DE483651C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen

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DE483651C
DE483651C DEI30534D DEI0030534D DE483651C DE 483651 C DE483651 C DE 483651C DE I30534 D DEI30534 D DE I30534D DE I0030534 D DEI0030534 D DE I0030534D DE 483651 C DE483651 C DE 483651C
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DE
Germany
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chromium
dye
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red
azo dyes
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Expired
Application number
DEI30534D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Holzach
Dr Hans Kaemmerer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • - Verfahren zur Herstellung von chrombaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß die aus o-Oxydiazoverbindungen Und 2 - 4-Dioxychinolin erhältlichen Farbstoffe komplexe Chromverbindungen von großem technischen Wert geben. Man kann diese Chromverbindungen durch Einwirkung von Chrornsalzlösungen auf die Dioxychinolinazofarbstoffe unter oder ohne Druck herstellen. Die erhaltenen chromhaltigen Farbstoffe besitzen hohe Echtheit in bezug auf Wäsche, Walke und Licht und geben je nach der im Farbstoff enthaltenen Diazokomponente rotbratine, dunkelrote, bordeauxrote oder violette Farbtöne. Die Färbungen sind mit Hydrosulfit gut weiß itzbar, auch eignen sich die Farbstoffe zum Druck auf Wolle, Seide und andere Fasern. Beispiel i Der Azofarbstoff aus 223 Teilen diazotierter 4-Chlor-2-aminophenol-6-sulfosäure und 195 Teilen :2 - 4-Dioxvehinolin wird in bekannter Weise dargestellt, nach dem Abfiltrieren mit 8 ooo Teilen Wasser in einem emaillierten Druckapparat angerührt und mit i2o Teilen Chromoxyd und 27o Teilen 85prozentiger Ameisensäure il[, Stunden auf iio bis i2o' erhitzt. Die fertige Chromverbindung wird ausgesalzen, in 5oo Teilen Wasser, das 14o Teile Natronlauge von 400 B# enthält, gelöst und durch Kochsalz wieder ausgefällt. Das, erhaltene Natriumsalz des Farbstoffs wird abfiltriert,*gepreßt undgetrocknet. DerFarbstoff isteindunkelrotes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit bräunlichoranger, in Wasser mit kirschroter Farbe löst. Aus verdünntem, mit Salzsäure versetztem Alkohol kann die freie Farbstoffsäure in Form bronzeglänzender kleiner Kristalle erhalten werden.
  • Der Farbstoff färbt Wolle in saurem Bade in bordeauxroten Tönen an, die eine sehr gute Wasch-, Walk- und Lichtechtheit besitzen. Beispiel 2 383 Teile des Natriumsalzes des Azofarbstoffes aus diazotierter :2-Aminophenol-4-sulfosäure und .2 - 4-Dioxychinolin werden mit 7 ooo Teilen Wasser verrührt und mit einer Chromformiatlösung versetzt, die 8oTeilen Chromoxyd entspricht. Das Gemisch wird, wie in Beispiel i, etwa i bis 2 Stunden lang im Druckgefäß auf etwai:2o' erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die entstandene Chromverbindung des Farbstoffes ausgesalzen und abfiltriert. Durch Behandlung mit Natronlauge oder Soda wird sie in ihr leicht lösliches Natriumsalz umgewandelt und getrocknet. Der neue Farbstoff bildet ein bräunliches Pulver; er löst sich in Wasser mit roter Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in sehr echten dunkelroten Tönen. Die in analoger Weise hergestellte komplexe Chromverbindung des Farbstoffs aus 6-Chlor-:2-aminophenol-4-sulfosäure und 2 - 4-Dioxychinolin liefert auf Wolle orangerote Färbungen. Beispiel 3 428 Teile des Natriumsalzes des in üblicher Weise hergestellten Farbstoffes aus diazotierter 4-NitrO-2-aminophenol-6-sulfosäure und 2 - 4-Dioxychinolin werden- mit 8 ooo Teilen Wasser und einerLösung aus iooTeilenChromoxyd und -23o Teilen 85prozentiger Ameisensäure in kochendem Wasser 2 bis 3 Stunden lang unter Druck auf iio bis 120' erhitzt.
  • ach dem ]Erkalten setzt man so viel Kochsalz N N hinzu, daß die schon teilweise abgeschiedene Chromverbindung des Farbstoffs vollständig ausfällt, filtriert das Produkt ab und führt es in der in Beispiel i angegebenen Weise in das Natriumsalz über. Dieses stellt in getrocknetem Zustande ein rotes Pulver dar, das sich leicht in Wasser mit gelbroter Farbe löst. Die Farbe der Lösung verändert sich auf Zusatz von Mineralsäuren nach Rot. Der neue Farbstoff gibt auf 1(Volle ein sehr gleichmäßiges, lebhaftes Rot, das hervorragend gute Licht-und Waschechtheit besitzt.
  • Die analog hergestellte Chromverhindung des isomeren Farbstoffs aus 6-Nitro-2-aminophenol-4-sulfosäure und 2 - 4-Dioxychinolin liefert auf Wolle ein blaustichigeres Rot von ähnlichen guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Monoazofarbstoffe aus o-Oxydiazoverbindungen und :2 - 4-Dioxychinolin mit chrpmabgebenden Mitteln behandelt.
DEI30534D 1927-03-06 1927-03-06 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen Expired DE483651C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944881C (de) * 1953-02-27 1956-06-28 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von metallkomplexbildenden Azofarbstoffen

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