DE767204C - Verfahren zur Herstellung von triazolgruppenhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von triazolgruppenhaltigen Azofarbstoffen

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DE767204C
DE767204C DEG101952D DEG0101952D DE767204C DE 767204 C DE767204 C DE 767204C DE G101952 D DEG101952 D DE G101952D DE G0101952 D DEG0101952 D DE G0101952D DE 767204 C DE767204 C DE 767204C
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Walther Dr Hanhart
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/06Preparation of azo dyes from other azo compounds by oxidation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von triazolgruppenhaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man triazolgruppenhaltige Azofarbstoffe herstellen kann, wenn man ammogruppenhaltige Polyazofarbstoffe von der allgemeinen Zusammensetzung worin A den Resteines Azofarbstoffes und B den Rest einer Diazoverbindung bedeuten und worin mindestens einer der beiden Reste A und B in einemn endständigen Benzolkern die Salicylsäuregrtippierung enthält, durch Einwirkung von Oxydationsmitteln in die entsprechenden Triazole überführt und, sofern man als Oxydationsmittel ammoniakalische Kupfersalzlösungen verwendet, die erhaltenen Triazole gegebenenfalls entkupfert.
  • Beim Aufbau der in den Ausgangsfarbstoffen von der genannten Zusammensetzung enthaltenen, mit A bezeichneten Azofarbstoffe trifft man die Auswahl der Komponenten derart, daß, falls in dem Rest B die Salicylsäuregiuppierung nicht enthalten ist, ein endständiger Benzolkern diese Gruppierun,g aufweist. A kann beispielsweise, den Rest eines mindestens zwei aromatische Kerne enthaltenden Monoazofarbstoffes bedeuten. Ini die Gruppe dieser Monoazofarbstoffe gehören z. B. solche Farbstoffe. die sowohl Benzolkerne als auch aus Benzolkernen aufgebaute Ringsvsteine, wie beispielsweise dasjenige des Diphenvls oder des Naphtlialins, enthalten. Da bei den Farbstofien von der angeführten Zusarmmensetzung mindestens einer der beiden Reste A und B in einem endständigen Benzolkern die Salicvlsäuregruippierting aufweisen muß, ist zum Aufbau dieser Monoazofarlbstoffe A die Salicvlsäture selbst, wie auch deren Substitutionsproclukte, beispielsweise die 6-MNetliyl-i-oxybeiizol-2-carbonsäure, als Azokormponieiite oder eine Aminosalicvlsätire als Diazokomponente zu verwenden, falls nicht B die Salicvlsäuregrtuppierung enthält.
  • Für den Aufbau der den Rest A darstellenden Mlonoazofarlbstofife werden als Ausgaiigs- g stoffe mit Vorteil tetrazotierte Diamine vierwendet, die einerseits beispielsweise mit einer der obengenannten Azokomponenten vereinigt werden können, worauf dann beim Kuppeln Mit 2-Amino-5-oxviiaphlitlialiii-7-stulfonsätire in saurer Lösung anderseits die zweite Diazouruppc in der in der Formel angegebenen Weise, in die i-Stellung des Naplitlialinkerns eiiigreift. Als tetrazotierbare Diamine kommen beispielsweise 4t 4'-Diaminodiplienyl und dessen Substitutionsprodukte, z. B. 3, 3'-Dimethoxv-4,4'-diarmiliodiplienyl, in Frage. Ferner können aber aucli solche Verbindungen verwendet werden, die sich von Diaminen der Benzolreilie, beispielsweise I. 4-Diaminobenzol, ableiten, z. b. i-Amino-4-(4'-anliilobenzovlamino)-beiizol oder I-Amiiio-4-acctvlaminobenzol-, wobei in diesem Falle die Diazotierung der acetviiertz2ii Aminogruppeerst nacli der Durchführung der halbseitigen Kupplung und nach der Abspaltung der Acetylg gr tippe vorgenommen wird.
  • Bei der Herstellung der Ausgängsfarbstoffe können als Reste B entsprechend der Formel im Absatz I Diazoverbindungen der Benzolreihe Verwendung finden, die in mannigfacher Weise, so z. B. diurch die -NO2-, -C O O H-oder -OH-Gruppe, sulbstittiiert sein können. ferner auch die Diazoverbindungen aus Amitioazohenzolabköminlingen, z. B. der Aminoazofarbstoff aus diazotierter i-Amino-4-Oxvbenzol-3-carlbonsäure und i-Aimiiio-2,5-dimetlhoxybenizol. Besonders wertvolle Farbstoffe werden erhalten, wenn B den Rest einer ortho-Oxydiazoverlbindung der Benzolreihe bedeutet, wobei der Benzolkern auffflr der O H-Gruppe als weitere Substittienten beispielsweise die Nitrogruppe oder ein Haloggenatom, z. B. ein Chloratom, enthalten kann.
  • Beim Aufbau der für das vorliegende Verfahren benötigten Ausgangsfarbstoffe der obigen Formel kann so vorgegangen werden, daßl ein tetrazotierbares Diaiiiiii, wie 4, 4'-Diaiminodilphenyi, einerseits mit einer die Sallcysäuregruppierung entlialtenden Azokomponente, z. B. i-Oxybenlzol-2-carboniiisiture, vereinigt und die Diaznazoverbindung anderseits in schwacli mineralsaurein bis i2essigsaureili Mittel mit 2-Amino-5-oxynaplitlialit)-7-sutlfonsäture gekuppelt wird, worauf da2nn schließlich in den Naplitlialiniklzern des So erhaltenen Diazofarbstoffes durcli Kuppeln in alkalischem Mittel in o-Stellung zur OH-Gruppe einc der obenerivähnten Diazoverliiiiduingeii eingeführt wird.
  • Genmälß dein vorliegenden Verfahren werden die Farbstoffe unter Verwendung eines für die Bildung des Triazolringes aus einer ortlho-Aniinciazogruppierung üblichen Oxydationsmittels zu den entsprechenden Triazolen oxydiert. Diese Oxvdlation kann voirzugsweise mittels einer amnioiiialzalkzalisclieii Kupfersalzliisung vorgenommen werden. Da bei g dieser Behandlung meist eine komplexe Bincdung von Kupfer an die Salicvlsäuregripipierung sowie an weitere, gegebenenfalls Farlbstofiiimnlekziil vorliandene metallkomplexbildende Gruppen, beispielsweise an eiiiu o, o'-Oxyazogruppe, erfolgt, so ist es erforderlich, die erhaltenen Farbstoffe zu entkupfern. Dies kann beispielsweise durch Behandeln der kupferhaltiggen Farbstoffe init Sätireii, vorzugsweise Mineralsäuren, wie Salzsätire, in der Wärine odur auchi mit Schiivefelwasserstoff oder löslicben Stulfidleii g geschehen. Die Entkupferung kann unterbleiben, wevn2iii man die entsprec2benden Kupferkoinplexverbirdiuiiigen der Farlistoklie lierstellen will.
  • Die erhaltenen Farbstoffe dienen zum Färben und Bedrucken der versthiedensteun Werkstoffe, z. B. tierischer und pflanzlicher Fasern. Sind zum Aufbau des Ausgangs- g farbstoffes Komponenten verwendet worden. die dein Farbstoff Affinität zur pflanzlichen Faser verleihen, wie Diainiiiodliplieiiyle und 2oAniino-5-oxynaplithaliii-7-sulioiisäure. SO können diese Farbstoffe vorteilliaft zum Färben und Bedrucken sGlecher Fasern, wie Baumwolle. Leinen, Kunstseide. s(-#wie Zellwolle aus regenerierter CelluInsc. verwendet werden, Wobei der _gefärbte Stoff in einem frischen Bade oder in dein zum Färl )eii ver-,%-endeten Bade mit nictallab--herden Mitteln. 7. B. Kupfersulfat, naelil)21iaiidelt werden kann. Es sind je nach dein züi #-er\veii(leiideii Farbstoff die aus den französischen Patentschriften #S09,893 und 815 134 bekannten Färbeweisen anwendbar. und es entstehen aui diese Weise sehr echte, insbesondere wascb- und liclitechte Ausfäri)iiii.1-eii.
  • Die geni2i11 vorlie-endern Verialiren erbältlichen triazolgruppenhaltigen Farbstoffe liefern lichtechtere, Färbungen als die bekannten Farbstoffe, die an Stelle einer Triazolgruppe eine Azo- sowie eine hierzu orthoständige Aminogruppe enthalten. Bei sp i el i 6,o Teile des Dinatriumsalzes des aus der Patentschrift 335 8o9 (Tabelle, S. I4) bekannten Arninotrisazofarbstoffes von der Formel werden bei 95' in 2oo Teilen Wasser gelöst und mit einer ammoniakalkalisichen Kupfersalzlösung, die aus 7,5 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 3o Teilen Wasser und 22 Teilen 24%iger Ammoniaklösung besteht, versetzt, wobei der Farbstoff vollständig ausfällt. Man läßt etwa 6 Stunden bei go bis 95° rühren und danach erkalten. Den Verlauf der Oxydation kann man durch Entnahme von Proben verfolgen; der Ausgangsfarbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe, die rasch in ein blaustichiges Rot übergeht. Der Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und zur Überführung in die kupferfreie Verbindung in 3oo Teilen etwa 4%oiger Splzsäurelösung 6 Stunden gekocht. Nach dem Abfiltrieren und Nachwaschen wird er in üblicher Weise durch Umsetzen mit Natriumcarbonat oder Natronlauge in das Natriumsalz übergeführt.
  • Der getrocknete Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit braunroter Farbe löst und Baurnwolle aus natriumsulfathaltigem Bade in bräunlichen Tönen färbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen ein licht- und waschechtes Rotbraun geben.
  • Anstatt den Farbstoff nach der Oxydation abzuscheiden, kann er nach Zugahe von Salzsäure zur Reaktionsmischung direkt verkocht und so entkupfert werden.
  • Zu Farbstoffen mit sehr ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn als Ausgangsstoffe Aminotrisazofarbstoffe verwendet werden, zu deren Herstellung an Stelle voll 4, 4'-Diaminodiphenyl i - Amino - 4'- aminolbenzoylaminobeiizol oder an Stelle, voll Salicylsäure 2g-Methyl-i-oxybenzol-6-carbon-i säure zur Anwendung kommen, Beispiel 2 24 Teile des Dinatriumsalzes des Aminotrisazofarbstoffes von der Formel werden in i2oo Teilen heißem Wasser gelöst, bei 95' mit einer Lösung aus 3o Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 12o Teilen Wasser und 88 Teilen einer 24%ige-n Ammoniaklösung versetzt und etwa 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen, hierauf in 40o Teilen Wasser aufgeschlemmt und nach Zugabe von 135 Teilen 301/oiger Salzsäure etwa 6 Stunden gekocht. Nach dem Abfiltrieren und Auswaschen mit Wasser wird der kupferfreie Farbstoff durch Umsetzen mit NatriumcarbGnat oder Natrolllauge in das Natrium#salz übergeführt. Der Farbste,ff stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Sch-wefelsäuremit violetter, in Wasser mit grünlicher Farbe löst und Baumwolle aus natriumstilfatlialtigem Bade in grünlichen Tönen färbt, die mit Kupfersalzen in ein wasch- und lichtechtes Braun übergehen. B e i s' p i C l 3 5 Teile des Diiiatriumisalzes des Amiinotrisazofarbstoffes von der Fornmvl werden in 25o Teilen heißem Wasser gelöst, mit einer Lösung aus 6.3 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 25 Teilen Wasser und IS,5 Teilen 24%iger Ammoniaklösung versetzt und etwa 6 Stunden bei go bis 95° gerührt. Nach dem Abfiltrieren wird der entstandene Farbstoff in ioo Teilen Wasser aufgeschlemmt, mit 3o Teilen 30%iger Salzsäure versetzt und 6 Stunden gekocht. Die kupferfreie Farbstoffsäure wird wie üblich in ihr X atriumsalz übergeführt. Der getrocknete Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvialetter, in Wasser mit brätunlicher Farbe löst und Baumwolle aus iiatritimsuliatlhaltigein Bade in bräunlichen Tönen färbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen in ein kräftiges Dunkelbraun übergehen. Die Färbtigien sind gutt wasch- und lichtecht.
  • Beispiel 4 5 Teile des Natriumsalzes des Amninotrisazofarbstoffes von der Formel werden in 25o Teilen heißem Wasser gelöst, bei 95° mit einer Lösung aus 6,3 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 25 Teilen Wasser und I8,5 Teilen einer 24%igen Ammoniaklösung versetzt und etwa 6 Stunden bei 9o bis 95' gerührt. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert und durch 6-stündiges Kochen in ioo Teilen Wasser und 3o TeilenSalzsäure (30%iger entkupfert. Durch Umsetzen mit Natriumcarbonat oder Natronlauge wird er in üblicher Weise in das Natriumsalz überggeführt. Der Farbstoff stellt in getrocknetem Zustande ein rötlicbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter, in Wasser mit bräunlich roter Farbe löst und Baumwolle aus natriumsulfathaltigein Bade in braunrotca Tönen färbt. die durch -Nachbehandlung mit Kupfersalzen wasch- und lichtecht werden.
  • Verwendet man den entsprechenden, unter -#7-erivendung von 2-itro -2 -aminobenzoli-carbonsäure als Endkomponente hergestellten Farbstoff, so erhält man braune Fär-Beispiel Teile des Dinatriumsalzes des -Aniiiiotrisazofarbstoffes von der Forinel werden in z5o Teilen heißem Wasser gelöst, bei etwa 95° mit einer Lösung aus io Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 4o Teilen. Wasser und 26,5 Teilen einer 24%igen Ammoniaklösung versetzt und etwa 3 Stunden bei go bis 95° gerührt. Hierauf kocht man nach Zugabe von i2o Teilen 30%iger Salzsäure 6 Stunden, filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ah, wäscht ihn gründlich nach und führt ihn in üblicher Weise in das Natriumsalz über. Dieses stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter, in Wasser mit brätmlich roter Farbe löst und Baumwolle aus natriumsulfathaltiglem Bade in braunen Tönen färbt, die mit Kupfersalzen in ein echtes Rotbraun übergeben.
  • Beispiel 6 3 Teile des Natriumsalzes des Aminotetrakisazofarbstoffes von der Formel werden in i5o Teilen heißem Wasser gelöst, bei etwa 95° mit einer Lösung aus 5 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 2o Teilen Wasser und I4 Teilen einer 24%igen Ammoniaklösung versetzt und etwa 8 Stunden bei go bis 95c° gerührt. Hierauf kocht man nach Zugabe von 63 Teilen 3o%iger Salzsäure etwa 6 Stunden, filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser nach und führt ihn in üblicher Weise in das Natriumsalz über. Dieses stellt in trockenem Zustande ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure und in Wasser mit blauer Farbe löst und Baumwolle aus natriumsulfathaltigem Bade in graublauen Tönen färbt, die mit Kupfersalzen wasch-und lichtecht werden.
  • Beispiel 7 5 Teile des Natriumsalzes des Amlinotetrakisazofarbstoffes von der Formel ,verden in :25o Teilen heißem Wasser gelöst, bei etwa 95' mit einer Lösung aus io Teilen kristallisiertem Kupfersulf&t, 4o Teilen Wasser und :26,5 Teilen einer 24%igen Ammoniaklösung versetzt und einige Stunden bei 90 bis 95' gerührt. Hierauf kocht man nach Zugabe von i2o Teilen 30%iger Sallzsäure 6 Stunden, filtriert den abgeschiedenen Farb#stoff ab, wäscht mit Wasser nach und führt ihn in sein Natriumsalz über. Dieses, stellt in trockenem Zustande ein dunkles Pulver dar, das, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bräunlicher, in Wasser mit blaugrüner Farbe löst und Baumwolle aus natriiimsulfatlialtigein Bade in blaugrünen Tönien färbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen gelbstichiger, und dabei wasch- und lichtechter werden. Beispiel 8 5 Teile des Trinatriumsalzes des Aininotrisazofarbstoffes von de2r Formel werden in 25o Teilen heißem Wasser gelöst, hei etwa g3 miit einer Lösung ans 6,25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat,2,3 Teilen Wasser und I8 Teifen einer 24t%oigen Aminoniaklösung versetzt und etwa 4 Stunden bei go bis o5° gerührt, wobei die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure von Blau nach Rot übergeht. Hierauf kocht man nach Zugabe von io4 Teilen 3o%giger Salzsäure 6 Stunden, filtriert den abgescliiedenein Farbstoff alb, wäscht ihn gründlich aus und führt ihn in bekannter Weise in seAin Natritunsalz über. Dieses stellt in trockenem Zustande ein dunkles Pulver dar, (las sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter, in Wasser mit gelbbratiner Farbe löst und Baumwolle aus natriumsulfathaltigem Bade in gelbbraunen Tönen färbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen ein waschechtes rBraiiii geben.
  • Verwendet man all Stelle des cobeugenaiiiiteil Farbstoffes den Farbstoff der Formel (ivorin als alkalisch gekuppelte Diazokomponente stulfonierte 5-Armino-2-oxybenzol-i-carbonsäure verwendet worden ist), so erhält man nach dem Behandeln mit ammoniakalischer Kupfersalzlösung einen kupferhaltigen Farbstoff, der Baumwolle ans Natriuinstilfat enthaltendem flarle in braunen Tönen färbt.
  • Beispiel C9 5 Teile des Natriumsalzes des Aminotetrakisazofarbstoffes von der Formel werden in 25o Teilen heißem Wasser gelöst. bei etwa 95' mit einer Lösung ans 6,2,3 Teilen kristallisierteni Kupfersulfat, 25 Teilen Wasser und I8 Teilen einer 24%igen Amrmioniaklösung versetzt und etwa h Stunden bei go bis gi- gerührt. Hierauf wird -nach Zusatz voll qo Teilen 3011/oiger Salzsäure etwa 6 Stunden gelljocht, alsdann,-ler abgeschiedene I Farbstoff abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und in üblicher Weise in das Natriumsalz übergeführt. Dieses stellt in trockenem Zustande ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer, i ' n verdünnter Sodalösung mit grünlicher Farbe löst und Baumwolle aus natriumsulfathaltigern Bade in violettbraunen Tönen färbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen schwarzbraun und dabei wasch- und lichtecht werden.
  • Dasi zum Aufbau des obigen Farbstoffes benötigte 4-Amiino-4'-oxy-3, 3'-dicarboxyi, i'-azobenlzol kann durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-4-nitrobenzol-5-carbollsäure mit Salieylsäure und nachfolgende Reduktion der Nitrogruppe erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von triazolgruppenhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man aminogruppenhaltige Polyazofarbstoffe von der allgemeinen Zusammensetzung worin A den Rest eines Azofarbstoffes und B den Rest einer Diazoverbindung bedeuten und worin mindestens einer der beiden Reste A und B in einemn endständigen Benzolkern die Salicylsäuregruppierung enthält, durch Einwirkung von Oxydationsmitteln in die entsprechenden Triazole Überführt und, so-fern als Oxydationsmittel ammoniakalische Kupferssalzlösu,ngen verwendet werden, die erhaltenen Triazole gegebenenfalls entkupfert. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendte-Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 335 809, 581 437, 582 644. -
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