DE1224265B - Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen - Google Patents
Nachbehandlungsmittel fuer DirektfaerbungenInfo
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 06 ρ
Deutsche Kl.: 8 m -12
Nummer: 1224 265
Aktenzeichen: F 21466 IV c/8 m
Anmeldetag: 20- Oktober 1956
Auslegetag: 8. September 1966
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung solcher polyquaternärer Verbindungen als
Nachbehandlungsmittel, insbesondere für Direktfärbungen, die gemäß dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift
1126 396 hergestellt sind.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Nachbehandlungsmittel erfolgt in üblicher Weise, zweckmäßig
in Form von wäßrigen Lösungen. Die Nachbehandlungsmittel können auch gemeinsam mit
Metallverbindungen eingesetzt werden, wie sie zur Nachbehandlung von Direktfärbungen benutzt werden,
beispielsweise mit Kupfersulfat oder mit wasserlöslichen komplexen Kupfersalzen.
Die erforderlichen Mengen an Nachbehandlungsmitteln lassen sich von Fall zu Fall durch Vorversuche
leicht ermitteln; nähere Angaben sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich.
Eine 3°/oige Färbung von Benzolichtrot 8 BL
(Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage [1931],
Nr. 566) auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1: 20 in einem Bad, das im Liter 3 g der nachstehend
beschriebenen Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält, 1I2 Stunde bei Raumtemperatur
nachbehandelt. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann bedeutend verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war auf folgende Weise bereitet worden:
Aus einer Lösung von 86 g Diäthyl-chloräthylaminhydrochlorid in 250 g kaltem Wasser wurde durch
Zugabe von 20 g Natriumhydroxyd in Form einer 40°/0igen Lösung das freie Amin als Öl abgeschieden;
die entstandene Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur innig gerührt und zur Vervollständigung
der hierbei vorsichgehenden Umsetzung noch 2 Stunden auf 80 bis 900C erhitzt. Die so erhaltene klare,
neutral reagierende Lösung wurde dann mit Wasser auf ein Gesamtgewicht von 465 g gebracht.
Eine 3°/oige Färbung mit dem Kupferkomplex des
Farbstoffs nach Patent 47 136 auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1: 20 bei Raumtemperatur 1Z2 Stunde
in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g der unten beschriebenen wäßrigen Lösung eines quaternären
Polyäthylenpolyamins enthält. Die Naßechtheiten der Färbung erfahren auf diese Weise eine erhebliche
Verbesserung.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war in folgender Weise hergestellt
worden:
Nachbehandlungsmittel für Direktfärbungen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Carl Taube, Leverkusen;
Dr. Klaus Böckmann, Köln-Stammheim
In 251 g frisch destilliertes Diäthyl-chloräthylamin, das auf 90° C erwärmt war, wurden innerhalb 5 Stunden
125 ecm Wasser unter Rühren eingetropft. Die entstandene homogene, stark viskose Flüssigkeit
wurde noch 1 Stunde bei 90° C und 5 Stunden bei 50° C nachgerührt. Hierauf wurde sie mit 640 ecm
Wasser verdünnt, mit 284 g Ammoniumsulfat versetzt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und geklärt.
Eine 2%ige Färbung mit dem Farbstoff Nr. 10 der Liste des Patents 237 742 auf Baumwolle wird im
Flottenverhältnis 1: 20 bei Raumtemperatur 1J2 Stunde
in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g der nachstehend beschriebenen Lösung eines quaternären
Polyäthylenpolyamins enthält. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann erheblich verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war folgendermaßen gewonnen worden:
171,5 g Hexamethylen-chloräthylamin wurden mit 50 ecm Wasser versetzt und unter kräftigem Rühren
langsam auf 80 bis 100° C erwärmt. Hierbei erstarrte die zunächst leicht bewegliche Emulsion zu einer
salbenartigen Masse; diese wurde dann mit warmem Wasser zu einer klaren Lösung vom Gesamtgewicht
700 g aufgefüllt.
Eine 2,5°/0ige Färbung des Farbstoffs nach Beispiel 2
des französischen Patents 646 679 auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1:20 bei Raumtemperatur
1J2 Stunde in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g
der nachstehend beschriebenen verdünnten Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält. Die
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Naßechtheiten der so nachbehandelten Färbung sind beträchtlich verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war in folgender Weise hergestellt
worden:
Eine Mischung aus 13,5 g Diäthyl-chloräthylamin, 16,4 g Di-n-propyl-chloräthylamin und 19,1 g Di-n-butyl-chloräthylamin
wurde bei 1000C langsam unter Rühren mit 25 ecm Wasser versetzt. Die entstandene
klare, viskose Flüssigkeit wurde dann mit warmem Wassser zu einem Gesamtgewicht von 700 g aufgefüllt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung solcher polyquaternärer Verbindungen als Nachbehandlungsmittel, insbesondere für Direktfärbungen, die gemäß dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1126 396 hergestellt sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 690 240, 727 917, 704169, 831 540, 894 237, 907 643;
französische Patentschrift Nr. 852 031.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.609 659/324 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21466A DE1224265B (de) | 1956-10-20 | 1956-10-20 | Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21466A DE1224265B (de) | 1956-10-20 | 1956-10-20 | Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1224265B true DE1224265B (de) | 1966-09-08 |
Family
ID=7090079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF21466A Pending DE1224265B (de) | 1956-10-20 | 1956-10-20 | Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1224265B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR852031A (fr) * | 1938-03-24 | 1940-01-22 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé permettant d'améliorer les qualités de teintures obtenues sur fibres de cellulose à l'aide de colorants substantifs |
DE690240C (de) * | 1932-07-13 | 1940-04-19 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus Cellulosefasern |
DE704169C (de) * | 1935-05-01 | 1941-03-25 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften substantiver Faerbungen auf pflanzlichen Fasern |
DE727917C (de) * | 1933-10-22 | 1942-11-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern |
DE894237C (de) * | 1950-09-01 | 1953-10-22 | Geigy Ag J R | Verfahren zum Verbessern der Echtheiten von Faerbungen |
DE907643C (de) * | 1951-07-14 | 1954-03-29 | Hermann Rath Dipl Chem Dr | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mitSchwefelfarbstoffen |
-
1956
- 1956-10-20 DE DEF21466A patent/DE1224265B/de active Pending
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