohol und Propylenglykol sein.
Die Ansätze sind verträglich mit einer großen Anzahl zusätzlicher Bestandteile. Insbesondere können die Mittel enthalten: Salicylsäure und/oder Resorcin in Konzentrationen von 0,1—5 Gew.-%, Menthol und/ oder Kampfer in Konzentrationen von 0,01 — 1 Gew.-% oder ein chelatbildendes Mittel, wie z. B. Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure in einer Konzentration von 0,1—0,5 Gew.-%. Den neuen Mitteln können auch Stoffe zugesetzt werden, die für gewöhnlich Hautbehandlungsmitteln zugesetzt werden, z.B. Hexachlorophen in einer Konzentration von 0,1—2 Gew.-%, p-Chlor-m-xylenol in einer Konzentration von 0,1—2,5 Gew.-°/o, Phenol in einer Konzentration von 0,1—2 Gew.-%, nichtionische Detergentien in einer Konzentration von 0,1 — 20 Gew.-%, kationische Detergentien, wie z.B. ein Alkylbenzyl-di(niederes alkyl)ammoniumchlorid, in einer Konzentration von 0,01—0,1 Gew.-°/o, Schwefel in einer Konzentration von 1 — 15 Gew.-%, Steinkohlenteer in einer Konzentration von 1 — 10 Gew.-%, Gerbsäure oder Tannin in einer Konzentration von 1—20 Gew.-% oder Perubalsam in einer Konzentration von 1 — 10 Gew.-%. Selbstverständlich können diese verschiedenen Stoffe auch in Form von verträglichen Gemischen zugesetzt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Faseriger Böhmit 3 Gew.-°/o
Natriumthiosulfat 8 Gew.-%
Salicylsäure 2 Gew.-%
Resorcin 2 Gew.-%
Menthol 0,1 Gew.-%
Kampfer 0,1 Gew.-%
Isopropylalkohol 25 Gew.-% Dinatriumäthylendiaminotetra-
essigsäure 0,1 Gew.-% H2O ad 100
Beispiel 2
Faseriger Böhmit .··?■ 3Gew.-%
Natriumthiosulfat 2 Gew.-%
Salicylsäure 1 Gew.-%
Resorcin 1 Gew.-%
Menthol 0,1 Gew.-%
Kampfer 0,1 Gew.-%
Isopropylalkohol 25 Gew.-% Dinatriumäthylendiaminotetra-
essigsäure 0,1 Gew.-°/o H2O ad 100
Beispiel 3
Faseriger Böhmit 3,5 Gew.-%
Natriumthiosulfat 25 Gew.-%
Salicylsäure 1 Gew.-%
Menthol 0,05 Gew.-% Dinatriumäthylendiaminotetra-
essigsäure 0,25 Gew.-%
Isopropylalkohol 10Gew.-%
Propylenglykol 10 Gew.-% H2O ad 100
Das Wasser enthält so viel 50%ige Natriumhydroxydlösung, daß der pH-Wert des Mittels auf 6 eingestellt wird Dieses Mittel ist besonders geeignet zur Behandlung von Tinea versicolor.
Beispiel 4; . ■; .
Faseriger Böhmit ■ 4Gew.-% ■ :
Natriumthiosulfat 8Gew.-%;
Menthol 0,1 Gew.-%
Kampfer 0,1 Gew.-%
Dinatriumäthylendiaminotetra-
essigsäure 0,25 Gew.-%
Salicylsäure 2Gew.-°/o
Isopropylalkohol 25 Gew.-%
H2Oadl00
Das Wasser enthält so viel 50% ige Natriumhydroxydlösung, daß der pH-Wert des Mittels auf 5,0 eingestellt wird. Dieses Mittel ist besonders geeignet zur Behandlung von entzündlichen Arten von Akne und Akne rosacea.
Die Bestandteile des Mittels gemäß den Beispielen werden wie folgt gemischt: Zunächst wird der faserige Böhmit in 50 cm3 Wasser dispergiert Das Natriumthiosulfat wird in 16 cm3 Wasser gelöst und diese Lösung dem dispergierten faserigen Böhmit zugesetzt. Die übrigen Bestandteile werden jeweils in Isopropylalko-, hol gelöst und stufenweise unter kräftigem Rühren der Dispersion zugemischt
Die hervorragenden Eigenschaften der erfinduhgsgemäßen Mittel können in folgender Weise zusammenge faßt werden: ■ ■"■ : · :; rrviv · ;
a) Der zur Herstellung der Zubereitungen verwendete faserige Böhmit liegt als mit Essigsäure stabilisiertes Polymerisat vor. Wenn die Haut mit dem Mittel behandelt wird, werden kleine Mengen von Aluminiumionen freigesetzt und üben eine adstringierende, proteinfällende Wirkung aus. Die Aluminiumionen fällen und inaktivieren auch die die Hautreizung verursachenden kurzkettigen Fettsäuren, die bekanntlich von der mikrobiologischen Flora erzeugt werden, die häufig in aktiven Mitessern vorhanden ist.
Die oben aufgeführten Grundzubereitungen sind mit Aluminiumchlorid und Aluminiumkaliumsulfat verträglich, und diese Aluminiumsalze können in Konzentrationen von 0,05—5,0 Gew.-% zugesetzt werden, um die an sich schon vorhandene adstringierende Wirkung des Aluminiumions zu erhöhen.
b) Die Zubereitungen enthalten Natriumthiosulfat und setzen am Ort der Hautreizung oder -entzündung gemäß folgender Gleichung naszierenden Schwefel frei:
S2OT + 2 H+-*SJ + SO2| + H2O
Aus der Gleichung ergibt sich, daß zur Zersetzung des Thiosulfations Wasserstoffionen notwendig sind. Diese Wasserstoffionen werden am Ort der Hautreizung oder -entzündung in Form kurzkettiger Fettsäuren gebildet. Somit wird durch das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen enthaltene Natriumthiosulfat unmittelbar am Ort der Hautreizung oder -entzündung selbst Schwefel selektiv in einer solchen aktiven kolloidalen Form gebildet, wie sie bei der bekannten lokalen Anwendung von nativen Schwefeldispersionen in
go gebräuchlichen Trägern, die eine gewisse wohltuende Wirkung bewirken, nicht erzielt wird. Es sei hervorgehoben, daß als weiteres Umsetzungsprodukt Schwefeldioxyd entsteht, das entweicht Außerdem entsteht Wasser. Aus der Gleichung ergibt sich weiterhin, daß die Wasserstoffionen tatsächlich verbraucht werden, wodurch die mit Mitessern verbundene lokale Hyperacidität in wohltuender Weise verringert wird,
c) Es wurde festgestellt, daß der faserförmige Böhmit
stabilisierend auf das Natriumthiosulfat wirkt, wahrscheinlich infolge physikalischer Adsorption an der Oberfläche; des faserförmigen Böhmits, wodurch das Natriumthiosulfat vor einer chemischen Zersetzung geschützt wird, wie sie in gebräuchlichen Trägern auftreten würde. Außerdem ist die Geschwindigkeit der oben angegebenen Reaktion so gering, nachdem das Mittel auf die Haut aufgebracht wurde, daß die Anwendung keinen unangenehmen Geruch verursacht. In den Zubereitungen werden die Bestandteile in Kolloiddispersion und in Lösung gehalten* was ohne die Anwesenheit des faserförmigen Böhmits nicht möglich wäre. So hat ein Vermischen der Bestandteile der oben angegebenen vier Zubereitungen ohne faserförmigen Böhmit unvollständige Löslichkeit und die Abscheidung von kristallinen Stoffen zur Folge, und die Zubereitung kann infolgedessen nicht therapeutisch verwendet werden. ;; . : ;
d) Es wurde bereits gezeigt, daß der physiologische pH-Wert der wäßrigen. Fraktion des Schweißes auf der Haut zwischen 4,0 und 6,5 liegt Man kann den pH-Wert der, Zubereitungen ; auf 5,5 einstellen und somit vollständig verträglich machen mit normalen Hautbedingungen. ?-..,;; ; ··;-.;■·;; -■,:-.-.-.--.:■>a,- .';·; ·.
e) Das Mittel ist durchscheinend und trocknet bei der Anwendung auf der Haut zu einem praktisch kristallklaren Film, der die Haut überzieht. Diese Wirkung des Mittels wird möglicherweise durch die mit den stabilisierten faserigen Böhmitteilchen zusammenhängende positive Nettoladung und extrem große spezifische Oberfläche verursacht ·■■■:■■■.··
f) Die mit den faserigen Böhmitteilchen verbundene positive Ladung ermöglicht die Adsorption des Thiosulfats sowie gegebenenfalls vorhandener Salicylationen und Resorcin, wodurch diese aktiven Bestandteile nach der Behandlung der Haut als Oberflächenfilm auf den entzündeten oder gereizten Hautstellen aufliegen.
g) Der auf der Haut gebildete, praktisch klare Film beeinträchtigt weder die normale Transpiration noch wirkt er in irgendeiner Hinsicht behindernd auf die Vorgänge an der Haut, da er mit Wasser mischbar ist und infolgedessen die normalen physiologischen Vorgänge in der Haut nicht hindert
h) Die Zubereitungen trocknen schnell und sind daher leicht und angenehm anzuwenden.
i) Insbesondere bindet die Dinatriumäthylendiaminotetraessigsäure alle Spurenmetalle als Chelate, die für gewöhnlich eine Verfärbung des Mittels in der bevorzugten Anwesenheit von Bestandteilen wie Salicylsäure und/oder Resorcin verursachen wurden. Außerdem verhindert das Natriumthiosulfat die oxidative Zersetzung von sowohl Salicylsäure als auch Resorcin.
j) Die Mittel können nach der Behandlung der Haut durch beliebige andere Hautpflegemittel überdeckt werden und sind mit diesen absolut verträglich/ " ;

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hautbehandlungsmittel zur Schwefeltherapie, enthaltend 0,5—30 Gew.-% Natriumthiosulfat und 10—25% Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5—10 Gew.-% faserigen Böhmit enthält und einen physiologischen pH-Wert besitzt.
2. Hautbehandlungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Resorcin und/oder Salicylsäure in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%.
3. Hautbehandlungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt eines chelatbildenden Mittels in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
4. Hautbehandlungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt ah Menthol und/oder Kampfer in einer Menge von 0,01 bislGew.-%.
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