DE703497C - Verfahren zum Entschlichten Leinoelschlichte tragender Gewebe aus Kunstseide, Zellwolle und Mischfasergut - Google Patents

Verfahren zum Entschlichten Leinoelschlichte tragender Gewebe aus Kunstseide, Zellwolle und Mischfasergut

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DE703497C
DE703497C DE1937E0049573 DEE0049573D DE703497C DE 703497 C DE703497 C DE 703497C DE 1937E0049573 DE1937E0049573 DE 1937E0049573 DE E0049573 D DEE0049573 D DE E0049573D DE 703497 C DE703497 C DE 703497C
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DE
Germany
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rayon
desizing
linseed oil
fiber material
mixed fiber
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Application number
DE1937E0049573
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Inventor
Dr Adolf Leiber
Dipl-Ing Anna Noder
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Elektrochemische Werke Muenchen AG
Original Assignee
Elektrochemische Werke Muenchen AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/68Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof
    • D06M11/70Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof with oxides of phosphorus; with hypophosphorous, phosphorous or phosphoric acids or their salts
    • D06M11/71Salts of phosphoric acids
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
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    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/50Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with hydrogen peroxide or peroxides of metals; with persulfuric, permanganic, pernitric, percarbonic acids or their salts

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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entschlichten Leinölschlichte tragender Gewebe aus Kunstseide, Zellwolle und Mischfasergut Bekanntlich wird das Schlichten von Fäden bzw. Garnen aus Kunstseide, Zellwolle und Mischfasergut, insbesondere von Acetatseide, vorwiegend mit Leinöl oder leinölhaltigen Produkten vorgenommen. Da jedoch das Leinöl die Neigung besitzt, zu verharzen und zu erhärten, macht das Entschlichten große Schwierigkeit, besonders wenn die Fasern längere Zeit gelagert worden sind oder der Einwirkung von Licht oder Wärme ausgesetzt waren.
  • Das Entschlichten wird gewöhnlich mittels Alkalis, insbesondere Soda, vorgenommen. Dieses Verfahren hat aber den Nachbeil, daß man einerseits gezwungen ist, ziemlich hohe Alkalikonzentrationen zu verwenden, besonders wenn die Schlichte bereits gealbert ist, andererseits aber die Alkalikönzentrati.on möglichst niedrig halten muß, um zu verhindern, daß das Alkali durch einen Verseifungs- bzw. Lösungsvorgang die Acetat-bzw. Cellulosehydratfasern angreift.
  • Es ist also notwendig, die Entschlichtung innerhalb eines bestimmten Alkalikonzentrationsbereiches durchzuführen. Jedes Überschreiten der gegebenen- Grenzen nach oben oder unten ergibt entweder ein Angreifen, der Faser oder ungenügende Entschlichtung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, der Entschlichtungsflotte Zusätze von Wasserstoffsuperoxyd, Natriumperborat, Borax, Seife usw. zu machen. Aber alle diese Mittel haben es nicht ermöglicht, ohne Gefahr der Faserschädigung eine schnelle und vollständige Entschlichtung durchzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, däß es möglich ist, die Entschlichtung mit höherem als bisher üblichem Alkaligehalt durchzuführen, ohne daß dabei eine Schädigung der Faser zu befürchten ist.
  • Während bisher die Entschlichtungsflotten für Acetatfasern niemals mehr als o,25 g/'1 Soda und für Cellulosehydratfasern nicht mehr als 2 g,"l enthalten durften, wurde festgestellt, daß man bis zu i o gll Soda verwenden kann, sofern man dafür sorgt, daß das Bad gleichzeitig Zusätze von Wasserstoffsuperoxyd und Alkalibicarbonat, z. B. Natriumbicarbonat, erhält. Der Bicarbonatgehalt halt kann bis zu etwa bis etwa i o g/l, 2 gll der (.loaoig) Wassergesteigert werden. Jedoch wird man sich normalerweise mit Mengen von ungefähr i bis 5 g Soda, i bis 5 g Alkalibicarbonat und 0,5 bis i g Wasserstoffsuperoxyd im Liter begnügen. Dabei gilt als Regel, daß der Alkaligehalt um so höher gewählt werden kann, je höher der Bicarbonatgehalt ist.
  • Die Temperatur der Flotte kann bis zu So' gesteigert werden; im allgemeinen genügt jedoch ein Arbeiten bei 6o'. Bei Acetatseide darf die Temperatur nicht mehr als 70' betragen.
  • Die Entschlichtungsdauer ist nach Art und Menge der Schlichte verschieden. Sie beträgt normal etwa i Stunde. Nach spätestens 2 Stunden dürfte aber auch sehr stark verhärtete Schlichte restlos entfernt sein.
  • Die Tatsache, daß trotz hohen Alkaligehaltes keine Verseifung bzw. Lösung der Faser eintritt, ist darauf zurückzuführen, daß durch die Gegenwart des Alkalibicarbonats der pi,-Wert des Bades erniedrigt wird. Andererseits ist die vorhandene Alkalimenge jedoch so groß, daß die Entschlichtung leicht und vollständig vonstatten geht. Weiterhin zeigt sich, daß der Bicarbonatgehalt des Bades eine außerordentlich gute Pufferung der Lösung mit sich bringt. Das bedeutet, daß während des Entschlichtungsvorganges der pi,-Wert der Lösung praktisch konstant bleibt. Es kann also keine zu starke Alkalität auftreten und dadurch Faserschädigung hervorgerufen werden. Andererseits kann die Alkalität nicht so weit sinken, daß die Entschlichtung ungenügend wird.
  • Demgegenüber weisen die bisher bekannten Entschlichtungsbäder eine sehr schlechte Pufferung auf. Es besteht bei diesen Bädern also immer die Gefahr, daß sich die Alkalität nach oben oder unten über die zulässige Grenze hinaus verändert.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß neben der Entschlichtung auch eine gewisse Aufhellung der Kunstfasern stattfindet. Infolgedessen .erhält man beim späteren Anfärben der Faser, besonders bei zarten Farbnuancen, eine hervorragend klare Tönung.
  • Die Anwendung des neuen Verfahrens erstreckt sich naturgemäß nicht nur auf die reinen Cellulosehydrat- oder Celluloseaoetatfasern und deren Gemische, sondern auch auf Gemische dieser mit nativen Fasern pflanzlicher oder tierischer Art.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Entschlichten Leinölschlichte tragender Gewebe aus Kunstseide, Zellwolle oder Mischfasergut, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware mit wässerigen Wasserstoffsuperoxyd - Alkalicarbonat - Lösungen, die Alkalibicarbonat enthalten, behandelt wird.
DE1937E0049573 1937-04-03 1937-04-03 Verfahren zum Entschlichten Leinoelschlichte tragender Gewebe aus Kunstseide, Zellwolle und Mischfasergut Expired DE703497C (de)

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