DE180301C - - Google Patents

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DE180301C
DE180301C DE1905180301D DE180301DA DE180301C DE 180301 C DE180301 C DE 180301C DE 1905180301 D DE1905180301 D DE 1905180301D DE 180301D A DE180301D A DE 180301DA DE 180301 C DE180301 C DE 180301C
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Germany
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nitroaniline
chloro
naphtol
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DE1905180301D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180301 - KLASSE 22a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1905 ab.
In der Patentschrift 112281 wird die Herstellung von Azofarbstoffen aus diazotiertem o-Chlor-p-nitranilin und einer Reihe von Sulfosäuren der Naphtole, Naphtylamine usw. beschrieben. Wie in der Patentschrift angegeben ist, besitzen diese sämtlichen Farbstoffe eine bedeutend blauere Nuance als die entsprechenden Derivate des p-Nitranilins. Es hat sich nun gezeigt, daß sich die Diazoverbindung des o-Chlor-p-nitranilins mit ß-Naphtol zu einem Farbstoff vereinigt, welcher im Gegensatz zu der oben zitierten Angabe aus der Patentschrift 112281 eine bedeutend gelbere Nuance aufweist als der entsprechende p-Nitranilinfarbstoff; außerdem zeichnet sich das Kombinationsprodukt aus o-Chlor-p-nitranilin und ß-Naphtol durch eine jsehr feurige Nuance aus, sowie durch eine iganz außerordentliche Lichtbeständigkeit.
Diese hervorragenden Eigenschaften machen den neuen Farbstoff besonders wertvoll für die Erzeugung echter orangefarbener Färbungen sowie lichtechter Farblacke.
Die Erzeugung des Farbstoffes kann erfolgen entweder in Substanz in der bei der Herstellung von Azofarbstoffen üblichen Weise oder auf der Faser, analog der Herstellung des p-Nitranilin-Rots; außerdem kann der Farbstoff auch in Gegenwart von zur Lackherstellung geeigneten Substraten erzeugt werden.
Beispiel I: 15 T. ß-Naphtol werden in der einem Molekül entsprechenden Menge Natronlauge und Wasser gelöst; die mit Eis gekühlte Lösung wird mit Salzsäure schwach angesäuert, wobei sich das Naphtol in feiner Verteilung ausscheidet. Man läßt alsdann die aus 17,2 T. o-Chlor-p-nitranilin vermittels 7 T. Nitrit in salzsaurer Lösung erhaltene Diazoverbindung einlaufen. Nach kurzer Zeit ist die Farbstoffbildung vollendet und man filtriert, nach vorherigem kurzen Anwärmen, den Farbstoff ab, welcher entweder in der Form einer Paste direkt verwendet oder vorher getrocknet werden kann.
Beispiel II: 0,84 kg. ß-Naphtol werden in 2 1 Natronlauge von 22° Be. und 35 1 Wasser gelöst, welch letzterem vorher 5 kg Tragantschleim enthaltend 50 g Tragant pro Liter, zugesetzt worden war. Mit dieser Lösung wird der zu färbende Stoff getränkt und darauf der Farbstoff auf der Faser gebildet, indem man den mit Naphtol imprägnierten Stoff durch eine Diazolösung nimmt, welche aus 172 g o-Chlor-p-nitranilin, 447 ecm Salzsäure (210 Be.) 2 kg Eiswasser unter Anwendung von 70 kg Nitrit hergestellt und zuvor mit einer Lösung" von 660 g essigsaurem Natrium in 5Y2 1 Wasser verdünnt war.
Beispiel III: Man stellt aus 1,72 kg o-Chlor-p-nitranilin vermittels 0,7 kg Natriumnitrit und 3,5 kg Salzsäure von 200 Be. die Diazolösung her und fügt dieser auf etwa 50 1 verdünnten Lösung ro 1 einer 2Oprozentigen Chlorbariumlösung zu. Die Mischung rührt man alsdann ein in eine Lösung, welche hergestellt wurde aus 1,4 kg ß-Naphtol, 1 kg Natronlauge von 400 Be., ,60 1 Wasser und welcher außerdem 100 kg einer 5 prozentigen
Q) L
fonerdepaste sowie 2 kg fein verteilten Schwerspats zugesetzt worden war. Die Bildung des leuchtend orangerot gefärbten Farblacks beginnt sofort beim Zusammenbringen der beiden Flüssigkeiten und ist nach kurzem Rühren beendet." Man filtriert ab, wäscht den Farblack mit Wasser aus und trocknet ihn in der üblichen Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung eines orangefarbenen Monoazofarbstoffes, darin bestehend, daß man die Diazoverbindung des o-Chlor-p-nitranilins mit ß-Naphtol kombiniert bei Ausschluß oder bei Gegenwart eines Faserstoffes oder eines zur Farblackbildung geeigneten Substrates.
DE1905180301D 1905-12-30 1905-12-30 Expired - Lifetime DE180301C (de)

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AT31249D AT31249B (de) 1905-12-30 1906-12-17 Verfahren zur Darstellung eines orangefarbenen Monoazofarbstoffes.

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