DE243491C - - Google Patents

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DE243491C
DE243491C DENDAT243491D DE243491DA DE243491C DE 243491 C DE243491 C DE 243491C DE NDAT243491 D DENDAT243491 D DE NDAT243491D DE 243491D A DE243491D A DE 243491DA DE 243491 C DE243491 C DE 243491C
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blue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes
    • C09B17/02Azine dyes of the benzene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243491 KLASSE 22 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1910 ab.
In der Patentschrift 49853 ist unter anderem die Herstellung einer Safranindisulfosäure beschrieben, welche durch gemeinsame Oxydation von p-Aminodiphenylaminsulfosäure mit Sulfanilsäure und o-Toluidin entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß weit wertvollere Farbstoffe erhalten werden können, wenn in dem oben genannten Verfahren das o-Toluidin durch Monosulfosäuren der tertiären Amine mit freien Parastellungen ersetzt wird, z. B. durch die technisch leicht zugänglichen Alkylbenzylanilinsulfosäuren. Auf , diese Weise entstehen Farbstoffe, welche sich durch eine wesentlich blauere Nuance auszeichnen, die wertvolle Eigenschaft besitzen, in mineralsaurem Bade auf Wolle gut zu färben und mitgefärbte baumwollene Effektfäden rein weiß zu lassen.
An Stelle der oben genannten p-Aminodiphenylaminmonosulfosäure kann man auch deren Homologe und Substitutionsprodukte verwenden. Diese Säuren entstehen z. B. durch Kondensation von i-Nitro-4-chlorbenzolsulfosäure mit Anilin, p-Toluidin, p-Aminophenoläther, p-Aminoacetanilid und nachfolgende Reduktion.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich wesentlich von dem der Patentschrift 193472. Diese betrifft die Herstellung von Wollfarbstoffen der Safraninreihe, wobei als wesentliches Merkmal anzusehen ist, daß dort nur diejenigen Sulfosäuren zur Verwendung kommen, welche sich von p-Nitro-p'-aminodiphenylamin ableiten. Man mußte deshalb annehmen, daß diese Körper eine Sonderstellung einnehmen, und es erscheint deshalb als durchaus überraschend, daß aus dem hier verwendeten Material so wertvolle Farbstoffe entstehen, trotzdem diesen diejenige Nitrp- bzw. Aminogruppe fehlt, welche die wesentlichen Eigenschaften der Produkte der Patentschrift 193472 bedingt.
Ferner kommt in Betracht, daß nach dem Verfahren jenes Patentes nur rotviolette Farbstoffe entstehen, welche erst durch eine reduzierende Nachbehandlung in blaue Farbstoffe übergehen. Demgegenüber sind die hier direkt erhaltenen Trisulfosäuren schön blau färbende Produkte.
Beispiel I.
14 g p-Aminophenyl-p'-tolylamin-o-sulfosäure, 17 g äthylbenzylmetanilsaures Natrium und 5 g Soda werden zusammen in Wasser gelöst, die Lösung auf 50 abgekühlt und mit einer Lösung von 10 g Natriumbichromat, 10 g Salzsäure und 10 g Essigsäure versetzt. Nach etwa zweistündigem Rühren, wobei die Temperatur auf io° gestiegen ist, wird mit 25 g Kreide neutralisiert, ng sulfanilsaures Natrium und 10 g Natriumbichromat zugefügt, noch 2 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt, dann angewärmt bis zum Kochen und, sobald die Nuance sich nicht mehr ändert, heiß filtriert und das Filtrat ausgesalzen. Der Farbstoff fällt in messingglänzenden Kristallen aus. Nach dem Trocknen und Mahlen bildet er ein mit blauer Farbe in Wasser leicht lösliches, dunkles metallglänzendes Pulver. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist grün und wird beim Verdünnen mit Wasser blau. Wolle wird in
mineralsaurem Bade in bläuen Tönen angefärbt.
Beispiel II.
15 g p-Amino-p'-äthoxydiphenylamin-o-sulfosäure und 15 g Äthylbenzylanilinsulfosäure werden mit 10 g Soda in Wasser gelöst, die Lösung auf etwa 50 abgekühlt und unter Umrühren mit einer Auflösung von 10 g Natriumbichromat und 10 g Salzsäure versetzt. Darauf werden noch 10 g Essigsäure hinzugefügt und 2 Stunden lang gerührt, wobei die Temperatur auf io° steigt. Die grüne Lösung wird dann nach dem Neutralisieren mit 25 g Kreide, mit einer Auflösung von 11 g sulfanilsaurem Natrium und dann mit einer Auflösung von 10 g Natriumbichromat versetzt, noch 1 bis 2 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt, dann angewärmt bis zum Kochen und, sobald keine Änderung der Nuance mehr zu bemerken ist, filtriert und das Filtrat mit Kochsalz gesättigt, wobei der Farbstoff als weiche, harzige Masse ausfällt. Er bildet nach dem Trocknen und Mahlen ein dunkles Pulver mit Metallglanz, ist in Wasser leicht löslich mit blauer Farbe und färbt Wolle in mineralsaurem Bade blau. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist grün und wird beim Verdünnen mit Wasser blau.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Trisulfosäuren der Safraninreihe, darin bestehend, daß man p-Aminodiphenylaminmonosulfosäuren, deren Homologe oder deren Substitutionsprodukte, wobei die Verwendung von p-Nitro-p'-aminodiphenylaminsulf osäuren ausgeschlossen ist, zusammen mit Monosulfosäuren tertiärer Amine zu Indaminen oxydiert und die Indamine mit Sulfosäuren primärer Amine bei Gegenwart eines Oxydationsmittels in Trisulfosäuren der Safraninreihe überführt.
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DE (1) DE243491C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145191B (de) * 1957-12-30 1963-03-14 Ibm Deutschland Aufzugvorrichtung fuer den Typenkopfschlitten einer Schreib- oder aehnlichen Maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145191B (de) * 1957-12-30 1963-03-14 Ibm Deutschland Aufzugvorrichtung fuer den Typenkopfschlitten einer Schreib- oder aehnlichen Maschine

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