DE635803C - Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe

Info

Publication number
DE635803C
DE635803C DEI50450D DEI0050450D DE635803C DE 635803 C DE635803 C DE 635803C DE I50450 D DEI50450 D DE I50450D DE I0050450 D DEI0050450 D DE I0050450D DE 635803 C DE635803 C DE 635803C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
chromating
parts
preparation
anthraquinone series
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI50450D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Kraenzlein
Dr Hans Schlichenmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI50450D priority Critical patent/DE635803C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635803C publication Critical patent/DE635803C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/301,2 azoles of the anthracene series

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man sehr echte nachchromierbare Farbstoffe der Anthrachinonreihe erhält, wenn man auf 4-Aminoanthrachinon-i, 2-(N)-aryloxazole Schwefeltrioxyd enthaltende Schwefelsäure einwirken läßt. Man erhält so Verbindungen, die sich leicht in Wasser mit intensiv violetter Farbe lösen; auf Zusatz von Alkali schlägt diese violette Farbe nach Blau um. Es handelt sich also bei den neuen Verbindungen vermutlich um Anthrachinonoxazolsulfonsäuren, welche wahrscheinlich eine oder mehrere Oxygruppen enthalten. Die getrockneten Farbstoffe stellen hell bis dunkelbraun gefärbte Pulver dar. Durch Lösen in Wasser und AussaIzen mit z. B. Kochsalzlösung kann man sie in ihre Natriumsalze überführen. Diese Salze bilden nach dem Trocknen schwarzbraune Pulver, die viel intensiver gefärbt sind als die freien Säuren. Auch die Alkalisalze der Farbstoffe sind in Wasser ziemlich leicht löslich. In konzentrierter Schwefelsäure lösen sie sich mit gelbroter Farbe.
  • Auf Wolle ziehen die neuen Farbstoffe mit violetter Farbe. Beim Behandeln der violetten sauren Färbungen mit chromabgebenden Mitteln erhält man grünstichigblaue Farbtöne von sehr guter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit und ausgezeichneten Egalisierungsvermögen. Es ist überraschend, daß man aus den Aminoanthrachinonoxazolen auf die vorstehend beschriebene Weise nachchromierbare Farbstoffe darstellen kann.
  • Beispiele a. 6 Gewichtsteile des 4-Aminoanthrachinon-r, 2-(N)-phenyloxazols von der Formel erhältlich nach dem Verfahren gemäß Patent 626 550, werden in iäo `olumteilen 2o°/oigem Oleum gelöst und etwa z bis 3 Stunden auf 9o bis zoo° erwärmt. Dann gießt man das Reaktionsprodukt auf etwa 25o Gewichtsteile Eis. Es scheidet sich ein rotbrauner Niederschlag ab, dessen Menge sich beim Erkalten der rotbraunen Lösung noch vermehrt. Der abgeschiedene Niederschlag wird abgesaugt, in möglichst wenig Wasser in der Wärme gelöst und aus der intensiv blauviö1ett gefärbten Lösung wieder mit Kochsalzlösung ausgefällt. Der so wahrscheinlich in Form seines Natriumsalzes erhaltene Farbstoff stellt nach dem Trocknen ein schwarzbraunes Pulver dar, welches. Wolle in violetten Tönen anfärbt. Behandelt man die 'violette Färbung mit chromabgebew'-den Mitteln, so erhält man ein ausgezeichnet: egalisierendes grünstickiges Blau von sehr guter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit.
  • 2. 6 Gewichtsteile des obigen Oxazols, werden bei go bis ioo ° mit 16o Volumteilen 2a°/oigem Oleum 4 bis 5 Stunden lang behandelt. Man gibt das Reaktionsprodukt auf Eis, saugt den nach dem Erkalten erhaltenen rotbraunen Niederschlag ab und wäscht ihn mit etwa 15 °/oiger Salzsäure nach. Getrocknet stellt er -ein hellbraunes Pulver dar, das sich in Wasser leicht mit intensiv blauvioletter Farbe löst. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit gelbrote: Farbe. Wolle wird sauer und nachchromiert in ähnlichen Tönen und ähnlichen Echtheiten angefärbt wie mit dem nach Beispiel i erhaltenen Farbstoff.
  • 3.. 2 Gewichtsteile des obigen Aminooxazols werden mit 3 Gewichtsteilen kristallisierter Borsäure in 6o Volumteilen 3o°/oigem Qleum gelöst und etwa i Stunde auf etwa 9o.°- erwärmt, dann gießt man das Umsetzungsprodukt auf etwa ioo Gewichtsteile Eis, und erhält so einen rotbraunen Niederschlag, der abgesaugt, mit verdünnter Salzsäure nachgewaschen und getrocknet ein hellbraunes Pulver von ähnlichen färberischen Eigenschaften darstellt, wie die nach Beispiel i und 2 erhaltenen.
  • 4. 2 Gewichtsteile des 4-Aminoanthrachinon' i, 2-p-Tolyloxazols erhältlich nach Beispiel 7 der Patentschrift 626 55o werden in Gegenwart von 3, Gewichtsteilen Borsäure mit 3 0 Volumteilen 3oo/'oigem Oleumetwa i Stunde auf dem Wasserbad erwärmt. Arbeitet man den Ansatz, wie im Beispiel 3 angegeben, auf, so erhält man ein dunkelbraunes Pulver, das sich in Wasser mit intensiv blauvioletter Farbe löst und Wolle violett anfärbt.
  • 5. Verseift man das nach Patent 6z6 550, Beispie14, analog erhältliche Anthrachinonoxazol aus 1-Oxy-2, ¢-Diaminöanthrachinon und m-Chlorb,enzoylchlorid, so erhält man das entsprechende Amin, das aus a-Chlornaphthalin umkristallisiert, rote nadelförmige stalle vom Schmelzpunkt 3140 bildet. :4ü Gewichtsteile dieses Amins werden in der y5f.gchen Menge 2o°/oigem Oleum 1i/2 Stunden auf 15o° erhitzt. Man gibt dann auf wenig Eis, saugt den violetten Niederschlag ab, löst wieder in heißem Wasser und fällt die Disulfosäure des Farbstoffes als Kaliumsatz aus.
  • Der Farbstoff liefert nachchromiert ein gut egalisierendes, blaustichiges Grau von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 6. Das nach dem im vorhergehenden Beispiel erwähnten Patent analog erhältliche Anthrachinonoxazol aus 1-Oxy-2, q.-diaminoanthrachinon und m-Methoxybenzoylchlorid wird mit Schwefelsäure verseift und liefert ein Amin, das nach dem Umkristallisieren aus Dichlorbenzol den Schmelzpunkt von 325° aufweist. Dieses Amin wird 1l/9 Stunden in der 15fachen Menge 2o°/oigem Oleum auf 95 bis ioo° erhitzt und liefert nach der Aufarbeitung, wie in obigem Beispiel, einen Chromierfarbstoff auf Wolle mit blaugrauem Farbton von guten färberischen Eigenschaften und sehr guter Lichtechtheit.
  • 7. Man verseift das in obigen Beispielen beschriebene, aus 1-Oxy-2, q.-diaminoanthrachinon und o-Chlorbenzoylchlorid analog erhältliche Anthrachinonoxazol mit Schwefelsäure und sulfoniert das hierbei erhaltene Amin vom Schmelzpunkt 3o8° etwa i Stunde bei 1300. Der über das Natriumsalz gereinigte Farbstoff ergibt, auf Wolle nachchromiert,- ein graustickiges Blau von denselben guten Echtheitseigenschaften, die die nach den vorhergehenden Beispielen hergestellten Chromierfarbstoffe aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man auf q.-Aminoanthrachinon-i, 2-(N)-aryloxazole Schwefeltrioxyd enthaltende Schwefelsäure einwirken läßt.
DEI50450D 1934-08-26 1934-08-26 Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE635803C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI50450D DE635803C (de) 1934-08-26 1934-08-26 Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI50450D DE635803C (de) 1934-08-26 1934-08-26 Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE635803C true DE635803C (de) 1936-09-25

Family

ID=7192829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI50450D Expired DE635803C (de) 1934-08-26 1934-08-26 Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE635803C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE635803C (de) Verfahren zur Darstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE606672C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE616661C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE734975C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE821253C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen
DE658072C (de) Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen
DE457493C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE629106C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE627389C (de) Verfahren zur Herstellung unsymmetrischer indigoider Farbstoffe
DE502815C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE624115C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE677860C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE708122C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Kuepenfarbstoffen der Anthanthronreihe
DE650057C (de) Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen
DE639909C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE654615C (de) Verfahren zur Darstellung chromierfaehiger Anthrachinonfarbstoffe
DE565247C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kuepenfarbstoffes
DE457687C (de) Verfahren zur Darstellung gelb bis orange faerbender Kuepenfarbstoffe
DE890555C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leukoschwefelsaeureesters der Naphthothiophenindolindigoreihe
DE472356C (de) Verfahren zur Darstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE514518C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE743675C (de) Verfahren zur Herstellung indigoider Kuepenfarbstoffe
DE540217C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE534566C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE456863C (de) Verfahren zur Darstellung von violetten Kuepenfarbstoffen