DE234749C - - Google Patents

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DE234749C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234749 '— KLASSE 22 b. GRUPPE
Zusatz zum Patente 185222 vom 12. Oktober 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1910 ab. Längste Dauer: 11.Oktober 1919.
Gegenstand des Patents 185222 ist ein Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, welche die vegetabilische Faser in olivegrünen bis blaugrünen Tönen anfärben, darin bestehend, daß man die nach den Verfahren der Patente 172609 und 185221 erhältlichen Farbstoffe mit Nitrierungsmitteln behandelt und dann eventuell noch reduziert.
Es hat sich nun gezeigt, daß auch das »Iso-Violanthren«, das z. B. gemäß dem Verfahren des Patents 194252 erhältlich ist, nach dem Verfahren des Hauptpatents 185222 Nitro- und Aminoderivate liefert, welche wertvolle Küpenfarbstoffe darstellen und die vegetabilische Faser in sehr echten, grünstichig blauen Tönen anfärben.
Beispiel I.
10 Teile Iso-Violanthren (erhalten nach "Paso tent 194252) werden in 100 Teilen Nitrobenzol suspendiert und mit 20 Teilen Salpetersäure von 450 Be. versetzt. Man erwärmt langsam auf 50 bis 60 ° und behält diese Temperatur so lange bei, bis kein unverändertes Iso-Violanthren mehr vorhanden ist. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Nitrobenzol .und Alkohol gewaschen und getrocknet. Anstatt des Nitrobenzols können auch andere indifferente Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, z. B. Eisessig, angewandt werden.
35
Der so erhaltene Farbstoff stellt in getrocknetem Zustand ein dunkelblaues Pulver dar. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe, in kochendem Nitrobenzol violettblau. Mit Natronlauge und Hydrosulfit liefert er eine blaue Küpe, aus der die vegetabilische Faser in blauen Tönen angefärbt wird, die nach dem Waschen und Trocken in ein sehr echtes grünstichiges Blau übergehen.
Beispiel II.
10 Teile Iso-Violanthren werden in 100 Teilen Scchwefelsäure von 66° Be. gelöst und mit der für die Einführung von zwei Nitrogruppen berechneten Menge Salpetersäure' versetzt. Das Gemisch wird etwa 6 Stunden auf 50 bis 60 ° erwärmt, alsdann in Wasser gegossen und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff ist mit dem des Beispiels ι identisch.
Beispiel III.
10 Teile des nach Beispiel I oder II erhaltenen Nitroproduktes werden in 500 Teilen 10 prozentiger Schwefelnatriumlösung suspendiert und etwa 1Z2 Stunde zum Kochen erhitzt. Nach dem Erkalten wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Der reduzierte Färb- stoff stellt in trockenem Zustand ein metallisch glänzendes Pulver dar. Es löst sich
J I
in konzentrierter Schwefelsäure grün, in kochendem Nitrobenzol grünblau und gibt mit Natronlauge und Hydrosulfit eine blaue Küpe, aus der die vegetabilische Faser in ähnlichen Tönen wie mit dem Nitroprodukt angefärbt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weiterbildung des durch Patent 185222 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man hier die nach dem Verfahren des Patents 194252 erhältlichen Farbstoffe verwendet.
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