DE594051C - Verfahren zur Darstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von metallhaltigen AzofarbstoffenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/02—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
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Description
Es wurde gefunden, daß wertvolle metallhaltige Farbstoffe hergestellt werden können, wenn
Azofarbstoffe von der allgemeinen Formel
N = N-R
HO, S-
-OH
S0,H
worin R den Rest einer Kupplungskomponente bedeutet, die verschieden ist von solchen Phenylpyrazolonen,
die im Phenylrest eine Aminogruppe oder eine durch einen Säurerest substituierte
Aminogruppe enthalten, mit Verbindungeri solcher Metalle behandelt werden, deren
Atomgewichte zwischen 48 und 64 liegen.
Verbindungen solcher Metalle sind die Verao bindungen des Cr, Cu, Fe, Fe, Co, Ni, Mn, V
und Ti.
Nach diesem Verfahren werden metallhaltige Farbstoffe, die entweder nur ein Metall oder
mehrere Metalle enthalten, erhalten. Bei der Herstellung der letzteren können die verschiedenen
metallabgebenden Mittel gleichzeitig oder nacheinander zur Einwirkung gelangen.
Die Behandlung mit den metallabgebenden Mitteln kann in saurem, neutralem oder alkalischem
Medium, mit oder ohne geeignete Zusätze, offen oder unter Druck erfolgen und im Verlaufe der Herstellung der Farbstoffe oder im
Färbebade durchgeführt werden.
Die nach vorliegendem Verfahren herstellbaren komplexen Metallverbindungen können
zum Färben von Materiahen jeglicher Art, wie Wolle, Seide, Baumwolle, Leder, Kunstseiden,
die sich von regenerierter Cellulose ableiten, Celluloseestern und -äthern, Lacken, die auf
Cellulose-, natürlicher oder künstlicher Harzbasis hergestellt worden sind, oder als Pigmente
oder im Druck verwendet werden. Sie färben in den verschiedensten Tönen. Die Färbungen
sind sehr echt.
49,6 Teile des durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure mit
/3-Naphthol erhaltenen Farbstoffs werden in
400 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz einer 5prozentigen Fluorchromlösung, entsprechend
7,6 Teilen Cr2O3, 3 Stunden rückfließend ge-"
kocht. Durch Zugabe von etwas Soda wird gegebenenfalls vorhandenes überschüssiges
Chrom ausgefällt, abfUtriert, und die Farbstofflösung wird hierauf eingedampft. Man erhält
auf diese Weise ein dunkles Farbstoffpulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit
blauvioletter, in Wasser mit violetter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in echten
blauen Tönen färbt.
g Beispiel 2
54,8 Teile des Mononatriumsalzes des Farbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4,
6-disulfonsäure und i-Phenyl^-methyl-s-pyrazolon
werden in iooo Teilen Wasser gelöst und
ίο nach Zugabe einer 5prozentigen Fluorchromlösung,
entsprechend 7,6 Teilen Cr2O3, etwa
3 Stunden rückfließend gekocht. Durch Zugabe von Kochsalz wird die Chromverbindung abgeschieden.
Sie stellt in getrocknetem Zustand ein dunkelrotes Pulver dar, das sich in konzentrierter
Schwefelsäure mit orangegelber, in Wasser mit blaustichigroter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in echten Rosatönen
färbt,
52,4 Teile des Natriumsalzes des Farbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure
und Barbitursäure werden in 800 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz einer ioprozentigen Chromsulfatlösung, entsprechend
7,6 Teilen Cr2O3, etwa 3 Stunden rückfließend
gekocht. Der Farbstoff fällt beim Erkalten zum großen Teile in kristalliner Form aus.
Er wird abfiltriert und stellt getrocknet ein hellbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter
Schwefelsäure mit rotoranger, in WTasser mit roter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade
in sehr reinen, echten roten Tönen färbt.
62.8 Teile des Mononatriumsalzes des Farbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4,
6-disulfonsäure und i-(Phenyl-3'-sulfamido)-3-methyl-5-pyrazolon
werden in 500 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz einer ioprozentigen
Chromsulfatlösung, entsprechend 7,6 Teilen Cr2O3, 2 Stunden rückfließend gekocht. Beim
Erkalten scheidet sich ein Teil des Farbstoffs in kristalliner Form ab. Nach dem Filtrieren
und Trocknen stellt der Farbstoff ein hellbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure
mit orangegelber, in Wasser mit roter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in echten,
reinen Rosatönen färbt.
62.9 Teile des Azofarbstoffe aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure und
i-(3'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon werden in 250 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz
von 7,6 Teilen Cr2O3, in Form einer Fluorchromlösung,
3 Stunden rückfließend gekocht. Beim Erkalten scheidet sich der Farbstoff zum großen
Teil in kristalliner Form ab. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man ein dunkelrotes Pulver, das sich in Wasser mit roter, in
konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in sehr lichtechten,
reinen Rosatönen färbt.
70 Teile des Azofarbstoffe aus diazotierter I- Amino - 2 - oxynaphthalin - 4, 6 - disulf onsäure
und i-Oxynaphthalin-4, 8-disulfonsäure werden
in 600 Teilen heißem Wasser gelöst und nach Zusatz einer Fluorchromlösung, entsprechend
15,2 Teilen Cr2O3, einige Stunden rückfließend
gekocht. Gegebenenfalls vorhandenes überschüssiges Chrom wird durch Zugabe von etwas
Soda ausgefällt, die Farbstofflösung hierauf filtriert und auf dem Wasserbade eingedampft.
Man erhält auf diese Weise ein dunkles, bronzierendes Pulver, das sich in Wasser und konzentrierter
Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe löst und Wolle aus Schwefelsäure enthaltendem
Bade in reinen, lichtechten blauen Tönen färbt.
52,8 Teile des Farbstoffs aus diazotierter i-Amino^-oxynaphthalin^, 6-disulfonsäure und
2,4-Dioxybenzol-i-carbonsäure werden in 500
Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz einer Fluorchromlösung, entsprechend 15,2 Teilen
Cr2O3, während 12 Stunden am Rückflußkühler
erhitzt. Durch Zugabe von Soda wird etwa vorhandenes überschüssiges Chrom ausgefällt,
hierauf filtriert und eingedampft. Man erhält den Farbstoff als bronzierendes Pulver, das sich
in Wasser mit violetter, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst und
im Baumwolldruck ein Violett liefert.
54,8 Teile des Farbstoffs aus diazotierter i-Amino^-oxynaphthalin^, 6-disulfonsäure und
i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in 1000 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz einer
wässerigen Lösung von 25 Teilen Kupfersulfat krist. kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Durch
Zusatz von Kochsalz wird die Kupferverbindung ausgefällt. Nach dem Trocknen stellt der
Farbstoff ein bräunliches Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in konzentrierter Schwefelsäure
mit orangeroter Farbe löst und Wolle in roten Tönen färbt.
51,7 Teile des durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure mit Hf
/?-Naphthol erhaltenen Farbstoffs werden in 1000 Teilen heißem Wasser gelöst und nach
Zusatz einer wässerigen Lösung von 28 Teilen Nickelsulfat krist. und 27 Teilen Natriumacetat
kurze Zeit gekocht. Hierauf wird der Farbstoff durch Kochsalz abgeschieden. Er stellt ein
dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit
rotvioletter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und Wolle in rotvioletten
Tönen färbt.
54,8 Teile des Mononatriumsalzes des Farbstoffs
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure und i-Phenyl-3-methyl-5-pjn:-
azolon werden in 6oo Teilen heißem Wasser gelöst und nach Zusatz von 12 Teilen vanadinsauren
Ammoniums etwa 1 Stunde gekocht. Nach dem Erkalten säuert man mit etwas
Salzsäure an und fällt den Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz. Dieser stellt in getrocknetem
Zustande ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in konzentrierter
Schwefelsäure mit orangeroter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in roten Tönen färbt.
34,1 Teile i-Amino-a-oxynaphthalin^, 6-disulfonsäure
werden in bekannter Weise diazotiert, und hierauf wird eine wässerige Lösung
von 25 Teilen Kupfersulfat krist. zugesetzt. Dann gibt man das Ganze zu einer ätzalkalischen
Resorcinlösung. Nach beendeter Kupplung wird aufgekocht, nötigenfalls filtriert und nach dem
Neutralisieren ausgesalzen. Der Farbstoff stellt nach dem Trocknen ein dunkles Pulver dar,
das sich in Wasser und konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst und Wolle aus saurem
Bade in violetten Tönen färbt.
o,2 bis 0,4 Teile des Azofarbstoffe aus diazotierter
i-Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure und i-Oxynaphthalin-4, 8-disulfonsäure
werden unter Aufkochen in 100 Teilen Wasser gelöst. Man bestellt das Färbebad mit 300 Teilen
Wasser von 50 bis 60 ° C, gibt den gelösten Färbstoff sowie 0,1 bis 0,2 Teile gelöstes Kupfersulfat
zu und geht mit 10 Teilen Wolle bei 50 bis 60 ° C ein. Nach Zusatz von 1 Teil Glaubersalz
krist. und 0,3 bis 0,5 Teilen Schwefelsäure von 66.° Be erhöht man die Temperatur langsam
zum Kochen und hält 3/4 bis 1 Stunde bei Siedetemperatur.
Nach dem Spülen und Trocknen erhält man ein sehr gut lichtechtes Violett.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Azofarbstoffe von der allgemeinen FormelN = N-RHO, S-I-OHS0,Hworin R den Rest einer Kupplungskomponente bedeutet, die verschieden ist von solchen Phenylpyrazolonen, die im Phenylrest eine Aminogruppe oder eine durch einen Säurerest substituierte Aminogruppe enthalten, mit Verbindungen solcher Metalle behandelt werden, deren Atomgewichte zwischen 48 und 64 liegen.HEIiLlN. GGDRÜC'KT IN DIiK
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH594051X | 1932-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594051C true DE594051C (de) | 1934-03-12 |
Family
ID=4522310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG81996D Expired DE594051C (de) | 1932-02-18 | 1932-02-23 | Verfahren zur Darstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594051C (de) |
-
1932
- 1932-02-23 DE DEG81996D patent/DE594051C/de not_active Expired
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