DE450153C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Folien, Blaettern, Platten, plastischen Koerpern und aehnlichen nichtfadenfoermigen Gegenstaenden aus alkalischen, durch Saeure regenerierbaren Celluloseloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Folien, Blaettern, Platten, plastischen Koerpern und aehnlichen nichtfadenfoermigen Gegenstaenden aus alkalischen, durch Saeure regenerierbaren CelluloseloesungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gefärbten Folien, Blättern, Platten, plastischen Körpern und ähnlichen nichtfadenförmigen Gegenständen aus alkalischen, durch Säure regenerierbaren Celluloselösungen Die Erfindung betrifft die Herstellung von gefärbten Folien, Blättern, Platten, plastischen Körpern und ähnlichen nichtfadenförmigen Gegenständen aus alkalischen, durch Säure regenerierbaren Celluloselösungen, insbesondere Viskoselösungen. Die Färbung derartiger Produkte wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man der Ausgangslösung vor der Verarbeitung einen Farbstoff zugibt, der in Alkali echt löslich und in Säure nicht oder nur schwer löslich ist.
- Es ist bereits bekannt, aus Gelatine und Acetylcellulose gefärbte Massen in der Weise herzustellen, daß man die Farbstofflösung den Ausgangslösungen vor der Verarbeitung zu Gebilden zusetzt. Gemäß der Erfindung dagegen handelt es sich um Viskose und andere alkalische, durch Säure regenerierbare Celluloselösungen, bei denen die Verhältnisse ganz anders als bei Gelatine und Acetylcellulose liegen. In Lösungen von Acetylcellulöse und Gelatine ändern sich die Farbstoffe nicht, in Viskoselösungen dagegen werden die in Alkali löslichen Farbstoffe beim Ausfällen der Viskose in Säure mit ausgefällt. In ähnlicher Weise wie Viskose verhalten sich auch die anderen alkalischen, durch Säure regenerierbaren Celluloselösungen. Indem nun nach der Erfindung bei derartigen Celluloselösungen ein in Alkali echt löslicher und in Säure nicht oder nur schwer löslicher Farbstoff zugesetzt wird, werden auf einfache Weise farbechte und ganz durchgefärbte Produkte erhalten, die weder in Wasser noch in Säure abfärben, während z. B. die gefärbten Gelatineprodukte in Wasser abfärben.
- Man hat ferner schon vorgeschlagen, gefärbte Fäden aus Viskoselösungen dadurch herzustellen, daß man den Viskoselösungen Farbstoffe, die leicht alkalilösliche Leukoformen bilden, in Form dieser löslichen Leukoverbindungen zusetzt und die erhaltenen Viskoselösungen in üblicher Weise verarbeitet. Hierbei wird die Leukoverbindung durchEinwirkung des Luftsauerstoffes zum Farbstoff oxydiert. Nun lassen sich bekanntlich Gespinstfasern infolge ihres geringen Querschnittes und kleinen Volumens leicht anfärben, ohne daß besondere technische Schwierigkeiten zu überwinden sind. Anders dagegen liegen die Verhältnisse bei Viskoseprodukten in Form von Folien, Bänderte, Platten, plastischen Massen, Kugeln und ähnlichen Körpern größeren Volumens. Es war nicht vorauszusehen, ob ein Färbeverfahren, das bei Fäden gute Ergebnisse liefert, auch bei solchen Körpern, die bisweilen recht große Abmessungen annehmen können, zum Erfolge führen würde. Es erschien zunächst durchaus zweifelhaft, ob Filme oder Folien oder Bänder sich` gleichmäßig .färben lassen würden, da zu vermuten war, daß bei der großen Fläche leicht Trübungen und wolkige Stellen entstehen könnten. Ebenso war bei plastischen Gegenständen, z. B. Kugeln und Würfeln, nicht vorauszusehen, ob die Reaktion über den ganzen Querschnitt gleichmäßig verlaufen würde. Auf indirektem Wege d. h. durch Farbstoffzugabe zum ferti-nicht- en ebilde, sind solche Massen überhaupt- anzufärben, während bei Fasern und Fäden sich eine solche indirekte Färbung leicht erreichen Iäßt.
- Es bedeutet demnach einen durchaus überraschenden Erfolg, wenn es gemäß der Erfindung gelingt, derartige Körper aus Viskose und ähnlichen Celluloselösungen gleichmäßig durchzufärben. Dabei ist das neue Verfahren nicht bloß auf Farbstoffe beschränkt, die leicht alkalilösliche Leukoformen bilden, sondern es können hierfür allgemein alle in Alkali löslichen und in Säure unlöslichen Farbstoffe, wie z. B. die Alkaliblau- und Methylalkaliblaumarken und die Indulinsulfosäuren, Verwendung finden. Auch dient gerade der für die Viskose und für ähnliche Celluloselösungen kennzeichnende Herstellungsvorgang, nämlich die Behandlung zuerst in Alkali und dann. in Säure, bei diesen Farbstoffen dazu, sie unlöslich zu machen.
- Das Verfahren nach der Erfindung' kann im einzelnen in der Weise durchgeführt werden; daß der zu verarbeitenden Masse, z. B. der Viskoselösung, der gewünschte Farbstoff; z. B. Alkaliblau, zugegeben wird und aus diesem Ausgangsgemisch in üblicher Weise das gewünschte Gebilde, z. B. ein filmartiges Band, gewonnen wird, das in. einem Fällungsbad gehärtet wird. Der im Lösungsgemisch lösliche Farbstoff wird bei der nachherigen Behandlung im Fällungsbad unlöslich. An Stelle von Viskoselösungen kann auch irgendeine andere alkalische, durch Säure regenerierbare Celluloselösung als Ausgangsmaterial Verwendung finden, dem der Farbstoff zugegeben wird. . Beispiele i. iookg Cellulose werden auf übliche Weise mit Natronlauge in Natroncellulose übergeführt und diese mit Schwefelkohlenstoff sulfidiert.
- Das so erhaltene Xanthogenat wird in verdünnte Natronlauge, in welcher bereits i kg Alkaliblau (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl., I. Bd., S. i'78 unter Nr. 536) gelöst ist, eingetragen und so lange gerührt, bis eine vollkommen hömogene Mischung entstanden ist. Aus der Viskose wird die Cellulose mit Hilfe von Schwefelsäure oder einem Gemisch von Ammoniumchlorid in Salzsäure gefällt und regeneriert, wobei gleichzeitig der in der Viskose gelöste Farbstoff in .die unlösliche Form übergeht und die so erhabenen Gebilde vollkommen gleichmäßig durchfärbt.
- 2. i oo kg Baumwolle werden durch Behandeln mit konzentrierter Schwefelsäure in Cellulosehydrat übergeführt, welches nach dem Auswaschen in verdünnter Natronlauge gelöst wird. Zu dieser Lösung wird als Farbstoff einer der zahlreichen Abkömmlinge der Indulinsulfosäüren, die die Eigentümlichkeit haben, in Alkalien löslich und in Säuren praktisch unlöslich zu sein, in einer Menge von i kg zugegeben, und man rührt so lange, bis eine vollkommen homogene Mischung erreicht ist. Mit Hilfe eines saueren Fallbades wird die Cellulose aus der Lösung regeneriert, danach gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein vollkommen gleichmäßig durchgefärbtes Gebilde.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gefärbfen Folien, Blättern, Platten, plastischen Körpern und ähnlichen nichtfadenförmigen Gegenständen aus alkalischen, durch Säure regenerierbaren Celluloselösungen, insbesondere- Viskoselösungen, dadurchgekennzeichnet, daß man der Ausgangslösung vor der Verarbeitung einen Farbstoff zugibt, der in Alkali- echt löslich und in Säure praktisch nicht .löslich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW59629D DE450153C (de) | 1921-10-16 | 1921-10-16 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Folien, Blaettern, Platten, plastischen Koerpern und aehnlichen nichtfadenfoermigen Gegenstaenden aus alkalischen, durch Saeure regenerierbaren Celluloseloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW59629D DE450153C (de) | 1921-10-16 | 1921-10-16 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Folien, Blaettern, Platten, plastischen Koerpern und aehnlichen nichtfadenfoermigen Gegenstaenden aus alkalischen, durch Saeure regenerierbaren Celluloseloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE450153C true DE450153C (de) | 1930-11-27 |
Family
ID=7605796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW59629D Expired DE450153C (de) | 1921-10-16 | 1921-10-16 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Folien, Blaettern, Platten, plastischen Koerpern und aehnlichen nichtfadenfoermigen Gegenstaenden aus alkalischen, durch Saeure regenerierbaren Celluloseloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE450153C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116390B (de) * | 1959-02-14 | 1961-11-02 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur Herstellung gefaerbter Vulkanfiberplatten |
DE1147752B (de) * | 1957-08-28 | 1963-04-25 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung gefaerbter Gebilde, insbesondere Fasern und Folien, aus regenerierter Cellulose |
-
1921
- 1921-10-16 DE DEW59629D patent/DE450153C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147752B (de) * | 1957-08-28 | 1963-04-25 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung gefaerbter Gebilde, insbesondere Fasern und Folien, aus regenerierter Cellulose |
DE1116390B (de) * | 1959-02-14 | 1961-11-02 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur Herstellung gefaerbter Vulkanfiberplatten |
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