DE1667874A1 - Haarfaerbemittel - Google Patents
HaarfaerbemittelInfo
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Description
D 20 5
PATENTANWÄLTE
DR MOLLER-BOR6 . DIPL-INQ. GRALF^
DR MOLLER-BOR6 . DIPL-INQ. GRALF^
DR. MANITZ - DR. DEUFEL
8 MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 ^
TELEFON 228110 1 Qt JgfV 1968
Di· vorliegende Erfindung betrifft ein neues Mittel und ein Verfahren zun Färben von Haaren, insbesondere
zum Färben von lebendem« menschlichem Haar. Das Haarfärbemittel ist gekennzeichnet duroh einen Gehalt
an mindestens einer Verbindung der Formel I
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nobel X m-rnal die Gruppe «NR und (Jt-a)-mal ein Sauerstoffatom.
Y η-mal eine Gruppe der Formel -NHR oder den Rest einer aromatischen Cycloammoniumbase und
(*-n)-mal ein Wasserstoff oder Halogenatom, eine Hydroxyl-,
Alkyl- oder Arylgruppe, η und η die Zahl 0, 1 oder 2 und B ein Wasserstoffatoh, einen niederen Alkyl*,
Cycloalkyl- oder Arylrest oder den Rest einer hetero· cyclischen Verbindung bedeuten, wobei die Summe von
■ ♦ η - 1, 2, 3 oder 4 beträgt.
Durch die in Formel I angewendete Schreibweise
sollen alle möglichen, aesomeren Orenzformen erfasst und die Frage der tatsächlichen Bindungsverhältnisse und Elektronenverteilung
offengelassen werden. Im Interesse einer übersichtlichen und vereinfachten Darstellung wird in
den Formeln der Beispiele Jede Bindung unabhängig von ihrem Charakter durch einen einfachen, ausgezogenen
Strich bezeichnet. In allen Fällen 1st aber die Naphthalins
truktur als monochinold aufzufassen·
Zur Erzeugung haltbarer Haarfärbungen werten
heute meisten· sogenannte Oxydationsfarbstoffe verwendet. Es sind dies ausgewählte farblose aromatische Amine und
Phenole, die in das Haar diffundieren und durch gleichzeitige oder nachträgliche Einwirkung von Oxydationsmitteln,
vorzugsweise Peroxyden, in farbige Verbindungen Übergehen. Das Verfahren 1st aber mit erheblichen Nach-
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teilen verbunden.
Un die Färbung zu vereinfachen, das Haar zu schonen und nit toxikologisch unbedenklichen Mitteln su
arbeiten« 1st man in neuer Zeit bestrebt«..auf dem Gebiete
der Haarkosmetik vorgebildete Farbstoffe anzuwenden« die das Haar ohne oxydative Entwicklung unter physiologisch
vertretbaren Bedingungen zu färben vermögen. Wegen des ungenügenden Diffusionsvermöcene bei Temperaturen unterhalb
etwa 40 Ό fUhren die bekannten Farbstoffe fast aus*
schllesslleh su schwachen oder oberflächlichen Färbungen
BdLt ungenügender wascheohtheit und Beibfestigkeit. Bs
hat sich erwiesen» dass zum kosmetischen Färben von Haar vor allem gewisse MÜtrophenylendiamine und Sitroaminophenole,
die gegebenenfalls im Kern oder in der Aminogruppe weitere Substltuenten enthalten« besonders geeignet
sind. Die Eignung der hier als Nitrobenzolderivate bezeichneten Farbstoffgruppe 1st wahrscheinlich darauf
zurückzuführen, dass sie infolge ihres kleinen Molekül-, durehmessers eine hohe Diffusionsgesohwindigkeit aufweisen
und daner auch unter milden Bedingungen das Haar zu.durchdringen vermögen. Als besonders schwerwiegender
Nachteil hat sieh der Umstand erwiesen, dass es bis heute nicht gelungen 1st« Vitrobenzolderlvate herzustellen, deren
Absorptionsmaximum bei Wellenlängen oberhalb etwa 5500 Ä liegt. Da die Farbtöne Blau und QrUn nicht zur
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Verfügung stehen, lassen eloh alt Nitrobenzolderivaten
keine Farbstoffnlsohungen herstellen»die daa Haar in
den koanetlaoh erwünschten Farbtönen Braun» Grau und Sohwfcrs su färben vermögen.
Neben den Nitrobenzolderivaten sind auch andere sua Färben von lebende» Haar geeignete Farbstoffe bekannt
geworden* beispielsweise blaue Afithraehlnonabkönmllnge.
Ihr Firbeverhalten iat wesentlich ungünstiger» vor alle«
aber erheblich von den der Mltrobenzolderlvate abweichend.
Besonders bei« Färben von Haar« daa durch Einwirkung der Atmosphäre oder von Deuerverforsungs- und Bleiohadtteln
eine unterschiedliche Struktur aufweist». 1st Mit diesen
Farbstoffen, vor allen In Mischung mit Nitrobenzolderivaten,
eine glelohnässige und reproduzierbare Färbung nur nit gose Schwierigkeiten zu erreieben (vgl. R.σ.Harry,
Modem Cosnttioology» fiend 1, Seite *54).
£s wurde nun gefunden» das« die Verbindungen der
Formel I die Anforderungen» die an einen koeaetisohen Haarfarbstoff
gestellt werden» in hervorragender Welse su erfüllen veraögen. Sie besitzen die wertvolle Eigenschaft»
das Haar direkt, d.h. ohne Entwicklung, unter physiologischen Bedingungen In den Farbtönen Purpur» Violett,
Blau, OrUn und Grau intensiv au färben. Die Färbungen sind wasch- und reibecht. Das Färbe vernal ten der Farbstoffstlsnt
weitgehend alt den ähnlich substituierter Nitro-
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bensolderlvate überein.
Ein· groeee Zahl von Farbstoffen der Porntl I
sind bekannt. Weiter· Farbstoffe lassen sieh nach an sich bekannten Verfahren herstellen, vor allen durch Einwirkung
von Stickstoffbasen auf 5,Ö-Dihydroxy-l,4-naphthochl.non
und 5-Aaano-e~hydroxy-l,*-Aaphtnochinon-l-imin, »owie deren
Leukoverbindungen Als Ausgangsstoff sind aber auch beispielsweise
duroh Alkyl-, Alkoxy., Arylgruppen und HaIogenatone
in β-Stellung des Naphtfeaunskeletts substituierte
Derivat· geeignet» wie das B^-Dimsthji-j^-dibrom-, 2,6-Dlchlor-,
3-Brom-, a<2f,V-DicniorphenyA)-, vor alle« aber
das 3,7-Dibro«-5-a«in»-i,4-naphtiweinon-l.iniiii. Je nach
dem «tttchioeetriaohen VerteÄltnis ζκί sehen de» Naphtftoefeinon
und der Stiokstoffbaae, aw Natur der Reaktionk.teilnehmer
und üen FeAkfeiönsbedingungen können 1 bis 3 Stickstoff
enthaltende Gruppen eintreten. Die Substitution kam. in
<s~ und/oder ß-Stellung erfolgen.
Meisten« verläuft die Rsaktion uneinheitlich,
so dass Oe si se he verschiedener Farbstoffe der Formel Z
entstehen. Derartige Qendscbe sind sur Verwendung in
Haarfärbemitteln ebenso geeignet.
Nur in wenigen Fällen ist die Ansmhl und di<
Position der stickstoff enthaltenden Substltuenten bektnnt.
Zn den naehfolgenden Beispielen werden,' sofern die Komtl»
tUtionsforeel nicht eindeutig 1st· die erfinAunsegeMas*
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verwendbaren Farbstoffe durch das Herstellungsverfahren
definiert. Im Interesse der Uebersiehtliohkeit sind aber
auch die vermutlichen Strukturformeln angegeben.
Als Stiekstoffbasen kommen zur Herstellung der
Farbstoffe der Formel Ϊ Ammoniak, sekundäre Amine, tertiäre
M-Heterooyclen, vor allem fcber primäre· Amine in
Frage. Geeignet sind niedermolekulare aliph&tische, alicyclische,
aromatische und heterocyclische Amine. Diese Amine können in der Farbstoff chemie übj.\ehe Substltuenten
enthalten. Mit Vorteil werden Amine verweidet, deren Subatituenten
die in der Haarfärberei erwünscUe Wasserlösliehkeit
des Farbstoffs erhöhen, wie z.B. Caiboxyl-,
Carbamyl-, Cyano-, Alkoxy-, Hydroxylgruppen, tertiäre
und quaternär« Aminogruppen.
Zur Herstellung von Farbstoffen der Pomel ι
geeignet· Stickstoffbasen sind beispielsweise Amroor.'.ak,
Methylamin, Aethylamin» Ieopropylamin, Diäthylamin,
2-Aminoathanol, 2- oder 3-Aminopropanol, 2-Amino-1,3-propandiol,
2-Methoxyäthylamin, 2-Aethoxyäthylamin,
3-Diraethylftrainopropylamin, 2-Diäthylaminoäthylamln,
3-Aminopropyltrimethylammoniun)chlorid, Cyclohexylarain,
^-Aminocyelohexanoi, Furfurylamin, Tetrahydrofurfurylamin,
Anilin, p-Phenetidin, p-Phenylendiarain, m- und
p-Aminophenpl, M-(*-A»inophenyl)- oder M-(3-A«inophenyl)-'diäthanolarain.
4-Aminobenzy!alkohol, Benzylftiain» 3- oder
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4-Aminophenyltrtmethylammonlumchlorid» Zur Einführung
von aromatischen Cycloammonlumbasen geeignete Stickstoffbasen sind z.B. Fyridin, Pioolin und ChinolinjDie Kondensation
mit den Stickstoffbasen kann auf bekannte Welse bei höheren Temperaturen, d.h. etwa 40 * 150° in Gegenwart
eines Lösungsmittels erfolgen. Als Lösungsmittel kommen s.B. Bisessig, Isopropanol, Wasser und die Stickstoffbase
selbst in Prag·· Die Kondensation kann gleichzeitig oder stufenweise durchgeführt werden, gegebenenfalls unter Verwendung
verschiedener Stickstoffbasen. Bs können auch
Kondensatlonsbesehleunlger und Reduktionsmittel zugegeben
werden, wie Alkallmetallhydroxyde, -bicarbonate, -acetate.
Borsäure, Kupfer, Kupferverbindungen, Zink, Hydrosulfit. Die Reaktion kann offen oder unter Druck durchgeführt
werden.
Die auf diese Weise erhaltenen Verbindungen können gegebenenfalls welter substituiert oder kondensiert
werden, z.B. durch Einwirkung von Halogenen, Phenolen, Thlophenolen, SuIfönen.
Die Zubereitung von Haarfärbemitteln, welche Farbstoffe der Formel I enthalten, erfolgt nach an sieh
bekannten Verfahren. Der Gehalt an Farbstoff kann etwa 0,01 bis 10 %, vorzugsweise bis 2 % des Haarfärbemittels,
betragen. Die Farbstoffe können im Haarfärbemittel z.B. -in fein disperglerter Form vorliegen. Mit Vorteil werden
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aber echte Lösungen verwendet. Als Verteilunge- resp.
Lösungsmittel können die bisher verwendeten in Frage« wie
Aethanol, Isopropanol, vor allen aber Wasser und Mischungen
aus Wasser und wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln. Gegebenenfalle können die wässrigen Zubereitungen auch
mit Wasser nicht mischbare* organische Lösungsmittel enthalten. Die Farbstoffe der Formel I können auch in Mischung
nit andern Farbstoffen, vorzugsweise m'.t Nitrobenzolderivaten
der genannten Art, angewendet herden.
Sen erf indungsgeaässen Haarf ärbem<*eln können
ferner die gebräuchlichen Hilfsstoffe «ugefügt \ erden.
Solche Stoffe sind s.B. Verdickungsmittel, wie Polyacrylsäure, Methylcellulose, Bentonit, Harte, wie i-vlyvinylpyrrolidon,
Löslichkeitsvermittler und Quellmiitel,
wie Harnstoff, Thioharnstoff, Glykolether, Formamid,
den pH-Wert regulierende Stoffe, wie natriumcarbonat, Ammoniak, Aethanolamine, Essigsäure, Zitronensäure,
oberflächenaktive Verbindungen, wie Alkylphenolathyl^iosjeddltiOAsprodukte«
Emu1gier- und Dispergiermittel,
Antloxydatlen, ParfUaSIe und Haarpflegemittel. Je nach den
Bedürfnissen der Praxis können die erfindungsgemässen
Haarfärbemittel auf bekannte Waise in verschiedenartige
Anwenduagsfornen gebracht werden, wie s.B. Flüssigkeit#
cremeförmige Emulsion, Shampoo, OeIe*e. Paste, Haarlack,
Haarfestiger und sprObbares Präparat.
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Die Anwendung der erflndungsgemässen Haarfärbemittel
kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Sie können beispielsweise auf das Haar gegossen, gesprüht oder mit
eines
Hilfe einer Bürste oder/Schwämme aufgebracht werden. Die Kontaktzeit mit dem Haar 1st nicht kritisch und beträgt in der Praxis etwa 5-30 Minuten. Aus physiologischen Gründen beträgt die Anwendungstemperatur weniger als 50 °C» vorzugsweise 20 - 35 0C.
Hilfe einer Bürste oder/Schwämme aufgebracht werden. Die Kontaktzeit mit dem Haar 1st nicht kritisch und beträgt in der Praxis etwa 5-30 Minuten. Aus physiologischen Gründen beträgt die Anwendungstemperatur weniger als 50 °C» vorzugsweise 20 - 35 0C.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie in irgendeiner Weise einzuschränken.
Die Temperaturen sind in Coloiuograden angegeben, Teile
bedeuten Gewichtsteile.
15 Teile
und 120 Teile 3-Dimethylaminopropylamin werden 4 Stunden auf
90° erwärmt. Haoh Destillation dee überschüssigen Amins am
Vakuum wird der Rückstand in 300 Teilen Wasser warm gelöst.
Aus der filtrierten Lösung wird der Farbstoff durch Zugab« von 20 Teilen Zinkchlorid und 60 Teilen Natriumchlorid
abgeschieden, filtriert und getrocknet. Vermutlich entspricht der so erhaltene Farbstoff der Formel
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- (CH2)5N(GH5)2
Der Farbstoff löst sich In Wasser mit graublau·
er» in verdünnter Salzsäure mit vlolet.ter und in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger.Farbe.
2 Teile dieses Farbstoffes werden in 1000 Teilen Wasser unter Zusatz von Ammoniak bei einem pH-Wert von
9 gelöst. Mit dieser lösung wird bei 25° während 20 Minuten naturgraues, menschliches Haar behandelt. Nach Spülen
mit Wasser und Trocknen an der luft erhält man eine gleichmässige blaugrünstichige Schwarzfärbung. Die Färbung
i&t licht-, wasch-und reibecht. Die gleiche Färbung erhalt
man auf Haar«welches mit einem Dauerverformungs· oder einem
Bleichmittel 'vorbehandelt wurde. Die Färbung 1st gegenüber
der Einwirkung von Dauerverformungemittel beständig.
Verwendet man 0,5 Teile dieses Farbstoffes, so erhalt man eine grünstiehig graublaue Färbung. Die
Färbung kann mit gleichem Erfolg bei einem mit Essig« säure auf 4 gestellten pH-Wert durchgeführt werden.
2,5 Teile des Farbstoffs obenatehender Formel
und 4 Teile 4-Nitro-2-aminophenol werden in 200 Teilen
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il -
Wasser* welches 10 Teile Aethanolamin und 5 Teile Glycerin
enthält. Diese Lösung wird mit Hilfe einer Bürste auf naturgraues, menschliches Haar gebracht und während
Minuten einwirken gelassen. Nach Spülen und Trocknen erhält man eine haltbare, kräftige« graustichige Braunfärbung.
Verwendet man an Stelle des 4-Nitro-2~aminophenols
6 Teile o«NitrO"p~phenyienäiami,n, so erhält man
eine rotstichige Braunfärbung.
Den gleichen Farbton erhält man auf Haar, welches mit einem Dauerverformungsmittel oder mit einem
Bleichmittel vorbehandelt wurde.
Beispiel 2 2 Teile des Farbetoffee der Formel
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und 1 Teil eines Kondensationeproduktes aus einem Molekül Octylphenol und etwa 10 Molekülen Aethylenoxyd werden la
50 Teilen Dimethylformamid, 450 Teilen Atthanol und 500
Teilen Wasser gelöst. Hit dieser Lösung wird naturgraues, menschliches Haar nach den Angaben in Beispiel 1
gefärbt. Man erhält eine schwach rotstichige Blaufärbung. Sie Färbung 1st wasch-, reib- und lichtecht.
Beispiel 3 * |
2 Teile des Farbstoffes (hergestellt gemäes
£.P. 1·4045860) der vermutlichen Formel
werden in 1000 Teilen Waster gelöst. Haoh Einstellen dee
pH-Wertes mit Essigsäure auf 4 wird mit dieser Lösung naturgraues, nenschli/che· Haar nach den Angaben in Beispiel
1 gefärbt. Man erhält eine haltbare, reine, schwach grünstichige Blauf&rbung,
35 Teile 3,7-Dibroin«5-**ino=8~hydro3cynaphtho-·
ehinon-1-imin, 75 Teile 3^minophenyltrimethylammoniumeblorid
und 300 Teile Eisessig werden 12 Stunden auf 80° erwärmt. Nach Verdünnen mit 3000 Teilen Wasser wird
die filtrierte Lösung mit 100 Teilen Zinkchiorid und 300
Teilen Vatrluaehlorld versetzt. Der ausgefallene Farbstoff
wird filtriert und getrocknet. Der so erhaltene .Farbstoff entspricht vermutlich der Formel
Cl"
und löst sich in Wasser mit graublauer, in verdünnter SaIieäure
mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe.
2 Teile dieses Farbstoffes und 2 Teile eines
Nonylphenoläthylenoxydadaitionsproduktea werden in
4.000 Teilen Wasser gelöst. Nach Einstellung des pH-Wertes
alt Triethanolamin auf 9 wird mit dieser Lösung gemäss den Angaben in Beispiel 1 naturgraues, menschliches Haar
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gefärbt. Han erhält «Ine echt·, tiefe, graustiehlge
Blaufärbung.
Eine Lösung von 1 Teil dies·· farbstoffes
in 100 Ttilen Vaaaer wird in ein Geaiseh ron 60 Teilen
yettUkoheUthylenoxydadditionsprodukt, 30 Teilen
Paraffinöl, 10 Teilen Vaseline und 10 Teilen Pettalkohol
eingerührt. Die so erhaltene Taste wird auf gebleichtes
Haar aufgetragen und 30 Minuten bei 35° einwirken gelassen.
T$B erhält eine stumpf· Blaufärbung.
Verwendet «an statt 2 Teilen des Farbstoffes
obenstehender Formel «ine Mischung aus 1 Teil des gleiohen Farbstoffes» 1 Teil des Monoasofarbstoffes aus halbseitig
dlasotiertea p-Phenylendiaaln und 7-TrlBsthyT ■■ier>nio-2-naphthol-ohlorid
und 1 Teil des Nonoasofarbstoffes aus halbseitig dlasotlertea o-Mltro-p-pnenyleniii asrtn und 7-Trl-MthylasB»nio-2-naphthol-ohlorld,
so erhXlt sem eine natürlich
wirkende» kräftige« kastanienbraune Färbung.
10 Teile ^-
lnin und 40 Teile 2-Aainoäthanol werden 1 1/2 Stunden auf
90° erwärmt. Bierauf wird das Beaktionegemisoh in 1000 Tel-
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ι· Vtmr eingegossen und filtriert. Hit dieser Mtune,
welche den Farbstoff ait der vermutlichen Formel
enthält, liest sich sealss den Angaben in Beispiel 1
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naturgraues, menschliches Haar in stumpfen, grünstichigen
Blaüiönen färben.
19 Teile 5,8~Dihydroxy~l,4-naphthochinon
und 100 Teile 2-DimethylaminoäthyIamin werden 1 Stunde
auf 70° erwärmt. Durch Destillation 'am Vakuum wird das überschüssige Amin abdestilliert und der Rückstand in
Alkohol gelöst. Hierauf wird ein unlöslicher Anteil durch
Filtration abgetrennt und das Piltrat sur Trockene eingedampft. Der so erhaltene Farbstoff entspricht vermutlich
der Formel
0 ll^-
0 I—
H
H
Der Farbstoff löst sich in Wasser und Alkohol ■it graublauer Farbe, in koneentrierter Schwefelaäure «it
rotbrauner Farbe. Der Farbstoff färbt genäae den Angaben
in Beispiel 1 graues menschliches Haar in kräftigen, graublauen
Tönen.
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2,5 Teile des geinäss Beispiel Z der
amerikanischen Patentschrift Kr. £'135*566 hergestellten
Farbstoffes, welcher vermutlich der Formel
entspricht, werden in 90 Teilen Isopropanol gelöst. Diese
Lösung lässt man in 15 Teilen Triethanolamin, 5 Teile Glycerin,
2 Teile eines Honylphenoläthylenoxydadditidnapf^u
duktes und 900 Teile Wasser einfliesnen. Hit dieser so ei haltenen Lösung wird naturgraues, menschliches Haar gefärbt.
Man erhält eine haltbare, kräftige, grünstichige Blaufärbung.
1 Teil des gemäss U.S.P. 2»555'O48 hergestellten
Farbstoffs der vermutlichen Formel
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werden in 6 Teilen Dimethylformamid gelöst und unter Rühren bei 98° in ein Gemisch von 4- Teilen eines
Cocosfettalkohols, 7 Teilen eines Talgfettalkoholsulfats
und 0,5 Teilen eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondenaatloneproduktee
einfliessen gelassen. Hierauf lässt man 80 Teile Wasser von 95° einfliessen. Hach Abkühlen
auf Raumtemperatur stellt man den pH-Wert alt Triäthanolamin auf 9*0 und das Gesamtgewicht mit Wasser
auf 100 Teile. Die auf diese Weise erhalten· cremeförmigo Emulsion wird mit Hilfe eines Pinsele auf
naturgraues Haar aufgebracht und 30 Minuten bei 35°
einwirken gelassen. Hach Spülen mit Wasser erhält man eine kräftige Blaufärbung.
Verwendet aan in diesem Beispiel eine Miaotaung
aus 0,07 Teilen dee Farbstoffes obenetehender Porael» 0*10
Teilen 4-Nitro-2-amlnophenol und 0,12 Teilen o-Nitrofpphenylendlaain,
eo erhält man eine glelohmäaslge· haltbare
Braunfärbung.
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HK 0 geiaäss USP 2c 553 * 0*8 rotstichig
blau
gemäss USF 2'558COO5 violett
• V gemäes USP 2'687'939 blau
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12
gemäss USP 2'764*600 violett
14
analog USF 2 · 553 · 48 blau
analog USP 2 «39V 355 grün-
etiehig blau
HOCH2OH
0 VCH2OH2OH
gemäße USP 2*301*382 blaugrün
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Β·1βρ1·1 vermutliche Strukturformel
gemass TJBP
Yiolett
analog Beispiel 5 grünsti-
chig blau
genäse TJSP 2' 135' 366
•naloft USP 2«135'366 grüneti
ciitg H
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Beispiel vermutliche Strukturformel
20
Herstellung Farbton
HH
W"°
OH
analog USP 2'135*366 blau
genäse USP 6^7*370 violett
analog TJSP 2'135*366 türklsblfti
OH,
gernäss USP 1'759*273 blaugrün
♦ ·
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Beispiel
vermutliche Strukturformel
gemase EP 327*860 graublau
gemäss FF 1'404'86O grau-
stichig blau
gemaes FP 1'404c860 grün«·
* etiohig blau
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166/874
analog obi«·» 1
109830/203G
Claims (3)
1. Haarfärbemittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel
wcbei X m~mal die Gruppe -NR und (>-m)-mal ein Sauerstoffatom,
Y η-mal die Gruppe der Formel -UHR oder den Rest
einer aromatischen Cycloammoniumbase und (4~n)-mal ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, ein« Hydroxyl-, Alkyl·« oder
Arylgruppe, a und η die Zahl 0, 1 oder 2 rad R ein Vaeeeiv
stoff atom, einen niederen Alkyl», Cycloalkyl- oder
Arylrest oder den Rest einer heterocyclischen Verbindung bedeuten, wobei die Summe von m+n-1, 2, 3 oder 4-beträgt.
2. Verfa.uren sum Färben von Haaren, dadurch
gekennieichnet, dass «ah darauf ein· Verbindung der Formel
Z einwirken läset.
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3. Verfahren sum Färben von lebendem,
menschlichem Haar, dadurch gekennzeichnet, dass man darauf eine Verbindung der Formel I einwirken läset.
Durand & Huguenin AG.
Vertreter -.
109830/2036
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