DE2058940A1 - Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar - Google Patents

Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar

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DE2058940A1
DE2058940A1 DE19702058940 DE2058940A DE2058940A1 DE 2058940 A1 DE2058940 A1 DE 2058940A1 DE 19702058940 DE19702058940 DE 19702058940 DE 2058940 A DE2058940 A DE 2058940A DE 2058940 A1 DE2058940 A1 DE 2058940A1
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Moulton Guy David
Gaschke Marcel Matthew
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Description

2058940 CIBA-GEIGY AG BASEL (Schweiz)
Case CNY-56/E
Deutsdiland
Verfahren zum Färben von menschlichem Haar.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pärben von menschlichem Haar und ist dadurch gekennzeichnet, dass man das Haar bei Temperaturen von I5 bis 40 C mit wässerigen Zubereitungen behandelt, die
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a) 0,5 bis 4O$, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines zum Färben von keratinhaltigem Material geeigneten Farbstoffes,
b) 0,5 bis 40$, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines koazervierenden Hilfsmittels,
e) 0,2 bis 5$, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines Verdickungsmittels,
sowie gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten.
Es ist bekannt, Haar mit geeigneten Farbstoffen direkt anzufärben, d.h. den Farbstoff nicht erst durch einen Oxydationsprozess auf dem Haar zu entwickeln. Die bisher angewendeten und ausgeübten Verfahren führten jedoch nur zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Menschliches Haar zu färben ist schwierig, da es sich vom färberischen Standpunkt aus um sehr uneinheitliches Material handelt, das sogar bei einer einzelnen Person starke Unterschiede im färberischen Verhalten aufweisen kann. Das Haar variiert im Farbton, in der Struktur und im Alter. Zu diesen naturbedingten Eigenschaften, die eine Uneinheitlichkeit hervorrufen können, kommen noch solche, die durch eine verschiedenartige Behandlung des Haares verursacht werden, wie z.B. durch Bleichen oder durch eine Dauerwellenbehandlung.
Bei der Festlegung von Haarfärbebedingungen für lebendes menschliches Haar ist man ziemlich begrenzt, da man einerseits nur in einem Temperaturbereich von etwa 15 bis höchstens 45 C färben kann und andererseits bezüglich des
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Pu-Wertes und der Färbereihilfsmittel insofern eingeschränkt
ist, als man mögliche Schädigungen der Kopfhaut vermeiden muss. Ferner ist es zweckmässig, die Färbedauer möglichst in einem Bereich von etwa 5 bis 60 Minuten zu halten.
Von den allgemein angewendeten Verfahren, Haar zu färben, seien erwähnt: Die Haartönung, die die natürliche Haarfarbe verstärken soll, meistens jedoch durch eine Haarwäsche wieder entfernt werden kann; ferner die Färbung nach der Oxydationsmethode, bei der der Farbstoff auf dem Haar durch einen Oxydationsprozess in unlöslicher Form fixiert wird. Die mit Oxydationsfarbstoffen erzielten Färbungen zeigen gute Licht-, Reib- und Nassechtheiten. Der Nachteil der Oxydationsmethode ist - bedingt durch die Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd in alkalischem Medium eine Schädigung des Haarschafts; ausserdem kann der genaue Farbton, den das Haar schliesslich haben wird, nicht genau vorausgesagt werden, da der Farbstoff erst auf dem Haar gebildet wird, und ferner ist zu beachten, dass durch den Oxydationsprozess Allergien auftreten können, so dass diese Methode nicht in allen Fällen anwendbar ist. Die guten Echtheiten der mit Oxydationsfarbstoffen hergestellten Haarfärbungen werden dann ein Problem, wenn man die Haare wieder entfärben will, d.h. wenn man den Farbstoff abziehen will. Dazu sind meistens drastische, mit einer weiteren Haarschädigung verbundenen Methode nötig. Eine dritte Methode Haar
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■zu färben, führt zu Echtheiten der resultierenden Färbungen, deren Werte zwischen denen einer Tönung und einer Färbung mit Oxydationsfarbstoffen liegen. Diese Methode das Haar zu färben wird mit direkt auf das Haar aufziehenden Farbstoffen durchgeführt, und das gefärbte Haar soll neben guten Licht- und Reibechtheiten auch Nassechtheiten aufweisen, 4 bis 6 Haarwäschen ohne grosse Farbstoffverluste zu überstehen. Diese Methode hat viele Vorteile, so wird z.B. das Haar nicht geschädigt, und der Farbstoff kann durch Waschen entfernt werden, wenn der Farbton aus irgendwelchen Gründen geändert werden soll.
Das menschliche Haar wächst so, dass es etwa einmal im Monat nachgefärbt werden muss, um den Unterschied zwischen gefärbtem und nachgewachsenem Haar nicht sichtbar werden zu lassen. Da es andererseits üblich ist, das Haar etwa 4 bis β mal im Monat zu waschen, erscheint die zuletzt genannte Haarfärbemethode geeignet, das Haar zwischen jeweils zwei Färbungen in einem gewünschten Farbton zu halten.
Will man das Haar neu einfärben, so kann man zunächst durch eine oder mehrere Haarwäschen den Farbstoff aus einer vorhergehenden Färbung aus dem Haar entfernen und dann die Färbung vornehmen, man kann aber auch mit dem Farbton des bereits gefärbten Haares eine Nachfärbung vornehmen und erhält in beiden Fällen egale Färbungen.
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Die zuletzt beschriebene Haarfärbemethode könnte eine breite Anwendung finden, doch führten die bisher verwendeten färberischen Zubereitungen zu keinen ausreichenden Ergebnissen. Das Hauptproblem dabei ist, den Farbstoff so auf dem Haar zu fixieren, dass er während 4 bis 6 Haarwäschen möglichst unverändert bleibt und nicHt bereits nach einer oder zwei Haarwäschen ausgewaschen-ist. Ein anderes Problem, das ebenfalls nicht vollständig gelöst ist, ist das unegale Aufziehen des Farbstoffes auf das Haar.
Es ist daher ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die zuvor geschilderten Nachteile zu überwinden, wie sie beim Färben von menschlichem Haar auftreten. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind geeignete Zubereitungen zur Durchführung des Haarfärbeverfahrens.
Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung färberischer Zubereitungen in koazervierter Form. Der Begriff Koazervation beschreibt die Entmischung einer kolloidalen Lösung in zwei getrennte flüssige Phasen, wobei in beiden Phasen das Lösungsmittel Wasser ist, beide Phasen jedoch nicht mischbar sind. Koazervation tritt ein, wenn man ein koazervierendes Hilfsmittel in Wasser oder in eine wässerige Lösung, z.B. eines Salzes oder einer Säure gibt. Geeignete koazervierende Hilfsmittel sind wasserlösliche, oberflächenaktive Verbindungen. Gibt man das koazer-
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vierende Hilfsmittel in kleinen Mengen in das wässerige Medium., so bildet es eine echte Lösung. Gibt man jedoch grössere Mengen hinzu, d.h. überschreitet man dabei eine erste kritische Grenze, so aggregieren die koazervierenden Hilfsmittel und bilden Micellen. Während dieser Phasenbildung ist das äussere Erscheinungsbild der Zubereitung das einer echten oder kolloidalen Lösung. Erhöht man jedoch die Menge der kaozervierenden Hilfsmittel, so wird
I,
ein weiterer kritischer Punkt erreicht. Die Micellen aggregieren und bilden eine separate, nicht mit der anderen Phase mischbare Phase. Die Phase, die das koazervierende Agens enthält ist das Koazervat, während die zweite Phase die Gleichgewichtsflüssigkeit ist. Unter dem Mikroskop betrachtet erscheint das Koazervat als ölige Flüssigkeit in der GleichgewichtsflUssigkeit. Das Koazervat, wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird durch Dispergieren des Koazervats in der Gleichgewichtsflüssigkeit erhalten. Die erhaltene Emulsion ist von den normalen Oel-in-Wasser- oder Wasser-in-Oel-Emulsionen verschieden, weil in einem Koazervatsystem das Lösungsmittel in beiden Phasen Wasser ist. In einer normalen Emulsion liegen zwei getrennte Phasen vor, die Lösungsmittel in jeder Phase sind verschieden·und nicht miteinander mischbar, wie z.B. OeI und Wasser.
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^ . > 2Ö5S§4§
Ein koazervierendes Hilfsmittel kann als eine Verbindung definiert werden, die - in genügender Menge zu einem wässerigen System gegeben - ein Koazervat bildet.
Die koazervierenden Hilfsmittel, die für das vorliegende Verfahren geeignet sind, können aus einer grossen Zahl von bekannten, wasserlöslichen, oberflächenaktiven Verbindungen ausgewählt werden und haben vorzugsweise ein Molekulargewicht unter 1000. Erwähnt seien die Reak- d
tionsprodukte von höheren Fettsäuren mit Hydroxyalkylaminen, sowie entsprechende Produkte, die durch zusätzliche Umsetzung mit Aethylenoxyd erhalten werden. Man setzt dazu 1 Mol der · Fettsäure mit etwas mehr als einem Mol des Hydroxyalkylamins bei erhöhter Temperatur um und entfernt das gebildete Wasser. Das Verhältnis zwischen Hydroxyalkylamin und Fettsäure kann Werte zwischen 5*1 und 1,05s1, besonders etwa 2:1, annehmen.
Bei einer Weiterreaktion mit Aethylenoxyd verwen- m det man vorzugsweise etwa 2 bis 15 Mol Aethylenoxyd pro Mol Fettsäure. Geeignete Fettsäuren für die Herstellung der koazervierenden Hilfsmittel enthalten 8 bis 18 Kohlenstoff atome, wie z.B. Caprylsäure, Stearinsäure, Oelsäure und besonders Kokosfettsäure.
Als Hydroxyalkylamine sind Verbindungen der Formel
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R-N-R1 ι J-
geeignet, in denen R, und Rp entweder gleich oder voneinander verschieden sind und ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und einer oder mehreren Hydroxylgruppen, wie beispielsweise Hydroxyäthyl-, 3-Hydroxypropyl-, 2-Hydroxybutyl-, 4-Hydroxyoctyl-, 1,3-Dihydroxypropyl-, 1,4-Dihydroxybutylgruppen, ferner Arylhydroxyalkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, wie z.B. die Phenylhydroxyäthylgruppierung, bedeuten; R bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Aethyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert. Butyl- und Octylgruppen; einen Arylalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, wie z.B. ein Benzyl- oder Phenyläthylrest; oder einen Hydroxyalkylrest mit der Bedeutung wie für R, angegeben. Mindestens einer der Reste R, R1 und Rp muss ein Hydroxyalkylrest sein und mindestens einer der Reste R, R, und Rp muss ein Wasserstoffatom sein.
Vorzugsweise ist R ein Wasserstoffatom und die beiden anderen Substituenten R, und Rp sind Hydroxyalkylgruppierungen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei beide Reste gleich sein können, z.B. 2-Hydroxyäthyl- oder 3~Hydroxypropylgruppen, oder verschieden sein können, z.B. R1 ist eine
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2-Hydroxyäthylgruppe und R2 ist eine 3-Hydroxypropylgruppe. Als Beispiele seien genannt Dipropanolamin, N-Hydroxyäthylpropanolamin und besonders Diäthanolamin.
Besonders wertvolle koazervierende Hilfsmittel erhält man bei der Reaktion von 1 Mol Kokosfettsäure mit 2 Mol Diäthanolamin unter Abspaltung von ungefähr einem Mol Wasser. Die Reaktionsprodukte können in einem weiteren Reaktionsschritt mit 1 bis 3 M°l Aethylenoxyd umgesetzt werden, wobei ebenfalls geeignete Hilfsmittel erhalten werden. M
Weitere geeignete Koazervierungsmittel sind die Anlagerungsverbindungen von Aethylenoxyd an Alkylphenole. Sie entsprechen der allgemeinen Formel
KCH2CH2O)n-X
CmH2m+l
worin m eine ganze Zahl von 7 bis 12, vorzugsweise 9* ist, η eine ganze Zahl von 1 bis 5.» vorzugsweise 1 bis J>, ist und X eine wasserlöslichmachende Gruppe, vorzugsweise den Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure, wie z.B. der Phosphor-, Schwefel- oder Kohlensäure, bedeutet, wobei der Säurerest auch in Salzform, wie beispielsweise als Ammoniumoder Alkalisalz vorliegen kann. Von den Alkalisalzen haben das Natrium- und Kaliumsalz Bedeutung.
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Geeignete Alkylphenole sind beispielsweise p-Nonylphenol, m-Octylphenol und o-Decylphenol.
Besonders wertvolle Produkte sind die Ammoniumsalze der sauren Schwefelsäureester der Anlagerungsprodukte von Aethylenoxyd an Nonylphenol, wobei das Molverhältnis von Aethylenoxyd zu Nonylphenol von 1:1 bis 20:1, vorzugsweise von 1:1 bis ^>:1, variieren kann.
Anstelle der genannten koazervierenden Hilfsmittel können auch Verbindungen aus anderen bekannten Verbindungsklassen benutzt werden, wie z.B. Polyglykoläther des Hydroabietylalkohols oder von Alkylphenolen.
Die Menge koazervierendes Hilfsmittel, die zur Herstellung der erfindungsgemässen Zubereitungen verwendet wird, hängt von verschiedenen Paktoren ab, so z.B. vom pH~Wert, von der Viskosität der Zubereitung, vom Farbstoff und von der Art des koazervierenden Hilfsmittels. Die Mindestmenge, die für die Bildung des Koazervats notwendig ist, wird wie folgt bestimmt: Nach Fertigstellung der färberischen Zubereitung in der gewünschten Verdünnung kann man mikroskopisch feststellen, ob eine oder zwei Phasen vorliegen. Liegt nur eine Phase vor, so gibt man unter Rühren weiteres Hilfsmittel und eventuell etwas Säure hinzu, um die Bildung des Koazervates zu beschleunigen. Ist genug koazervierendes Hilfsmittel vorhanden, so bildet sich das Koazervat und die beiden nicht miteinander mischbaren Phasen - Koazervat und Gleichgewichts-
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- li -
flüssigkeit - sind unter dem Mikroskop gut feststellbare Im allgemeinen reichen 0,5 bis 40$, vorzugsweise 0,5 bis 10$, besonders auch 0,5 bis 6%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zubereitung, des koazervierenden Hilfsmittels aus, um konzentrierte Zubereitungen herzustellen. Die Herstellung der erfindungsgemässen färberischen Zubereitungen muss in jedem Fall gut überwacht werden, da Koazervation nicht eintritt, wenn zu wenig bzw. zu viel Hilfsmittel vorhanden ist. Geeignete d
Geeignete Farbstoffe für das vorliegende Verfahren sind beispielsweise Dispersionsfarbstoffe, Reaktivfarbstoffe, Säurefarbstoffe und ausserdem 1:1- und 1:2-Metallkomplexfarbstoffe. Von letzteren sind die l:l-Chrom- und die 1:2-Chrom- und Kobaltkomplexfarbstoffe besonders wertvoll, da sie leicht zu applizieren sind und gute Allgemeinechtheiten aufweisen.
"Als Beispiele seien genannt: Basic Yellow 2,
Basic Orange 2, Basic Brown 1, Basic Red 54, Basic violet I, ^ Basic Blue 49, Basic Green 1, Basic Black, Acid Yellow 40 (s), Acid.Orange 47, Acid Orange 24, Acid Red 127, Acid Violet 48, Acid Blue 129, Acid Green 25, Acid Black 26A, Acid Yellow 29(s), Acid Orange 3, Acid Red 57, Acid Blue 40(s), Acid Brown 282, Acid Blue 229, Acid Green 73* Acid Yellow 119, Acid Brown 282, Acid Red 225, Acid Violet 105, Acid Blue 229, Acid Green 73,
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2QS89AÖ;
Acid Black 117, Reactive Yellow 39, Reactive Orange 29, Reactive Red 65, Reactive Blue 50, Acid Yellow 127, Acid Orange 86, Acid Brown 19, Acid Red 251, Acid Blue I68, Acid Green, Acid Black 107, Acid Yellow Η)3, Acid Orange 74, Acid Brown l44, Acid Red 194, Acid Violet 56, Acid Blue 158, Acid Green 35, Acid Black 52, Mordant Yellow 5, Mordant Orange 6, Mordant Brown 50, Direct Red 1, Mordant Blue 1, Mordant Black I3, Direct Yellow 12, Direct Red 62, Direct Brown 31, Direct Red 28, Direct Violet 9, Direct Blue 6, Direct Green 6, Direct Black 19, Direct Yellow 28, Direct Yellow 105, Direct Brown 95, Direct Red 8l, Direct Violet 66, Direct Blue 98, Direct Green 26, Direct Black 51, Direct Orange 73(s), Direct Brown 111, Direct Yellow 59, Direct Blue 120A, Direct Green 48, Direct Blue 2, Direct Blue I60, Direct Green 59* Vat Yellow 33* Vat Orange 7, Vat Brown 5, Vat Brown 11, Vat Red 1, Vat Violet 9, Vat Blue 5, Vat Green 1, Vat Black, Reactive Yellow l8, Reactive Orange 2, Reactive Brown 2, Reactive Red 12, Reactive Violet 12, Reactive Blue 39, Reactive Green 5* Reactive Black 1, Acid Yellow I58, Acid Blue 185, Disperse Yellow 5, Disperse Orange 17* Disperse Brown 1, Disperse Red 55, Disperse Violet 8, Disperse Blue 54, Disperse Blue 7, Disperse Black 9, Disperse Yellow 51* Disperse Orange 21, Disperse Brown 1, Disperse Red 9I* Disperse Violet 8, Disperse Blue 87, Disperse Black 1, Solvent Black 7, Basic Yellow 2, Acid Yellow 2,
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Direct Yellow 4, Direct Yellow 28, Basic Orange 1, Acid Orange 10, Direct Red 62, Direct Orange 72, Basic Brown 1, Direct Brown 154, Direct Brown 95, Basic ^Violet 10, Acid Red 137,. Direct Red 28, Direct Red 8l, Basic Violet 1, Acid Violet 49, Direct Violet 9, Direct Violet 66, Vat Violet 9, Basic Blue 9, Acid Blue 45, Direc't Blue 6, Direct Blue 98, Vat Blue 5, Basic Green 1, Acid Green 3, Direct Green 6, Acid Black 1, Direct Black 38, Acid Yellow 36, Acid Yellow 99, Direct Yellow 11, Basic Yellow 2, Acid Orange 8, Acid Orange 7, Acid Orange 74, Basic Orange 2, Acid Brown I51, Acid Orange 24, Acid Brown 144, Mordant Brown 33, Direct Brown 2, Basic Brown 1, Acid Red 73, Acid Red 191, Direct Red 23, Acid Red 194, Basic Violet 10, Acid Blue 83, Acid Blue II3, Acid Blue I58, Direct Blue 86, Direct Blue 14, Basic Blue 9, Acid Violet 56, Acid Green 20, Acid Green 35, Direct Green 26, Direct Green 1, Acid Black 94, Acid Black 2, Acid Black 1, Acid Black 52, Direct Blue 2, Direct Black 38, Acid Black 127.
Die Auswahl des Farbstoffes oder der Kombination von Farbstoffen für das vorliegende Haarfärbeverfahren hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst natürlich von dem jeweiligen Farbton, in dem das Haar gefärbt werden soll, dann aber auch von den Echtheiten des Farbstoffes, besonders von der Nassechtheit gegenüber Haarwaschmitteln (Sohampunier-Echtheit). Bei Verwendung einer Farbstoffkombination ist
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besonders darauf zu achten, dass die Farbstoffe vergleichbare Echtheiten aufweisen, damit auch nach einer Haarwäsche ein einheitlicher Farbton des gefärbten Haares erhalten bleibt. Die Menge des einzusetzenden Farbstoffes richtet sich nach der gewünschten Farbtiefe des Haares. Geeignete Mengen Farbstoff betragen 0,5 bis 40$, vorzugsweise 0,5 bis "J%; besonders auch 0,5 bis 4$, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Die wässerigen färberischen Zubereitungen zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens können neben dem Farbstoff, dem koazervierenden Hilfsmittel, dem Verdickungsmittel und gegebenenfalls einer Säure noch weitere ■ Zusätze enthalten, wie z.B. Egalisiermittel, Schaummittel, Quellmittel, Parfüm und Haarwasser, Elektrolyse, Haarwaschmittel, Konservierungsmittel, u.a.
Geeignete Säuren sind die üblichen in der Kosmetik verwendeten Säuren wie beispielsweise Zitronensäure, SaIz- und Schwefelsäure, sowie Ameisen-, Milch- und Weinsäure und besonders Essig- und Phosphorsäure. Die färberischen Zubereitungen sollen schwach sauer sein. Die p„-Werte sollen etwa zwischen 3*5 und 6,5* vorzugsweise 4 bis 6, liegen. Die dafür benötigte Säuremenge beträgt etwa 0,4 bis 2,5$, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
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Ausserdem üben die Säuren einen positiven Einfluss auf die Bildung des Koazervates aus, ebenso wie einige andere Elektrolyte, die in einigen Fällen in Mengen von etwa 1 bis 5$ der Zubereitung zugegeben werden. Geeignete Elektrolyte sind z.B. Alkali- und Erdalkalihalogenide sowie entsprechende Sulfate, Phosphate, Nitrate und Carbonate. Erwähnt seien Natriumchlorid,. Kaliumbromid, Natriumsulfit, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Kaliumsulfat u.a. Verdickungsmittel werden in Mengen von etwa 0,2 bis 5$, vorzugsweise 0,15 bis 3$, bezogen auf die gesamte Zubereitung, verwendet. Geeignete Verdickungsmittel sind z.B. Methylcellulose, Hydroxyathylcellulose, Alginate, wie Natriumalginat und Propylenglykolalginat, Montmorillonittypen wie Bentone 38* Ben-A-Gel, u.a., und Traganthgummi.
Weitere Zusätze zu den färberischen Zubereitungen sind z.B. Quellmittel, wie Benzylalkohol, Harnstoff und Harnstoffderivate, um die Einwirkung des Farbstoffes auf das Haar zu verbessern, Lanolin- und Lanolinderivate sowie Antistatika, um die Behandlung des Haares zu erleichtern, ferner Parfüm und gegebenenfalls ein Waschmittel. Die Herstellung der erfindungsgemässen Zubereitungen erfolgt nach bekannten Methoden. Die Farbstoffe werden mit Wasser und einem Teil des kaozervierenden Hilfsmittels angeteigt, dann gibt man die restliche Menge Hilfsmittel hinzu, verdünnt mit Wasser auf
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die gewünschte Konzentration und fügt dann die weiteren Zusätze hinzu.
Die erfindungsgemässen wässerigen färberischen Zubereitungen enthalten vorzugsweise
a) 0,5 bis Tfo bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines der folgenden Farbstoffe: CJ. Acid Blue l84, CJ. Acid Violet 87, CJ. Acid Black 107, Orasol Black 2 RL, CJ. Acid Black IO8, CJ. Acid Brown I9, CJ. Acid Yellow II6, Lanasol Blue 32, Lanasol Orange G, Lanasol Red B, Lanasol Scarlet 2R, Lanasol Yellow 4G, CJ. Acid Blue I58A, CJ. Acid Brown 228, Acid Orange 74, CJ. Acid Violet 56, CJ. Acid Yellow 99, CJ. Solvent Red 7;
b) 0,5 bis 10$, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines der folgenden koazervierenden Hilfsmittel: Das Umsetzungsprodukt von 1 Mol Fettsäure mit mindestens einem Mol eines Dihydroxyalkylamins mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei die Hydroxyalkylreste gleich oder verschieden sein können, oder eine Ver-
- bindung der Formel
πι 2m+l 2 2 η
worin m eine Zahl von 8 bis 10, η eine Zahl von 1 bis 'und X der Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure ist,
c) 0,2 bis 5$ eines Verdickungsmittels,
d) 1 bis 5$ eines Elektrolyten und
e) 0,4 bis 2,5$ einer Säure.
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Die Zubereitung wird auf einen p^-Wert zwischen 4 und 6 eingestellt.
Die koazervierten färberischen Zubereitungen sind besonders zum Haarfärben geeignet, da die koazervierte Phase, die den Farbstoff enthält, vom Haarschaft adsorbiert wird und diesen mit einer konzentrierten Farbstofflösung umgibt. Dadurch wird ein gutes Eindringen des Farbstoffes in den Haarschaft ermöglicht, und man erhält egale Färbungen mit guten Allgemeinechtheiten. Die Gleichgewichtsflüssigkeit kann als Carrier für die koazervierte Phase während des Färbeprozesses angesehen werden.
Die erfindungsgemässen Zubereitungen zum Haarfärben werden in Gegenwart eines Verdickungsmittels appliziert. Die Zubereitungen werden direkt auf das Haar aufgebracht·. Die Färbung wird bei verhältnismässig niedriger Temperatur, d.h. etwa in einem Bereich von 15 bis 45° C, durchgeführt, jedoch ist es aus praktischen Gründen angebracht, lebendes menschliches Haar in einem Bereich von Raumtemperatur bis Körpertemperatur, also etwa von 22 bis 37° C, zu färben. Haarteile und Perücken können auch bei Temperaturen bis etwa 90° C gefärbt werden. Die Färbedauer richtet sich weitgehend nach dem gewünschten Farbton. Pastelltöne können beispielsweise in etwa 5 Minuten bei Raumtemperatur erzeugt werden. Dunkle Töne erfordern längere Zeiten bis etwa 40 Minuten;
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diese Zeit kann jedoch auch auf etwa eine Stunde oder auf einen noch längeren Zeitraum ausgedehnt v/erden, um ganz sicher eine gute Anfärbung des Haares zu erreichen. Normalerweise bringen jedoch zu lange Pärbezeiten keine Verbesserung des Ergebnisses. Eine Haarschädigung tritt nicht auf.
Nach dem Färben wird das Haar gewaschen und getrocknet. Diese erste Wäsche entfernt die überschüssige Farbstoffmenge aus dem Haar. Während weiterer 4 bis 6 Haarwaschen ändert sich der Farbton des Haares nicht merklich.
Mit den erfindungsgemässen koazervierten Farbstoff Zubereitungen gefärbte Haare sind egaler und in tieferen Farbtönen angefärbt und besitzen bessere Licht- und Nassechtheiten im Vergleich zu Färbungen, die mit der gleichen Menge Farbstoff und unter gleichen Bedingungen, jedoch mit normalen wässerigen Farbstofflösungen hergestellt wurden. Eine bessere Egalität wird auch erzielt, wenn beispielsweise teilweise durch einen Bleichprozess geschädigtes Haar gefärbt wird.
Die Vorteile gegenüber dem Haarfärbeverfahren nach der Oxydationsmethode liegen in der Einfachheit des Verfahrens, der direkten Anfärbung in dem gewünschten Farbton sowie in der Vermeidung von Haarschädigungen.
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Die nachfolgenden Beispiele erläutern den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ohne ihn jedoch zu begrenzen. Wenn nicht anders angegeben, bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. CJ. bedeutet Colour Index, II. Ausganbe, herausgegeben von der Society of Dyers and Colorists, Bradford, England, und The American Association of Textile'Chemists and Colorists, Lowell, Mass. USA, 1956.
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Beispiel 1
Das Haarfärbepräparat wird in allen Beispielen in der gleichen Weise hergestellt: Wasser und Verdickungsmittel werden in einem Mischer zu einer homogenen Lösung verarbeitet. Der Farbstoff, sofern er nicht leicht in Lösung zu bringen ist, wird mit einem Teil der Verdickungsmittellösung und etwas koazervierendem Hilfsmittel angeteigt. Dann gibt man den Farbstoff bzw. das angeteigte Farbstoffpräparat, das Verdickungsmittel, das koazervierende Hilfsmittel sowie die anderen Zusätze unter Rühren zusammen und homogenisiert die gesamte Zubereitung bis man eine viskose Dispersion oder eine fliessende Paste erhält. Durch mikroskopische Ueberprüfung kann der koazervierte Zustand festgestellt werden.
Das Haar wird dann gefärbt, indem man das Haar mit der Zubereitung sättigt. Eine Probe ungefärbtes Haar wird zurückbehalten. Die Zubereitung wird vorher auf die gewünschte Temperatur gebracht, dann wird das Haar eine bestimmte Zeit behandelt. Anschliessend wird mit warmem Wasser gewaschen und getrocknet. Dann wird das so gefärbte Haar mehreren Haarwäschen unterworfen, und nach jeder Wäsche wird eine Probe des Haares zurückbehalten und mit den Proben, die nach den vorhergehenden Waschen erhalten wurden, bzw. mit der
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'Probe ungefärbten Haares, verglichen. Normalerweise werden sechs Wäschen durchgeführt, und man achtet besonders darauf, in welchem Grad die Färbstoffmenge auf dem Haar nach jeder Wäsche abnimmt.
Folgende färberische Zubereitung wird hergestellt:
(1) 4 % CJ. Acid Brown 228
4 % des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Kokosfettsäure und 2 Mol Diäthanolamin · (Koazervierungsmittel)
2,5$ Eisessig
83s4$ einer 3#igen Magnesiummontmorillonitrillösung (Ben-A-Gel) (Verdickungsmittel)
Die Zubereitung befindet sich im koazervierten Zustand, wie man unter dem Mikroskop feststellen kann.
Eine Haarfärbung wurde bei 22° C für 45 Minuten mit gebleichtem, blondem Haar ausgeführt. Das Haar wurde in einem mittelbraunen Ton egal angefärbt und zeigte einen guten Glanz. Das Haar wurde dann sechsmal gewaschen. Bei jeder Wäsche wurde zwar ein Teil des Farbstoffes entfernt, jedoch verbleibt auch nach der sechsten Haarwäsche ein bedeutender Teil des Farbstoffes auf dem Haar, das einen helleren, etwas verblassten Braunton zeigt.
Aehnliohe Ergebnisse werden erhalten, wenn man färberische Zubereitungen mit 2, 6, 10 und 20$ des Farbstof■ fes bzw. mit 5, 8, 15 und 35$ des koazervierenden Hilfsmittels verwendet. Anstelle von Essigsäure kann man auch
109826/1913
Milchsäurej Phosphorsäure oder Weinsäure einsetzen, und auch das Verdickungsmittel kann beispielsweise durch Methylcellulose, Veegum oder Bentone ersetzt werden.
Die folgende Tabelle enthält weitere Zubereitungen mit denen blondes, gebleichtes Haar (falls nicht anders angegeben) gefärbt wurde. Die Nassechtheiten der Färbungen wurden wie oben beschrieben geprüft. Eine Anfärbung der Kopfhaut wurde nicht beobachtet.
Koazervat A ist das Umsetzungsprodukt von Kokosfett säure mit 2 Mol Diäthanolamin.
Koazervat B ist das Ammoniumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Reaktionsproduktes von 2 Mol Aethylenoxyd an p-tert. Nonylphenol.
Hilfsmittel A ist ein Gemisch aus einem Teil
a) eines Umsetzungsproduktes eines Fettamingemisches mit 7 Mol Aethylenoxyd, quaterniert mit Chloracetamid, und einem Teil
b) des Ammoniumsalzes des sauren Schwefelsäureesters
des nicht-quaternierten Umsetzungsproduktes gemäss a).
109826/1913
O CD OO IS> CD
CO CO
Färberische Zubereitung
(Zusammensetzung in Gewichts -
• prozent)
Temperatur
in ° C
Zeit
(Minuten)
Ergebnis
2. CJ. Acid Black 107 4,0
Koazervat A 2,0
Essigsäure 0,8
Ben-A-Gel 93,2
43 45 •kräftige, egale Graufärbung;
geringe Abnahme der Farb-
tiefe nach den Haarwaschen;
nach der 6. Wäsche verbleibt
Farbstoff auf dem Haar
3. CJ. Acid Black 107 4,0
Koazervat A 2,0
Essigsäure 0,8
Ben-A-Gel 93,2
43 60 kräftige, egale Graufärbung;
nach der 6. Wäsche ist der
Farbstoff fast abgezogen. ,
4. CJ. Acid Brown 19 4,0
Koazervat A 2,0
Essigsäure 0,8
Ben-A-Gel 93,2
43 45 egale, mittelbraune Färbung;
gleichmässige Abnahme der
Farbtiefe j nach der 6. Haar
wäsche ist der Farbstoff
fast abgezogen
5. CJ. Acid Brown 19 4,0
Koazervat B 2,0
Essigsäure 0,8
Ben-A-Gel 92,3
43 60 egale, mittelbraune Färbung;
gleichmässige Abnahme der
Farbtiefe; nach der 6. Haar-
wäs-che verbleibt wenig Farb
stoff auf dem Haar
ro
CD cn OO to
CD
6. CJ. Acid Yellow 116 1,0 43 60 egale Blondfärbung mit gutem
Koazervat A 2,0 Glanz, geringe Abnahme der
Beη-A-Gel 97,0 Farbtiefe, Egalität bleibt
erhalten; nach der 6. Haar
wäsche verbleibt bedeuten
de Färbstoffmenge auf dem
Haar
CJ. Acid Yellow 116 1,0 43 60 egale Blondfärbung mit gutem
Koazervat A· 2,0 Glanz; geringe Abnahme der
Essigsäure 0,4 Farbtiefe, Egalität bleibt
Ben-A-Gel 96,6 erhalten, nach der 6. Haar
wäsche verbleibt bedeutende
CD
CO
Farbstoffmenge auf dem Haar
OO
PO
8. CJ. Acid Yellow 116 1,0 43 60 wie unter J.
σ> Koazervat A 2,0
Ν» Essigsäure 0,8
CO Ben-A-Gel 96,2
CJ. Acid Yellow 116 4,0 43 45 egale Blondfärbung mit gutem
Koazervat A 2,0 Glanz; bedeutende Aenderung
Essigsäure 0,8 der Farbtiefe nach der ersten
Ben-A-Gel 93,2 Haarwäsche; dann nur noch
geringe Aenderung; Egalität
bleibt erhalten; nach der 6.
Haarwäsche verbleibt bedeu
tende Farbstoffmenge auf dem
Haar
10..C.J. Acid Yellow Il6 4,0
Koazervat A 2,0 Essigsäure 0,8
Ben-A-Gel 93,2
60
wie unter 9·
11.Lanasol Red B 3,9
Koazervat B 3,9
Essigsäure 2,4
Ben-A-Gel 89,8
43
60
egale Rotviolettfärbung mit gutem Glanz; Aenderung der Parbtiefe nach der 1. Haarwäsche, dann nur noch sehr geringe Aenderung; Egalität bleibt erhalten; nach der Haarwäsche verbleibt bedeutende Farbstoffmenge auf dem Haar
12». Lanasol Scarlet Koazervat B Ben-A-Gel
2R
92,0
43
60
egale Rotfärbung mittlerer Farbtiefe; guter Glanz; Aenderung der Farbtiefe nach der 1. Haarwäsche; dann nur noch sehr geringe Aenderung; Egalität bleibt erhalten; nach der 6. Haarwäsche verbleibt bedeutende Farbstoffmenge auf dem Haar
13. Lanasol Yellow 4G 3,9
Koazervat B 3,9
Essigsäure 2,4
Ben-A-Gel 89,8
29
45
a) 'gebleichtes blondes Haar egale, mittelblonde Färbung mit gutem Glanz; gleichmässige Abnahme der Farbtiefe, Egalität bleibt erhalten; nach der 5· Haarwäsche verbleibt etwas stoff auf dem Haar
22 20 b) natürliches weisses Haar
14. Lanasol Yellow 4G 0,5
Koazervat B 4,0
Ben-A-Gel 95,5
29 45 · egale, mittelblonde Färbung mit
gutem Glanz; gleichmassige Ab
nahme der Farbtiefe; Egalität
bleibt erhalten; nach der 5.
Haarwäsche verbleibt etwas Farb
stoff auf dem Haar
c)natürliches,leicht graues Haar
der Grauton wird von dem Farb
stoff nicht überdeckt
15- CJ. Acid Blue I58A 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7,0
Ben-Α-Gel _ 82,5
a)gebleichtes blondes Haar
a
cc
OO
ro
cn
-^
—j
co
egale, mittelblonde Färbung
mit gutem Glanz; gleichmassige
Abnahme der Farbtiefe; Egalität
bleibt erhalten; nach der 5.
Haarwäsche verbleibt etwas Farb
stoff auf dem Haar
b)natürliches weisses Haar
•J
CJ
wie a)
a)gebleichtes blondes Haar
dunkelblaue Färbung mit gutem
Glanz; unegal; eine beträcht
liche Menge Farbstoff verbleibt
nach der 5· Haarwäsche auf dem
■ Haar; die Färbung bleibt unegal
b)natürliches weisses Haar ND
egale, mittelblaue Färbung mit O
gutem Glanz; eine beträchtliche ü1
Menge Farbstoff verbleibt nach 9!'
der 5· Haarwäsche auf dem Haar; ^,
die Färbung bleibt egal · c,
ο)natürliches,leicht graues Haar der Grauton wird überdeckt; etwas Farbstoff verbleibt nach der 5. Haarwäsche auf dem Haar
16. CJ. Acid Blue I58A 0,5
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7,0
Ben-A-Gel ' 86,0
22
20
a) gebleichtes blondes Haar grün-gelbe Färbung mittlerer Farbtiefe; unegal; etwas Farbstoff verbleibt nach der 5· Haarwäsche auf dem Haar; die Färbung bleibt unegal
b) natürliches weisses Haar egale, hellblaue Färbung mit gutem Glanz; etwas Farbstoff verbleibt nach der 5· Haarwäsche auf dem Haar; die Färbung bleibt egal
c) im Labor gebleichtes blondes Haar
a)
17. CJ. Acid Brown 228 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Ben-A-Gel ■ 89,5
42
45
egale, dunkelbraune Färbung mit gutem Glanz; gleichmässige Abnahme der Farbtiefe; nach der Haarwäsche verbleibt eine beträchtliche Menge Farbstoff auf dem Haar
σ co οο to
CO
co
18. CJ. Acid Brown 228 4,0 42 45 wie unter 17·
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Hilfsmittel A 1,0
Ben-A-Gel 88,5
19. CJ. Acid Brown 228 4,0 22 45 egale, mittelbraune Färbung;
Koazervat B 4,0 wie unter 17·
Essigsäure 2,5
Ben-A-Gel 89,5
20. CJ. Acid Brown 228 4,0 22 45 wie unter 19.
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Hilfsmittel A 1,0
Ben-A-Gel 88,5
21. CJ. Acid Brown 228 4,0 42 45 egale, dunkelbraune Färbung;
Koazervat B 4,0 wie unter 17·
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7,0
Ben-A-Gel 82,5
22. CJ. Acid Brown 228 4,0 22 45 - egale, mittelbraune Färbung;
Koazervat B 4,0 wie unter 17·
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol ' 7,0
Ben-A-Gel 82,5
co
ro ο cn OO CO -O-CD
23. CJ. Acid Brown 228 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol · 7,0
Ben-Α-Gel 82,5
29
a) gebleichtes blondes Haar egale, dunkelbraune Färbung mit gutem Glanzj nach der 5· Haarwäsche verbleibt eine beträchtliche Menge Farbstoff auf dem Haar; die Egalität bleibt erhalten
fr) natürliches weisses Haar egale, mittelbraune Färbung mit gutem Glanz; wie unter a)
c)natürliches leicht graues Haar egale Färbung, die den Grauton überdeckt; nach der 5·Haarwäsche verbleibt eine bedeutende Menge Farbstoff auf dem Haar; die Färbung wird unegal
24. C.J.Aoid Brown 228 0,5
Koazervat B 4,0 Essigsäure 2,5 Benzylalkohol J, 0
Ben-A-Gel 86,0
22
20
a)gebleichtes blondes Haar egale, mittelbraune Färbung mit gutem Glanz; nach der 5· Haarwäsche verbleibt eine beträchtliche Menge Farbstoff auf dem Haar;.die Egalität bleibt erhalten
b) natürliches weisses Haar egale, hellbraune Färbung mit 'gutem Glanz; wie unter a) c)im Labor gebleichtes Haar wie unter a)
Jl OO CO
25. CJ. Acid Orange 74 4,0 42 45 egale, helle Orangefärbung mit luf dem Haar; die
Koazervat B 4,0 gutem Glanz; nach der 6. Haar- Färbung nimmt
Essigsäure 2,5 wäsche verbleibt ein Tel des
Ben-Α-Gel 89,5 Farbstoffes £ Orangefärbung,
Egalität der wie unter 25.
etwas ab
26. CJ. Acid Orange 74 4,0 22 45 egale, helle
Koazervat B 4,0 ohne Glanz; Orangefärbung mit
Essigsäure 2,5 wie unter 25.
Ben-A-Gel 89,5
O
CD
27. CJ. Acid Orange 74 4,0 42 45 egale, helle
OO Koazervat B 4,0 gutem Glanz;
IO Essigsäure 2,5
σ> Hilfsmittel A 1,0 Orangefärbung,
^^ Ben-A-Gel 88,5 wie unter 25.
(O
—Λ
CJ
28. CJ. Acid Orange 74 4,0 22 45 egale, helle
Koazervat B 4,0 ohne Glanz;
Essigsäure 2,5 Orangefärbung,
Hilfsmittel A 1,0 wie unter 25.
Ben-A-Gel 88,5
29- CJ. Acid Orange 74 4,0 42 45 egale, helle
Koazervat B 4,0 . ohne Glanz;
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7,0
Ben-A-Gel 82,5
CJ. Acid Orange 74 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure -2,5
Benzylalkohol 7*0
Ben-A-Gel 82,5
CJ. Acid Orange 74 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7*0
Ben-A-Gel 82,5
22
egale, helle Orangefärbung, ohne Glanz; wie unter 25.
31
29
45
a) gebleichtes blondes Haar egale, helle Orangefärbung mit gutem Glanz; naoh der 5· Haarwäsche verbleibt eine beträchtliche Menge. Farbstoff auf dem Haar; die Egalität bleibt erhalten
b) natürliches weisses Haar wie unter a)
c)natürliches leicht graues Haar der Grauton wird nicht überdeckt
32. CJ. Acid Orange 74 0,5
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Benzylalkohol 7,O
Ben-A-Gel 86,0
22
20
a) gebleichtes blondes Haar egale, mittlere Orangefärbung gutem Glanz; nach der 5· Haarwäsche verbleibt eine beträchtliche Menge Farbstoff auf dem Haar; die Egalität bleibt erhalten
b) natürliches weisses Haar egale, helle Orangefärbungmit gutem Glanz; wie unter a)
cn oo co
33· C.J. Acid Violet 5β 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure 2,5
Hilfsmittel A . 1,0
Ben-Α-Gel 88,5
42 45 dunkle Violettfärbung, nicht
sehr egal, ohne Glanz; nach
der 6. Haarwäsche bleibt eine
merkliche Menge Farbstoff auf
dem Haar
34. CJ. Acid Violet 5β 4,0
Koazervat B 4,0
Essigsäure · 2,5
Benzylalkohol 7,0
Ben-Α-Gel 82,5
29 45 a) gebleichtes blondes Haar
1098 egale, dunkle Violettfärbung;
nach der 5· Haarwäsche ver
bleibt ein beträchtlicher
Teil des Farbstoffes auf dem
Haar; die Egalität geht ver
loren
b) natürliches weisses Haar
26/1913 egale, mittlere Violettfär
bung; nach der 5· Haarwäsche
verbleibt ein beträchtlicher
Teil des Farbstoffes auf dem
Haar; die Egalität bleibt
erhalten
c) natürliches,leicht graues
Haar
der Grauton wird überdeckt;
nach der 5· Haarwäsche ver
bleibt genug Farbstoff auf dem
Haar, um den Grauton zu über
decken
35. CJ. Acid Violet 56 0,5 22 20 a) gebleichtes blondes Haar
Koazervat B 4,0 helle Braunviolettfärbung;
Essigsäure 2,5 nach der 5· Haarwäsche ver
Benzylalkohol ' 7*0 bleibt ein beträchtlicher
Ben-Α-Gel 86,0 Teil des Farbstoffes auf dem
Haar; die Egalität bleibt er
halten
b)natürliches weisses Haar
egale, helle Vlolettfärbung;
wie unter a)
O '36. CJ. Acid Violett 56 2,4 29 45 a) gebleichtes blondes Haar,
co CJ. Acid Orange 74 1,6 egale Dunkelblaufärbung mit
OO
Κϊ
Koazervat B 4,0 gutem Galnz; nach der 5· Haar
CD Essigsäure 2,5 wäsche verbleibt eine beträcht
Benzylalkohol 7,0 liche Menge Farbstoff auf dem
Ben-Α-Gel 82,5 Haar; die Egalität bleibt er
CO halten
co b)natürliches ? leicht graues Haar
der Grauton wird überdeckt;
unegal, nach der 5· Haarwäsche
verbleibt etwas Farbstoff auf
dem Haar; die Färbung bleibt
unegal
37. CJ. Acid Yellow 99 4,0 42 45 egale, kräftige Gelbfärbung mit
Koazervat B 4,0 gutem Glanz; nach der 6. Haar
. Essigsäure 2,5 wäsche ist nur ein geringer
Ben-Α-Gel 89,5 Farbstoffverlust eingetreten;
Egalität und Glanz bleiben er
halten
38. CJ. Acid Yellow
Koazervat B
Essigsäure
Ben-A-Gel
99 4,0
4,0
2,5
89,5
22 45 wie unter 37-
39. CJ. Acid Yellow
Koazervat B
Essigsäure
Hilfsmittel A
Ben-A-Gel
99 4,0
4,0
2,5
1,0
88,5
42 45 wie unter 37.
40. CJ. Acid Yellow
Koazervat B
Essigsäure
Hilfsmittel A
Ben-A-Gel
99 4,0
4,0
2,5
1,0
88,5
22 45 wie unter 37-
41. CJ. Acid Yellow
Koazervat B
Essigsäure
Benzylalkohol
Ben-A-Gel
99 4,0
4,0
2,5
7,0
82,5
42 45 wie unter 37.
42. CJ. Acid Yellow
Koazervat B
Essigsäure
Benzylalkohol
Ben-A-Gel
99 4,0
4,0
2,5
7,0
82,5
22 45 wie unter 37.
Beispiel 2
Um den Einfluss der Temperatur zu bestimmen, wurde Beispiel 1 wiederholt: Färbebedingungen 42 C bei 4-5 Minuten. Die erhaltene Färbung zeigt einen etwas tieferen Farbton und eine geringe Verbesserung der Nassechtheit nach der 6. Haarwäsche.
Beispiel 3
Um den Einfluss des Quellmittels zu bestimmen, wurde gemäss Beispiel 1 verfahren, jedoch noch 7$ Benzylalkohol hinzugefügt. Unter dem Mikroskop zeigt die Präparation ein Koazervat. Die erhaltene Färbung zeigt einen bemerkenswert tieferen Farbton als die Färbung gemäss Beispiel 1. Die Nassechtheit ist hervorragend und der Farbton nach' sechs Haarwaschen ist tiefer als der vergleichbare Farbton gemäss. Beispiel 2.
109826/1913
Beispiel 4
Beispiel 3 wurde bei 42 C und einer Färbedauer von 45 Minuten wiederholt. Vergleichbare oder etwas bessere Ergebnisse wurden erzielt.
Beispiel 5
Mit folgender Zubereitung wurde gebleichtes blondes Haar, natürliches weisses Haar und natürliches, leicht graues Haar für 45 Minuten bei 29° C gefärbt.
4 % CJ. Acid Brown 228
4 % des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol
2,5 % Eisessig
89,5 % Benz-A-GeI (3$ige Lösung von Magnesiummonomorillonit)
Auf gebleichtern blondem Haar erhält man eine egale, mittelbis dunkelbraune Färbung. Nach sechs Haarwäschen verbleibt ein beträchtlicher Teil des Farbstoffes auf dem Haar. Auf natürlichem weissem Haar war die Färbung mittelbraun, etwas heller als die Färbung auf gebleichtem blondem Haar. Nach 6 Haarwaschen verbleibt ein beträchtlicher Teil des Farbstoffes auf dem Haar. Auf natürlichem grauem Haar war die Färbung mittelbraun, die Färbung überdeckte den Grauton. Nach 6 Haarwaschen ist der Grauton noch zum grössten Teil überdeckt. 109826/1913
Beispiel 6
Es wurde gemäss Beispiel 5 verfahren, jedoch mit einem der folgenden koazervierenden Hilfsmittel. Die erhaltenen Ergebnisse waren ebenfalls gut und mit den Ergebnissen von Beispiel 5 vergleichbar.
a) Reaktionsprodukt von 1 Mol Kokosfettsäure mit 1,05 Mol Diäthanolamin,
b) Reaktionsprodukt a) umgesetzt mit 2 Mol Aethylenoxyd,
c) Reaktionsprodukt a) umgesetzt mit 12 Mol Aethylenoxyd,
d) Anlagerungsprodukt von 8 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Oelsäurediäthanolamin,
e) Anlagerungsprodukt von 3 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Stearylsäuredipropanolamid,
f) das Natriumsalz des sauren Phosphorsäureesters des Anlagerungsproduktes von 3 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol p-Octylphenol,
g) das Kaliumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol ο-Decy!phenol.
109826/1913
Beispiel 7
Gebleichtes, blondes Haar wurde bei 22° C Minuten mit folgender Zubereitung gefärbt:
4 % CJ. Acid Orange 74,
4 % des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Kokosfett-
säure und 2 Mol Diäthanolamin, umgesetzt
mit 2 Mol Aethylenoxyd,
2,5 % Eisessig,
89,5 % einer 4$igen Natriumalginatlösung.
Die erhaltene Färbung war hellorange. Der Farbton verblasste zwar nach jeder Haarwäsche, dennoch verbleibt nach der 6. Haarwäsche ein bedeutender Teil des Farbstoffes auf dem Haar.
Beispiel 8
Die Färbung gemäss Beispiel 7 wurde bei 42 C wiederholt. Die erhaltene Färbung zeigte einen bedeutend tieferen Orangeton und auch die Nassechtheit war verbessert,
109826/1913
Beispiel 9
Die Färbung gemäss Beispiel 7 wurde wiederholt mit der gleichen Zubereitung, die jedoch noch J% Benzylalkohol enthielt. Die Menge der Natriumalginatlösung wurde entsprechend verringert. Die erhaltene Färbung zeigte einen vollen Orangeton. Nach 6 Haarwäschen verblieb ein beträchtlicher Teil des Farbstoffes auf dem Haar.
Beispiel 10
Beispiel 8 wurde mit einer Zubereitung wiederholt, die zusätzlich 7$ Benzylalkohol enthielt. Die Menge der Natriumalginatlösung wurde entsprechend reduziert. Die erhaltene Färbung zeigte einen vollen Orangeton, die Nassechtheiten waren sehr gut. Nach 6 Wäschen war der Farbton noch voller als der Farbton der Ausgangsfärbung in Beispiel J.
10 9 8 2 6/1913
- 4o -
Beispiel 11
Gemäss Beispiel 1 wurde gebleichtes blondes Haar bei 22° C mit folgender Zubereitung gefärbt.:
4 % CJ. Acid Violet 56
4 % des Ammoniumsalzes des sauren Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol 2,5 % Zitronensäure 89*5 % einer 3$igen Lösung von Methylcellulose.
Die Färbezeiten variierten zwischen 5 und 60 Minuten, jeweils im Abstand von 5 Minuten. Alle erhaltenen Färbungen zeigten gute Eigenschaften.
Beispiel 12
Gemäss Beispiel 1 wurde gebleichtes blondes Haar bei 42° C mit folgender Zubereitung gefärbt:
'4 # CJ. Acid Violet 56
4 % des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol 2,5 % Zitronensäure 89*5 % einer ^±gen Lösung von Carboxymethylcellulose.
Die Pärbezeiten variierten zwischen 5 und 60 Minuten, jeweils im Abstand von 5 Minuten. Die Farbtiefe der erhaltenen
109826/ 1913
Färbungen stieg mit den Pärbezeiten an und erreichte nach etwa 20 Minuten einen Wert, der sich nur noch wenig von dem der Färbungen unterschied, die 45 bis 60 Minuten gefärbt worden waren. Die Nassechtheit nahm mit der Tiefe des Farbtones zu. Die Färbungen, die nach den kürzesten Färbezeiten erhalten wurden, zeigten die -geringsten Nassechtheiten.
Beispiel 13
Natürliches, leicht graues Haar wird 45 Minuten bei 29° C gemäss der Vorschrift von Beispiel 10 gefärbt. Die erhaltene Färbung überdeckt den Grauton, auch naoh sechs Haarwäschen.
109826/1913
Beispiel l4
Gemäss Beispiel 1 wurde natürliches graues Haar 45 Minuten bei 42° C mit folgender Zubereitung gefärbt:
0,5 % C.J. Acid Brown 228
4 $ des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Kokosfett-
säure und 2 Mol Diäthanolamin, umgesetzt mit
2 Mol Aethylenoxyd, 2,5 % Eisessig, 7,0 # Benzylalkohol, 86,0 % Ben-A-Gel.
Man färbte nur einen Teil des Haares - ein etwa 3 cm langer Abschnitt des Haarschaftes gemessen von den Haarwurzeln blieb ungefärbt. Nach dem Färbeprozess wurde die gesamte Probe dreimal gewaschen. Dann wurde die gesamte Probe - der gefärbte und der ungefärbte Anteil - gefärbt. Der ungefärbte Anteil der Probe war danach nicht mehr vom vorher gefärbten Anteil zu unterscheiden.
Beispiel 15
Eine Probe blonden gebleichten Haares wurde zur Hälfte erneut gebleicht, um die Verhältnisse zu simulieren, die vorliegen, wenn man die nachgewachsenen Anteile ge-
109826/ 1913
bleichten Haares bleicht.
Die gesamte Probe wurde dann gemäss Beispiel gefärbt und es konnte kein Unterschied im Farbton und in der Nassechtheit der beiden Anteile festgestellt werden, auch nach 6 Haarwäschen nicht.
Beispiel 16
Eine Probe natürlichen weissen Haares wird zur Hälfte gebleicht und dann gemäss Beispiel 14 gefärbt. Der Unterschied im Farbton zwischen den natürlichen und den gebleichten Anteilen der Probe ist kaum feststellbar.
109826/1913

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1,/ Verfahren zum Färben von menschlichem Haar, dadurch gekennzeichnet, dass man das Haar mit wässerigen Zubereitungen färbt, die
    a) 0,5 bis K0°/o, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines zum Färben von keratinhaltigem Material geeigneten Farbstoffes,
    b) 0,5 bis hO%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines koazervierenden Hilfsmittels und
    c) 0,2 bis 5$.» bezogen auf die gesamte Zubereitung, eines Verdickungsmittels
    enthalten.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit wässerigen Zubereitungen färbt, die
    a) einen Säure-, Dispersions-, Reaktiv- oder einen Metallkomplexfarbstoff,
    b) als koazervierende Hilfsmittel Umsetzungsprodukte von höheren Fettsäuren mit niederen Hydroxyalkylaminen oder Alkylphenol-Aethylenoxydanlagerungsprodukte und
    c) ein Verdickungsmittel enthalten.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als koazervierende Hilfs-
    109826/1913
    mittel Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen mit Hydroxyalkylaminen der Formel
    R2
    verwendet, worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, eine Arylalkyl-,- oder eine Hydroxyalkylgruppe mit- 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Ary!hydroxyalkylgruppeη mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette bedeuten und mindestens einer der Substituenten R, R1 und Rp eine Hydroxyalkylgruppe und mindestens einer dieser Substituenten ein Wasserstoffatom bedeutet.
    4." Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als koazervierende Hilfsmittel Anlagerungsprodukte von Aethylenpxyd an Alkylphenole der Formel
    C H0--<O—0(CH9CH00)vl—X m 2m+l ^35^ d 2 η
    worin m eine ganze Zahl von 7 bis 12, η eine ganze Zahl von 1 bis 5 und X den Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure bedeutet.
    5, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserlösliche IjI- und 1:2· Metallkomplexfarbstoffe verwendet.
    109826/1913
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit färberischen Zubereitungen färbt, die 0,5 bis 7$ des Farbstoffes und 0,5 bis 10$ des koazervierenden Hilfsmittels enthalten.
    7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit färberischen Zubereitungen färbt, die
    a) 0,5 bis 7$ eines 1:1- oder 1 ^-Metallkomplexe farbstoffes oder eines Reaktivfarbstoffes,
    b) 0,5 bis 10$ eines Umsetzungsproduktes einer Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem Mol eines Dihydroxyalkylamins mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei die beiden Alkoxyreste gleich oder verschieden sind, oder eines Alkylphenol-Aethylenoxyd-AnIagerungsProduktes, das mit dem Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure verestert ist, in der Alkylkette 8 bis 10 Kohlenstoffatome und im Molekül 1 bis 3 -CHpCHgO-Gruppen enthält,
    c) 0,2 bis 5$ eines Verdickungsmittels,
    d) 1 bis 5$ eines Elektrolyten und
    e) 0,4 bis 2,5$ einer Säure enthalten.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als koazervierendes Hilfsmittel ein Reaktionsprodukt von Kokosfettsäure mit 2 Mol Diäthanolamin verwendet.
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    9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als koazervierendes Hilfsmittel das Ammoniumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Additionsproduktes von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol verwendet.
    10. Verfahren nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, dass man als Elektrolyse Halogenide und.SuIfate von Alkali- und Erdalkalimetallen verwendet.
    11. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säuren Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure und Zitronensäure verwendet.
    12. Färberische. Zubereitungen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie
    a) 0,5 bis 40# eines zum Färben von keratinhaltigem Material geeigneten Farbstoffes,
    b) 0,5 bis 40# eines koazervierenden Hilfsmittels,
    c) 0,2 bis 5$ eines Verdickungsmittels,
    sowie gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten.
    13· Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie
    a) einen Säure-, Dispersions-, Reaktiv- oder einen Metallkomplexfarbstoff,
    b) als koazervierende Hilfsmittel Umsetzungsprodukte von höheren Fettsäuren mit niederen Hydroxyalkylaminen oder Alkylphenol-Aethylen-
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    oxyd-Anlagerungsprodukte und c) ein Verdickungsmittel
    enthalten.
    14. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet., dass sie
    a) 0,5 bis 7% eines 1:1- oder 1:2-Metallkomplexfarbstoffes oder eines Reaktivfarbstoffes,
    b) 0,5 bis 10$ eines Umsetzungsproduktes einer Fettsäure mit 8 bis l8 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem Mol eines Dihydroxyalkylamins mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei die beiden Alkoxyreste gleich oder verschieden sind, ober eines Alkylphenol-Aethylenoxyd-Anlagerungsproduktes, das mit dem Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure verestert ist, in der Alkylkette 8 bis 10 Kohlenstoffatome
    und im Molekül 1 bis 3 -CH2CH2O- Gruppen enthält,
    c) 0,2 bis 5$ eines Verdickungsmittel,
    d) 1 bis 5$ eines Elektrolyten und
    e) 0,4 bis 2,5$ einer Säure
    enthalten.
    15· Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als koazervierendes Hilfsmittel ein Reaktionsprodukt von Kokosfettsäure mit 2 Mol Diäthanolamin enthalten.
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    16. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als koazervierendes Hilfsmittel das Ammoniumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Additionsproduktes von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthalten.
    17. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verdickungsmittel Methylcellulose, Hydroxyathylcellulose, Alginate und Verbindungen vom Montmorillonittyp enthalten.
    18. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Elektrolyte Halogenide und Sulfate· von Alkali- und Erdalkalimetallen enthalten.
    19. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Säuren Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure und Zitronensäure enthalten.
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