DE58368C - Verfahren zum Färben mit Gelbholz, Metallbeizen und Diazoverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Färben mit Gelbholz, Metallbeizen und Diazoverbindungen

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DE58368C
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Germany
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fiber
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diazo
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DENDAT58368D
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CH. S. BEDFORD in Broomleigh,Chapel Lane-Headingley, Leeds, Grafsch. York, England
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIF
(Grafschaft York, England).
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren, Farbstoffe, wie solche z. B. in der Patentschrift No. 47274 gekennzeichnet sind, innerhalb der Faser von Baumwolle oder einem anderen zu färbenden Material herzustellen bezw. zu fixiren.
Nach dem genannten Patent erhält man ungenügend haltbare Nuancen von einem nicht erwünschten rothen Tone, während aufserdem dunkle Nuancen nicht leicht erhalten werden können. Dieses hat seinen Grund in der geringen Anziehungskraft (Affinität), welche die Moringerbsäure und die Diazoverbindungen zu der Faser haben. Nach vorliegender Erfindung jedoch kann die Moringerbsäure als Lack durch ein metallisches Beizmittel innerhalb der Faser fixirt werden, wobei dieselbe ihre Fähigkeit, sich leicht mit einem Diazo- oder Diazoazokern unter Erzeugung tiefer Farbenschattirungen zu verbinden, beibehält.
Dementsprechend kann man das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren folgendermafsen ausführen:
Das zu färbende Material wird zuerst in einer der nachstehend zu beschreibenden Weisen mit einer Verbindung der Moringerbsäure und einer Metallbase getränkt:
i. Das betreffende Material wird zuerst einige Zeit in eine starke heifse Abkochung von Gelbholz getaucht und alsdann von der überschüssigen Flüssigkeit in gewöhnlicher Weise befreit. Darauf wird dasselbe in eine Lösung eines Thonerdesalzes oder Metallsalzes — so von Eisen, Zinn, Kupfer oder von Brechweinstein — gebracht und darauf gewaschen.
2. Das zu färbende Material wird zuerst gebeizt, indem man es in die Lösung eines Salzes von Aluminium oder von einem Metall — als Eisen, Zinn oder Kupfer — so zweckmäfsig in eine Lösung von Eisennitrat oder -acetat oder Kupfersulfat eintaucht und alsdann in einem Soda- oder Kalkbade, entsprechend den gewöhnlichen Beizmethoden, auswäscht; hierauf wird es in einem Gelbholzfarbbade, bis zu der vollen Schattirung angefärbt und wiederum gewaschen.
3. Das zu färbende Material wird in einem Gelbholzbade angefärbt, welches man mit einem Kupfersalz, zweckmäfsig mit Kupfersulfat, als Beizmittel versetzt hat.
Nach dieser Behandlung kommt das Material in das Diazobad, welches aus einer Salzlösung von Diazobenzol, Diazotoluol, Diazoxylol oder Diazonaphtalin oder der aus einer entsprechenden Amidoazoverbindung hergestellten Diazoazoderivate besteht; hierbei ist darauf zu achten, dafs kein Ueberschufs an Mineralsäure vorhanden ist. Beispielsweise stellt man ein Diazonaphtalinbad folgendermafsen her:
In einem Behälter mit 1000 1 kalten Wassers wird eine mit Wasser zu einem feinen Brei angeriebene Mischung aus 3 1 kg ct-Naphtylamin und 31 kg concentrirter Schwefelsäure eingerührt, bis das Sulfat der Base sich gelöst hat, darauf eine kalte Lösung von 1,5 kg Natriumnitrit zugesetzt und fortgefahren, durchzurühren, bis die Lösung eine bräunlichgrüne Farbe er-
halten hat und eine deutliche Reaction mit Jodkalium-Stärkepapier giebt. Die freien Säuren werden dann mit Hülfe eines Alkalis bis zur völligen Abstumpfung jeder freien Mineralsäure neutralisirt..
Das nach einer der oben beschriebenen drei Methoden behandelte zu färbende Material wird nun der Behandlung dieses Bades unterworfen, bis die rothbraune Farbe sich völlig entwickelt hat/worauf es herausgenommen und in einem w.ärrrien, Seifeftbade von der überschüssigen Farbe befreit' wird. ;:
•Diazobäder der" Salze des Diazobenzols, Diazotoluols, Diazoxylols und der entsprechenden Diazoazoverbindungen werden in ähnlicher Weise hergestellt.
Soll eine aufserordentlich feste, haltbare Farbe hergestellt werden, so wird das Material wiederum in das Fixirungsbad getaucht und darauf gewaschen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen innerhalb der Baumwollfaser oder anderer Faserstoffe, darin bestehend, dafs man Moringerbsäure innerhalb der Faser durch eine metallische Base, wie Thonerde oder Oxyde des Eisens, Zinns oder Kupfers oder Antimonoxyd in der Form von Brechweinstein fixirt bezw. mit einer solchen Base verbindet und dann die so in der Faser erzeugte Moringerbsa'ureverbindung mit einer Diazo- oder Diazoazoverbindung vereinigt, indem man den Faserstoff mit einem Salze von Diazobenzol, Diazotoluol, Diazoxylol, Diazonaphtalin, Diazoazobenzol, Diazoazotoluol, Diazoazoxylol oder Diazoazonaphtalin weiter behandelt.
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