DE624115C - Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

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Publication number
DE624115C
DE624115C DEI45672D DEI0045672D DE624115C DE 624115 C DE624115 C DE 624115C DE I45672 D DEI45672 D DE I45672D DE I0045672 D DEI0045672 D DE I0045672D DE 624115 C DE624115 C DE 624115C
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DE
Germany
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weight
parts
dyes
condensation product
blue
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Expired
Application number
DEI45672D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arnold Brunner
Dr Heinrich Greune
Dr Georg Kraenzlein
Dr Karl Thiess
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE624115C publication Critical patent/DE624115C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Es wurde gefunden, daß stark gefärbte Farbstoffe verschiedener Nuancen erhalten werden, wenn man Diacylaminoarylaminochinone der Formel worin x Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder grvl und R einen aromatischen Rest bedeuten, kondensiert, wobei infolge Ringschluß meistens anders gefärbte Produkte entstehen und die so erhaltenen Kondensationsprodukte gegebenenfalls sulfiert. Die Kondensation kann beispielsweise, wie in den Patenschriften 253 094 253 761 und 517 i94 angegeben, durch Erhitzen für sich oder vorteilhaft in hochsiedenden Lösungsmitteln in Gegenwart von Metallchloriden oder Oxydationsmitteln oder beiden gemeinsam, auch in deren Abwesenheit oder beispielsweise nach dem Verfahren -der Patentschrift 607 768 in Gegenwart von acylierend v@irkenden Mitteln, vorteilhaft = in hochsiedenden Lösungsmitteln, durchgeführt werden. Die Kondensation kann ferner auch nach dem Verfahren der Patentschrift 616 661 in konzentrierter Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure unter gleichzeitiger Sulfierung bewirkt werden.
  • Die neuen unsulfierten Produkte können entweder direkt als Pigmentfarbstoffe oder zum Färben von Kautschuk Verwendung finden oder durch Sulfierung in wasserlösliche Farbstoffe übergeführt werden, wobei die Acylaminogruppen (beispielsweise die Acetylamino-, Benzoylamino-, Toluolsulfaminogruppe) erhalten bleiben oder ganz oder teilweise verseift werden können. Die Sulfosäuren können in .unlösliche Salze übergeführt werden, die sich als Pigmentfarbstoffe eignen. Beispiele i. 2o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Tetrachlorchinon (Chloranil) und Monoacetyl-r - 4-diaminobenzol folgender Formel werden in 3oo Gewichtsteilen Nitrobenzol in Gegenwart von 18 Gewichtsteilen Benzoylchlorid 8 Stunden gekocht. Nach dem Erkalten wird die tiefviolett gefärbte Reaktionsmasse filtriert und der Rückstand mit Alkohol gewaschen und, getrocknet. Der neue Farbstoff stellt ein kupferrotes, -metallisch glänzendes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure reinblau löst. Wird diese Lösung auf Eis gegossen, so scheidet sich ein blauer Niederschlag aus, der auf Zusatz von Natronlauge rotviolett wird. In heißen organischen Lösungsmitteln, wie Chlorbenzol, Toluol, löst sich der Farbstoff nur sehr wenig: Die Lösungen zeigen schöne Fluoreszenz. Durch Sulfieren z. B. in einer Schwefelsäure von 2o°/, Anhydridgehalt entsteht ein wasserlöslicher Farbstoff, der Baumwolle aus neutralem Bade violett färbt. Die Färbungen zeichnen sich durch gute Lichtechtheit aus.
  • 2. Der Ersatz -des Benzoylchlorids durch 0,5 Gewichtsteile sublimiertes Eisenchlorid führt zu dem gleichen Farbstoff.
  • 3. Verwendet man im Beispiel i an Stelle des Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monoacetyl-i - ,4-diaminobenzol das aus Trichlortoluchinon und derselben Acetyläminoverbindung folgender Formel: so erhält man einen Farbstoff, der dem- vor her beschriebenen sehr ähnlich ist.
  • 4. -Ersetzt man im Beispiel r das dort ver wendete Ausgangsmaterial durch 22 Gewichts teile des Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monobenzoyl-i - 4-diaminobenzol folgender Formel: so erhält man ein kupferrotes, metallisch glänzendes Pulver, das sieh. in konzentrierter Schwefelsäure grünstichigblau 'löst. Auf Eis gegossen scheidet sich ein reinblauer Niederschlag aus, der sich durch Zugabe von Alkalien rotviolett färbt. Durch Sulfieren entsteht eine Sulfosäure, die Baumwolle in rotvioletten Tönen anfärbt, die reiner sind als die nach Beispiefz erhaltenen Färbungen. Die Lichtechtheit ist sehr gut. 5. Ersetzt man im Beispiel r das dort verwendete Ausgangsmaterial durch 2o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monoacetyl-i # 3-diaminobenzöl folgender Formel: ' so erhält man ein violettbraunes, metallisch glänzendes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure blaugrün löst. Die daraus hergestellte Sulfosäure färbt Baumwolle blaugrau.
  • 6. 2o Gewichtsteile des in Beispiel i verwendeten Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monoacetyl-i # 4-diaminobenzol werden in 3oo Gewichtsteilen Trichlorbenzol bei Gegenwart von 6 Gewichtsteilen Natriumnitrit und r2 Gewichtsteilen Benzotrichlorid io Stunden gekocht. Der Farbstoff ist dem nach Beispiel i erhaltenen ähnlich.
  • 7. 2o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monoacetyl-q. # 4'-diaminodiphenyl folgender Formel: tverden in 3ooGewichtsteilen Nitrobenzol in Gegenwart von 22 Gewichtsteilen Benzoylchlorid io Stunden gekocht. Der nach Beispiel i aufgearbeitete Farbstoff stellt ein dunkelviolettes Pulver dar und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure blaugrün. Die daraus hergestellte Sulfosäure färbt Baumwolle in schönen, farbstarken, lichtechten; blauvioletten Tönen. B. Arbeitet man wie im Beispiel i unter Ersatz des dort verwendeten Kondensationsproduktes aus Chloranil und Monoa.cetylr # q:-diaminobenzol durch das Kondensationsprodukt aus Monoformyl-i # q.-diaminobenzol und Chloranil folgender Formel: so erhält man ein metallisch: glänzendes bräunliches Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure grünstichigblau löst. Wird . diese Lösung auf Eis gegossen, so scheidet sich ein blauer Niederschlag ab, der durch Zusatz von Natronlauge violett wird. Die Sulfosäure färbt Baumwolle violett.
  • 9. 2¢ Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Tetrabromchinon und Monoacetyli # 4-diaminobenzol folgender Formel werden nach der im Beispiel r gegebenen Vorschrift verarbeitet. Der neue Farbstoff ist dem nach Beispiel i erhaltenen sehr ähnlich. ' 1o-. _ 23;5 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes, erhältlich aus Chloranil+3 _A'.mirio-6-acetylamino-N-äthylcarbazol, werden mit 4.oo Gewichtsteilen Nitrobenzol und 7 Gewichtsteilen m-N:itrobenzolsulfochlorid einige Stunden unter Rückfluß gekocht.', Das ausgeschiedene Dioxazin wird bei eta 12o°, äbgesaugt, erst mit wsrmem Nitrobenzol, dann mit Alkohol gewaschen und getrocknet.. Sulfert man` das so erhaltene Dioxazin mit starker Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur, so .erhält man eine wasserlösliche Sulfosäure, die Baumwolle, Viscose und gemischte Gewebe in sehr lichtechten blauen Tönen anfärbt.
  • r r. Wird als Ausgangsmaterial das Kondensationsprodukt aus Chinon und Monoacetyl-1;#-4-diaminobenzol folgender Formel: verwendet und werden 1S Gewicht§teile nach der Vorschrift des..Beispiels z verarbeitet, so färbt auch der so gewonnene Farbstoff sehr ähnlich dem nach Beispiel 1 erhaltenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von, Farb= stoffen, dadurch gekennzeichnet; däß man Diacylaminoarylaminochinone der Formel worin X Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Aryl und Reinen. aromatischen Rest bedeuten, kondensiert urid die so erhaltenen Kondensationsprodukte gegebenenfalls sulfiert.
DEI45672D 1932-11-04 1932-11-04 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Expired DE624115C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741591C (de) * 1937-12-05 1943-11-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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