DE1117879B - Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren oder deren wasserloeslichen Salzen durch Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen mit AEthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren oder deren wasserloeslichen Salzen durch Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen mit AEthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen ProdukteInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
S64359IVd/39c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 23. NOVEMBER 1961
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren oder deren wasserlöslichen
Salze durch _ Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen mit Äthylenoxyd und Carboxymethylierung
der erhaltenen Produkte ist dadurch gekennzeichnet, daß man an 1 Mol eines bis zu drei Alkylgruppen
aufweisenden Phenols, das durch Dialkylierung eines Phenols oder eines Kresols mit Diisobutylen oder
Tripropylen erhalten worden ist, in an sich bekannter Weise 8 bis 15 Mol Äthylenoxyd anlagert und das
erhaltene Produkt carboxymethyliert unter Bildung einer Polyäthercarbonsäure bzw. deren wasserlöslichen
Salzen der allgemeinen Formel
(CH2CH2O)^CH2COOm
wobei η eine ganze Zahl von 8 bis 15, m = 0 oder 1,
χ und y Alkylreste mit 8 bis 9 Kohlenstoffatomen, die sich von Diisobutylen bzw. Tripropylen ableiten,
und M Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom sowie Ammonium-, Amin- oder Äthanolaminmolekül bedeutet.
Die als Ausgangsmaterialien für das Verfahren dienenden Phenole werden zweckmäßig durch Alkylierung
von Phenol, o-, p- oder m-Kresol oder Gemischen dieser Phenole mit Hilfe von technischem
Diisobutylen oder Tripropylen in Gegenwart von Borfluorid erhalten, und dann in mehr oder weniger
gereinigtem Zustand oxäthyliert.
Sie können aber auch auf irgendeine andere bekannte Weise gewonnen werden. Die Oxäthylierung
kann auf beliebige Weise erfolgen. Sie wird beispielsweise durch Einrühren von Äthylenoxyd in das
Phenol bzw. Phenolgemisch bei 140 bis 2000C in
Gegenwart eines Ätzalkalis als Katalysator erhalten. Nach erfolgter Oxäthylierung werden die erhaltenen
Polyglykoläther carboxymethyliert, was zweckmäßigerweise durch Verrühren derselben mit einer äquimolekularen
Menge eines Ätzalkalis und Umsetzung der dabei entstandenen Komplexverbindungen mit
einer äquimolekularen Menge eines monochloressigsauren Alkalisalzes geschieht.
Die Endprodukte sind in kaltem und warmem Wasser klar lösliche, schwachgelb- bis braungefärbte,
viskose Flüssigkeiten, die einige Prozent Natriumchlorid in suspendierter Form enthalten. Sie sind
Verfahren zur Herstellung
von Polyäthercarbonsäuren
oder deren wasserlöslichen Salzen
durch Umsetzung von alkylsubstituierten
Phenolen mit Äthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte
von Polyäthercarbonsäuren
oder deren wasserlöslichen Salzen
durch Umsetzung von alkylsubstituierten
Phenolen mit Äthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte
Anmelder:
SANDOZ A. G., Basel (Schweiz)
SANDOZ A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. September 1958 (Nr. 63 585)
Schweiz vom 4. September 1958 (Nr. 63 585)
DipL-Chem. Kurt Hofer,
Neue Welt, Münchenstein (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
beständig gegen Alkalien, gegen Säuren und gegen Salze, wie z. B. Calcium-, Magnesium- und Zinksalze.
Sie eignen sich hervorragend als Wollwaschmittel, und zwar sowohl für die Rohwollwäsche wie auch für
die Strang- und Stückwäsche, ferner auch für die neutrale und alkalische Walke.
Sie besitzen ein Waschvermögen für Wolle, welches überraschenderweise dasjenige der entsprechenden
nicht carboxymethylierten Verbindungen übertrifft. Gegenüber letzteren Verbindungen weisen sie noch die
Vorteile auf, der Wolle einen angenehmen, weichen Griff zu erteilen und Eisenapparaturen bzw. Eisenteile,
mit denen die Waschlauge gegebenenfalls in Berührung kommt, nicht anzugreifen.
Bei der Anlagerung von Äthylenoxyd an die Alkylphenole entstehen Gemische von_ Polyglykoläthern.
Nach der Aufnahme von η Mol Äthylenoxyd durch 1 Mol des Polyalkylphenols entsteht nicht ein definierter
Polyglykoläther, sondern ein Gemisch von Polyglykoläthern, in denen vorwiegend solche mit
n—l, η und n+1 Äthenoxygruppen, außerdem aber auch solche mit weniger als n—l und mehr als n+l
Äthenoxygruppen im Molekül enthalten sind. Die
109 740/593
Zahl η bedeutet somit eine Durchschnittszahl. Sie entspricht der Zahl der angelagerten Äthylenoxydmoleküle,
dividiert durch die Zahl der Alkylphenolmoleküle.
Das Waschvermögen der Polyglykolätheroxyessigsäuren bzw. deren Salzen obiger Formel bleibt erhalten
und kann in gewissen Fällen noch gesteigert werden, wenn man zu ihrer Herstellung dialkylierte Phenole
bzw. Kresole verwendet, welche noch beträchtliche Mengen der entsprechenden monoalkylierten Phenole
bzw. Kresole enthalten (bis etwa 60 Molprozent, bezogen auf die dialkylierten Phenole bzw. Kresole).
Es ist deshalb möglich, von dialkylierten Phenolen auszugehen, welche Gemische von mono- und dialkylierten
Phenolen sind, wie sie z. B. technisch als Destillationsrückstände bei der Herstellung des Monooctyl-
und Monononylphenols anfallen. Auch die Herstellung der Polyglykolätheressigsäuren bzw. deren
Salze, welche aus solchen Gemischen hergestellt werden, gehören zum Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Geht man von den reinen Dioctyl- bzw. Dinonylphenolen aus, so erhält man besonders wirksame
Produkte, wenn man an diese 10 bis 12 Mol Äthylenoxyd anlagert und dann carboxymethyliert. Verwendet
man hingegen Gemische der Dialkylphenole mit den entsprechenden Monoalkylphenolen, so liegt das
Wirkungsoptimum bei einem Molverhältnis Alkylphenol zu Äthylenoxyd von 1: 11-8, für Mischungen,
welche 20 bis 80% der Monoalkylphenole enthalten.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert, in denen die Teile Gewichtsteile und die
Temperaturgrade Celsiusgrade bedeuten.
An 346 g (1 Mol) reines Dinonylphenol (aus Phenol und Tripropylen) werden in Gegenwart von 3,4 g
Ätznatron bei 140 bis 170° in verschiedenen Versuchen Äthylenoxyd angelagert, bis
I 418 g ( 9,5 Mol)
II 550 g (12,5 Mol)
II 550 g (12,5 Mol)
III 660 g (15 Mol)
IV 815 g (18,5 Mol)
aufgenommen sind.
Die so erhaltenen Polyglykolether werden hierauf mit 49,5 g (1,2 Mol) 97%igem Ätznatronpulver versetzt,
bei 35 bis 40° verrührt, und dann bei 45 bis 55° jeweils mit 117,5 g (1 Mol) Natriummonochloracetat
während 4 Stunden umgesetzt.
Auf diese Weise werden die Natriumsalze der Oxyessigsäureäther A, B, C und D erhalten, welche
etwa 88 % der Verbindungen obiger Formel enthalten.
Vergleicht man diese Produkte bezüglich Wollwaschvermögen mit den Produkten II, III und IV
(I ist infolge seiner zu geringen Löslichkeit in Wasser nicht verwendbar), so erhält man die in Tabelle 1 zusammengestellten
Resultate.
Die Waschversuche wurden auf mit Tusche und 3,7% Wollfett verschmutzter, gebleichter, loser Wolle
durchgeführt, wobei 30 Minuten bei 45° und einem Ph von etwa 7,5 im Flottenverhältnis 1: 50 gewaschen
wurde. Von den gewaschenen Proben wurde dann der Weißgrad mit Hilfe eines Photometers bestimmt.
In der folgenden Tabelle 1 ist der Weißgrad in Prozent, bezogen auf den Weißgrad der ursprünglichen,
nicht verschmutzten, gebleichten Wolle, angegeben. Die Waschversuche wurden mit Mengen der Produkte
durchgeführt, welche 0,1, 0,3 und 1,0 g/l der Verbindungen obiger Formel bzw. der 100%igen Polyglykoläther
entsprechen:
5 | I | Tabelle | 1 | 0,1 g/l | 0,3 g/l | 1,0 g/l |
II | 1OO7oA.S. | |||||
III | zu wenig | löslich | ||||
IV | Weißgrad (in %) | 62 | 76 | |||
IO | A | nicht geprüft, | 67 | 80 | ||
B | 51 | 53 | 62 | |||
C | 55 | 71 | 77 | |||
D | 48 | 80 | 85 | |||
63 | 66 | 74 | ||||
15 | 76 | 62 | 71 | |||
61 | ||||||
57 | ||||||
Man ersieht aus diesen Resultaten die starke Über-
ao legenheit der carboxymethylierten Produkte A bis D im Vergleich zu den entsprechenden nicht carboxymethylierten
Produkten II bis IV.
Besonders auffallend ist die gute Wirksamkeit bei Zusätzen von nur 0,1 g aktiver Substanz pro Liter
Waschlauge.
Diese Wirkungssteigerung durch Carboxymethylierung der Polyglykoläther war nicht zu erwarten, da
z. B. durch Carboxymethylierung von Nonylphenylpolyglykoläthern keine Erhöhung, sondern eher eine
Verminderung der Wirksamkeit festgestellt werden kann. Bekanntlich besitzen Umsetzungsprodukte von
Nonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd eine optimale Waschwirkung. Ein daraus hergestelltes Carboxymethylierungsprodukt
zeigt bei kleinen Zusätzen eine geringere Waschwirkung als der ursprüngliche Polyglykoläther.
Erfahrungsgemäß muß zum Erreichen der optimalen Waschwirkung die Kettenlänge des
Polyglykolätherrestes in Äthercarbonsäuren kürzer sein als bei den entsprechenden Polyglykoläthern. Die
folgende Tabelle 2 zeigt aber, daß auch dann kein dem Nonylphenylnonaglykoläther überlegenes Produkt erhalten
wird.
0,1 g/l | Weißgrad (in | 7o) | |
1,0 g/l 1007oA.S. |
|||
1 Mol Nonylphenol | 57 | ||
+ 9 Mol Äthylenoxyd | 82 | ||
desgl. carboxy | 49 | ||
methyliert* | 82 | ||
1 Mol Nonylphenol | |||
+ 6 Mol Äthylenoxyd | 54 | ||
carboxymethyliert* | 83 | ||
* Natriumsalz. | |||
0,3 g/l | |||
72 | |||
72 | |||
72 | |||
Es wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle von 346 g
Dinonylphenol 318 g Dioctylphenol (aus Phenol und Diisobutylen) als Ausgangsmaterial verwendet wird.
Der Vergleich der auf gleichen Aktivstoffgehalt gestellten, carboxymethylierten und nicht carboxymethylierten
Dioctylphenylpolyglykoläther ergibt nach der im Beispiel 1 beschriebenen Prüfmethode folgende
Zahlen (bezogen auf 100% Aktivsubstanz):
0,1 g/l | Weißgrad (in 0I0) | 1,0 g/l | |
' 46 | 0,3 g/l | 81 | |
(C8H17)2C6H3(OC2H4)1„OH | 50 | 75 | 83 |
(C8H17)2CeH3(OC2 HJ12OH | 46 | 75 | 80 |
(C8H17)2Ce H3(O C2HJ14O H | 63 | 72 | 85 |
(CH^CeH^OCiH^oOCI^COONa | 70 | 74 | 84 |
(CsH.^CeHaiOCaHJ^OCH^OONa | 44 | 80 | 80 |
C8H17C6H4(OC2HJ10OH | 44 | 68 | 78 |
C8H17C6H4(OC2H4)10OCH2COONa | 68 | ||
Es zeigt sich auch hier, daß die carboxymethyiierten Dioctylphenylpolyglykoläther, besonders bei kleinen
Zusätzen, wesentlich bessere Waschwirkung aufweisen als die entsprechenden nicht carboxymethyiierten
Polyglykoläther. Dieser Unterschied zwischen carboxymethyiierten und nicht carboxymethyiierten Verbindungen,
zugunsten der erstgenannten Verbindungen, tritt bei den Polyglykoläthern des Monooctylphenols
nicht auf.
Wurden an Stelle der in Tabelle 3 verwendeten Natriumsalze der carboxymethyiierten Polyglykoläther
deren Ammonium-, Amin- oder Äthanolaminsalze verwendet, so wurden Produkte mit praktisch den
gleichen Eigenschaften erhalten.
Ein Gemisch aus 85 Gewichtsprozent Dinonylphenol und 15 Gewichtsprozent Monononylphenol
(beide aus Phenol und Tripropylen hergestellt) wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, oxäthyliert und carboxymethyliert.
Die mit den erhaltenen Produkten nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführten
Waschversuche ergeben folgende Resultate:
Äthercarbonsäure (Na-SaIz) | Tabelle | 4 | Mol Äthylenoxyd* |
Weißgrad (in | °/o) | 1,0 g/l 100% A. S. |
|
10 | 0,1 g/l | 0,3 g/l | 78 | ||||
12 14 |
49 | 60 | 81 85 |
||||
f | 16 | 51 60 |
62 75 |
82 | |||
Polyglykoläther j | 9,5 | 62 | 74 | 86 | |||
i | 11 | 70 | 80 | 87 | |||
12 | 75 | 83 | 86 | ||||
14 | 73 | 81 | 85 | ||||
16 | 72 | 80 | 82 | ||||
68 | 74 | ||||||
* Pro Mol des Polyglykoläthergemisches.
Auch in diesem Falle besitzen die Äthercarbonsäuren einen wesentlich höheren Reinigungseffekt als die
entsprechenden nicht carboxymethyiierten Verbindungen.
1 Mol eines Gemisches, bestehend aus etwa 80 Gewichtsprozent Dinonyl-o-kresol und etwa
20 Gewichtsprozent Monononyl-o-kresol (beide aus o-Kresol und Tripropylen hergestellt), wird, wie im
Beispiel 1 beschrieben, mit 9 Mol Äthylenoxyd umgesetzt und darauf durch Einwirkung von Ätznatron
und Natriummonochloracetat in ein Gemisch von Äthercarbonsäuren (oder deren Na-Salze) folgender
Formern übergeführt:
C9H
(OC2H4)BOCH2COONa + C9H19
CH3
(OC2 Hi)9OCH2COONa
CH3
I 117
Das Produkt stellt ein ausgezeichnetes Wollwaschmittel dar.
An Stelle des Alkylierungsproduktes von o-Kresol
kann auch ein solches von m-Kresol oder einem technischen Gemisch von o-, m- und p-Kresol als
Ausgangsmaterial verwendet werden. Gleich wirksame Produkte werden erhalten aus entsprechenden Dioctylkresolen
(hergestellt durch Umsatz von Kresolen mit Diisobutylen).
Phenol wird nacheinander mit je 1 Mol Tripropylen und Diisobutylen alkyliert, wobei zur Hauptsache die
Verbindung
/ ν
OH
C8H17
entstehen dürfte. Auf die in den vorausgehenden Beispielen beschriebene Weise wird die erhaltene
Verbindung mit 11 Mol Äthylenoxyd umgesetzt und darauf carboxymethyliert. Das erhaltene äthercarbonsaure
Salz ist ein ausgezeichnetes Wollwaschmittel.
Alle in Beispiel 1 bis 7 angeführten Äthercarbonsäuren waschen auch im alkalischen Gebiet sehr gut,
und zwar sowohl Wolle als auch Cellulosefasern. Im neutralen und schwach alkalischen Medium wirken
die Polyglykoläther stark korrodierend auf Eisen.
Die Äthercarbonsäuren der Erfindung korrodieren Eisen nicht. Ähnlich wie die Natriumsalze wirken auch
Kalium-, Ammonium-, Amin- und Äthanolaminsalze der erwähnten Äthercarbonsäuren.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren oder deren wasserlöslichen Salzen
durch Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen
35
mit Äthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß
man an 1 Mol eines bis zu drei Alkylgruppen aufweisenden Phenols, das durch Dialkylierung
eines Phenols oder eines Kresole mit Diisobutylen oder Tripropylen erhalten worden ist, in an sich
bekannter Weise 8 bis 15 Mol Äthylenoxyd anlagert und das erhaltene Produkt carboxymethyliert
unter Bildung einer Polyäthercarbonsäure bzw. deren wasserlöslichen Salzen der allgemeinen
Formel
0-(CH2CH2O)11CH2COOM
χ-- — y
wobei η eine ganze Zahl von 8 bis 15, m = O oder 1,
χ und y Alkylreste mit 8 bis 9 Kohlenstoffatomen, die sich von Diisobutylen bzw. Tripropylen
ableiten, und M Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom sowie Ammonium-, Amin- oder
Äthanolaminmolekül bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an 1 Mol Dinonylphenol 10 bis
12 Mol Äthylenoxyd angelagert werden und der so erhaltene Dinonylphenylpolyglykoläther carboxymethyliert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein technisches dialkyliertes
Phenol oder Kresol verwendet wird, das bis zu 60 Molprozent des entsprechenden monoalkylierten
Phenols oder Kresols enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 174 761.
USA.-Patentschrift Nr. 2 174 761.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht ausgelegt worden.
© 109 740/593 11.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6358558A CH385237A (de) | 1958-09-04 | 1958-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren bzw. deren wasserlöslichen Salzen |
Publications (1)
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DES64359A Pending DE1117879B (de) | 1958-09-04 | 1959-08-08 | Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren oder deren wasserloeslichen Salzen durch Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen mit AEthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte |
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