DE964112C - Motten- und Kaeferschutzmittel - Google Patents

Motten- und Kaeferschutzmittel

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Publication number
DE964112C
DE964112C DEF18036A DEF0018036A DE964112C DE 964112 C DE964112 C DE 964112C DE F18036 A DEF18036 A DE F18036A DE F0018036 A DEF0018036 A DE F0018036A DE 964112 C DE964112 C DE 964112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moth
beetle
repellants
ethers
treated
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Expired
Application number
DEF18036A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jan Adrian
Dr Othmar Drapal
Dr Werner Mueller
Dr Walther Retter
Dr Otto Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with two or more hetero atoms

Description

AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1957
F 18036 IVaI451
Gegenstand des Hauptpatents 946102 sind Motten- und Käferschutzmittel, bestehend aus einem Gemisch von Methylenäthern von sulfierten 0, o'-Dioxytriphenylmethanderivaten und Dibutyläthern von 2,2'-dioxytetra- bzw. pentachlortriphenylmethansulfosauren Salzen.
Es wurde nun gefunden, daß allgemein Gemische von niederen Dialkyläthern von sulfierten 2, 2'-Dioxychlortriphenylmethanen zusammen mit den entsprechenden Methylenäthern sowie gegebenenfalls Phenylharnstoffen hochwirksame Motten- und Käferschutzmittel sind.
Dialkyläther von sulfierten 2,2'-Dioxychlortri~ phenylmethanabkömmlingen sind bekanntlich hochwertige Motten- und Käferschutzmittel (s. deutsche Patentschrift 595 106).
Diese Verbindungen haben jedoch meist den Nachteil, daß sie in hartem Wasser nur sehr schwer löslich sind und auch beim Lösen mit Kondenswasser nur schlecht haltbare Lösungen ergeben. Die an sich weilvollen Wirkstoffe sind daher für eine Anwendung in der Textilpraxis oft ungeeignet.
Es wurde nun gefunden, daß man überraschenderweise diese Verbindungen sowohl in hartem wie in weichem Wasser sehr leicht lösen kann und damit beständige Lösungen erhält, wenn man sie mit Methylenäthern von 2,2'-Dioxychlortriphenylmethansulfosauren Salzen und gegebenenfalls einem Phenylharnstoff als Lösungsvermittler mischt.
Als geeignete Gemische erwiesen sich vor allem solche, in denen die Komponenten etwa in folgendem Verhältnis stehen: 30 bis 35 % Diäthyläther,
709 514/300
bis 25 %> Methylenäther, Rest Monophenylharnstoff.
Diese Feststellung ist auch deshalb überraschend, weil die Lösungen der beiden Äther für sich allein Unbeständig sind und es daher nicht ohne weiteres zu erwarten war, daß die Mischungen sich völlig anders verhalten und für eine praktische Verwertung brauchbar würden.
Beispiel ι
Eine Mischung von 33 % des Diäthyläthers der Formel
Cl
>—OC2H5 H5C2O-/
Cl-1
-CH-
-S 0,Na
Cl
Cl
mit 22°/o des Methylenäthers der Formel
Cl Cl
Cl-I
und 45 % Monophenylharnstoff werden in einer Menge von 1,5 bis 2,5% des keratinhaltigen Färbegutes 'durch Aufkochen mit der zehnfachen Menge Wasser klar vorgelöst und diese Lösung in ein wie üblich angesetztes Färbebad bei etwa 400 eingegossen. In diese Flotte, deren pH-Wert 1 bis 7 betragen kann, wird das Behandlungsgut eingebracht und durch allmähliches Erhitzen bis zum Kochpunkt gemäß den Vorschriften für die jeweils verwendeten Farbstoffe längere Zeit behandelt. Während dieser Behandlung zieht der Scbutzstoff vollständig auf die keratinhaltige Faser auf und verleiht dieser einen fabrikationsechten, trag- und lichtechten Dauerschutz gegen Keratinschädlinge. Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise kann sowohl auf mechanischen Apparaten wie auf offenen Kufen erfolgen und gilt sowohl für zu färbendes wie für ungefärbtes Material.
Beispiel 2
Bereits gefärbtes oder auch ungefärbtes keratinhaltiges Material kann mit der vorstehend beschriebenen Mischung auch durch eine nachträgliche Behandlung mottenecht gemacht werden. Man verfährt in diesem Falle wie folgt: Das Behandlungsgut wird zunächst in der fünf- bis fünfzehnfachen Menge Wasser, das etwa 2 % konzentrierte Ameisensäure (vom Warenge wicht) enthält, 5 bis 10 Minuten bei 60 bis 700 behandelt. Hierauf gibt man der Flotte eine klare Lösung von 2 bis 4 % ■der vorerwähnten Mischpräparate (bezogen auf das Warengewicht) zu und behandelt die Ware bei 60 bis 700 noch weitere 25 bis 30 Minuten.
Anschließend wird kalt gespült und getrocknet. Das so behandelte Material ist gegen Mottenfraß dauernd geschützt.
Beispiel 3
Eine Mischung nach Beispiel 1 kann auch einbadig bei der Wollbleiche eingesetzt werden, wenn letztere mittels Wasserstoffsuperoxyd oder stabilisiertem Natriumhydrosulfit oder der Kombination beider Bleichmittel vorgenommen wird.
Die Arbeitsweise ist dabei folgende: Man besetzt das etwa 550 warme Bleichbad pro Liter mit 25 ecm Wasserstoffsuperoxyd, 3 g Natriumpyrophosphat und 2 bis 3 °/o der beschriebenen Mischpräparate (bezogen auf das Warengewicht).
In dieser Flotte wird das Bleichgut zunächst 4 Stunden bei 50 bis 55° behandelt und dann bei abfallender Temperatur über Nacht belassen. Anschließend wird gespült und angesäuert.
Der Bleichprozeß kann zur Verbesserung des Weißeffektes noch erweitert werden, indem man das Bleichgut noch etwa 3 Stunden bei 45° in einer Lösung von 4 g stabilisiertem Natriumhydrosulfit nachbehandelt und dann durch Absäuern und Spülen beendet.
So behandeltes Bleichgut aus keratinhaltigem Material erhält einen dauerhaften Schutz gegen 10c Keratinschädlinge. Dieselbe Schutzwirkung wird auch erhalten, wenn man die genannten Mischpräparate nicht dem Superoxydbad, sondern in gleicher Menge dem stabilisierten Natriumhydrosulfit zusetzt.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Motten- und Käferschutzmittel nach Patent 946 102, bestehend aus einem Gemisch von niederen Dialkyläthern sulfierter o, o'-Dioxychlortriphenylmethanderivate mit Methylenäthern derselben Verbindung und gegebenenfalls Phenylharnstoffen.
2. Motten- und Käferschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Komponenten etwa 30 bis 35 % des niederen Dialkyläthers von sulfierten o, o'-Dioxychlortriphenylmethanderivaten, 20 bis 25 % Methylenäther derselben Verbindung und 40 bis 50 % Monophenylharnstoff ist.
© 609 709/396 11.56 (709 5147300 5.57)
DEF18036A 1955-07-27 1955-07-27 Motten- und Kaeferschutzmittel Expired DE964112C (de)

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