DE753945C - Verfahren zum Veredeln von kuenstlichem Eiweissfasergut - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von kuenstlichem Eiweissfasergut

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DE753945C
DE753945C DEI67258D DEI0067258D DE753945C DE 753945 C DE753945 C DE 753945C DE I67258 D DEI67258 D DE I67258D DE I0067258 D DEI0067258 D DE I0067258D DE 753945 C DE753945 C DE 753945C
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DE
Germany
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fiber material
protein fiber
artificial protein
dialdehydes
fiber
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Expired
Application number
DEI67258D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Asch
Heinrich Dr Lange
Otto Dr Nicodemus
Konrad Dr Reichardt
Albert Dr Schaeffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/12Aldehydes; Ketones
    • D06M13/123Polyaldehydes; Polyketones

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von künstlichem. fsiweißfasergut Es wurde gefunden;, daß man künstliches Eiweißfasergut dadurch veredeln kann,- daß man dieses mit Dialdehyden der allgemeinen Formel in welcher X für O; S, S2, N H, N R oder C H2, R für einen aliphatischenKohlenwasser-Stoffrest oder einen aliphatischen Säurerest steht. und n und m ganze Zahlen sind bzw:. mit ihren Hydraten behandelt.
  • Die 'Dialdehyde können in der Form der freien Aldehyde, als Hydrate: der Formel oder als Anhydride der Formel zur Anwendung kommen.
  • Siie 'können beilspielswense aus cn-'liialogenierten Aldbhydacetalen durch Umsetzung mit Natriumsulfid, Natriumdisülfid, Ammoniak, primären Aminen usw. erhalten werden. Gegebenenfalls kann in einer so - erhaltenen Verbindung ein etwa am Stickstoff befindliches bewegliches Wasserstoffatom noch durch einen organischen Säurerest, z. B. den Acetylrest, ersetzt werden. Die Verseifung der Acetale erfolgt leicht in verdünnter Säure bei gewöhnlicher oder wenig erhöhter Temperatur, beispielsweise 5o° C, und führt zu Dialdehyden in der Hydratform oder Anhydri:den der letzteren. Es ist möglich, die Verseifung der Acetale jeweils gleichzeitig mit der Faserbehandlung durchzuführen, denn diese hydratisierten Verbindungen besitzen infolge ihrer Hydroxylgruppen gute Löslichkeitseigenschaften in Wasser und organischen Lösungsmitteln-, besonders im: Alkoholen sowie für Gemischen von Lösungsmitteln, und, die hydrIatisehen, Formen der Dialdahyde verhalten sich wie die fre#ien Aldehyde selbst. Die Behan& lung des Fasergutes kann in einer beliebigen Stufe der Verarbeitung durchgeführt-werdent.
  • .Durch die erfindungsgemäße Behandlung mit den in Frage kommenden Dialdehyden werden künstliche Eiweißfasern, wie.-Kaseinfasern, mit Eiweißstoffen animalisierte Zellwolle, Fasern aus Fischeiweiß oder aus Sojabohneneiweiß wesentlich widerstandsfähiger gegen alkalische Behandlungen aller Art. Die Fasern werden" in der Reißfestigkeit sowohl irri-trockenen als auch im nassen Zustand wesentlich verbessert und widerstehen auch erheblich besser einer kochenden Behandlung, wie z. B. dem üblichen Färben in neutralem oder saurem Bad.
  • Es ist bekannt, stickstoffhaltiges Fasergut durch Behandeln m.it Formaldehyd zu- veredeln. Beim Ausrüsten mit Dialdehyden gemäß der vorliegenden Erfindung erhalt man Eiweißfasergut von erheblich besserer Trocken= und Näßreißfestigkeit als heim Arbeiten mit Formaldehyd. s Beispiele i. ioo g fertige Kaseinfaser werden 1/2 bis i Stunde mit ao g ß, ß'-Dioxodiäthylsulfid in 2 1 Wasser bei 6o bis 70'°' behandelt, gespült und getrocknet. Man erhält eine Faser, die im Gegensatz zu der unbehandelten Faser durch eine alkalische Behandlung, wie Wäsche mit Seife und Soda, alkalische Walke, Färben aus der alkalischen Hydrosulfitküpe, nicht beeinträchtigt wird,: -während das unbehandelte Fasergut bei diesen Behandlungen größtenteils zerstört Wird.. Fernerhin kann die so behandelte Faser unbedenklich kochend gefärbt werden. Das Fasergut bleibt dabei im Gegensatz zum unbehandelten vollkommen offen und verklebt nicht, so daß es nach dem Trocknen weich und geschmeidig bleibt, während das unbehandelte hierbei verklebt und hart wird. Weiterhin wird durch die Behandlung die Trocken- und Naßreißfestigkeit verbessert: 2. ioo_g fertige Faser aus Fischeiweiß werden mit 2o g des vorher verseiften N-Athyldiacetalylamins in 2 1 Wasser wie in Beispiel i behandelt. Hierdurch wird das Fasergut wesentlich gegen alkalische Behandlungen, wie Wäsche, Walke, alkalische Hydrosulfitküpc. Die Trocken- und Naßreißfestigkeit der Faser wird durch diese Behandlungerhöhb. Weiterhin wird die Faser durch die Behandlung widerstandsfähiger gegen kochendes Überfärben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von künstlichem Eiweißfasergut, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses mit Dialdehyden der allgemeinen Formel in welcher X für O, S, S2, N H, N R oder C H2, R für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen aliphatischen Säurerest steht und n und m ganze Zahlen sind bzw. mit deren Hydraten behandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 805 504; deutsche Patentschriften Nr. 303 223, 659 116. , _ -
DEI67258D 1940-06-25 1940-06-25 Verfahren zum Veredeln von kuenstlichem Eiweissfasergut Expired DE753945C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303223C (de) *
FR805504A (fr) * 1935-08-17 1936-11-21 Bohme Fettchemie Gmbh Procédé servant à rendre des tissus résistants au froissement
DE659116C (de) * 1933-07-05 1938-04-26 Boehme Fettchemie Ges M B H Verfahren zum Veredeln von Wollfasern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303223C (de) *
DE659116C (de) * 1933-07-05 1938-04-26 Boehme Fettchemie Ges M B H Verfahren zum Veredeln von Wollfasern
FR805504A (fr) * 1935-08-17 1936-11-21 Bohme Fettchemie Gmbh Procédé servant à rendre des tissus résistants au froissement

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