DE4425359A1 - Motten- und Käferschutzmittel - Google Patents
Motten- und KäferschutzmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Schützen von Keratinmaterial, wie
insbesondere Wolle, Pelze und Federn, gegen den Befall durch keratinfressende
Schädlinge, wie insbesondere Motten- und Käferlarven, sowie ein Verfahren zum
Schützen von Keratinmaterial gegen den Befall durch Keratinschädlinge, indem das zu
schützende Material mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelt wird.
Es ist bekannt, daß halogenierte und auch sulfonierte Derivate des Diphenylharnstoffs
eine Wirksamkeit gegen Larven der Kleidermotte, Pelzmotte und Teppichkäfer aufweisen.
Sie eignen sich daher zum Schützen von Wolle, Pelzen und Federn.
Die bisher aus dem Stand der Technik bekannt gewordenen Wirksubstanz-Formulierungen
können nicht alle heutigen Bedürfnisse bezüglich Löslichkeit und einfachem Handling bei
einem breiten Anwendungsspektrum erfüllen.
Aufgabe der Erfindung war es daher eine Wirksubstanz-Formulierung zu finden, die die
heutigen Bedürfnisse befriedigt.
Überraschenderweise wurde nun eine Wirksubstanz-Formulierung gefunden, die den
genannten Forderungen entspricht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Mittel zum Schützen von
Keratinmaterial gegen den Befall durch Keratinschädlinge, enthaltend
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel
worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol.
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Diphenylharnstoff der Formel
(1) einen Diphenylharnstoff der Formel
worin M ein Alkalimetallkation, insbesondere Natrium, ist.
Als Alkalimetallkation kommt z. B. Natrium, Kalium oder Lithium in Betracht.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Verbindung (B) ein
Propylenglykol, insbesondere 1,2-Propylenglykol.
Besonders bevorzugte Mittel enthalten
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel (1), insbesondere einen Diphenylharnstoff der Formel (3),
und (B) mindestens ein Glykol, insbesondere 1,2-Propylenglykol.
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel (1), insbesondere einen Diphenylharnstoff der Formel (3),
und (B) mindestens ein Glykol, insbesondere 1,2-Propylenglykol.
Ganz besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Mittel, welches als
Diphenylharnstoff die Verbindung der Formel (3) und als Verbindung (B)
1,2-Propylenglykol enthält.
Die erfindungsgemäßen Mittel können ausschließlich aus den Komponenten (A) und (B)
bestehen, oder sie können andere z. B. gegen keratinfressende Insekten wirksame
Schutzmittel enthalten, z. B. Benzimidazole, aromatische Sulfonamide und Phosphor- und
Phosphonsäureester. Außerdem können die Mittel zusätzlich noch weitere Hilfsmittel wie
z. B. weitere Lösungsmittel, Säuren, Basen, Tenside, Netz- und Dispergier- und/oder
Emulgiermittel enthalten.
Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten (A) und (B) kann in weiten Grenzen
schwanken; es kann z. B. die Verbindungen (A) und (B) im Gewichtsverhältnis von 1 : 3 bis
3 : 1, insbesondere 1 : 2 bis 2 : 1, enthalten. Ganz besonders bevorzugt ist das
Gewichtsverhältnis der Verbindungen (A):(B) 1:1 bis 1 : 2.
Die Verbindungen der Formel (1), (2) und (3) sind bekannt oder können in Analogie zu
bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können zum Schützen von Keratinmaterial gegen
keratinfressende Insekten eingesetzt werden, wie z. B. Tineola spec. und Tinea spec sowie
gegen keratinfressende Larven von Coleoptera, z. B. Anthrenus spec. und Attagenus spec.
Die Mittel eignen sich vorzüglich zum Schützen von keratinischem bzw. keratinhaltigem
Material gegen Insektenfraß, insbesondere zur wasch- und lichtechten Ausrüstung gegen
Insekten, insbesondere Motten- und Käferechtausrüstung von derartigen Materialien. Es
kann keratinisches bzw. keratinhaltiges Material sowohl in rohem als auch in
verarbeitetem Zustand ausgerüstet werden, z. B. rohe oder verarbeitete Schafwolle,
Produkte aus anderen Tierhaaren, Felle, Pelze und Federn.
Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Mittel einerseits zum Schützen von Textilien
aus Wolle, z. B. von Wolldecken, Wollteppichen, Wollwäsche, Wollkleidern und
Wirkwaren bzw. wollhaltigen Textilien, wie Mischgeweben, deren eine Komponente
Wolle ist, z. B. Mischgeweben aus Wolle und anderen Naturfasern, vorzugsweise
Baumwolle, oder aus Wolle und Kunstfasern, andererseits auch zum Schützen von Pelzen
und Fellen vor dem Befall durch die erwähnten Schädlinge eingesetzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schützen von Keratinmaterial,
insbesondere von Wolltextilien, vor dem Befall durch Keratinschädlinge, z. B. Motten
und Käferlarven, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das zu schützende Material
mit einem Mittel enthaltend (A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel
worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol, behandelt. Zu diesem Zweck wird in der Regel das erfindungsgemäße Mittel, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Schutz- oder Hilfsmitteln, in eine Applikationsflotte eingebracht, der gegebenenfalls noch übliche Textilhilfsmittel und/oder Farbstoffe zugefügt werden können, und mit dieser Flotte wird das zu schützende Material imprägniert.
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol, behandelt. Zu diesem Zweck wird in der Regel das erfindungsgemäße Mittel, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Schutz- oder Hilfsmitteln, in eine Applikationsflotte eingebracht, der gegebenenfalls noch übliche Textilhilfsmittel und/oder Farbstoffe zugefügt werden können, und mit dieser Flotte wird das zu schützende Material imprägniert.
Die zu schützenden Materialien, insbesondere Textilmaterialien, können z. B. durch heiße
oder kalte wäßrige Färbe-, Bleich-, Chromierungs- oder Nachbehandlungsbäder, die einen
bestimmten Teil des erfindungsgemäßen Mittels enthalten, imprägniert werden, wobei
verschiedene Textilausrüstungsverfahren, wie z. B. Foulard- oder Ausziehverfahren, in
Frage kommen.
Die jeweils eingesetzte Menge an erfindungsgemäßem Mittel, die in das jeweilige
Applikationsbad eingebracht wird, hängt vom jeweiligen Substrat und der
Applikationsmethode ab. Diese Menge wird üblicherweise jedoch so bemessen, daß nach
dem Aufziehen auf das jeweils zu schützende Material letzteres 10 bis 2000 ppm,
vorzugsweise 100 bis 1000 ppm der Wirksubstanz enthält. Dies ergibt z. B. für das
Ausziehverfahren bei einem Flottenverhältnis von 1 : 20 Konzentrationen von 0,001 bis 1 g
Wirksubstanz/Liter Behandlungsbad, je nach erreichtem Ausziehgrad. Beim
Foulardverfahren sind Konzentrationen bis 2 g Wirksubstanz pro Liter möglich.
Für das Verfahren zum Schützen von Keratinmaterial gelten die gleichen Bevorzugungen
wie für das erfindungsgemäße Mittel angegeben.
In den folgenden Beispielen sind, sofern nichts anderes angegeben ist, Teile Gewichtsteile
und Prozente Gewichtsprozente.
In einem 500 ml Becherglas werden 132 Teile 1,2-Propylenglykol vorgelegt.
Anschließend werden 68 Teile der Verbindung der Formel
trocken zugegeben. Das Gemisch wird dann unter ständigem Rühren auf 50°C erwärmt.
Nach ca. 30 Minuten läßt man die Lösung unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen
Anschließend wird die Lösung klärfiltriert. Die erhaltene Lösung ist lagerstabil über
einen Zeitraum von mehreren Monaten und eignet sich hervorragend als Schutzmittel für
tierische Fasern gegen Fraß-Schäden durch Larven der Kleidermotten, Pelzmotten und
Teppichkäfer.
In ein Ausrüstungsbad, das pro Liter Wasser
10 g Natriumsulfat,
3 g Essigsäure und
1 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C Wollgarn im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Das erhaltene Wollgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
10 g Natriumsulfat,
3 g Essigsäure und
1 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C Wollgarn im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Das erhaltene Wollgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
In ein Ausrüstungsbad, das pro Liter Wasser
3 g Ammoniumsulfat,
1 g Essigsäure,
1,5 g eines Kondensationsproduktes aus Phenolsulfonsäure, Di-(Hydroxyphenyl)sulfon und Formaldehyd,
2 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und
1 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C ein Mischgarn, bestehend aus 80% Wolle und 20% Polyamid, im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Der Wollanteil in dem so behandelten Mischgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
3 g Ammoniumsulfat,
1 g Essigsäure,
1,5 g eines Kondensationsproduktes aus Phenolsulfonsäure, Di-(Hydroxyphenyl)sulfon und Formaldehyd,
2 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und
1 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C ein Mischgarn, bestehend aus 80% Wolle und 20% Polyamid, im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Der Wollanteil in dem so behandelten Mischgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
In ein Ausrüstungsbad, das pro Liter Wasser
1 g Essigsäure,
2 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
3 g einer Mischung aus Kresotinsäuremethylester und einem Anlagerungsprodukt von 30 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und
0,5 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C ein Mischgarn, bestehend aus 45% Wolle und 55% Polyester, im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Der Wollanteil in dem so behandelten Mischgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
1 g Essigsäure,
2 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
3 g einer Mischung aus Kresotinsäuremethylester und einem Anlagerungsprodukt von 30 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und
0,5 g der in Bsp. 1 beschriebenen Lösung
enthält, wird bei 40°C ein Mischgarn, bestehend aus 45% Wolle und 55% Polyester, im Flottenverhältnis 1 : 10 eingebracht. Anschließend wird auf 100°C erhitzt und die Ausrüstung auf übliche Weise fertiggestellt. Der Wollanteil in dem so behandelten Mischgarn besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Dieser Schutz besteht auch noch nach wiederholtem Waschen der Wolle.
Rohwolle wird nach dem Kontinue-Waschprozeß in einem Leviathan gewaschen und
motten- und käferecht ausgerüstet. Dazu wird im letzten Bottich des Leviathans die Flotte
mit Essigsäure auf einen pH-Wert unterhalb 7 eingestellt; ferner werden pro Liter Wasser
1 g der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung
zugegeben. Die Behandlung erfolgt bei 40-60°C.
Zur Aufrechterhaltung der Konzentration im Behandlungsbad erfolgt ein Nachsatz von
10 g der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung
pro kg Warengewicht der Rohwolle. Dieser Nachsatz wird als wäßrige Lösung während
der gesamten Behandlungszeit dem Bad kontinuierlich zugegeben. Die so behandelte
Rohwolle besitzt einen guten Schutz gegen Motten- und Käferfraß. Sie kann ohne
Beeinträchtigung ihrer technologischen Eigenschaften allen in der Textilindustrie üblichen
Weiterbehandlungsprozessen zugeführt werden.
Claims (15)
1. Mittel zum Schützen von Keratinmaterial gegen den Befall durch Keratinschädlinge,
enthaltend
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol.
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung (A) den
Diphenylharnstoff der Formel
enthält.
3. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung (A) den
Diphenylharnstoff der Formel
enthält, worin M ein Alkalimetallkation, insbesondere Natrium ist.
4. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung (B) ein
Propylenglykol enthält.
5. Mittel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung (B)
1,2-Propylenglykol enthält.
6. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die
Verbindungen (A) und (B) im Gewichtsverhältnis von 1 : 3 bis 3 : 1, insbesondere 1:2 bis 2 : 1
enthält.
7. Mittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der
Verbindungen (A):(B) 1 : 1 bis 1 : 2 ist.
8. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es neben den
Komponenten (A) und (B) noch weitere Schutz- und/oder Hilfsmittel enthält
9. Verfahren zum Schützen von Keratinmaterial gegen den Befall durch
Keratinschädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu schützende Material mit
einem Mittel enthaltend
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol enthält, behandelt.
(A) mindestens einen Diphenylharnstoff der Formel worin
R₁ Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R₂ Wasserstoff oder Chlor,
R₃ Chlor oder Trifluormethyl,
R₄ Wasserstoff oder Chlor und
R₅ Wasserstoff oder Trifluormethyl ist, und
(B) mindestens ein Glykol enthält, behandelt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit
einem Mittel behandelt, welches als Verbindung (A) den Diphenylharnstoff der Formel
enthält.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit
einem Mittel behandelt, welches als Verbindung (A) den Diphenylharnstoff der Formel
enthält, worin M ein Alkalimetallkation, insbesondere Natrium ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit
einem Mittel behandelt, welches als Verbindung (A) den Diphenylharnstoff der Formel
worin M ein Alkalimetallkation, insbesondere Natrium ist und als Verbindung (B)
1,2-Propylenglykol enthält.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
auf die zu schützenden Materialien das Mittel in einer Menge von 10 bis 2000 ppm,
vorzugsweise 100 bis 1000 ppm, bezogen auf das zu schützende Material, bringt.
14. Anwendung des Mittels gemäß Anspruch 1 auf die Samenmotte.
15. Anwendung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als
Verbindung (A) den Diphenylharnstoff der Formel
worin M ein Alkalimetallkation, insbesondere Natrium ist und als Verbindung (13)
1,2-Propylenglykol enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH25094A CH686211A5 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Motten- und Koferschutzmittel. |
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DE4425359A1 true DE4425359A1 (de) | 1995-08-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CIBA SPECIALTY CHEMICALS HOLDING INC., BASEL, CH |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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