DE702280C - Verfahren zum Weiss- und Buntreservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen unter Verwendung von xanthogenathaltigen Reserven - Google Patents

Verfahren zum Weiss- und Buntreservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen unter Verwendung von xanthogenathaltigen Reserven

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DE702280C
DE702280C DE1938G0098468 DEG0098468D DE702280C DE 702280 C DE702280 C DE 702280C DE 1938G0098468 DE1938G0098468 DE 1938G0098468 DE G0098468 D DEG0098468 D DE G0098468D DE 702280 C DE702280 C DE 702280C
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azo dyes
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DE1938G0098468
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Dr Robert Haller
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weiß- und $untreservieren vbn auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen unter Verwendung von xanthogenathaltigen Reserven Aus der Patentschrift 577 702 ist ein Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen bekannt, das darin besteht, da,ß man auf die mit Eisfarbenkomponenten grundierte Faser Xanthogenate aufdruckt und die so behandelte Faser mit Diazoverbindungen entwickelt. Diese Arbeitsweise führt zu guten Ergebnissen. Immerhin verlangt sie, insbesondere dann, wenn es sich um Weißreserven handelt, um ein sehr energisches Waschen, um ein gutes Weiß zu erhalten. Bei der Herstellung gewisser Druckmuster, z. B. des Paranitranilinrots, ist es sogar bisher nicht möglich gewesen, weiße Reserven zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz von Erdalkalisalzen die Wirkung der Xanthogenatreserve wesentlich verbessern kann. Durch diesen Zusatz ist es nunmehr möglich, brauchbare, weiße Reservemuster unter Paranitranilinrot zu erhalten. Bei der Herstellung weißer Reserven unter Färbungen, zu deren Herstellung Arylide der a, 3-Oxynaphthoesäure verwendet worden sind, genügt, um ein reines Weiß zu erhalten, ein einfacher Durchgang durch eine Waschmaschine, während ohne den Erdalkalizusatz zur Reserve 1/2 stündiges heißes Seifen erforderlich ist.
  • Um zu Buntreserven zu gelangen, welche in Verbindung mit den Weißreserven ausführbar sind, haben sich die Leukoschwefelsäureestersalze von Küpenfarbstoffen als Reservefarbstoffe besonders wertvoll erwiesen. Man versetzt zu diesem Zweck eine wie üblich angesetzte Leukoestersalzdruckpaste, in welcher lediglich der Gehalt an Natriumnitrit auf das Doppelte der üblichen Menge erhöht wurde, mit Kaliumxanthogenat und Magnesiumsulfat, bedruckt damit eine in einer geeigneten Eisfarbenkomponente grundierte Ware. Man entwickelt sodann in einer Diazolösung einer entsprechenden Base und führt o die Ware nach einem kurzen Luftgang durch ein warmes Bad von verdünnter Schwefelsäure, in welchem sich die Leukoestersalze entwickeln. Beispiel 1 Ein weißes Gewebe wird mit einer Grundierungslösung behandelt, die in io 1 Wasser 16a g 2-Oxynaphthalin, 320 g Natronlauge 22' Be und 16o g 6oo'oiges Türkischrotöl ent-_ hält. Es wird bei möglichst niederer Temperatur getrocknet, dann eine Weißreserve aufgedruckt, die aus 5oo g Gummiverdickung i : i. 4oo g Wasser, 5o g Kaliumxanthogenat und 5o g Magnesiumsulfat krist. besteht. Man trocknet und entwickelt in einem Bade, das hergestellt wurde durch Diazotieren von 140 g i Amino-4-iiitrobenzol. Abstumpfender überschüssigen Mineralsäure nach erfolgter Diazotierung mit 300 g Natriumacetat und Einstellen des Ganzen auf i o 1. Man erhält auf diese Weise reine weiße Muster auf rotem Grund. Beispiel e Das weiße, gebleichte Gewebe wird mit einer Lösung grundiert, die je Liter io g des Anilids der 2.3-Oxynaphthoesäure, 15 g Natronlauge 36- Be und 15 g 6oo,'oiges Türkischrotöl enthält. Man trocknet auf der Hotflue und bedruckt mit einer Druckpaste, bestehend aus 5o g Xanthogenat, 4oo g Wasser, 500 g neutraler Stärketragantverdickung und 5o g Magnesiumsulfat je Kilogramm Druckpaste. Nach dem Trocknen wird in einer Lösung behandelt, die im Liter 50 g eines Diazosalzes des 4-Chlor-a-aminodiphenyläthe;rs enthält, dann entwickelt, gewaschen und geseift. Man erhält weiße Muster auf rotem Grunde.
  • Beispiel 3 Weiße. gut gebleichte Gewebe werden in einer Lösung. hergestellt durch Lösen von 13 g Anilid der 2. 3-Oxy naphthoesäure, 15 g Natronlauge 36' Be, 15 g Türkischrotöl in 300 g heißem Wasser und Einstellen auf iooo ccm grundiert, getrocknet und dann bedruckt mit folgender Buntreserve:
    6o g Indigosol AZG (S c h u 1 t z, Farb-
    stofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1332),
    6o g Thiodiglykol,
    6o g Harnstoff,
    2 g Soda,
    228 g Wasser,
    50 g Kaliumxanthogenat,
    50 g Magnesiumsulfat,
    400 g neutrale Stärketragantverdickung,
    9o g Natriumnitrit 1 :2,
    1000 g.
    Man trocknet nach dem Drucken und nimmt durch eine Lösung von 6o g eines Diazosalzes des 4. - Chlor-2-aminodiplienyläthers 940 g Wasser. Nach kurzem Luftgang gebt man in ein 6o bis 70° C warmes Bad von 20 g Schwefelsäure 66° Be, 25 g Glaubersalz, wäscht und trocknet. Man erhält blaue Muster auf rotem Grunde. Beispiel 4 Das weiß gebleichte Gewebe wird in folgender Lösung grundiert: i kg 1-(2', 3'-Oxynaplitlioylaming)-_,-chlorbenzol wird mit 1,5 1 Türkischrotöl und 1,81 Natronlauge von 36' Be gut angezeigt, darauf mit 3o 1 heißem Wasser versetzt, aufgekocht bis zur klaren Lösung, dann auf 5o° C abgekühlt. Nach 5 Minuten wird mit kaltem Wasser auf 40 1 ergänzt, d. h. auf eine Konzentration von 25 g je Liter gebracht.
  • Man bedruckt das grundierte Gewebe mit der im Beispiel i beschriebenen Druckpaste und entwickelt im Foulard in folgender Diazolösung: 1 kg 4 - (4'-Dlethyl)-phenoxyacetyiamino-2, 5-diäthoxy-i-aminobenzol wird mit 0,3 1 einer ioo!oigen Lösung des Hydrochlorids des asymmetrischen Motiooleyldiäthylendiamins und 12 1 Wasser von 4o° C unter Rühren gut angeteigt. Hierzu gibt man 0,72 1 850/0i,-,C-.Ameisensäure und kühlt mit 4 1 Eiswasser auf Raumtemperatur ab. Hierauf gibt man unter Rühren ziemlich rasch 0.27 kg Natriumnitrit, in 2,51 Wasser gelöst, zu und rührt weiter. Nach 1/2 Stunde ist die Diazotierung beendigt. Man stumpft, nachdem man - auf etwa 30 1 verdünnt hat, mit i, i kg Natriumbicarbonat ab, filtriert und stellt auf 4o 1, d. h. auf eine Konzentration von 25 g je Liter.
  • Nach kurzem Luftgang wäscht man in Wasser, dann in einem Bade von 5 g Salzsäure je Liter bei 8o° C, wäscht, seift kochend und erhält so weiße Muster auf blauem Grunde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weiß- und Buntreservieren von auf der Faser aus Kupplungskomponenten entwickelbaren Azofarbstoffen unter Verwendung von xanthogenathaltigen Reserven, dadurchgekennzeichnet, daß man auf die mit Eisfarbenkomponenten grundierte Ware Xanthogenatreserven aufdruckt, die Salze der Erdalkalimetalle enthalten und auf die so behandelte Ware Diazoverbindungen einwirken läßt.
DE1938G0098468 1938-03-25 1938-08-16 Verfahren zum Weiss- und Buntreservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen unter Verwendung von xanthogenathaltigen Reserven Expired DE702280C (de)

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