DE723435C - Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Monoazofarbstoffen

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DE723435C
DE723435C DEG95514D DEG0095514D DE723435C DE 723435 C DE723435 C DE 723435C DE G95514 D DEG95514 D DE G95514D DE G0095514 D DEG0095514 D DE G0095514D DE 723435 C DE723435 C DE 723435C
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DE
Germany
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chromium
solution
water
red
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Expired
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DEG95514D
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English (en)
Inventor
Dr Peter Pieth
Fritz Straub
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/10General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes containing metal

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, .daB komplex gebundenes Chrom enthaltende Monoazofarbstoffe hergestellt werden können, wenn Monoazofarbstoffe von der allgemeinen Formel worin R einen Benzolrest bedeutet, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Carbonsäur.egruppe, im übrigen jedoch keine weiteren Carbonsäuregruppen enthält, mit c.hromabbggebenden Mitteln behandelt werden.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsverbindungen dienenden Monoazofarbstoffe der obigen Formel können beispielsweise durch Kuppeln von di.azotierten o-Oxyaminobeuzolen, o-Alkoxyami,nobenzolen und o-Carboxyaminobenzolen, die noch weiterhin, z. B. durch Halogenatome, Nitro-oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein können, mit Perinaphthindandion in alkalischer Lösung hergestellt werden. Die Behandlung der Monoazofarbstoffe mit chromabgebenden Mitteln kann in Substanz, im Färbebade oder auf der Faser vorgenommen werden. Die Behandlung in Substanz kann nach den üblichen Arbeitsweisen in saurem, neutralem oder allvilischem Mittel mit oder ohne geeignete Zusätze, wie Natriumchlorid, Salze organischer Säuren, freie Säuren, in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln oder Verteilungsmitteln, z. B. Alkohol, Glycerin oder Pyridin, unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, erfolgen.
  • Die Behandlung m=it chromabgebenden Mitteln im Färbebade oder auf der Faser geschieht nach den allgemein bekannten Arbeitsweisen.
  • Die Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Werkstoff:;" vorzugsweise zur Erzielung echter Färbungen auf tierischen Fasern, wie Wolle, Seide und Leder.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen chromhaltigen Farbstoffe ergeben wasch- und dekaturechtere Färbungen als die bekannten Metallverbindungen des Farbstoffes au:s 2-Diazo-4-nitro-i-o@ybenzol-6-carbonsäure und Perinaphthindandion. Sie liefern ferner Färbungen, die beim Wallen mitgewalkte ungefärbte Wolle weniger anbluten als die bekannte Chromverbindung des Färbstoffs aus i-Diazo-2-oxynaphthalin-d.-stilfonsäure und Perinaphthindandion. Sie ergeben alkaliechtere Färbungen als die bekannte Chromverbindung des Farbstoffs aus i-Diazo-2-oxy -6-nitronaphtlialin-4-sulfonsäure und Perinaphthindandion und dekaturechtere Färbungen als die bekannte Kupferverbindung des Farbstoffes aus 2-Diazo-i-oxvbenzol-¢-sulfonsäure und Perinaphthindandion. Beispiel i 23,4Teile 2-Amino-i-oxy-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure werden in ioo Teilen Wasser suspendiert; die Suspension wird mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure angesäuert und mit 6,9 Teilen Natriumnitrit in Form einer .fach normalen wässerigen Lösung dijazotiert. Nach beendeter Diazotierung neutralisiert man die Diazoverbindun:g mit konzentrierte: Sodalösung und kuppelt sie bei o° mit einer Lösung aus 2o Teilen Perinaphthindandion, io Raumteilen Natronlauge von 4o Raumprozent und io,6 Teilen N atriumcarbonat in ioo Teilen W asser. Der Farbstoff iv ird :durch Zusatz von N atriumchlorid abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein schwarzes, bronzierendes Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in io"/oiger Sodalösung und in ioo/giger Natronlauge ziemlich schwer mit rotoranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bade in bordeauxroten Tönen, die beim Nachchroinieren braunrot werden. Beispiel 2 189 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure werden in üblicher Weise diazotiert, und die erhaltene Diazoverhindung wird mit Sodalösung neutralisiert. Man kuppelt hierauf die Diazoverbindung bei o bis 5° mit einer Lösung aus Zoo Teilen Perinaphthindandion, ioo Raumteilen 4oo/oiaer Natronlauge und io6 Teilen Natriumcarbonat in iooo Teilei Wasser. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Zugabe vonlNatriumclrlori,1 ausgefällt, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser und in io°/oiger Sodalösung mit rotoranger, in io°/oiger Natronlauge und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bade in gelborangen Tönen, die beim N achclironiieren braunrot werden. Beispiel 3 223.5 Teile 4-Clilor-2-amino-i-oxvbenzol-6-su,l:fonsäure werden in iooo Teilen-Wasser suspendiert. und die Suspension wird finit 22o R:auniteilen konzentrierter Salzsäure angesäuert. Man diazotiert auf übliche Weise durch Zusatz von 69 Teilen Natriumnitrit in Form einer .fach normalen wässerigen Lösung und neutralisiert hierauf mit konzentrierter Sodalösung. Zoo Teile Perinaphthindandion, mit ioo Raumteilen 4o'/,i-er Natronlauge sowie io6 Teilen Natriumcarbonat in iooo Teilen Wasser gelöst. werden bei o bis 5° mit dieser Diazoverbindung gekuppelt. Der Farbstoff ist nach beendeter Kupplung vollständig ausgefallen. Er wird abfiltriert, mit verdünnter 1"-atriutncliloridlösuiig gewaschen und getrocknet.
  • Er stellt ein schwarzes, bronzierendes Pulver dar, das sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotoranger, in ioo%iger Sodalösung und in ioo/oiger Natronlauge mit oranger Farbe löst. Er liefert auf Wolle olivbraune Töne, die heim Nachchromieren mit Kaliumbichromat-violettl>raun werden.
  • Beispiel 4 2i,; Teile 2-.Ainino-i-carboxybenzol-4-sulfonsäure werden auf übliche Weise diazotiert, und die Diazoverbindung wird bei o bis 5° mit einer I-ösung aus 2o Teilen Perinaphthindandion, io,6 Teilen Natriumcarbonat und io Raumteilen Natronlauge von 4o Raumprozent in ioo Teilen Wasser gekuppelt. Der neue Farbstoff wird durch Zusatz von Natriumchlori.d abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein gelbes Pulver dar, .das sich in Wasser mit gelber, in io°/oiger Sololösung, io°/oiger Natronlauge und konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe löst. Er liefert auf Wolle; aus saurem Bade gefärbt, reine gelbe Töne, die beim ' N achchromieren braunorange werden. ° Beispiel 5 44,1 Teile des nach Beispiel i erhältlichen Azofarbstoffes aus diazotierter 2-Amino-6-nitro-i-oxyb;enzol-q.-sulfonsäure und Perinaphthindandion werden in goo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromformiatlösung, die 9,1 Teile Cr. 0, enthält, so lange zum Sieden erhitzt, bis der Azofarbstoff in seine Chromverbindung übergegangen ist. Dann filtriert man heiß, fällt die Chromverbindung durch Zusatz von Natriumohlorid aus, filtriert und trocknet.
  • Der chromhaltige Farbstoff stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, daß sich in Wasser und in -io°/diger Sodalösumg mit roter, in lo°/oiger Natronlauge mit gelbstickig roter und in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe löst. Er liefert auf Wolle sowie auf Leder bordeauxrote Töne von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 6 42,4 Teile .des nach Beispiel 4 erhältlichen Azo,farbstoffes aus dazobierter 2-Aminoi - carboxyb;enzol - 4 - sulfonsäure und Perinaphthindandion werden in 8oo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromformiatlösung, die 9., 1 Teile Cr, 0, enthält, so lange zum Sieden erhitzt, bis der Azofarbstoff vollständig in seine Chromverbindung übergegangen ist. Die Chromverbindung ist vollständig gelöst. Sie wird durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Dite Chromverbindung stellt ein oranges Pulver dar, das sich in Wasser und in iolQi.ger Sodalösung mit oranger, in io°/oiger Natronlauge und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Sie liefert auf Leder hellbraune Töne von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 7 .14,1 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und Perinaphthindandion werden in 12oo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromfoimiatlösung, die 9,1 Teile Cr,. 03 enthält, 24 Stunden unter Rückfiußkühlung gekocht. Beim Erkalten fällt die Chromverbindung fast vollständig aus. Sie wird filtriert und getrocknet.
  • Sie stellt ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser mit gelbroter, in io°/oiger Natronlauge und in io°/oiger Sodalösung mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Die Chromverbindung färbt Wolle und Leder in echten roten Tönen. Beispiel 8 Man erhitzt eine Lösung aus 4 Teilen des nach Beispiel 2 erhältlichen Azofarbstoffes aus diazotiierter 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure und Perinaphthindandion in ioo Teilen Wasser mit einer Chromformiatlösung, die o,9i Teile Cr203 enthält, so lange zum Sieden, bis der Azofarbstoff vollständig in seine Chromverbindung übergegangen ist, was _man daran .erkennt, daß sich die Farbe der Lösung bei weiterem Erhitzen nicht mehr verändert. Nach dem Erkalten filtriert man die Chromverbindung ab und trocknet.
  • Sie stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit schwärzlichroter, in io°/oiger Sodalösung und in io°/aiger Natronlauge mit schwärzlichbraunroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichiggelber Farbe löst. Sie färbt tierische Fasern in echten bordeauxroten Tönen. Beispiel 9 43 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen Azofarbstoffes aus diazotierter 4-Chlor-2-amino-i-oxyb[enzol-6-sulfonsäure und Perinaphthindandion werden in i2oo Teilen Wasser gelöst und mit einer 8,3.5 Teile Cr203 enthaltenden Chromformiatlösung 24 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Hierauf filtriert man noch heiß von unlöslichen Bestandteilen ab, scheidet die Chomverbindung durch Zugabe von Natriumchlorid ab und trocknet.
  • Sie stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser und in io°/oiger Sodalösung mit roter, in io°/oiger Natronlauge mit gelbstichigro:ter und in konzentrierter Schwefeclsäure mit oranger Farbe löst. Sie liefert auf Wolle und auf Leder braunrote Töne. Beispiel io Man erhitzt eine Lösung aus 47,6 Teilen des Azo-farbstoffes, der durch Kupplung von dianotierter 2-Amino-1-oxybenza1-4, 6-disulfonsäure mit Pierinaphthindandion erhalten wird, und 27,2 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in iooo Teilen Wasser mit einer Chromsulfatlösung, die 9,i Teilen Cr. 0.3 entspricht, aq.Stunden zum Sieden. Nach dieser Zeit hat sich die Chromverbindung vollständig ,gebildet. Die Hauptmenge fällt beim Erkalten aus; man filtriert ab und trocknet.
  • Der chromh altige Farbstoff stellt ein v iolettschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser und in io°/oiger Sodalösung mit roter, in io%iger Natronlauge mit gelbstichigroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Er färbt Wolle und Leder in braunroten Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Azofarbstoffe von der allgemeinen Formel worin R einen Benzolrest bedeutet, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxy1-gruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Carhonsäuregruppe im übrigen jedoch keine weiteren Carbonsäuregruppen enthält, mit chromabgebenden Mitteln behandelt werden.
DEG95514D 1937-05-19 1937-05-28 Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Monoazofarbstoffen Expired DE723435C (de)

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