DE534566C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE534566C
DE534566C DEG77613D DEG0077613D DE534566C DE 534566 C DE534566 C DE 534566C DE G77613 D DEG77613 D DE G77613D DE G0077613 D DEG0077613 D DE G0077613D DE 534566 C DE534566 C DE 534566C
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Germany
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oxynaphthalene
dye
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es, wurde gefunden, daß man neue Farbstoffe erhält, wenn, man beliebige Diazoverbindungen mit Verindungen der allgemeinen Formel in welcher R einen beliebigen stickstoff- und schwefelfreien aliphatischen Rest, wie Alkyl oder O-Alkyl bedeutet, lcüppelt.
  • Je nach der Wahl der Diazoverbindung erhält man Farbstoffe, welche als Säurefarbstoffe, als Beizenfärbstoffe, als Lackfarbstoffe, als Baumwollfarbstoffe oder als Farbstoffe für Kolloide der Cellulosereihe, wie Acetatseide oder Nitrocelluloselacke, verwendet werden können. Die so erhaltenen Produkte können ferner durch Behandlung mit metallabgebenden Mitteln, wie Kupfer- und Chromverbindungen, in metallhaltige Farbstoffe übergeführt werden, welche selbst wertvolle färberische Eigenschaften besitzen. Beispiel i 93 Teile Anilin werden wie üblich diazotiert und die Diazolösung bei .o° in eine 16o Teile Soda enthaltende Lösung von 224 Teilen der Natriumverbindung des i-Oxynaphthalin-4(-carbonsäuremethylesters oder 2o8 Teilen der Natriumverbindungl des i-Oxynaphthalin-4-methylketons eingerührt. Der abgeschiedene Farbstoff . wird noch eine Stunde gerührt, hernach filtriert und neutral gewaschen. Er bildet ein rotes Pulver, das sich in konzentrischer Schwefelsäure mit rein roter Farbe löst. -Der Farbstoff äug dem i-Oxynäphthalin-4-carbonsäureäthylester zeigt ganz ähnliches Verhalten.
  • Diese Farbstoffe färben Acethylcellulose bzw. Acetatseide oder Firnisse, wie Nitrocelluloselacke, in rotorangen Tönen von bemerkenswerter Reinheit und-Echtheit. Die entsprechenden Farbstoffe aus Diazoparanitrobenzol färben 'die Nitrocelluloselacke sehr lichtecht rot.
  • Beispiele Eine durch Diazotieren von i 5o- Teilen Monoacetyl-p-phenylendiamin erhaltene Diazolösung wird in eine mit 16o Teilen Soda versetzte Lösung der aus @ 2b2 Teilen i-O3eynaphthalif=4.-carboxisätirfmethylester bzw. aus i86 Teilen,.> r--Oxynäplzthal,in-q.-methylketon hergestel`lt 'eh Nätritimverhindung bei o°-unter Rühren eingetragen. Der gebildete Farbstoff wird filtriert und neutral gewaschen. Er bilclet ein dunkelrotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig-roter-Farbe löst. Kolloide der Cellulosereihe werden in blaustichigroten Tönen -gefärbt: Beisp-iel--3-Eine 16o Teile Soda enthaltende Lösung der aus 2o2 Teilen i-Oxynaphthalin-q.-carbonsäuremethylester bzw. aus 186 Teilen i@Oxynaphthalin-q.-methylketon hergestellten' Natriumverbindung wird mit der Diazolösung,, erhalten' durch Diazotieren von U3 Teilen m-Aminobenzyla-lkohol;-bei- o° -unter Rühren versetzt. Der ausgefallene Farbstoff wird nach Beispiel i aufgearbeitet. Er bildet ein rotes Pulver, daß sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Der neue Farbstoff zeichnet sich durch eine ausgesprochene Affinität zur Acetatseide aus- und.-ärbt diese Faser rein rotorange.
  • Beispiel ¢ In die nach Beispiel i bereitete sodaalliälische Lösung von i-Oxynaphthalin-q:-carbonsäuremethylester bzw. von i-Oxynaphthalin-4-methylketon trägt man unter Rühren die Diazoverbindung aus i73 Teilen Sulfanilsäure ein. Der sich rasch bildende Farbstoff wird durch Zugabe von Kochsalz völlig ausgefällt,-filtriert und getrocknet. Er bildet ein rotes -Pulver, das sich in Wasser mit orangeroter Farbe löst und auf Acetatseide gedrückt ein reines Rotorange -gibt, das nicht sublimiert. Wolle wird aus saurem, ;Bade rotorange gefärbt.
  • Farbstoffe, welche Baumvolle oder Kunstseiden aus regenerierter Cellulose, wie Viscose- oder Kupferammoniäkseide, färben, erhält man. durch Ersatz der Stilfanilsäure durch Dehydrothiotoluidinsulfonsäuren.
  • - - Beispiel 5 223 Teile r-Oxy-6-amino-3-chlorbenzol=.5-sulfonsäure werden wie üblich diazotiert rund die Diazolösung-mit einer nach Beispiel i bereiteten Lösung von 2o2 Teilen i-Oxyriaphthalin - q. - carbonsäuremethylester vereinigt. Nach mehrstündigem Rühren wird der gebil= defe Farbstoff filtriert, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. --Er bildet ein violettes Pulver, das -sich in Wasser- mit violetter Farbe löst, Wolle aus saurem Bade rot färbt und beim - Nachchromieren ein Violett von vorbildlichen Echtheitseigenschaften gibt. Durch Behandeln mit kupferabgebenden Mitteln wird er in eine Wolle rot, durch Behandeln mit chromabgebenden Mitteln in eine--Wolle violett färbende Komplexverbindung -übergeführt: Ein ganz ähnlicher --Farbstoff- entsteht mit dem i-Oxynaphthalin-4-inethylketon -oder mit der 2-Amino-i-phe--nöl-rl-chlor-6-sulfonsäure. Weitere Nachehromierungsfarbstoffe erhält man aus den Aminophenoldisulfonsäuren oder aus den Nitroaminophenolsulfonsäuren.
  • Der Farbstoff aus diazotierter i Amino-2 - oxynaphthalin --q:-= sul-fonsäure y gibt-=beim' Nachchromieren auf Wolle .echte rotstickig blaue Farbtöne, _- ' Beispiel 6 2,24 Teile 2-Aminonaphthalin-i-sulfonsäure werden diazotiert und mit einer nach Beispiel i bereiteten Lösung von 2o2 Teilen des Methylesters -der z-Oxynaphthalin-q.-carbon-_säure gekuppelt. Der ausgefallene Farbstoff wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er -bildet ein rotes Pulver,- das sich in viel kochendem Wasser mit rein roter Farbe löst. Der Bariumlack ist intensiv rot gefärbt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH': Verfahren - zur Zierstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, -daß Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher R einen -beliebigen .stickstöff-und schwefelfreien, aliphatischen Rest bedeutet, mit beliebien Diazoverbindungen vereinigt, und daß die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls mit metallabgebenden Mitteln behandelt werden.
DEG77613D 1928-10-08 1929-10-05 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE534566C (de)

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DEG77613D Expired DE534566C (de) 1928-10-08 1929-10-05 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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