DE730173C - Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus Cellulose

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DE730173C
DE730173C DEI66627D DEI0066627D DE730173C DE 730173 C DE730173 C DE 730173C DE I66627 D DEI66627 D DE I66627D DE I0066627 D DEI0066627 D DE I0066627D DE 730173 C DE730173 C DE 730173C
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DE
Germany
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dyeing
cellulose fibers
dyeing cellulose
dye
polyvinyl alcohol
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Expired
Application number
DEI66627D
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English (en)
Inventor
Dr Othmar Drapal
Dr Richard Wegler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE730173C publication Critical patent/DE730173C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/52General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing synthetic macromolecular substances
    • D06P1/54Substances with reactive groups together with crosslinking agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Faserstoffen aus Cellulose Es ist bekannt, in der Färberei mit Küpenfarbstoffen als Egalisiermittel wasserlösliche Polyvinyl.alkohole oder -acetale zu verwenden, die keine Säuregruppen enthalten. Diese haben zwar eine gute Egalisierwirkung, sind aber elektrolytempfindlich und besitzen vielfach den Nachteil, daß sie in der Flotte grobe Ausflockungen -des. Farbstoffes, hervorrufen, so daß sie nur begrenzt brauchbar sind undbeispielsweise eine Durchfärbung von dichtem Fasergut, wie Kreuzspulen, nicht mehr möglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn man alkalischen oder neutralen, el.ektrolythaltigen Färbebädern acetalartige Abkömmlinge des Polyvinyl.alkohols zusetzt, die durch Umsetzung von Polyvinylalkohol mit Aldehyden oder Ketonen erhältlich sind, die wasserlöslich machende Gruppen, beispielsweise die Sulfonsäuregruppe, Sulfonsäureestergruppe ` oder die Carboxylgrupp:e, enthalten. Die Herstellung derartiger Aoetale kann in der aus der Patentschrift 643 65o bekannten Weise erfolgen. Die Güte der Egalisierwirkung hängt dabei etwas von dem Mengenverhältnis ab, in welchem die Ausgangsstoffe acetalisiert worden sind; zweckmäßig wendet man dabei weniger Aldehydsulfonsäure an, z. B. etwa den zehnten Teil der im Beispiel der Patentschrift 643 650 angegebenen Menge. Im übrigen geschieht das Färben, z. B. mit Küpen- oder Direktfarbstoffen, in üblicher Weise.
  • Bei Verwendung der Acetale mit sauren Gruppen, die elektro,lytunempfindlich sind, als egalisierende Zusätze zu den Färbebädern bleiben die Bäder in allen Fällen vollkommen klar. Diese Acetale besitzen vor Polyvinylalkohol noch den Vorzug, eine um ein Vielfaches höhere Löslichkeit zu besitzen. Bekannten, leicht löslichen Egalisiermitteln, die lange aliphatische Ketten enthalten, sind sie : darin überlegen, daß sie keine Schaumbildung hervorrufen und das Schwimmen des im Färbebad verhüten.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele noch näher erläutert. Beispiel i Ein Kettbaum im Gewicht von 5o kg Baumwolle wird in einer der üblichen Färbevorrichtungen gefärbt, wobei auf i ooo 1 weiches, warmes Wasser folgende Zusätze kommen: i kg des nach Beispiel 2 der Patentschrift 262 788 erhältlichen Anthrachinonküpenfarbstoffes, das eingestreut wird, 15 1 Natronlauge 38° B6, 3 kg Hydrosulfit und o,2 kg des Acetals aus 18 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und io Gewichtsteilen Benzaldehyd-2, 4-disulfonsä-Lire.
  • Das Acetal wird kurz vor Färbebeginn zugesetzt, nachdem man den Farbstoff bei 6o-' konzentrierter verküpt und die Färbeflotte durch Auffüllen mit kaltem Wasser auf etwa 35 bis q.0° einbestellt hat. Man geht mit dem Färbegut zunächst bei etwa 35° ein, steigert langsam auf 6o° und färbt dabei etwa 3/4 Stun-. den. Anschließend wird die Flotte abgelassen, das Färbegut abgesaugt, gesäuert, gespült und, wie üblich, geseift. Die Küpe bleibt ,nährend der gesamten Färbedauer flockenfrei, so daß eine gute Durchfärbung erzielt wird.
  • In gleicher Weise können die Acetale aus 18 Teilen , Polyvinylalkohol und 3 Teilen Benzaldehyd-2-sulfonsäur:e oder aus 18 Teilen Polyvinylalkohol und 12 Teilen Benzaldehyd-2-sttlfonsäure verwendet werden. Beispiel 50 kg Kreuzspulen aus Zellwolle werden in einer der üblichen Färbevorrichtungen gefärbt, wobei auf iooo 1 weiches, warmes Wasser folgende Zusätze kommen: 1/. kg des Farbstoffes, erhalten gemäß Patentschrift 386057 aus Perylentetracarbonsäure und 1-Amino-q.-methoxybenzol, vorher mit heißem Wasser gut angeteigt, 8 1 Natronlauge 38° Be, 3 kg Hydrosulfit und 0,3 kg des im Beispiel i, Abs. i, verwendeten Acetals.
  • Das Acetal. wird kurz vor Färbebeginn zugesetzt, nachdem der Farbstoff bei 50= in etwa 3/4 der Flotte verküpt und diese mit kaltem Wasser auf etwa 35' eingestellt wurde. Man geht mit dem Färbegut zunächst bei etwa 35" ein, färbt etwa io Minuten und setzt dann io kg gelöstes Natriumsulfat wasserfrei zu. Hierauf steigert man die Temperatur langsam auf etwa 4.5 bis. 50@ und färbt noch 30 bis q.o Minuten weiter. Dann wird abgesaugt, gespült und nachgeseift. Auch hier bleibt die Küpe während der gesamten Färbedauer flock.enfrei. Beispiel 3 i Gewichtsteil des. nach dem Beispiel der Patentschrift 235 591 erhältlichen Trisazofarbstoffes -wird in iooo Gewichtsteilen heißem Wasser gelöst. Der Flotte werden i Gewichtsteil wasserfreie Soda und 0,4 Gewichtsteile eines der obenerwähnten Polyvinylacetale zugesetzt. Das Färbebad bleibt während der gesamten Färbedauer klar, und es wird sowohl auf natürlicher als auch auf regenerierter Cellulose eine ausgezeichnet gleichmäßige Färbung erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Färben von Faserstoffen aus Cellulose aus alkalischen oder neutralen. elektrolythaltigen Färbebädern unter Mitverwendung von wasserlöslichen Egalisiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man als Egalisiermittel acetalartige Kondensationsverbindungen aus Polyvinylalkohol und Aldehyden oder Ketonen, die saure, wasserlöslich machende Gruppenenthalten, verwendet.
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