CH479302A - Haarfärbemittel - Google Patents

Haarfärbemittel

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CH479302A
CH479302A CH647767A CH647767A CH479302A CH 479302 A CH479302 A CH 479302A CH 647767 A CH647767 A CH 647767A CH 647767 A CH647767 A CH 647767A CH 479302 A CH479302 A CH 479302A
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CH
Switzerland
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hair
sep
nitro
water
dyes
Prior art date
Application number
CH647767A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Grossmann
Elemer Dr Orosz
Heinz Dr Keller
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/40Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
    • A61K8/41Amines
    • A61K8/418Amines containing nitro groups
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/06Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
    • A61Q5/065Preparations for temporary colouring the hair, e.g. direct dyes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description


  



  Haarfärbemittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Mittel zum Färben von Haaren, insbesondere zum Färben von lebendem, menschlichem Haar. Das Haarfärbemittel ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Nitrophenylendiamin der Formel
EMI1.1     
 wobei R1 eine Hydroxyalkylgruppe und   R2    und R3 Alkylgruppen bedeuten.



   Als Alkylgruppen kommen vor allem solche in Frage, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, wie z. B. die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butylgruppe. Die Hydroxyalkylgruppen enthalten vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome, wie z. B. die 2-Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxy-l-propyl-, 3-Hydroxy-lpropyl-,   4- Hydroxybutyl-,    1,3   - Dihydroxy -2- propyl-    gruppe.



   Die Zubereitung der erfindungsgemässen Haarfärbemittel kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen.



  Der Gehalt an Farbstoff beträgt in der Regel etwa 0,01 bis   10 %,    vorzugsweise 0,05 bis   3 %    des Haarfärbemittels. Die Farbstoffe können z. B. in fein dispergierter Form vorliegen. Mit Vorteil werden aber echte Lösungen verwendet. Als Verteilungs- resp. Lösungsmittel kommen die bisher für Haarfärbemittel verwendeten in Frage, wie Äthanol, Isopropanol, vor allem aber Wasser und Mischungen aus Wasser und wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln. Gegebenenfalls können wässrige Zubereitungen auch mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel enthalten. Der pH-Wert der Haarfärbemittel beträgt im allgemeinen 5 bis 10, vorzugsweise 8 bis   9,5.   



   Den Haarfärbemitteln können ferner die gebräuchlichen Hilfsstoffe zugefügt werden. Solche Stoffe sind z. B. Verdickungsmittel, wie Polyacrylsäure, Methylcellulose und Bentonit, Harze, wie Polyvinylpyrrolidon, Löslichkeitsvermittler, wie Harnstoff, Thioharnstoff und Glykoläther, den pH-Wert regulierende Stoffe, wie Natriumcarbonat, Ammoniak und Äthanolamine, oberflächenaktive Verbindungen, wie Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfonate, Alkylpyridiniumchloride und Alkylphenoläthylenoxydationsprodukte, Quell-, Emulgier- und Dispergiermittel, Antioxydantien, Parfümöle und Haarpflegemittel. Je nach den Bedürfnissen der Praxis können die Haarfärbemittel auf bekannte Weise in verschiedenartige Anwendungsformen gebracht werden, wie z. B. Flüssigkeit, cremeförmige Emulsion, Spülmittel, Shampoo, Gelee, Paste, Haarlack, Haarfestiger und sprühbares Präparat.



   Zur Erzeugung von Naturtönen können den erfindungsgemässen Haarfärbemitteln   lauch    andere in der Haarkosmetik übliche Farbstoffe, z. B.   Azo-und    Anthrachinonfarbstoffe, vor allem aber sogenannte direktziehende Nitrofarbstoffe, wie das Nitro-o-phenylendiamin, das Nitro-p-phenylendiamin, das 4-Nitro-2-aminophenol, zugemischt werden. Als besonders wertvoll haben sich aber Mischungen von definitionsgemässen Farbstoffen erwiesen. Derartige Mischungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie trotz unterschiedlichem Haar einheitliche Färbungen ergeben und dass sie auch nach mehrmaligem Waschen praktisch keine unerwünschten Farbtonverschiebungen zeigen.



   Die Anwendung der erfindungsgemässen Haarfärbemittel erfolgt nach bekannten Verfahren. Sie können beispielsweise auf das Haar gegossen, gesprüht oder mit Hilfe einer Bürste oder eines Schwammes aufgebracht werden. Die Kontaktzeit mit dem Haar ist nicht kritisch und beträgt in der Praxis etwa 5-30 Minuten. Aus physiologischen Gründen beträgt die Anwendungstemperatur weniger als 500 C, vorzugsweise   20-35     C. 



   Die erfindungsgemässen Haarfärbemittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Haar ohne Nachbehandlung, insbesondere ohne Einwirkung von Oxydationsmitteln, unter physiologischen Bedingungen intensiv zu färben vermögen. Das Färbeverfahren ist praktisch unabhängig von der Art des Haares, d. h. von den durch den Einfluss der Atmosphäre, der Dauerverformungsund Bleichmittel bedingten strukturellen Unterschieden.



  Die Färbungen sind licht-, reib- und vor allem waschecht.



   Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie in irgendeiner Weise einzuschränken.



  Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben; Teile bedeuten Gewichtsteile.



   Beispiel 1
EMI2.1     

1 Teil des Hydrochlorids des 4-Diäthylamino2-nitro-1-(3-hydroxypropylamino)-benzols wird in 40 Teilen Isopropanol und 150 Teilen Wasser bei   50-60     gelöst. Mit Hilfe von Monoäthanolamin wird der pH-Wert auf 9,0 gestellt. Diese Lösung lässt man 30 Minuten bei   30-35     auf nicht vorbehandeltes naturgraues, menschliches Haar einwirken. Nach gründlichem Spülen mit Seife und Wasser erhält man eine tiefe, blauviolette Färbung, die wasch- und reibecht ist.



   Eine Mischung aus 0,2 Teilen des Hydrochlorids des   4-Diäthylammo-2-nitro-1-(3'-hydroxypropylamino)-ben-    zols, 0,1 Teil des Hydrochlorids des 4-Amino-2-nitro-1  (2'-hydroxyäthylamino)-benzols    und 0,2 Teilen des 4-Nitro-2-amino-1 -(2'-hydroxyäthylamino)-benzols ergibt, nach dem gleichen Verfahren angewendet, einen gleichmässigen natürlichen Braunton. Auch nach wiederholter Wäsche kann keine Farbtonverschiebung festgestellt werden. Färbungen auf unbehandeltem und auf mit Dauerverformungsmitteln behandeltem Haar sind praktisch identisch.



   Das in diesem Beispiel verwendete Hydrochlorid des   4-Diäthyiamino-2-nitro- 1 -(3 -hydroxypropylamino)    benzols erhält man auf bekannte Weise, beispielsweise durch   Äthylierung    von   4-Amino-2-nitro- 1 -(hydroxypro-    pylamino)-benzol. Das gelbe Hydrochlorid schmilzt bei   195     C unter Zersetzung und ist in Wasser und Äthanol leicht löslich. Die blauviolette Base ist in Wasser etwas löslich, in Äthanol und   Äthanol-Wasser    leicht löslich.



  Das Absorptionsspektrum der in Athanol-Wasser bei pH = 9 gelösten Verbindung weist bei 255 und 490 nm ein Maximum auf.



   Beispiel 2
EMI2.2     

Man stellt folgende Lösung her: 1 Teil des Hydrochlorids des 4-Dimethylamino-2-nitro- 1-(2'hydroxyäthylamino)-benzols, 10 Teile oxyäthylierter Laurylalkohol (etwa 20 Moleküle Athylenoxyd) und 80 Teile Wasser. Die Lösung wird mit Ammoniak auf pH = 9 und mit Wasser auf 100 Volumanteile gestellt. Mit dieser Färbelösung wird weisses, menschliches Haar 20 Minuten bei   30O    behandelt. Nach Waschen und Spülen des Haares erhält man eine tiefviolette, wasch- und reibechte Färbung.



   Das in diesem Beispiel verwendete Hydrochlorid des   4-Dimethylamino-2-nitro- 1 -(2'-hydroxyäthylamino)-    benzols erhält man auf bekannte Weise. Die Verbindung schmilzt bei   214-216     C. Das Absorptionsspektrum der in   Äthanol-Wasser    bei pH = 9 gelösten Base weist bei 496 nm ein Maximum auf.



   Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen sind ebenfalls zum Färben von Haaren nach den in den vorhergehenden Beispielen genannten Verfahren geeignet.



   Tabelle
EMI2.3     


<tb> Beispiel <SEP> Konstitutionsformel <SEP> Farbton
<tb>  <SEP> N <SEP> HCH2CH2CH2OH
<tb>  <SEP> 3 <SEP> XNO2 <SEP> violett
<tb>  <SEP> N(CH3)2
<tb>  <SEP> NHCH2CHOHCH3
<tb>  <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 3NO2 <SEP> violett
<tb>  <SEP> N(CH3)1
<tb>  <SEP> NHCH2CH20H
<tb>  <SEP> 5 <SEP> XNO2 <SEP> blauviolett
<tb>  <SEP> N <SEP> (C3H7) <SEP> 2
<tb>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Haarfärbemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel: EMI2.4 wobei R1 eine Hydroxyalkylgruppe und R und Rs Alkylgruppen bedeuten.
CH647767A 1967-05-08 1967-05-08 Haarfärbemittel CH479302A (de)

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