DE517284C - Verfahren zum Bleichen von Baendern, Filmen, Haeutchen oder aehnlichen Gebilden wie Kapseln o. dgl. aus regenerierter Cellulose oder Cellulosederivaten - Google Patents

Description

• Verfahren zum Bleichen von Bändern, Filmen, Häutchen oder ähnlichen Gebilden wie Kapseln o. dgl. aus regenerierter Cellulose oder Cellulosederivaten Nach dem Patent 462 199 kann man aromatische Sulfonhalogenamide nicht nur zum Bleichen von natürlichen Faserstoffen und den daraus hergestellten Geweben benutzen, sondern auch zum Bleichen von Kunstseide. Insbesondere verwendet man dieses Verfahren zum Egalisieren der Kunstseide.
• Es wurde nun gefunden, daß man nicht nur Kunstseide, sondern auch andere Gebilde ähnlicher Natur, insbesondere solche aus denselben Rohstoffen, wie aus regenerierter Cellulose, mit Hilfe von aromatischen Sulfonhal.ogenamiden bleichen kann und ihnen zugleich die für die Färberei erforderliche Gleichmäßigkeit im Farbton verleihen kann. Auch Gebilde aus Cellulos.eestern kann man auf diese Weise bleichen. Die Gebilde können die verschiedenste Form haben. Besonders geeignet ist aber das Verfahren, um Bänder, Filme, dünne Häutchen, Flaschenkapseln u. dgl. aus Cellulosehydrat, insbesondere aus dem aus Cellulosexanthogenat oder aus Lösungen von Cellulose in Kupferoxydammoniak regeneriertem Cellulosehydrat, zu bleichen.
• Im allgemeinen arbeitet man bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temperatur. In manchen Fällen kann man auch bis nahe an die Siedetemperatur des Wassers herangehen. Beispiel i Ein dünnes Häutchen aus regenerierter Cellulose, sogenannte Viskoseglashaut, zieht man durch ein Bad, in welchem sie in der für Textilstoffe, Papier usw. bekannten und üblichen Weise beiderseitig der Einwirkung der Badfüssigkeit ausgesetzt ist. In dem Bade befindet sich eine 2o,öige wäßrige Lösung von p-Toluolsulfonchloramidnatrium. Die Länge des Bades und die Durchgangsgeschwindigkeit bemißt man so, daß der gewünschte Bleichgrad erzielt wird. Hierauf wird gewaschen. Eine Beschleunigung des Bleichvorganges wird erzielt, wenn man die Temperatur auf qo° C oder höher steigert, auch kann man geringe Zusätze von schwachen Säuren machen. Will man dickere Gebilde bleichen, etwa Stäbe oder Platten, so muß man die betreffenden Stoffe entsprechend länger im Bad belassen. Beispiel In ein Bad, das Wasser von q.o' C enthält, dem man noch 2o'o p-Toluolsulfoncliloramidnatrium zugesetzt hat, hängt man dünne Filtre aus Acetylcellulose ein. Man kann diesem Bad auch noch nach Bedarf etwa i o'o eines Netzmittels, wie z. B. einer alkylierten Naphthalinsulfosäure, zusetzen. f e nach dem Grad der Färbung der Filme und nach dem Grad der gewünschten Entfärbung läßt man die Filme io, 2o oder mehr Stunden in dem Bad hängen, bis der gewünschte Bleichgrad erreicht ist.

Claims (1)

1. PATENTr1N5PRUCII: Verfahren zum Bleichcri von Bändern, Filmen, Häutchen oder ähnlichen Gebilden wie Kapseln o. dgl. aus regenerierter Cellulose oder Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die betreffenden Stoffe mit Lösungen von Salzen der aromatischen Sulfonchloramide bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt.