DE524350C - Verfahren zur Herstellung unloeslicher Azofarbstoffe auf Celluloseestern und -aethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unloeslicher Azofarbstoffe auf Celluloseestern und -aethern

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DE524350C
DE524350C DEI37380D DEI0037380D DE524350C DE 524350 C DE524350 C DE 524350C DE I37380 D DEI37380 D DE I37380D DE I0037380 D DEI0037380 D DE I0037380D DE 524350 C DE524350 C DE 524350C
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DE
Germany
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ethers
cellulose esters
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azo dyes
insoluble azo
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Expired
Application number
DEI37380D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Kirst
Dr Paul Sommer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups
    • D06P3/40Cellulose acetate
    • D06P3/44Preparing azo dyes on the material

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung unlöslicher Azofarbstoffe auf Celluloseestern und -äthern In der Patentschrift 261 594 ist ein Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser beschrieben, welches darin besteht, daß man die Faser mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden in alkalischem Bade imprägniert und mit Diazo--#-erbindungen aromatischer Basen behandelt. Die Herstellung von Färbungen dieser Art auf regenerierter C ellulose, Viskoseseide und Glanzstoff ist aus der Patentschrift 285 664 bekannt.
  • Wendet man das in diesen Patentschriften beschriebene Verfahren zur Erzeugung von Färbungen auf Celluloseestern und -äthern an, so erhält man unansehnliche, schwache, glanzlose Färbungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man kräftige Färbungen unter Erhaltung des Glanzes auf Celluloseestern und -äthern herstellen kann, wenn man die Celluloseester und -äther mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden in alkalischem Bade unter Zusatz geringer Mengen von solchen mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln behandelt, welche an sich Lösungs- oder Ouellmittel für Celluloseester und -äther darstellen und auch die 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide oder deren Alkalisalze zu lösen vermögen. Als solche Zusätze kommen beispielsweise Pyridin, Alkohol, Aceton, Ketonalkohole usw. in Betracht. Das Entwickeln der so imprägnierten Celluloseester und -äther mit den Diazoverbindungen geschieht auf die übliche Weise entweder bei gewöhnlicher oder, falls die Diazoverbindungen genügend haltbar sind, bei erhöhter Temperatur.
  • Das Imprägnieren kann sowohl in der klaren Grundierungsflotte als auch in einem Bade erfolgen, welches die Alkalisalze de2, 3-Oxynaphthoesäurearylide oder die freien 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide in der Enolform in feiner Suspension enthält. -Es ist zweckmäßig, den Gehalt des Grundierungsbades an Alkali möglichst niedrig zu halten, um eine Verseifung der Celluloseester zu verhindern. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man einen Teil des zum Lösen der 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide erforderlichen starken Alkalis durch Ammoniak ersetzt. Zusätze von Schutzkolloiden, wie Leim usw., bei der Herstellung der Grundierungsbäder haben die bekannte günstige Wirkung.
  • Beispiele z. 5o g Acetatseide werden in einer wie folgt hergestellten Grundierungslösung 1J, Stunde lang vorsichtig behandelt: 5 g 2, 3-Oxynaphthoesäure-2'-toluidid werden in 1,5 ccm Pyrindin gelöst und mit 2i/2ccm Natronlauge 34° Be und 5 ccm warmem Wasser in das Natriumsalz übergeführt. Diese Lösung gießt man in eine vorbereitete Lösung von ao cctn Tiirkischrotölnatrium So°hig, 8 ccm Ammoniak 25"/", 3 g Leim und so viel Wasser, daB das Ganze i 1 beträgt.
  • Nach dem Imprägnieren wird die Seide durch Abquetschen öder Schleudern gut entwässert und 1/2 Stünde in einem 40° warmen Bade entwickelt, welches 3 g 4'-Methoxydiphenvlamin-4-diazoniumchlorid, 1,5 n Natriumbicarbonat in i 1 enthält.
  • Nach dem Färben wird mit verdünnter Salzsäure abgesäuert, dann gespült und bei 6o° mit 3 g Seife und 3 ccm Ammoniak 25o:'öig pro Liter geseift, dann gespült und getrocknet. Man erhält ein kräftiges Blau.
  • 2. 50 g Acetatseide werden in einem auf folgende Weise hergestellten Bade imprägniert: 5 g 2; 3-Oxynaphthoesäureanilid werden gelöst mit 15 ccm Alkohol, 2,5 ccm Natronlauge 34° Be, 5 ccm Wasser und eingegossen in -o ccm Türkischrotölnatrium 5o°/"ig, 8 ccm Ammoniak 25°/0, 3 g Leim und Wasser == z 1.
  • Die grundierte Ware wird in einer Diazolösung entwickelt, welche bereitet wird, indem man: 1,65 salzsaures 3-Chloranilin in bekannter Weise diazotiert, mit Natriurnbicarbonat auf Lackmusneutralität abstumpft und mit Wasser auf I 1 auffüllt.
  • Nach dem Spülen und Seifen, wie im Beispiel I beschrieben; erhält man ein leuchtendes Orange. 3. 50 g Acetatseide werden in einem wie folgt hergestellten Bade behandelt-5g 2, 3-Oxynaphthoesäure-2'-anisidid werden gelöst mit 15 ccm Diketonalkohol, 2,5 ccm Natronlauge 34.° Be, to ccm Wasser.
  • Diese Lösung wird eingegossen in 20 ccm Türkischrotölnatrium 5o°/"ig, 8 ccm Ammoniak 25°/"ig, 3 g Leim und Wasser _--- I 1.
  • Die grundierte Ware wird bei Zimmertemperatur mit einer Lösung entwickelt, welche 3 g 4.`-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumchlorid, 1,5 g Natriumbicarbonat in I 1 enthält.
  • Es wird gespült und geseift. Man erhält ein rotstichiges Blau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Celluloseestern und -äthern, dadurch gekennzeichnet, daß man Celluloseester und -äther mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden im alkalischen Bade unter Zusatz von solchen mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln imprägniert, welche an sich Lösungs-oder Ouellmittel für Celluloseester oder -äther darstellen und auch die 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide oder deren Alkalisalze zu lösen vermögen, und mit Diazoverbindungen von aromatischen Basen entwickelt:
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