DE541197C - Verfahren zur Herstellung von sauren Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Disazofarbstoffen

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DE541197C
DE541197C DEI39339D DEI0039339D DE541197C DE 541197 C DE541197 C DE 541197C DE I39339 D DEI39339 D DE I39339D DE I0039339 D DEI0039339 D DE I0039339D DE 541197 C DE541197 C DE 541197C
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DE
Germany
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sulfonic acid
dyes
acidic
preparation
solution
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Expired
Application number
DEI39339D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
Dr Hans Schindhelm
Dr Rudolf Schuele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/205Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl- or triaryl- alkane or-alkene
    • C09B35/21Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl- or triaryl- alkane or-alkene of diarylmethane or triarylmethane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • ,Verfahren zur Herstellung von sauren Disazofarbstoffen 2. 8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure hat bisher als Kupplungskomponente zur Herstellung technisch wertvoller saurer Wollfarbstoffe keine praktische Bedeutung finden können.
  • Es wurde- nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß bei der Verwendung von Tetrazoverbindungen eines bestimmten Typs besonders wertvolle Farbstoffe von sehr brauchbaren Nuancen erhalten werden, die eine ganz hervorragende Lichtechtheit besitzen und in. ihren sonstigen Eigenschaften allen auch gesteigerten Anforderungen der Praxis entsprechen. Die zur Herstellung derartiger Farbstoffe geeigneten Tetrazoverbindungen entsprechen der allgemeinen Formel: worin R1 und R2 entweder Wasserstoff; Alkyl, Äryl (das substituiert sein kann) oder Aralkyl bedeuten. Praktisch kommen in erster Linie die Tetrazoverbindungen von p . p'-Diaminodiphenylmethan, p # p'-Diaminotriphenylmethan, p . pl-Diaminodiphenyldimethylmethan und deren in den Arylresten substituierte Derivate in Betracht.
  • Die auffallende Wirkung.. der als Kupplungskomponente verwendeten 2: 8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure tritt auch bei denjenigen Farbstoffen in Erscheinung, die nur einen Rest dieser Säure im Farbstoffmolekül enthalten und die in üblicher Weise unter Verwendung eines beliebigen Zwischenproduktes erhalten werden können.
  • Es wurde dann weiter gefunden, daB die nach diesem Verfahren erhältlichen Farbstoffe durch eine anschließende Behandlung -mit Arylsulfocbloriden in Produkte übergeführt werden können, deren Färbungen bei gleichbleibenden Echtheitseigenschaften sich vielfach durch eine klarere; nach gelb verschobene Nüance auszeichnen.
  • Zu den gleichen Farbstoffen gelangt man auch, wenn man die für das Verfahren benutzten Tetrazoverbindungen mit den entsprechenden Monoarylsülfonsäureestern der z : 8-Dioxynaphthalin-6-sulfönsäure kombiniert: Beispiel z Eine Lösung von 22,6 kg p . p`-Diaminodiphenyldimethyhnethan (vgl. Patentschrift 399 49) in etwa Zoo 1 Wasser und 7o kg Salzsäure von 1,15 spezifischem Gewicht wird in üblicher Weise durch Zusatz einer Lösung von 13,8 kg Nitrit in die Tetrazoverbindung übergeführt, wobei man durch Eiszusatz die Temperatur nahe an o' C hält. Man gibt diese Tetrazolösung nun zu einer Lösung von 52,4 kg 2 . 8-dioxynaphthalin- 6-sulfonsaurem Natrium und so viel Soda oder Natriumearbonat, daß diese Lösung nach der Kupplung noch eine schwäch alkalische Reaktion aufweist. Der Farbstoff kann nach einigen Stunden in der üblichen Weise durch Abfiltrieren und Trocknen isoliert werden.. 'Er färbt Wolle in roten Tönen von ungewöhnlich guter Wasch- und Lichtechtheit. -Läßt man auf die konzentrierte Lösung des Farbstoffes in der Wärme P-Töluölsuforisäu-echlorid unter Zusatz von Soda oder Natronlauge einwirken, so tritt Veresterung ein unter Bildung eines Farbstoffes von sehr lebhaftem,, gelbstichigrotem Farbton, der dieselben vor= züglichen Echtheiten wie der Ausgangsfarbstoff besitzt. Auch die Walkechtheit sowie Schweiß-und Meerwasserechtheit sind vorzüglich.
  • Ein ganz ähnliches Produkt wird durch Kupp eIri der Tetra- zöverbindüng mit dein Möriöbenzolsulfonsäureester der 2 # 8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure erhalten.
  • Beispiel 2 28,6 kg p # p'= Diaminodi-o-anisyldimethylmethan (vgl. Patentschrift 399 z49) werden in Zoo 1 Wasser -und 7o kg Salzsäure von 1,15 spezifischem Gewicht gelöst und durch 13,8- kg Nitrit bei @ö° G tetiazotiert. 1VIan fügt so viel Soda oder Natriumbicarbonat hinzu, daß die Lösung schwach alkalische Reaktion zeigt, läßt nun langsam unter Rühren eine Lösung von 51,7 kg i-toluolsulfamino=8-oxynaphthalin=3..6-disulfonsaurem Natrium zulaufen. Es bildet sich ein Zwischenkörper, der sich durch Salzzusatz -ausfällen läßt. Fügt man seine Lösung oder das ausgefällte Produkt zu einer Lösung von 26,2 kg 2. 8-dioxynaphthahn«6-sulfonsaürem Natrium, so - wird ein Farbstoff erhalten" der in lebhaften blaustichigen Bordeauxtönen färbt, die sich durch sehr gute Wasch-; Walk- und Lichtechtheit auszeichnen. Beispiel 3 i9,8 kg p # p' Diaminodiphenylmethäil werden in üblicher Weise mit Hilfe von I3,8. kg Nitrit in die Tetrazoverbindung übergeführt, - wobei man Sorge trägt, daß die Temperatur von o° nicht wesentlich überschritten wird, Diese Tetrazolösung läßt man langsam: unter Rühren in eine inzwischen bereitete Lösung von 52,4 kg @des@ Natriumsalzes der 2. 8-Dioxynaphthalin-6-sülfonsäure und etwa 45 kg calcinierter Soda, die, ebenfalls auf o° -gebracht worden ist, einlaufen. Der entstandene rote Farbstoff kann durch Aussalzen, Filtrieren und Trocknen, wie üblich, aufgearbeitet werden. Et färbt Wolle in roten Tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit. - - ' Läßt man auf die konzentrierte heiße Lösung dieses`' Farbstoffs" Toluöl-p-sulfonsäurechlorid unter Zusatz von Lauge oder Soda einwirken, so entsteht ein neuer Farbstoff von gleich guten Echtheitseigenschaften, der jedoch in wesentlich lebhafteren Tönen färbt, Beispiel .4 `-`Ersetzt man - in =dem vorigen Beispiel das Diaminödiphenyhnethan durch 27,4 kg Diaminotripeny-Iinethän- ünä -`Behält ün übrigen die geschilderte Darstellungsweise bei, so wird ebenfalls ein roter Farbstoff von guter Wasch- und Lichtechtheit erhalten.
  • Er kann-ebenfalls in heißer alkalischer Lösung mit p-Toluolsulfonsäurechlorid verestert werden. Die mit diesem -Farbstoff hergestellten Färbun--gen auf Wolle sind lebhafter und gelbstickiger als die des Ausgangsprodukts und weisen eine sehr gute_ Wasch= üneb Lichtechtheit- :auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sauren Disazofarbstoffen, .dadurch gekennzeichnet, daß man die Teträzoverbindungen von der allgemeinen Formel worin-. R1 und R2 entweder Wasserstoff, Alkyl, Aryl (das substituiert sein kann) .oder Aralkylbedeuten,mit 2 Mol.gleicher oder verschiedener Kupplungskomponenten kuppelt, von denen mndestens-eine- die 2 : 8 Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure oder einArylsulfonsäureester derselben ist, und in die Farbstoffe, die z oder 2-MoI. 2. 8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsä.ure enthalten, gegebenenfalls nachträglich die Arylsulfongäureestergruppe einführt. _
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