DE842380C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE842380C
DE842380C DEP26769A DEP0026769A DE842380C DE 842380 C DE842380 C DE 842380C DE P26769 A DEP26769 A DE P26769A DE P0026769 A DEP0026769 A DE P0026769A DE 842380 C DE842380 C DE 842380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
parts
dye
weight
oxybenzene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP26769A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dr Steinemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE842380C publication Critical patent/DE842380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Das vorliegende Patent betrifft ein Verfahren zur HerstellungvonMonoazofarbstoffen; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte o-Aminophenolsulfonsäuren oder deren kernsubstituierte Derivate mit i-Carbo-(ß-alkoxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalinen von der allgemeinen Zusammensetzung kuppelt und die so erhaltenen Azofarbstoffe ge, gebenenfalls in ihre Chromkomplexverbindungen überführt. Als Diazokomponenten können z. B. folgende Verbindungen angewandt werden: 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäUre, 2-Amino-i-oxybenzol-4, 6-disulfonsäure, 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure, 3, 4, 6-Trichlor-2-amino-i-oxybenzol-5-sulfonsäure, 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Nitro-2-amino-t-oxybenzol-4-sulfonsäure, 4-Chlor-2-amino-r-oxybenizol-5-sulfornsäure, 4-Methyl-2-amino- i -oxybenzol-5-sulfonsäure, 4-Benzoylamino-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Benzoylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure, 2 -Amino-i-oxy-4-carbäthoxyaminobenzol-6-sulfonsäure, 2-Amino-i-oxy-6-carbäthoxyaminobenzol-4-sulfonsäure usw.
  • Die neuen Azokomponenten können durch Einwirkenlassen von Clorameisensäure-ß-alkyloxäthylestern auf i-Amino-7-oxynaphthaliri in Gegenwart eines . Neutralisationsmittels, z. B. Soda oder Kreide, erhalten werden; es sind in Wasser schwer lösliche, in Alkohol und ,Aceton leicht lösliche Körper.
  • Die wie üblich erfolgende Kupplung der neuen Verbindungen mit den in Betracht kommenden Diazokörpern liefert die AzofarbstQffe in guten Ausbeuten.
  • Die neuen, gut kristallisierenden Farbstoffe sind ausgezeichnete N achchromierungsfarbstoffe, von welchen sich die meisten auch für das Einbadchromfärbeverfahren vorzüglich eignen. In Substanz können sie alle in wertvolle, gut kristallisierte Chromkomplexverbindungen umgewandelt werden.
  • Die chromfreien Farbstoffe liefern auf Wolle nach dem Naclichromierungs- oder nach dem Einbadchromverfahren gefärbt graue, graublaue, blaue und olive Töne von guter Licht- und sehr guter Wasch- und Walkechtheit. Ihre Chromkomplex-Verbindungen färben die Wolle aus saurem Bad in ähnlichen, aber lebhafteren Tönen von bemerkenswerter Echtheit bei gutem Egalisierungsvermögen. Beispiel i 22,4 Gewichtsteile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden dianotiert, und die Diazoverbindung wird mit 26,1 Gewichtsteilen i-Carbo-(ß-methoxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin, .gelöst in 3oo Teilen Wasser, mit 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in Gegenwart von überschüssiger Soda gekuppelt. Der Farbstoff wird durch Aussalzen und Abfiltrieren gewonnen und stellt getrocknet ein dunkelviolettes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bläulichroter Farbe löst. Der Farbstoff ist ein ausgezeichnet neutralziehender Einbadchromfarbstoff und gibt auf Wolle sehr gute wasch-, walk- und lichtechte Ausfärbungen von lebhaften blaugrauen Tönen.
  • Das als Azokomponente verwendete wasserfreie i -Carbo-(ß-metlioxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin schmilzt bei 96° Vnd wird durch Umsetzung von Chlorameisensäure-ß-methoxyäthylester (Kp. ig 58 bis 59°) mit i-Amino-7-oxynaphthalin erhalten.
  • Zur Herstellung der Chromkomplexverbindung wird eine wie oben erhaltene Farbstoffmenge in einer mit 75 Gewichtsteilen ioo/oiger Schwefelsäure versetzten Lösung von 75 Gewichtsteilen Chromalaun in i6oo Teilen Wasser suspendiert und 24 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt.
  • Nach dem Erkalten wird die in gut kristallisierter Form ausgeschiedene Chromkomplexverbindung abfiltriert. Trocken stellt sie ein dunkelviolettes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bläulichroter Farbe löst. Die schwefelsauren Ausfärbungen der neuen Chromkomplexverbindung sind blau, von ausgezeichneter Wasch- und Walkechtheit und guter Lichtechtheit. Beispiel 2 22,.1 Gewichtsteile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden dianotiert, und die Diazover-Bindung wird mit 27,5 Gewichtsteilen i-Carbo-(fäthoxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin-gelöst-'in 3oo'`Teilen Wasser mit 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in Gegenwart von überschüssiger Soda gekuppelt. Der Farbstoff wird durch Aussalzen und Abfiltrieren gewonnen und stellt getrocknet ein dunkelviolettes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bläulichroter Farbe löst. DerFarbstoff ist ein ausgezeichnet neutralziehenderEinbadchromfarbstoff und gibt auf Wolle sehr gut wasch-, walk- und lichtechte Ausfärbungen von lebhaften blaugrauen Tönen.
  • ... '--Das als Azokomponente verwendete wasserfreie i- Carbo-(ß-ätthoxyäthoxy)- amino -7-oxynaphbhalin schmilzt bei io2° und wird durch Umsetzung von Chlorameisensäure-ß-äthoxyäthylester (Kpi4 67 bis 68°) mit i-Amino-7-oxynaphthalin erhalten.
  • Zur Herstellung der Chromkompiexverbindung wird eine wie oben erhaltene Farbstoffmenge in einer mit 75 Gewichtsteilen ioo/oiger Schwefelsäure versetzten Lösung von 75 Gewichtsteilen Chromalaun in i6oo Teilen Wasser suspendiert und 24 Stunden am@Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die in gut kristallisierter Form ausgeschiedene Chromkomplexverbindung abfiltriert. Trocken stellt sie ein dunkelviolettes, Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bläulidhroter Farbe löst. Die schwefelsauren Ausfärbungen der neuen Chromkomplex-Verbindung sind blau, von ausgezeichneter Wasch-und Walkechtheit und guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 3 22,4 Gewichtsteile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden dianotiert, und die Diazoverbindung wird mit 30,3 Gewichtsteilen i-Carbo-(ß-butoxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin, gelöst in 3oo Teilen Wasser, mit 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in Gegenwart von überschüssiger Soda gekuppelt. Der Farbstoff wird durch Aussalzen und Abfiltrieren gewonnen und stellt getrocknet ein dunkelviolettes Pulver dar, welches sich in konzentrierter' Schwefelsäure mit bläulichroter Farbe löst. Der Farbstoff ist ein ausgezeichnet neutralziehender Einbadchromfarbstoff und gibt auf Wolle sehr gute wasch-, walk- und lichtechte Ausfärbungen von lebhaften blaugrauen Tönen: Das als Azokomponente verwendete 'i-Car@ö-(JJU-butoxyoäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin wirddurc'h Umsetzung von Chlorameisensäure-ß-rt-biutox@räthylester (Kpi..93 bis 94°) mit i-Amino-7.-öxy,-naphthalin dargestellt. Beispiel 4 23,4 Gewichtsteile 4-Nitro-2-am#no-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden dianotiert, und die Diazoverbindung wird mit 27,5 Gewidhtsteilen i-Carbo-(ßäthoxyäthoxy)-amino-7-oxynaphthalin, gelöst in 3oo Teilen Wasser, mit 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in .Gegenwart der notwendigen Menge Natriumcarbonat, gekuppelt. Der neue Farbstoff wird durch Aussalzen und Abfiltrieren gewonnen. Getrocknet stellt er ein schwarzes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Die nach der Einbadchrom- oder Nachchromierungsmethode erhältlichen Ausfärbungen auf Wolle weisen olivgrüne bis grüne Farbtöne auf und sind von sehr guter Licht-, Walk- und Waschechtheit.
  • Zur Herstellung der Chromkomplexverbindung wird eine wie oben erhaltene Farbstoffmenge in einer mit 75 Teilen roo/oiger Schwefelsäure versetzten Lösung von 5o Teilen Chromalaun in 1200 Teilen Wasser suspendiert und 24 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Abgekühlt auf Zimmertemperatur ist die Chromkomplexverbindung praktisch vollständig in sehr gut filtrierbaren violettschwarzen Nädelchen ausgeschieden, welche sich in Wasser mit grüner Farbe lösen. Getrocknet ist der chromhaltige Farbstoff ein schwarzes Pulver, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bordroter Farbe löst; seine mineralsauren Ausfärbungen auf Wolle sind olivgrün und von ausgezeichneter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte o-Aminophenolsulfonsäuren oder ihre kernsubstituierten Derivate mit 1-Carbo-(ßalkoxyäthoxy) -amino-7-oxynaphthalinen von der allgemeinen Zusammensetzung kuppelt und die so erhältlichen Azofarbstoffe gegebenenfalls in Substanz oder auf der Faser in ihre Chromkomplexverbindungen überführt.
DEP26769A 1947-04-29 1948-12-25 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE842380C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH842380X 1947-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842380C true DE842380C (de) 1952-06-26

Family

ID=4541400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP26769A Expired DE842380C (de) 1947-04-29 1948-12-25 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE842380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE944577C (de) Verfahren zur Herstellung kupfer- oder nickelhaltiger Disazofarbstoffe
DE556544C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE1544538C3 (de) Metallkomplex-Disazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE1046220B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE842380C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE940482C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen
AT139442B (de) Verfahren zur Herstellung gemischter chromhaltiger Azofarbstoffe.
DE1769398B2 (de) Wasserlösliche Phthalocyanin-Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE955800C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe
DE843450C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE844032C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren o, o'-Dioxyazofarbstoffen
DE848980C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
DE617999C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE883021C (de) Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Monoazofarbstoffen
DE652868C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE476079C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE842090C (de) Verfahren zur Herstellung von auf der Faser oder in Substanz chromierbaren Azofarbstoffen
DE626430C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE588523C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE1085987B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe
DE880376C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE582688C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE455953C (de) Verfahren zur Darstellung von Monoazofarbstoffen
DE541197C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Disazofarbstoffen
DE516399C (de) Verfahren zur Darstellung von wertvollen organischen Verbindungen