DE1224265B - Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen - Google Patents

Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen

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DE1224265B
DE1224265B DEF21466A DEF0021466A DE1224265B DE 1224265 B DE1224265 B DE 1224265B DE F21466 A DEF21466 A DE F21466A DE F0021466 A DEF0021466 A DE F0021466A DE 1224265 B DE1224265 B DE 1224265B
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DE
Germany
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post
direct dyeing
treatment agent
solution
quaternary
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Pending
Application number
DEF21466A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Carl Taube
Dr Klaus Boeckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 06 ρ
Deutsche Kl.: 8 m -12
Nummer: 1224 265
Aktenzeichen: F 21466 IV c/8 m
Anmeldetag: 20- Oktober 1956
Auslegetag: 8. September 1966
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung solcher polyquaternärer Verbindungen als Nachbehandlungsmittel, insbesondere für Direktfärbungen, die gemäß dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1126 396 hergestellt sind.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Nachbehandlungsmittel erfolgt in üblicher Weise, zweckmäßig in Form von wäßrigen Lösungen. Die Nachbehandlungsmittel können auch gemeinsam mit Metallverbindungen eingesetzt werden, wie sie zur Nachbehandlung von Direktfärbungen benutzt werden, beispielsweise mit Kupfersulfat oder mit wasserlöslichen komplexen Kupfersalzen.
Die erforderlichen Mengen an Nachbehandlungsmitteln lassen sich von Fall zu Fall durch Vorversuche leicht ermitteln; nähere Angaben sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich.
Beispiel 1
Eine 3°/oige Färbung von Benzolichtrot 8 BL (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage [1931], Nr. 566) auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1: 20 in einem Bad, das im Liter 3 g der nachstehend beschriebenen Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält, 1I2 Stunde bei Raumtemperatur nachbehandelt. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann bedeutend verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war auf folgende Weise bereitet worden: Aus einer Lösung von 86 g Diäthyl-chloräthylaminhydrochlorid in 250 g kaltem Wasser wurde durch Zugabe von 20 g Natriumhydroxyd in Form einer 40°/0igen Lösung das freie Amin als Öl abgeschieden; die entstandene Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur innig gerührt und zur Vervollständigung der hierbei vorsichgehenden Umsetzung noch 2 Stunden auf 80 bis 900C erhitzt. Die so erhaltene klare, neutral reagierende Lösung wurde dann mit Wasser auf ein Gesamtgewicht von 465 g gebracht.
Beispiel 2
Eine 3°/oige Färbung mit dem Kupferkomplex des Farbstoffs nach Patent 47 136 auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1: 20 bei Raumtemperatur 1Z2 Stunde in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g der unten beschriebenen wäßrigen Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält. Die Naßechtheiten der Färbung erfahren auf diese Weise eine erhebliche Verbesserung.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war in folgender Weise hergestellt worden:
Nachbehandlungsmittel für Direktfärbungen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Carl Taube, Leverkusen;
Dr. Klaus Böckmann, Köln-Stammheim
In 251 g frisch destilliertes Diäthyl-chloräthylamin, das auf 90° C erwärmt war, wurden innerhalb 5 Stunden 125 ecm Wasser unter Rühren eingetropft. Die entstandene homogene, stark viskose Flüssigkeit wurde noch 1 Stunde bei 90° C und 5 Stunden bei 50° C nachgerührt. Hierauf wurde sie mit 640 ecm Wasser verdünnt, mit 284 g Ammoniumsulfat versetzt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und geklärt.
Beispiel 3
Eine 2%ige Färbung mit dem Farbstoff Nr. 10 der Liste des Patents 237 742 auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1: 20 bei Raumtemperatur 1J2 Stunde in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g der nachstehend beschriebenen Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann erheblich verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war folgendermaßen gewonnen worden:
171,5 g Hexamethylen-chloräthylamin wurden mit 50 ecm Wasser versetzt und unter kräftigem Rühren langsam auf 80 bis 100° C erwärmt. Hierbei erstarrte die zunächst leicht bewegliche Emulsion zu einer salbenartigen Masse; diese wurde dann mit warmem Wasser zu einer klaren Lösung vom Gesamtgewicht 700 g aufgefüllt.
Beispiel 4
Eine 2,5°/0ige Färbung des Farbstoffs nach Beispiel 2 des französischen Patents 646 679 auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1:20 bei Raumtemperatur 1J2 Stunde in einem Bad nachbehandelt, das im Liter 3 g der nachstehend beschriebenen verdünnten Lösung eines quaternären Polyäthylenpolyamins enthält. Die
609 659/324
Naßechtheiten der so nachbehandelten Färbung sind beträchtlich verbessert.
Die verwendete Lösung des quaternären Polyäthylenpolyamins war in folgender Weise hergestellt worden:
Eine Mischung aus 13,5 g Diäthyl-chloräthylamin, 16,4 g Di-n-propyl-chloräthylamin und 19,1 g Di-n-butyl-chloräthylamin wurde bei 1000C langsam unter Rühren mit 25 ecm Wasser versetzt. Die entstandene klare, viskose Flüssigkeit wurde dann mit warmem Wassser zu einem Gesamtgewicht von 700 g aufgefüllt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung solcher polyquaternärer Verbindungen als Nachbehandlungsmittel, insbesondere für Direktfärbungen, die gemäß dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1126 396 hergestellt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 690 240, 727 917, 704169, 831 540, 894 237, 907 643;
    französische Patentschrift Nr. 852 031.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
    609 659/324 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR852031A (fr) * 1938-03-24 1940-01-22 Ig Farbenindustrie Ag Procédé permettant d'améliorer les qualités de teintures obtenues sur fibres de cellulose à l'aide de colorants substantifs
DE690240C (de) * 1932-07-13 1940-04-19 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus Cellulosefasern
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DE907643C (de) * 1951-07-14 1954-03-29 Hermann Rath Dipl Chem Dr Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mitSchwefelfarbstoffen

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