DE955800C - Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe

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DE955800C
DE955800C DES39068A DES0039068A DE955800C DE 955800 C DE955800 C DE 955800C DE S39068 A DES39068 A DE S39068A DE S0039068 A DES0039068 A DE S0039068A DE 955800 C DE955800 C DE 955800C
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DE
Germany
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chromium
pyrazolone
azo dyes
sulfonic acid
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Expired
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DES39068A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Ruckstuhl
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung chromhaltigerAzofar ' bstoffe der Pyrazolonreihe. Es besteht darin, daß man i Mol der Diazolverbindung aus i-Oxy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol kuppelt mit i Mol eines i-PhenY1-3-methY1-5-pyrazolon-3-sulfonsäureanüds,worineinWasserstoffatomderSulfonsäureamidgruppe durch einen 2-Oxyäthyl-, 2-Methoxyäthyl-2-, oder 3-Oxypropyl- oder 3-Methoxypropylrest ersetzt ist, und die so erhaltene Monoazoverbindung mit einem chromabgebenden Miffell-behandelt.
  • Die Kupplung der Diazoverbindung mit den Azokomponenten erfolgt vorzugsweise in alkalisch##m Medium. Die gebildeten Monoazoverbiiidungen werden abfiltriert. Ihre Überführung in die ehromhaltigen Azofarbstoffe wird mit Salzen des Chroms, z. B. Chromifluorid, Chrorrüsulfat, Chrorniformiat, Chromiacetat und Kaliumchromisulfat, in wäßriger Aufschlämmung oder Lösung oder in organischem Medium, beispielsweise in Formamid oder in der konzentrierten wäßrigen Lösung eines Alkalisalzes einer niedrigmolekularen aliphatischen Monocarbonsäure, ausgeführt. Auch Chromate,beispielsweiseNatrium-oderKaliumchromat bzw. -bichromat, eignen sich zur Metallisierung.
  • Es hat sich gezeigt, daß man ganz besonders wertvolle metallhaltige Azofarbstoffe erhält, wenn man pro Molekül Monoazoverbindung weniger als i Atom Metall einsetzt und beispielsweise die sogenannten i: 2-Komplexe herstellt. DiegewonnenenehromhaltigenAzofarbstoffewerden, gegebenenfalls nach Eingießen der organischen Metallisierungslösungen in Wasser, aus wäßrigem Medium durch Zugabe von Salz abgeschieden, hernach filtriert, gegebenenfalls gewaschen und dann getrocknet. Sie besitzen ein hervorragendes Neutralziehvermögen für Wolle; sie färben diese Faser meist schon aus neutralem und Seide aus schwach saurem Färbebad in vollen blaustichigen Rottönen von sehr guter Walk- und Waschechtheit und vorzüglicher Lichtechtheit, sie eignen sich auch für das Färben von Leder und in besonders -vorzüglicher Weise für das Färben von künsthchenstickstoffhaltigenFasern,wiesynthetischen Polyanridfasern.
  • Gegenüber der aus der deutschen Patentschrift 849 88o bekannten, nächstvergleichbaren -Chromkomplexverbindu-ng zeichnen sich die nach der vorliegenden Patentschrift hergestellten Chromkomplexverbindungen durch ein besseres Ziehvermögen auf synthetischen Polyamidfasern aus neutralem Bad und durch eine bessere Schweißechtheit der Färbungen auf den genannten Fasern aus.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile, die ProzenteGewichtsprozente. Beispiel i 18,9 Teüe:i-Oxy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol werden in 2oo Teilen Wasser mit 14 Teilen 3011/jger Natriumhydroxydlösung gelöst. Zur Lösung fügt man 6,91eile Natriunmitrit und läßt sie bei o bis 5' in 3o Teile 3o')./,ige Salzsäure -und Eis zuläufen. Die entstandene Diazosuspension wird mit Natriumcarbonat schwach alkalisch gestellt und hierauf mit Natriumbicarbonat versetzt. Man läßt ihr nun eine natriumhydroxydalkalische Lösung aus --9,7 Teilen i-PhenY1-3-methyl-5-pyrazolOn-3'-sulfonsäure-(2"-oxy)-äthylanüd und 2ooTdienWasser langsam zutropfen. Der gebildete Monoazofaibstoff fällt vollständig aus; er wird abfiltriert, gewäscheij.. und getrocknet. Er ist ein braunschwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger und in verdünnterNatriumhydroxydlösung mit roter Farbe löst. Er färbt Wolle nach dem Einbadc#rornierungsverfahren in echten blaustichigroten Tönen.
  • Zur Überführung in den chromhaltigen Farbstoff wird die Monoazoverbindung mit 25 Teilen Natriumacetat und 4o Teilen Ammoniumchromisulfat in 3oo Teilen Formamid 8 Stunden lang auf 95' erwärmt. Man läßt die Reaktionsmischung auf 2o bis 25 0 erkalten, gießt sie hierauf in 7oo Teile Wasser und filtriert die nach Zugabe von 5o Teilen Natriumchlorid ausgeschiedene Chromkomplexverbindung ab. Der Filterkuchen wird bei Zimmertemperatur in 6oo Teile Wasser und io Teile 300/,ige Natriumhydroxydlösung eingetragen. Nach mehrstündigem Rühren -werden der Masse go Teile Natriumchlorid zugefügt, man filtriert hierauf den abgeschiedenen chromhaltigen Azofarbstoff ab und trocknet ihn. Ei#.ist ein braunrotes Pulver, das'sich in konzentrierter Schwefelsäure mit orangeroter, in Wasser mit blaustichigroter Farbe löst und Wolle, Seide und synthetische Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bade in vollen blaustichigen Rottönen von vorzüglielier Walk-, Wasch-und Lichtechtheit färbt. Beispiel 2 Ein ebenfalls wertvoller ehromhaltiger Azofarbstoff wird gewonnen, wenn man im Beispiel i die 29,7 Teile i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäure-(2"-oxy)-äthylamid durch die äquivalente Menge i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäure-(3"-OXY)-propylamid ersetzt.
  • In der Tabelle sind weitere chromhaltige Azofarbstoffe aufgeführt, die nach der im Beispiel i beschriebenen Arbeitsweise hergestellt werden können. Sie sind gekennzeichnet durch Diazo- und Azokomponenten und die Farbtöne ihrer Färbungen auf Wolle. Die letzteren sind mit denjenigen auf Seide und synthetischen Polyamidfasern identisch.
    Farbton,
    spiel Diamkomponente AZOL-omponente der Färbung
    Nr. auf wolle
    3 i-Oxy-2-amino-4-chlor-6- i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazo1Gn-3'-sulfonsäure- Blaustichig-
    nitrobenzol (2"-methoxy)-äthylamid rot
    4 desgL i-Phenyl-3-methY1-5-pyrazolon-3'-sulfonsäure- desgl.
    (3"-methoxy)-propylarnid
    5 desgl. i-Phenyl-3-methyl-5-pyraz010n-3'-sulfonsäure- desgl.
    (2"-oxy)-propylamid

Claims (2)

  1. PATE-NTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung ehromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Diazoverbindung aus i-03cy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol kuppelt mit i Mol eines i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäureamids, worin ein Wasserstoffatom der Sulfonsäureamidgruppe durch einen 2-Oxyäthyl-, 2-Itiethoxyäthyl-, 2- oder 3-Oxypropyl- oder 3-Methoxypropylrest ersetzt ist, und die so erhaltene Monoazoverbindung mit einem chromabgebenden Mittel behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Metallisierung pro Molekül Monoazoverbindung weniger als i Atom Chrom anwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 849 88o.
DES39068A 1953-05-12 1954-05-09 Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe der Pyrazolonreihe Expired DE955800C (de)

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Cited By (3)

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DE1099108B (de) * 1957-10-18 1961-02-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE1099106B (de) * 1957-10-18 1961-02-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE1151624B (de) * 1957-10-21 1963-07-18 Holliday Co Ltd L B Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen

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DE849880C (de) * 1949-12-20 1952-09-18 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer sulfonsaeuregruppenfreier Monoazo-farbstoffe der Pyrazolonreihe

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