DE734450C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE734450C
DE734450C DEG95493D DEG0095493D DE734450C DE 734450 C DE734450 C DE 734450C DE G95493 D DEG95493 D DE G95493D DE G0095493 D DEG0095493 D DE G0095493D DE 734450 C DE734450 C DE 734450C
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Germany
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DEG95493D
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Dr Peter Pieth
Fritz Straub
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daB Azofarbstoffe hergestellt werden können, wenn mindestens eine der an der Kupplungsreaktion teilnehmenden Komponenten ein substituiertes Perinaphthindandion ist und wenn gegebenenfalls auf die erhältlichen Azofarbstoffe metallgebende Mittel einwirken gelassen werden.
  • Substituierte Perinaphthindandione" die nach dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen verwendet werden, sind beispielsweise 5-Nitro-, 5-Amino-, 5-Oxyperinaphtindandione sowie Perinaphthindandion-5-sulfonsäuren (über Bezifferung der Substitutionsstellen s. Beilsteins Handbuch, IV. Auflage, Ergänzungswerk, VII. Bd., S. 39 i). Insoweit diese Produkte unbekannt sind, können sie nach dem Verfahren der Patentschrift 704 17o hergestellt werden.
  • Diese substituierten Perinaphthindandione können einerseits als Kupplungskomponenten verwendet werden, und zwar kuppeln diejenigen substituierten Perinaphthindandione, die im Naphthalinkerne keine Oxy- oder Aminogruppe enthalten, mit r Mol einer Diazoverbindung, während diejenigen substituierten Perinaphthindandione, die im Naphthalinkerne eine Oxy- oder Atninogruppe enthalten, sich mit a Mol einer'Diazoverbindung vereinigen können. Als Diazoverbindungen eignen sich die verschiedensten Diazokomponenten der Benzol- und Naphthalinreihe. Vorteilhaft verwendet man solche Diazov erbindungen, die lachbildende Gruppen enthalten, ,vie z. B. o-Oxydiazobenzole, o-Oxydiazonaphthaline, o-@@Ihoxy-, o-Carboxydiazobenzole sowie Diazobenzole, die die Salicylsä uregruppierung enthalten. Diese Diazoverbindungeti können in beliebiger `''eise, z. B. durch All;yl-, Nitro-, Sulfonsäure- und Carboxylgruppen oder Halogene, substituiert sein.
  • Anderseits lassen sich die Atninoperinapli= thindandione auch als Diazokoniponenten verwenden, und zwar können sie mit den verschiedensten Kupplungskomponenten vereinigt werden, wie z. B. mit Oxybenzoleh, Oxynaplitlialinen oder finit solchen Verbindungen, deren kupplungsfähiges Kohlenstoffatom einem heterozyklischen Ringsysteme angehört, wie dies z. B. bei Pyrazolonen der Fall ist.
  • Die Kupplung kann nach den bekannten Methoden in neutralem, alkalischem oder saurein Medium durchgeführt werden. Nach vorliegendem Verfahren können Mono-, Dis-und Polyazofarbstoffe hergestellt werden.
  • Die so erhältlichen Farbstoffe dienen zum Färben der verschiedensten Werkstoffe. Falls sie Sulfonsäuregruppen enthalten, können sie mit Vorteil zum Färben tierischer Fasern, wie z. B. Wolle. Seide und Leder, verwendet werden.
  • Besonders wertvolle Färbungen werden erhalten, wenn man die Farbstoffe in Substanz, im Färbebade oder auf der Faser mit Metall abgebenden Mitteln behandelt, wie z. B. mit Chrom, Kupfer, Nickel, Kobalt oder Mangan abgebenden Mitteln.
  • Die Behandlung der Farbstoffe in Substanz finit Metall abgebenden, z. B. Chrom, Kupfer, Nickel oder Kobalt abgebenden Mitteln kann in.bekannter Weise in saurem, neutralem oder alkalischem i%Iediutn, mit oder ohne geeignete Zusätze, wie z. B. Salzen anorganischer oder organischer Säuren, freien Säuren, wie z. B. Weinsäure, oder anderen Oxvcarbonsäuren, in Gegenwart oder Abwesenheit organischer Lösungs- oder Verteilungsmittel, wie Alkohol, Glycerin oder Pyridin, offen oder unter Druck, erfolgen.
  • Die Behandlung der Farbstoffe auf der Faser oder ini Färbebad mit Metall, vorzugsweise Chrom, abgebenden :Mitteln kann nach den allgemein bekannten Methoden, wie z. B. mittels Alkalibichromats oder A.ll@alichromats, vorgenommen werden. Diekomplek gebundenes Metall enthaltenden Farbstoffe können zum Färben der verschiedensten Werkstoffe, wie Textilien, Leder, Lacke, Massen verschiedenster Art, wie z. B. Spinnmassen, Harze, Kunstharze, Gelatine, sowie als Pigmentfarben Verwendung finden, wobei sehr echte, insbesondere lichtechte Töne erhalten werden können. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe färben zum Teil in alkäli- bz«-. walkechteren Tönen und sind zum Teil leichter löslich als die bekannten Farbstoffe. zu deren Aufbau unsubstituiertes Perinaphthindandion verwendet wird. Beispiel i . Man dianotiert 2354 Teile d.-N itro-2-aininoi-oxvlienzol-6-sulfonsäure 'auf übliche Weise in salzsaurer Lösung mit 6.9 Teilen N atriuninitrit und neutralisiert die Diazoverbindung finit Sodalösung. Diese Diazoverbindung wird bei o bis 8° mit einer Lösung Von 24.6 Teilen 3-\Titroperitiaplitliindaiidiori und io.6 Teilen Soda in ioo Teilen Wasser gekuppelt. Nach beendeter Kupplung neutralisiert man das Reaktionsgemisch mit Salzsäure und gewinnt den Farbstoff durch Aussahen. Filtrieren und Trocknen.
  • Fr stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in io°%Qiger Sololösung und in too;'oiger Na-tronlauge mit rotorangen und in konzentrierter Schwefelsäure finit gelber Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in violettbraunen Tönen, die beim \ac@c@rom:eren rotbraun werden. Beispiel 2 Man löst d.,8 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter d.-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und 5-N itroperinapl;tliindandion in ioo Teilen Wasser und setzt 2,1 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu. Dieser Lösung setzt man eine Fluorchromlösung, enthaltend o,9i Teile Cr.-03, zu und kocht 2d. Stunden rückfließend. Hierauf filtriert man von vorhandenen unlöslichen Bestandteilen ab, dampft das Filtrat im Vakuum auf ein kleines Volumen ein. scheidet den Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz ab. filtriert und trocknet.
  • Er stellt ein graues Pulver dar, das sich in Wasser tiiit roter, in io°/oiger Sodalösung mit rotoratiger, in io°/oiger Natronlauge mit braunorangen und in konzentrierter Schwefelsäure: mit orangen Farbe löst. Die neue Chromverbindung färbt Wolle und Leder iti braunroten Tönen. Beispiel 3 5,2 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter 2-.@mino-i-oxybenzol-d., 6-distilfonsätire und 5-Nitroperinaphthindandion werden in 15o Teilen Wasser gelöst und mit einer Lösung aus 3 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat in 3o Teilen Wasser io Minuten zum Sieden erhitzt. Die neue Kupferverbindung wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden. abfiltriert und getrocknet.
  • Sie stellt ein graues Pulver dar, das sielt in Wasser und in io°/oiger Sodalösung mit rotoranger, in io°/oiger Natronlauge mit braunoranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der kupferhaltige Farbstoff färbt Leder in echten braunroten Tönen. Beispiel 4 18,9 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure werden in ioo Teilen Wasser und der notwendigen Menge Soda gelöst. Diese Lösung wird hierauf mit 25 Volumteilen konzentrierter Salzsäure versetzt und bei 5 bis 1o° mit einer wässerigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung wird sodann mit Sodalösung neutralisiert. Man löst 21,5 Teile 5-Oxyperinaphthindandion sowie 21 Teile Soda in ioo Teilen Wasser und kuppelt bei o bis 5° mit der Diazoverbindung. Der Farbstoff' wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
  • Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wässer, io°/oiger Sodalösung sowie in io°/oiger Natronlauge mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit orangeroter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in olivbraunen Tönen, die beim Nachchromieren nach Violettbraun umschlagen. Beispiel 5 4,1 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure und 5-Oxyperinaphthindandion werden in 8o Teilen Wasser gelöst und mit einer Chrofformiatlösung, enthaltend o,9 Teile Cr. 0s, 24 Stunden zum Sieden erhitzt. Hierauf filtriert man heiß von vorhandenen unlöslichen Bestandteilen ab, scheidet die Chrom= verbindung durch Beigabe von Kochsalz ab, filtriert und trocknet.
  • Sie stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser und in io°/oiger Sodalösung mit braunroter, in io°/oiger Natronlauge mit braunoranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgelber Farbe löst. Die neue Chromverbindung färbt Leder in violettbraunen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 6 Man dianotiert 46,8 Teile 4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol-6-sulfonsäure auf übliche Weise und neutralisiert die Diazoverbindung bei etwa o° mit gesättigter Sodalösung. 21,5 Teile 5-Oxyperinaphthindandion und 21 Teile Soda werden in ioo Teilen Wasser gelöst und bei o bis 5° mit dieser Diazoverbindung gekuppelt. Der neue Farbstoff wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit schwärzlichvioletter, in 1o°/oiger Sodalösung sowie in io°/oiger Natronlauge mit brauner, rot dichroitischer und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Er färbt Wolle in v iolettschwarzen Tönen, die beim Nachchromieren schwärzlichbraunviolett werden. Beispiel 7 7 Teile des Disazofarbstoffes aus 2 Mol 4 - Nitro - 2 - amino =1- oxybenzol-6-sul fonsäure und i Mol 5-Oxyperinaphthindandion werden in ioo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromformiatlösung, enthaltend 1,8 Teile Cr. 0s, so lange zum, Sieden erhitzt, bis der Azofarbstoff vollständig in seine Chromverbindung übergegangen ist. Man gewinnt diese durch Beigabe von Kochsalz, Filtrieren und Trocknen.
  • Sie stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit schwärzlichbraunroter, in io°/oiger Sololösung, io°/oiger Natronlauge und in konzentrierter Schwefelsäure mit schwärzlichbrauner Farbe löst. Die neue Chromverbindung färbt Leder in grauviolettschwarzen Tönen. Beispiel 8 7 Teile des Disazofarbstoffes auf 2 Mol diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i Mol Oxyperinaphthindandion werden in 15o Teilen Wasser gelöst und mit einer Lösung auf 2,8 Teilen kristallisiertem Kobaltsulfat in 2o Teilen Wasser io Minuten zum Sieden erhitzt. Hierauf setzt man eine Lösung aus 3 Teilen Kupfersulfat in 15 Teilen Wasser zu und erhitzt weitere io Minuten. Dann trägt man 5,4 Teile kristallisiertes Natriumacetat ein, kocht 3 bis 5 Minuten und gewinnt den neuen Kobalt und Kupfer enthaltenden Farbstoff durch Beigabe von Kochsalz, Filtrieren und Trocknen.
  • Er stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser, in iö°/oiger Sodalösung sowie in konzentrierter Schwefelsäure mit schwärzlichbrauner und in iob/oiger Natronlauge mit schwärzlichgelbbrauner Farbe löst. Der neue Farbstoff färbt Wolle in violettbraunen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 9 23,4 Teile 2-Amino-4-chlor-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden auf übliche Weise dianotiert und mit einer Lösung aus 245 Teilen 5-Oxyperinaphthindandion und 21 Teilen Soda in ioo Teilen Wasser bei o bis 5° gekuppelt. Nach etwa einer Stunde ist die Diazoverbindung verschwunden. Nun setzt man eine auf bekannte Weise hergestellte Diazoverbindung aus 25,3 Teilen i-Aminobenzol -z, 5-disulfonsäure hinzu und kuppelt anfangs bei o bis 5'. Nach einer halben Stunde steigert man die Temperatur allmählich auf 5 bis 8'. Nach beendeter Kupplung wird der Disazofarbstoff durch Zugabe von Kochsalz abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit schwärzlichbrauner, in ioo/oiger Sodalösung sowie in ioo/oiger Natronlauge mit schwärzlichbraunroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit schwä rzlichbordeauxroter Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bade in braunen Tönen, die beim Nachchromieren schwärzlichbraunviolett werden. Beispiel io 21,1 Teile 5-Aininoperinaphtliindandion sowie 5,3 Teile Soda werden in iooTeilen Wasser gelöst und mit -z5 Volumteilen konzentrierter `Sulzsätire versetzt. -Man diazotier t bei 5 bis 10' mit 25 Volumteilen einer wässerigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit und kuppelt die Diazov erbindung bei o bis 5' mit einer Lösung aus 23 Teilen i-Oxynaphtlialin-4-sulfOtisäure sowie 21 Teilen Soda in ioo Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
  • Er stellt ein grauviolettschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser, in ioo/oiger Sodalösung sowie in ioo/oiger i@7@atronlauge mit orangeroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Der neue Farbstoff färbt Wolle in roten Tönen an, die beim Nachchromieren violettbraun werden. Beispiel 1i 45,6 Teile des durch alkalische Kupplung hergestellten Azofarbstoffes aus dianotierter :4 - N-itro -2- amino -i- oxybenzol-6-sulfonsäure und 5 Aminoperiiiaphthindaiidion werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit einer Fluorchromlösung, enthaltend 9,1 Teile Cr.03, so lange rückfließend erhitzt, bis der Azofarbstoff vollständig in seine Chromverbindung übergegangen ist. Diese fällt beim Erkalten aus: sie wird abfiltriert und getrocknet.
  • Sie stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in ioo/oiger Sodalösung mit orangeroter, in ioo/oiger Natronlauge mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Die neue Chromverbindung färbt tierische Fasern in braunroten Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 12 Man diäzotiert 23,4 Teile 4-Nitro-2-aininoi-oxvbenzol-6-sulfonsäure auf übliche Weise mit einer wässerigen Lösung von 6.9 Teilen Natriumnitrit und neutralisiert die Diazolösung mit Soda. 21,5 Teile 5--@niinoperinaphthindandion und 16 Teile Soda «erden in ioo Teilen Wasser gelöst und bei o bis 5' mit der Diazoverbindung gekuppelt. Der Farbstoff wird nach beendeter Kupplung durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, nochmals in 4oo Teilen heißem Wasser gelöst und wiederum durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
  • Der Farbstoff stellt ein schwarzes, bronzierendes Pulver dar, das sich im Wasser mit roter, in ioo/oiger Natronlauge sowie in ioo1oiger Sodalösung mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bade in roten Tönen, die beim Nachchromieren braunrot «-erden. Beispiel 13 Man dianotiert 22,3 Teile 4-Chlor-2-aniinoi-oxybenzol-6-sulfonsäure auf übliche Weise und kuppelt die mit Sodalösung neutralisierte Diazoverbindung bei o bis 5' mit einer Lösung aus 21,5 Teilen 5-Aminoperinaphthindandion und 16 Teilen Soda in ioo Teilen Wasser. Der Monoazofarbstoff wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden und filtriert. Man löst ihn in iooo Teilen Wasser, setzt .1o Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu und kuppelt bei 15 bis 2o' mit einer auf iibliche Weise hergestellten salzsauren Diazolösung aus 25,3 Teilen i-_Xininobenzol-2, 4-disulfonsäure. Die Kupplung dauert etwa 36 Stunden. Man gewinnt den Disazofarbstoff durch Beigabe von Kochsalz, Filtrieren und Trocknen.
  • Er stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit gelbbrauner, in ioo/oiger Sodalösung mit schwärzlichbraunroter, in ioo/oiger Natronlauge mit schwärzlichrotoranger und in konzentrierter Schwefelsäure finit roter Farbe löst. Er färbt Wolle in olivbraunen Tönen, die bei Nachchromieren schwärzlichv iolett werden. Beispiel 14 26,9 Teile 2-Amino-i-oxylienzol-4, 6-disulfonsäure werden auf übliche Weise dianotiert, die Diazoverbindung neutralisiert und bei o bis 5' mit einer Lösung aus z1,5 Teilen 5-_i%niinoperinaphtliindandion und 16 Teilen Soda in ioo Teilen Wasser gekuppelt. Die Reaktionsmasse wird mit Salzsäure neutralisiert, der Monoazofarbstoff durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden und abfiltriert. Man löst den Farbstoff in 40o Teilen Wasser, säuert mit zo Teilen konzentrierter Salzsäure an und dianotiert mit einer wässerigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit. Nach be- endeter Dianotierung kuppelt man bei 5 bis 1o° mit einer Lösung aus i1,5 Teilen .1, 3-Dioxybenzol und 21 Teilen Soda in Zoo Teilen Wasser. Der Disazofarbstoff wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
  • Er stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser sowie in io°Joiger Natronlauge mit rotoranger, in io°/oiger Sodalösung mit gelboranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe löst. Der neue Disazofarbstoff färbt Wolle in braunen Tönen, die beim Nachchromieren violettbraun werden. Beispiel 15 6 Teile des durch alkalische Kupplung von dianotierter 2-Amino-i-oxybenzol-4, 6-disulfonsäure mit 5-Aminoperinaphthindandion, Diazotieren des Monoazofarbstoffes und Kuppeln mit Resorcin hergestellten Disazofarbstoffes werden in ioo Teilen Wasser gelöst und mit einer Lösung aus 4, 2 Teilen kristallisiertem Kobaltsulfat in 2o Teilen Wasser io Minuten zum Sieden erhitzt. Man verdampft die Farbstofflösung im Vakuum zur Trockene.
  • Die neue Kobaltverbindung bildet ein grauschwarzes Pulver, das sich in Wasser sowie in io°/oiger Sodalösung mit oranger, in io°/oiger Natronlauge mit orangeroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelboranger Farbe löst. Sie färbt Leder in echten rotbraunen Tönen. Beispiel 16 143,5 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol werden in 5oo Teilen Wasser suspendiert, 12o Teile konzentrierte Salzsäure zugesetzt und bei 5° mit 69 Teilen l'"Tatriumnitrit in 2.5o Teilen Wasser dianotiert. Hierauf neutralisiert man die Diazoverbindung und kuppelt bei o bis 5° mit einer Lösung aus 282 Teilen Perinaphthindandion-5-sulfonsäure und 212 Teilen Soda in iooo Teilen Wasser. Der Farbstoff wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser, in io°/oiger Sodalösung sowie in io/°oiger Natronlauge mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Der neue Farbstoff färbt Wolle in braunorangen Tönen an, die beim Nachchromieren nach Violettbraun umschlagen. Beispiel 17 Man erhitzt eine Lösung aus 4,2 Teilen des Azofarbstoffes aus diazotiertem 4-Chlor-2-amino-i-oxylbenzol und Perinaphthindandion-5-sulfonsäure in ioo Teilen Wasser mit einer Lösung aus 4.,2 Teilen kristallisiertem Nickelsulfat in 2o Teilen Wasser io Minuten zum Sieden. Die Nickelverbindung wird durch Beigabe von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Sie stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit gelboranger, in lo°loiger Sodalösung sowie in lo°/oiger Natronlauge mit gelbstichigroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit schwärzlichroter Farbe löst. Sie färbt Wolle in braunorangen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der an der Kupplungsreaktion teilnehmenden Komponenten ein substituiertes Perinaphthindandion ist und daß gegebenenfalls auf die erhältlichen Azofarbstoffe Metall ,abgebende Mittel .einwirken gelassen werden.
DEG95493D 1937-05-22 1937-05-25 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE734450C (de)

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