DE946102C - Motten- und Kaeferschutzmittel - Google Patents

Motten- und Kaeferschutzmittel

Info

Publication number
DE946102C
DE946102C DEF15535A DEF0015535A DE946102C DE 946102 C DE946102 C DE 946102C DE F15535 A DEF15535 A DE F15535A DE F0015535 A DEF0015535 A DE F0015535A DE 946102 C DE946102 C DE 946102C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moth
beetle
repellants
treated
ethers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF15535A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Othmar Drapal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF15535A priority Critical patent/DE946102C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946102C publication Critical patent/DE946102C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with two or more hetero atoms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Motten- und Käferschutzmittel Methylenäther von sulfierten o, o'-Dioxytriphenylmethan-Abkömmlingen sind hochwertige Motten- und Käferschutzmittel von guter Löslichkeit in Wasser. Diese Verbindungen neigen jedoch dazu, daß sie in wäßriger Lösung - besonders bei hartem Wasser - sehr bald ausflecken, so daß ihre praktische Anwendung in Färbebädern nur dadurch ermöglicht wird, daß man sie zusammen mit einem Dispergiermittel verwendet.
  • Die Mitverwendung hierfür geeigneter Dispergiermittel hat nun aber zur Folge, daß die mechanisch bewegten Behandlungsflotten - besonders bei höheren Temperaturen - stark schäumen. Dadurch wird die Erzielung gleichmäßiger Färbungen und Ausrüstungen bei allen Wollerzeugnissen, die z. B. auf Kufen gefärbt werden, unmöglich gemacht. Der praktische Einsatz der vorerwähnten Wirkstoffe scheidet daher für diese Art von Wollerzeugnissen aus.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man nicht schäumende und gleichzeitig vorzüglich haltbare Lösungen dieser Wirkstoffe auch ohne Mitverwendung von Dispergiermitteln erhält, wenn man sie zusammen mit Dibutyläthern von z, 2'-dioxytetra- bzw. -pentachlörtriphenylmethansulfosauren Salzen zur Einwirkung bringt. Als besonders geeignet haben sich Gemische erwiesen, in denen »die Komponenten etwa im Verhältnis 3 : i enthalten sind.
  • Diese Feststellung ist deshalb überraschend, weil die Lösungen der zuletzt genannten Stoffe für sich allein eine mindestens so starke Neigung zur raschen Ausflockung zeigen wie die Methylenäther sulfierter o, o'-Dioxytriphenylmethanderivate. Es war daher nicht ohne weiteres zu erwarten, daß die Mischungen sich völlig anders verhalten als die verwendeten Komponenten. Wesentlich ist auch, daß die Mitverwendung der genannten Butyläther keinen unwirksamen Ballast darstellen, da bekannt ist, daß Verbindungen dieser Art ebenfalls eine sehr gute Motten- und Käferschutzwirkung besitzen. Von weiterer entscheidender Bedeutung ist ferner, daß beide Komponenten erst durch die beschriebene Mischung für eine generelle Verwendung in der Praxis geeignet werden und daß diese Gemische ohne Einschränkung den Behandlungsbädern für Woll- und Wollmischgespinste -zugesetzt werden können.
  • Beispiel i Eine Mischung von 3 Teilen eines Methylenäthers der Formel und i Teil 2, 2'-di-n-butoxy-3, 5, 3", 5', 4"@-Pentachlortriphenylmethan-6"-sulfosaurem Natrium werden in einer Menge von 1,5 bis 2,5 °/o des keratinhaltigen Färbegutes durch Aufkochen mit der etwa 2ofachen Menge Wasser klar .vorgelöst und diese Lösung in ein wie üblich angesetztes Färbebad bei 35 bis 40° eingegossen. In diese Flotte, deren pH-Wert i bis 7 betragen kann, wird das Behandlungsgut eingebracht und durch allmähliches Erhitzen bis zum Kochpunkt gemäß den Vorschriften für die jeweils verwendeten Farbstoffe längere Zeit behandelt. Während dieser Behandlung zieht der Schutzstoff zur Gänze auf die keratinhaltige Faser und verleiht dieser einen fabrikationsechten, trag- und lichtechten Dauerschutz gegen Keratinschädlinge. Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise kann sowohl auf mechanischen Apparaten wie auf offenen Kufen erfolgen und gilt sowohl für zu färbendes wie für ungefärbtes Material. . Beispiel 2 Bereits gefärbtes oder auch ungefärbtes keratinhaltiges Material kann mit der vorstehend beschriebenen Mischung auch durch eine nachträgliche Behandlung mottenecht gemacht werden. Man verfährt in diesem Falle wie folgt: Das Behandlungsgut wird zunächst in der io- bis 2ofachen Menge Wasser, das etwa 2 % konzentrierte Ameisensäure (vom Warengewicht) enthält, 5 bis io Minuten bei 45 bis 5o° behandelt. Hierauf gibt man der Flotte eine klare Lösung von 2 bis 40/9 der vorerwähnten Mischpräparate (bezogen auf das Warengewicht) zu und behandelt die Ware bei etwa 5o° noch weitere 25 bis 3o Minuten. Anschließend wird kalt gespült und getrocknet. Das so behandelte Material ist gegen Mottenfraß dauernd geschützt. Beispiel 3 Eine Mischung nach Beispiel i kann auch einbadig bei der Wollbleiche eingesetzt werden, wenn diese mittels Wasserstoffsuperoxyd oder stabilisiertem Natriumhydrosulfit oder der Kombination beider Bleichmittel vorgenommen wird.
  • Die Arbeitsweise ist dabei etwa folgende: Man besetzt das etwa 55° warme Bleichbad je Liter mit 25 ccm Wasserstoffsuperoxyd; 3 g Natriumpyrophosphat und 2 bis 3 g der beschriebenen Mischpräparate.
  • In .dieser Flotte wird das Bleichgut zunächst 4 Stunden bei 5o bis 55° behandelt. und dann bei abfallender Temperatur über Nacht belassen: Anschließend wird gespült und abgesäuert.
  • Der Bleichprozeß kann zur Verbesserung des Weißeffektes noch erweitert werden, indem man das Bleichgut noch etwa 3 Stunden bei 45° in einer Lösung von 4 g stabilisiertem Natriumhydrosulfit behandelt und dann durch Absäuern und Spülen beendet.
  • So behandeltes Bleichgut aus keratinhaltigem Material erhält einen dauerhaften Schutz gegen Keratinschädlinge. Dieselbe Schutzwirkung wird auch erhalten, wenn man die in der Anmeldung beschriebenen-Mischpräparate nicht dem Superoxydbad, sondern in gleicher Menge dem stabilisierten Natriizmhydrosulfitbad zusetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motten- und Käferschutzmittel, bestehend aus einem Gemisch von Methylenäthern von sulfierten o,-o'-Dioxytriphenylmethanderivaten und Dibutyläthern von 2, 2'-dioxytetra bzw. -pentachlortriphenylmethansulfonsauren Salzen.
  2. 2. Motten- und Käferschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der beiden Komponenten etwa 3 Teile Methylenäther von sulfierten o, ö -Dioxytriphenylmethanderivaten zu i Teil eines Dibutyläthers von 2, 2'-dioxytetra- bzw. -pentachlortriphenylmethansulfonsauren Salzen ist.
DEF15535A 1954-08-24 1954-08-24 Motten- und Kaeferschutzmittel Expired DE946102C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF15535A DE946102C (de) 1954-08-24 1954-08-24 Motten- und Kaeferschutzmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF15535A DE946102C (de) 1954-08-24 1954-08-24 Motten- und Kaeferschutzmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946102C true DE946102C (de) 1956-07-26

Family

ID=7087924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF15535A Expired DE946102C (de) 1954-08-24 1954-08-24 Motten- und Kaeferschutzmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE946102C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170073290A1 (en) * 2014-05-09 2017-03-16 Rohm And Haas Company Tetrarylmethane ethers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170073290A1 (en) * 2014-05-09 2017-03-16 Rohm And Haas Company Tetrarylmethane ethers
US10131606B2 (en) * 2014-05-09 2018-11-20 Dow Global Technologies Llc Tetrarylmethane ethers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1794404C3 (de) Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere menschlische Haare
DE3817687C3 (de) Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit Oxidationsbasen in Kombination mit einem Jodid
DE946102C (de) Motten- und Kaeferschutzmittel
DE1467777C3 (de) Verfahren zum Färben von Haaren
DE964112C (de) Motten- und Kaeferschutzmittel
DE1172804B (de) Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels zum Faerben von Haaren
DE855542C (de) Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Faerbungen
AT200263B (de) Mittel zum Färben von tierischen Fasern, insbesondere von menschlichem Haar
DEF0015535MA (de)
CH479302A (de) Haarfärbemittel
DE4341647A1 (de) Haarbehandlungsmittel und Verfahren, insbesondere zum Zwecke der Herstellung und Anwendung haarpflegender, homogener und ausgezeichnet auftragbarer gebrauchsfertiger Pflanzenhaarfarben-Zubereitungen
AT166228B (de) Farbstoffpräparate bzw. Färbebäder, insbesondere zum Färben von Celluloseestern.
AT210570B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Färben von lebenden Haaren u. a. Fasern
DE1617714B2 (de) Haarbehandlungsmittel und behandlungsverfahren
DE1492062C3 (de) Substituierte Aminohydrochinone und diese enthaltende Haarfärbemittel
DE1248865C2 (de) Mittel zum faerben von haaren
DEF0018036MA (de)
DE853155C (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern oder diesen sich faerberisch aehnlich verhaltenden Erzeugnissen
AT137650B (de) Verfahren zur Veredelung von aus Zellulose hergestellten oder diese enthaltenden, zusammenhängenden Textilien.
DE964317C (de) Verfahren zum Faerben von synthetischen Fasern aus Polyestern aromatischer Dicarbonsaeuren und Faerbereihilfsmittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1939255A1 (de) Loesungsmittelfaerbung
DE671996C (de) Verfahren zum Drucken mit Kuepenfarbstoffen
DE1010239B (de) Verfahren zum Faerben von Haaren unter Verwendung von Azo- oder Anthrachinonfarbstoffen
DE2442553C2 (de) Farbstoffpräparationen zur Herstellung tiefer Gelbtöne mit Reaktivfarbstoffen, deren Herstellung und deren Verwendung
AT211482B (de) Mittel zum Färben von lebenden Haaren u. a. Keratinfasern