DE684494C - Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit eisenempfindlichen basischen und substantiven Farbstoffen in Gegenwart von Eisenverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit eisenempfindlichen basischen und substantiven Farbstoffen in Gegenwart von Eisenverbindungen

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DE684494C
DE684494C DEI57455D DEI0057455D DE684494C DE 684494 C DE684494 C DE 684494C DE I57455 D DEI57455 D DE I57455D DE I0057455 D DEI0057455 D DE I0057455D DE 684494 C DE684494 C DE 684494C
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DE
Germany
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iron
rayon
regenerated cellulose
vegetable fibers
substantive dyes
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Expired
Application number
DEI57455D
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English (en)
Inventor
Dr Felix Gund
Dr Paul Rabe
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67333Salts or hydroxides
    • D06P1/6735Salts or hydroxides of alkaline or alkaline-earth metals with anions different from those provided for in D06P1/67341
    • D06P1/67366Phosphates or polyphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Färben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit eisenempfindlichen basischen und Substantiven Farbstoffen in Gegenwart von Eisenverbindungen Es wurde gefunden, daß die Anwendung von Pyrophosphorsäure oder deren wasserlöslichen Salzen beim Färben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regen@erlerter Gellu-1o:se mit eisenempfindlichen basischen Farbstoffen und mit Substantiven Farbstoffen, die vorteilhaft neutral bis schwach sauer gefärbt werden, die schädigende Wirkung von Eisen und dessen Verbindungen auf den Ausfall der Färbungen verhindert.
  • Es ist zwar bekannt, daß saure Pyrophosphate eine lösende Wirkung auf Eisenverbindungen besitzen, doch konnte aus dieser Tatsache nicht gefolgert werden, daß die mit sauren Pyrophosphaten entstehenden Eisenverbindungen, keine Trübung der Farbtöne bei eisenempfindlichen basischen und subs-tantiven Farbstoffen hervorrufen.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren werden mit eisenempfindlichen basischen. und Substantiven Farbstoffen bei Gegenwart von Eisenverbindungen, die aus eisernen Teilern des Färbeapparates oder mit dem Gebrauchswasser in die Flotten gelangen, wesentlich klarere Färbungen erhalten als nach der ;gebräuchlichen Färbeweise unter Essigsäurezusatz. Die schädigende Wirkung des Eisens auf die Färbungen mit den basischen Farbstoffen wird wesentlich vermindert oder aufgehoben., gleichgültig, ob mit Tanninbrechweinstein oder mit synthetischen Beizmitteln vorgebeizte Gellulos:efasern gefärbt werden. Der Vorteil des Verfahrens tritt besonders deutlich hervor, wenn in stehendem Bade gefärbt wird.
  • Beispiel z
    stof£es, der erhältlich ist durch Kondensa7bxr von Benzaldehyd mit Diäthylanilin unter anschließender Oxydation mit Bleisuperoxyd (vgl: Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 76o), unter Zusatz von 1,70/0 saurem Natriumpyrophosphat (Na2 H. P# O7) im eisernen Gefäß bei 25 bis 70° C gefärbt. Man erhält eine -erheblich klarere Grünfärbung als beim Färben mit 3% Essigsäure (3o0/'oig) unter sonst gleichen Bedingungen.
  • Beispiel 2 Baumwollgarn wird zunächst in üblicher Weise mit 6% eines Kondensationsproduktes aus Phenol und Schwefel gebeizt. Dann wird in gleicher Weise, wie in Beispiel r - beschrieben, gefärbt. Man #erhält einen ierheb-]ich klareren Grünton als beim Färben mit 3 % Essigsäure (30%ig) unter sonst gleichen Bedingungen. Die Färbung kommt einer im Porzellanbecher in Abwesenheit von. Eisen hergestellten Färbung im Farbton sehr nahe. Beispiel 3 Baumwollgarn wird mit 2% Brillantreinblau R (Schultz, Farbstofftab.ell:en, 7. Auflage, Nr. 8 i 7 ), 2,20!o saurem Natriumpyrophos-phat und 2o% wasserfreiem Natriumsulfat 3 bis q. Stunden bei etwa 85° C im Eisenbecher gefärbt. Man erhält eine lebhafte -klare Blaufärbung, die wesentlich klarer ist also .eine unter sonst gleichen Bedingungen ,`.-nter Zusatz von q.% Essigsäure (30%ig) -hergestellte Färbung und einer im Porzellanbecher in Abwesenheit von Eisen ;hergestellten. Färbung hn Farbton fast gleichkommt. Färbt man auf stehendem Bade, das man jeweils mit t,4% Brillantreinblau R, 0,330/0 saurein Natriumpyrophosphat und. 20110 wasserfreiem Natriumsulfat aufbessert, im Eisenbecher weiter, so erzielt man auch nach mehrmaliger Wiederholung des Farbvorganges immer den klaren Farbton einer in Abwesenheit von Eisen hergestellten Färbung, während beim Färben unter Essigsäurezüsatz auf stehendem Bade, das z. B. jeweils mit i,4% Brillantreinblau R, o,6% Essigsäure (30%ig) und 2% wasserfreiem Natriumsulfat nachgebessert wird, zunehmend stumpfere, grünstichigere Farbtöne erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit eisenempfindlichen basischen und substantiven Farbstoffen in Gegenwart von Eisenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man neutrale bis schwach saure Färbeflotten verwendet, die Pyrophosphorsäure oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
DEI57455D 1937-03-19 1937-03-19 Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit eisenempfindlichen basischen und substantiven Farbstoffen in Gegenwart von Eisenverbindungen Expired DE684494C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767707C (de) * 1940-04-12 1953-04-09 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zum Unschaedlichmachen des Eisens in Wasch- und Textilbehandlungsflotten
DE933144C (de) * 1951-12-07 1955-09-22 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben oder Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Farbstoffpraeparate
DE1138734B (de) * 1953-04-16 1962-10-31 Hoechst Ag Verfahren zur Verhinderung des Verkochens beim neutralen oder schwach sauren Faerben von Fasergemischen aus Cellulosefasern und eiweisshaltigen Textilfasern mit substantiven Farbstoffen in hartem, Magnesiumsalze enthaltendem Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767707C (de) * 1940-04-12 1953-04-09 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zum Unschaedlichmachen des Eisens in Wasch- und Textilbehandlungsflotten
DE933144C (de) * 1951-12-07 1955-09-22 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben oder Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Farbstoffpraeparate
DE1138734B (de) * 1953-04-16 1962-10-31 Hoechst Ag Verfahren zur Verhinderung des Verkochens beim neutralen oder schwach sauren Faerben von Fasergemischen aus Cellulosefasern und eiweisshaltigen Textilfasern mit substantiven Farbstoffen in hartem, Magnesiumsalze enthaltendem Wasser

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