DE287523C - - Google Patents

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DE287523C
DE287523C DENDAT287523D DE287523DA DE287523C DE 287523 C DE287523 C DE 287523C DE NDAT287523 D DENDAT287523 D DE NDAT287523D DE 287523D A DE287523D A DE 287523DA DE 287523 C DE287523 C DE 287523C
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blue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/04Sulfur dyes from amino compounds of the benzene, naphthalene or anthracene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Durch das Hauptpatent 283725 und dessen Zusatz 287005 ist ein Verfahren zur Herstellung roter bis violetter Küpenfarbstoffe geschützt, das darin besteht, daß i-Amino-2-methylanthrachinon und Schwefel bei Gegenwart aromatischer Polyamine auf höhere Temperatur erhitzt werden. Weitere Untersuchungen haben nun ergeben, daß die Reaktion nicht auf Verwendung von Polyaminen beschränkt ist, sondern daß auch bei Anwesenheit aromatischer Monoamine rote Küpenfarbstoffe erhalten werden, die. in ihren chemischen und färberischen Eigenschaften den Farbstoffen des Hauptpatents sehr ähnlich sind und vor diesen den Vorteil der klareren roten Nuance besitzen. Das Verfahren zur Herstellung der neuen Farbstoffe schließt sich eng an das im Hauptpatent beschriebene an. Die Menge des anzuwendenden Monoamine kann in weiten Grenzen schwanken. Schon unter Verwendung von 1 Molekül Monoamin auf ι Molekül i-AminorZ-methylanthrachinon lassen sich die neuen Farbstoffe herstellen. Zur Gewinnung möglichst reiner Produkte ist
es aber vorteilhaft, mit einem Überschuß von Monoamin zu arbeiten.
-<-,. Beispiel 1.
Eine Mischung von 15 kg i-Amino-2-methylanthrachinon, 75 kg Schwefel· und 75 kg Anilin wird ■ auf 2100 (Außentemperatur) erhitzt und die Temperatur des Bades allmählich auf etwa 220° gesteigert. Nach etwa 6 stündigem Erhitzen verdünnt man die noch heiße Schmelze mit Benzol. Der bei dem Erkalten sich abscheidende Niederschlag wird abfiltriert und zur Entfernung des überschüssigen Schwefels mit Schwefelkohlenstoff oder heißer Schwefelnätriumlösung extrahiert. Der erhaltene Farbstoff löst sich in heißen organischen Lösungsmitteln, wie Naphta oder Monochlorbenzol, mit blauroter Farbe. Die Farbe der Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist braun und geht durch Zusatz von Paraformaldehyd in Blau über. Baumwolle wird aus der dunkelroten Küpe in echten blauröten Tönen angefärbt.
Beispiel 2.
Eine Mischung von 15 kg i-Amino-2-me- 5" thylanthrachinon, 75 kg ß-Naphtylamin und 75 kg Schwefel wird etwa 3 Stunden auf etwa 220° und dann noch weitere 3 Stunden auf 230 bis 235 ° erhitzt. Die noch heiße Schmelze wird mit Monochlorbenzol verdünnt und der sich abscheidende Farbstoff nach dem Erkalten filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff kann durch Lösen in konzentrierter Schwefelsäure und Ausfällen mit Wasser in feine Verteilung gebracht wer-
*) Früheres Zusatzpatent: 287005.
(S. Auflage, ausgegeben am 14. Oktober 1915.)
den. Die Farbe der Lösung des Farbstoffs in konzentrierter Schwefelsäure ist gelbbraun und geht durch Zusatz von Paraformaldehyd in Blaugrün über. Die mit Hydrosulfit und Lauge erhaltene Küpe ist violett gefärbt und liefert auf Baumwolle blaurote Nuancen. Die Färbungen besitzen eine sehr gute Wasch-, Chlor- und Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch Patent 283725 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, darin bestehend, daß man i-Amino-2-methylanthrachinon und aromatische Monoamine zusammen mit Schwefel auf höhere Temperatur erhitzt.
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