DE232276C - - Google Patents

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DE232276C
DE232276C DENDAT232276D DE232276DA DE232276C DE 232276 C DE232276 C DE 232276C DE NDAT232276 D DENDAT232276 D DE NDAT232276D DE 232276D A DE232276D A DE 232276DA DE 232276 C DE232276 C DE 232276C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/24Anthraquinone dyes or anthracene nucleus containing vat dyes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 232276 -KLASSE 8 m. GRUPPE
auf der Faser.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Erzeugung von Färbungen mittels der nach der französischen Patentschrift 410842 erhältlichen β · β'- oder β · α-Di- oder -Trianthrachinonylharnstoffe oder der arylsuhstituierten Produkte der Mono-ß-anthrachinonylharnstoffe. Zur Herstellung von Färbungen auf der Faser mittels der ß-Anthrachinonylharnstoffe oder deren Derivaten, wie ß-ß- oder ß-a-Di- oder -Trianthrachinonylharnstoffe oder arylsubstituierter Produkte der Mono-ß-anthrachinonylharnstoffe usw., verfährt man z. B. in der Weise, daß man die betreffenden Farbstoffe mit alkalischer Hydrosulfitlösung anrührt, wobei der Farbstoff in Lösung geht, und aus dieser Lösung die Faser anfärbt.
Durch Verhängen an der Luft oder Behandlung mit Oxydationsmitteln erhält man dann auf der Faser Färbungen des ursprüngliehen Farbstoffs. Will man die Färbungen durch Druck, z. B. auf Baumwolle, erzeugen, so verfährt man zweckmäßig in der für Druck von Küpenfarbstoffen üblichen Weise, also bewirkt z. B. die Reduktion auf der Faser mit Hydrosulfit N F oder ähnlichen Mitteln.
Beispiele:
I. ι Teil des Farbstoffs, welchen man gemäß der französischen Patentschrift 410842 aus ß-Anthrachinonylurethan und ß-Aminoanthrachinon oder aus ß-Anthrachinonylharnstoffchlorid und β -Aminoanthrachinon erhält, wird mit 50 Teilen Wasser und 2 Teilen Natronlauge von 400 Be. angerührt, mit I1Z2 Teilen Hydrosulfit konz. Pulver versetzt und auf 30 bis 5o° erwärmt, bis Lösung eingetreten ist. Man gibt diese »Stammküpe« in die 500 Teile Wasser und 10 Teile Glaubersalz enthaltende »Färbeküpe« und färbt die Baumwolle kalt x/2 Stunde unter der Flotte aus, quetscht ab und läßt an der Luft oxydieren. Man erhält dabei eine echte, lebhaft gelbe Färbung. Wolle wird in ähnlicher Weise behandelt, sie wird in schwächeren und etwas trüberen Tönen angefärbt. In derselben Weise werden die übrigen Dianthrachinonylharnstoffe der französischen Patentschrift 410842 gefärbt. II. ι Teil des Farbstoffs, der gemäß der französischen Patentschrift 410842. aus β-Anthrachinonylharnstoffchlorid und Anilin erhalten wird, wird mit 50 Teilen Wasser und 2 Teilen Natronlauge von 400 Be. angerührt, mit 1V2 Teilen Hydrosulfit konz. Pulver versetzt und auf 30 bis 500 erwärmt, bis Lösung eingetreten ist. Diese »Stammküpe« wird in die 500 Teile Wasser und 10 Teile Glaubersalz enthaltende Färbeküpe gegeben und darin Baumwolle x/2 Stunde lang kalt unter der Flotte ausgefärbt, abgequetscht und an der Luft oxydiert. Man erhält dabei gelbe klare Färbungen. Wolle wird in ähnlicher Weise behandelt; die Färbungen sind kräftiger und sehr schön klar. In derselben Weise werden die Produkte aus β-Anthrachinonylharnstoffchlorid + p-Toluidin, ß-Naphtylamin usw. gefärbt.
III. (Druckverfahren):
30 g ß-ß'-Dianthrachinonylharnstoff werden mit
60 ecm Natronlauge 400 Be.,
50 g Hydrosulfit konz. Pulver und
410 ecm Wasser
im Wasserbade auf 50 ° erwärmt, bis Reduktion eingetreten ist, dann mit
400g Britishgum 2:1 und
50 g Hydrosulfit N F konz. 1:1 verrührt
Drucken, trocknen, 10 Minuten bei ioo° unter 15. Ausschluß von Luft dämpfen, waschen und bei 6o° seifen.
IV. (Druckverfahren):
30 g Phenyl-ß-Anthrachinonylharnstoff
werden mit
60 ecm Natronlauge 400 Be., 50 g Hydrosulfit konz. Pulver und 410 ecm Wasser
im Wasserbade auf 50 ° erwärmt bis Reduktion eingetreten ist, dann mit
400 g Britishgum 2:1 und
50 g Hydrosulfit N F konz. 1:1 verrührt. Drucken, trocknen, 10 Minuten bei ioo° unter Ausschluß von Luft dämpfen, waschen und und bei 6o° seifen.
Folgende Tabelle gibt beispielsweise eine Zusammenstellung der Nuancen einiger dieser vom Harnstoff sich ableitender Farbstoffe.
20
Nr.
Farbstoff Färbt auf Wolle
*■ I:

30 4-

35 6.

8.
ß-ß'-Dianthrachinonylharnstoff
ß-a-Dianthrachinonylharnstoff
ß-ß'-Dianthrachinonyl-i · 4 - anthrachinonylendiharn-
stoff (aus 2 Mol. ß-Anthrachinonylharnstoffchlorid
-f ι: 4-Diaminoanthrachinon)
ß-ß'-Dianthrachinonyl-i · 5-anthrachinonylendiharn-
stoff (aus 2 Mol. ß-Anthrachinonylharnstoffchlorid
4- ι · 5-Diaminoanthrachinon) ■.
ß-ß-Dianthrachinonyl-i · 8-Anthrachinonylendiharn-
stoff (aus 2 Mol. ß-Anthrachinonylharnstoffchlorid
-f ι · 8-Diaminoanthrachinon)
Phenyl -β- anthrachinonylharnstoff . . . .
p-Tolyl-ß-anthrachinonylharnstoff
ß-Naphtyl-ß-anthrachinonylharnstoff
Baumwolle gelb
bräunlichgelb
braun
braun
braun
reingelb
hellgelb
gelb
gelb
grüngelb
rotbraun
gelbbraun
gelbbraun
reingelb
hellgelb
goldgelb

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Fixieren von ß-Anthrachinonylharnstoffen und deren Derivaten, wie ß-ß- oder ß-a-Di- oder -Trianthrachinonylharnstoffen oder arylsubstituierten Mono-ßanthrachinonylharnstoffen, darin bestehend, daß man diese Farbstoffe durch Behandlung mit alkalischen Reduktionsmitteln in Lösung bringt und die Faser aus diesen Küpen färbt, oder daß man die Faser mit Druckpasten bedruckt, die den Farbstoff oder seine Leukoverbindung und das im Dampf erst wirkende Reduktionsmittel bei Gegenwart von mehr oder weniger Alkali enthalten.
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