DE562048C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen AzofarbstoffenInfo
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- DE562048C DE562048C DEG78552D DEG0078552D DE562048C DE 562048 C DE562048 C DE 562048C DE G78552 D DEG78552 D DE G78552D DE G0078552 D DEG0078552 D DE G0078552D DE 562048 C DE562048 C DE 562048C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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Description
- Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue chromhaltige Farbstoffe von der allgemeinen Formel worin R einen Arylrest, der substituiert sein kann, bedeutet, erhalten kann, wenn man diazotiertes 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol in saurem Medium mit Verbindungen von der allgemeinen Formel worin R die oben angegebene Bedeutung hat, vereinigt und hierauf die so erhaltenen neuen Produkte mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
- Dieses Verfahren kann auch derart ausgeführt werden, daß diazotiertes 5-Nitro-2-aniino-i-oxybenzol mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt, dann in die Hydroxylgruppe des Naphthalinkernes der Arylsulfonsäurerest eingeführt wird und die so hergestellten Farbstoffe hierauf mit chromabgebenden Mitteln behandelt werden. Zweckmäßiger ist es, die Behandlung mit dem chromabgebenden Mittel vor der Einführung des Arylsulfonsäurerestes vorzunehmen.
- Als chromabgebende Mittel können sowohl anorganische Chromsalze, z. B. Chromfluorid, Chromsulfat, Chromchlorid, als auch organische Chromsalze, z. B. Chromacetat, Chromformiat, verwendet werden. Die Behandlung mit dem chromabgebenden Mittel kann sowohl in saurem als auch in alkalischem oder neutralem Medium mit oder ohne Zusatz säurebindender Mittel erfolgen.
- Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben der vegetabilischen Faser, z. B. der Baumwolle, oder von Kunstseiden aus sogenannter regenerierter Cellulose, wie Viskose-oder Kupferseide. Sie ergeben dabei grüne Farbtöne von sehr guten Echtheiten.
- Beispiel i 24 Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden in Gegenwart von freiem Alkali mit 2o Teilen p-Toluolsulfonsäurechlorid in den Naphtholester übergeführt. Dieser wird in Gegenwart von freier Säure mit dem Diazokörper aus 16 Teilen 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol gekuppelt und der Farbstoff nach beendeter Kupplung abgeschieden. Er wird in 3ooo Teilen heißem Wasser gelöst. Dann fügt man z i Teile Cr, 0, in Form von Chromfluorid, Chromformiat oder Chromsulfat zu und erwärmt während 15 Stunden unter Ersatz des verdampfenden Wassers zum$ochen. Die neue Chromverbindung fällt aus der Lösung aus. Sie wird filtriert und getrocknet. Man erhält so ein dunkles Pulver, das .sich in Wasser, besser noch in verdünnten Alkalien mit grüner und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löst. Der neue Farbstoff färbt Viskose in gleichmäßigen grünen Tönen von sehr guter Echtheit.
- Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt man, wenn die Azofarbstoffe, die aus 5-N''itro-2-amino-i-oxybenzol und anderen Sulfonsäureestern der 2-Amino-S-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, z. B. dem Benzolsulfonsäureester oder den Naphthalinsulfonsäureestern, erhältlich sind, finit chromabgebenden Mitteln behandelt werden. Beispiel e 4o Teile des durch Kuppeln in Gegenwart einer Säure erhaltenen Monoazofarbstoffes aus 15,5 Teilen diazotiertem 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und 24 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden in 3oo Teilen Wasser gelöst, mit 2o Teilen Natronlauge (4oprozentig) versetzt und auf 95° C erwärmt. Dazu gibt man nun 2o Teile p-T oluolsulfonsäurechlorid und rührt bis zum Verschwinden desselben. Darauf verdünnt man mit Zoo Teilen Wasser, stellt mit Fluorwasserstoffsäure neutral und versetzt mit einer Chromfluoridlösung aus 15 Teilen Cr20g. Unter Rühren erwärmt man rückfließend 15 Stunden zum Sieden. Darauf fällt man die Chromverbindung mit Kochsalz aus, filtriert und trocknet. Die Eigenschaften des so erhaltenen Farbstoffes sind denen der nach Beispiel i hergestellten Chromverbindung sehr ähnlich. Beispiel 3 15,4 Teile 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol werden diazotiert und in Gegenwart einer Säure mit 23,g Teilen 2-Amino-S-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt. Der entstandene Azofarbstoff wird durch Kochen mit einer Chromlüorid- oder Chromsulfatlösung aus 15 Teilen Cr, 03 in die grüne Chromverbindung übergeführt, die isoliert wird. Man löst sie in Zoo Teilen Wasser und stellt mit 2o Teilen Natronlauge (4oprozentig) alkalisch, erwärmt auf 95°C und versetzt mit 2o Teilen p-Toluolsulfonsäurechlorid. Man rührt so lange, bis dieses verschwunden ist, scheidet den Farbstoff mit Kochsalz ab, filtriert und trocknet. Die Eigenschaften des chromhaltigen Farbstoffes sind denen des nach den Beispielen i und 2 hergestellten Farbstoffes sehr ähnlich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen von der allgemeinen Formel worin R einen Arylrest, der substituiert sein kann, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß diazotiertes 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol mit Verbindungen von der allgemeinen Formel worin R die oben angegebene Bedeutung hat, in saurem Medium vereinigt wird und hierauf die so erhaltenen neuen Farbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt werden.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arylsulfonsäurerest in den Azofarbstoff aus diazotiertem 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure eingeführt wird -und die so erhaltenen Farbstoffe dann mit chromabgebenden Mitteln behandelt werden.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit chromabgebenden Mitteln vor der Einführung des Arylsulfonsäurerestes in den Farbstoff'erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH562048X | 1930-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562048C true DE562048C (de) | 1932-10-21 |
Family
ID=4520365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG78552D Expired DE562048C (de) | 1930-01-23 | 1931-01-18 | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562048C (de) |
-
1931
- 1931-01-18 DE DEG78552D patent/DE562048C/de not_active Expired
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