AT211482B - Mittel zum Färben von lebenden Haaren u. a. Keratinfasern - Google Patents

Mittel zum Färben von lebenden Haaren u. a. Keratinfasern

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AT211482B
AT211482B AT736959A AT736959A AT211482B AT 211482 B AT211482 B AT 211482B AT 736959 A AT736959 A AT 736959A AT 736959 A AT736959 A AT 736959A AT 211482 B AT211482 B AT 211482B
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sep
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zum Färben von lebenden Haaren u. a. Keratinfasern 
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben von tierischen Fasern, insbesondere lebenden und toten Haaren. Das Patent Nr. 198431 betrifft ein Mittel zum Färben tierischer Fasern, insbesondere lebender Haare, mittels einer wässerigen Lösung eines direkt aufziehenden Farbstoffes, dessen wesentliches Merk- 
 EMI1.1 
 nOHKohlenstoffatomen, der durch sein lineares Kettenglied mit dem   Polyoxythylenrest   verbunden ist und n einen Wert von 1 bis einschliesslich 4 bedeuten. Mit Hilfe dieses Mittels können dauerhafte Färbungen bei Zimmertemperatur erzielt werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu ähnlichen Ergebnissen gelangen kann, wenn das Farbbad als indifferentes alkoholisches Lösungsmittel einen oder mehrere mit Wasser mischbare Alkohole mit einem einkernigen aromatischen, hydroaromatischen oderheterocyclischenRingwiez. B. Benzylalkohol,   ss-Phe-   nyläthylalkohol, Cyclohexanol oder Furfurylalkohol enthält. Durch diesen Zusatz wird eine grosse Zahl von Farbstoffen anwendbar, die unter üblichen Anwendungsbedingungen nur eine schwache oder überhaupt keine Affinität zum Haar haben und bis jetzt als praktisch unbrauchbar zum Färben desselben angesehen wurden. 



   Die zugesetzte Menge des gewählten Alkohols richtet sich nach dem gewünschten Effekt und nach seiner Mischbarkeit mit Wasser. Beispielsweise kann Benzylalkohol in einer Menge bis zu   etwa 4 Gew. %,   und   ss -Phenyläthylalkohol   in einer Menge bis zu etwa 1   Gel.-% zugegen   sein. Es können auch zwei oder mehrere der oben genannten Verbindungen verwendet werden, wobei im allgemeinen die Menge, wie sie für eines dieser Lösungsmittel allein erforderlich wäre, etwas herabgesetzt werden muss. 



   Schliesslich ist es auch möglich, neben einem oder mehreren der oben angeführten Lösungsmittel ein oder mehrere der Zusatzmittel, die Gegenstand von Patent Nr. 198431 sind, zuzusetzen, wobei deren Mengenverhältnisse entsprechend verändert werden müssen. 



   Für die Durchführung der Erfindung sind die gleichen Farbstoffe geeignet, die in der Patentschrift Nr. 198431 angegeben sind. Es seien beispielsweise genannt : Nitrofarbstoffe, insbesondere Methylisopicraminsäure und   l-Oxy-S-amino-S-nitro-benzol ; Azofarbstoffe,   besonders das   sogenannte"Supracide"   (Comp. Française des   MatiaresColorantes),"Supramin" (Bayer),"Kiton"   (Ciba   AG),"Cibacete"   (CIBA), "Solacete"   (I. C. I. Ltd.),   beide letztgenannten nur insofern als sie tatsächlich Azofarbstoffe darstellen ; Anthrachinonfarbstoffe, besonders die unter der   Handelsbezeichnung"Solway" (I. C. I. Ltd.),"Celliton"   (BASF), "Acetoquinon" (Comp.

   Francise des Matières   Colorantes)"Cit ; acete'* (CIBA),"Cellit"   (BASF)   und"Fenacet"   (General Dyestuff Corp. N. Y.) im Verkehr befindlichen, die vier letztgenannten allerdings nur, sofern sie tatsächlich Anthrachinonfarbstoffe darstellen; wasserunlösliche Pigmentfarbstoffe wie die- 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Es ist besonders zu beachten, dass die meisten der oben angeführten Farbstoffe, sofern sie zur Durchführung vorliegender Erfindung geeignet sind, solche Farbstoffe sind, die hauptsächlich zum Färben von Acetatseide, Baumwolle und andern cellulosehaltigen Materialien benutzt werden. Um so bemerkenswerter ist es, dass man von solchen Farbstoffen ausgehend, gemäss der Erfindung eine sehr befriedigende Färbung von keratinhaltigen Fasern, wie Wolle oder Haare,   u. zw.   sogar bei gewöhnlicher Temperatur, erhält. 



   Selbstverständlich kann man die vorgenannten Farbstoffe nicht nur einzeln anwenden, sondern auch zwei oder mehrere derselben in der gleichen Farblösung in den gleichen oder verschiedenen Mengenver-   haltnissen   vereinigen, um zu allen möglichen, besonders zu den natürlichen Nuancen der Haare zu gelangen. Ferner kann man im Rahmen der Erfindung den Färbelösungen Schaum- oder Weichmachungsmittel und andere Produkte, die das Gewebe bzw. das Aussehen des Haares verbessern bzw. glänzend machen, zusetzen. 



   In den nachfolgenden Beispielen werden zur näheren Erläuterung der Erfindung die Resultate beschrieben, die mittels der erfindungsgemässen Farbstoffe der vorgenannten Typen enthaltenden Färbelösungen erhalten wurden. Sämtliche Farbstoffehaben unter den bisher bekannten Bedingungenbei Zimmertemperatur nur eine sehr schwache oder überhaupt keine   Affinität zu   tierischen Fasern. Bei allen Beispielen sind die Bestandteile in Gewichtsprozenten angegeben. 



     Beispiel l : Die Färbelösung   hat folgende Zusammensetzung : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Supracide <SEP> Braun <SEP> 4.R. <SEP> 3%
<tb> Benzylalkohol <SEP> 3%
<tb> Milchsäure <SEP> 3 <SEP> % <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 100%
<tb> 
 
Man bringt diese Lösung bei Zimmertemperatur auf lebendes,natürlich weisses Haar auf, lässt sie 15 bis 20 Minuten einwirken und spült mit klarem Wasser. Man erhält ein kräftiges Braun   mitrosafarbenem   Stich. 



   Beispiel2 :ManbereitetfolgendeLösung: 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Supracide <SEP> Schwarz <SEP> l <SEP>  %) <SEP> 
<tb> ss-Phenyläthylalkohol <SEP> l <SEP> % <SEP> 
<tb> Milchsäure <SEP> 3%
<tb> Wasser <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 100 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 Man geht wie in Beispiel 1 vor und erhält ein anhaltendes Grau. 



    Beispiel 3 :   Man stellt folgende Lösung her : 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Supracide <SEP> Braun <SEP> 4. <SEP> R. <SEP> 30/0.
<tb> 



  Cyclohexanol <SEP> 3%
<tb> Milchsäure <SEP> 3 <SEP> % <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 100 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 Man geht wie in Beispiel 1 und 2 vor und erhält eine schöne Beige-Nuance mit rosafarbenem Stich. 



    Beispiel 4 : Man   stellt folgende Lösung her : 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> Supracide <SEP> Schwarz <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 
<tb> 2-Butoxyäthanol <SEP> 7%
<tb> Benzylalkohol <SEP> 30/0
<tb> Milchsäure <SEP> 3 <SEP> % <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 100 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 Man geht wie in den vorhergehenden Beispielen   vor ;   man erhält ein sehr kräftiges Grau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mittel zum Färben von lebenden Haaren und andern Keratinfasern, bestehend aus einer wässerigen Lösung eines direkt aufziehenden Farbstoffes in Gegenwart eines indifferenten, einen Alkohol darstellenden Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es als alkoholisches Lösungsmittel eine oder mehrere mit Wasser mischbare Alkohole mit einem einkernige aromatischen, hydroaromatischen oder heterocyclischen Ring, wie z. B. Benzylalkohol, ss-Phenyläthylalkohol, Cyclohexanol oder Furfurylalkohol ent- hält..
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem als indifferentes Lösungsmittel noch ein Stoff, welcher der allgemeinen Formel R- (O -CH2 -CH2 -)nOH entspricht, worinR einen mindestens teilweise aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen, der durch ein lineares Kettenglied mit dem Polyoxyäthylenrest verbunden ist, und n eine Zahl von 1 bis einschliesslich 4 bedeuten, im Färbemittel zugegen ist.
AT736959A 1956-10-13 1957-10-14 Mittel zum Färben von lebenden Haaren u. a. Keratinfasern AT211482B (de)

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