DE892224C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE892224C
DE892224C DEP29596A DEP0029596A DE892224C DE 892224 C DE892224 C DE 892224C DE P29596 A DEP29596 A DE P29596A DE P0029596 A DEP0029596 A DE P0029596A DE 892224 C DE892224 C DE 892224C
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DE
Germany
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group
dyes
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substituent
parts
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Expired
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DEP29596A
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English (en)
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Paul Dr Grossmann
Walter Dr Kern
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe Es wwrde gefu Iden, da.B wertvolle Farbstoffe dler An!thrach;iniolndr,eihe herggestelilt wordlen können, wenn man in i,q.-D@iamino,anthrachnnonen,deren Aminogruppen düroh einen aliph@atisch geLuindlenen Rest siu!bstitiuiiert =sein köndnen"ennen pasisenden 2s tändigen Suibsititueniten .in eine Azomethingruppe überführt.
  • Die als Ausgangsst!offe für .dass, vorliegende Verfahren verwendeten i, q. Diiaminoianthraichin iome können somit in i- undl 4-Stellung, einte freie Aminiogruppie aufweisen, oldler es k!anini die einte oder die andere oder beide Amnnoigruppen durch einen aliphaitisch gebundenen i Reist substituiert sein. Unter aliiphaitisich gebundenen R@esiten sind scdche zu ver@-stehen, die entweder als Ganzes aaliphiaitisichier, Natur sind wie A.llzyligruppeni, insbesondere solche der niied;riigmodokulairen: Reihe, z. B. Methyl-, Äthyl-, ß-Oxyätlhyl-, Propyl-, Isopropyl-, Bu tyl- oder Hexylgruppen, ferner Cycliaailkyl.re!ste, z. B. Cyclo, hexylgiruppen, oder auch soliche Reste anderer Art, die über einen ad-iphaitischen Rest, beispielsweise den Rest -CH,'-, ani ,diais Stickstoffatoim d'er, Am@iniogruppe gebundene siindl, wie z. E. Aralhylgruppeni.
  • Als passender 2iständigeir Suibstitüent ist ins!besonidere,die Aldehyd'gruppe zu erwähnen sowie auch die Methylgruppe, die uinter geeigneten Bedingungen eine entsipiredhende Umisetzunig erlaubt,. Zur Über-Füheung des zständ!iigen Su!b@stit!weniteni irr, einte Azomethingruppe eignen sich insbesondere aromatis,che Amine,, z. B.. Anfin, p-ara-Ph@enylernd!ia;min; und i-Amin!o@-q.-dli:methylaminioiben!zol., dann auch al.iphati-Sche, cycloa!liphwtnsche und amliphatsche Amine, wie Biatylannin, Äthganioilaan!ini, Cyoliohexylamin und Benzylamin.
  • Die Überführung :dies 2isitändigen Subistituenten in eine Az,omethi,3griuppe kann nach: an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Sog ist es: z. B. ohne weiteres möglich, eine in 2-Ste11iung befindliche Alidiehydg!rupp:e durch Komdensagbnonn mit Anilin in das entsprechende Azomethin überz;uifsaren. Ebenso i,st es bekannt !(!s. Patentschrift 359 13$), eine --;ständige Methylgruppe in Gegenwart von Niteo@ benzod mit Anniliin zu kondlensieren, vorzugsweise -unter Zusabz,säureibgindender Mittel, woben ebenfalls Azomethine entstehen.
  • Gemäß- einer Ahänderung des vorliegenden Vorfaihrens gel@anigt man zu denselben oder zu analogen Farb!stofen, wenn man: in einen i, Aniirnoiannthrachinon, dies in 2 Stellung eine Azomethingruppe und in 4-Stellung, einen! austauschbaren Sübstituenben: aufweist, denn :letzteren durch eine Amin nigrttppie, die al!iph ati!sich s uibistitniert ;sein kann, ersetzt. Die in diesen Auisgiangsetoffeni vorhandene Azumerthingruppe kann denn gemäß obigem Verfahren erhaltenen, Azomethingirupp:en entsprechen, und als anusitanzschbaren; Subatituenten können diese Au%-@augsr stoffe in 4-Stellung ;beispielsweise eine Nitrogruppe oiäier ein Halogenatom, z. B. ein Chlor oder insbesündere ein Bgrogmato!m, aufweisen. Gewünsehtenvfalls kann in :diesem Fall eine 4sibänfige Ni'trotgrup,pe auch dhrch Reduktion in eine Aminiog gr!wppie über= geführt werdien.
  • Der Eirsatz des austtanschbaren Subistiüuennten in 4-Steldung duirdh eine isüb!stitnzierte oder un!s:ubistituierte Aminogruppe kann nach den ülbilicheng Methoiden, z. B.. dlurch U msetzung mit Aminen von aliphatischem Charakter, (s. zweitens Abisatz der Einleitung) oder diu!rch Umsetzung mit Sulfamiden, wie p-Tolucglsud,farnnd, und nachfolgendler Verseifu ng der S 02N 11-Bindung vorgenommen: werden. Ferner ist es auch möglich, in einem einzigen Arbeitsgang e einen passenden 2stänidigen Subisititwenten in eine Azo!methingiruppe üiberzuffiren und eineng austausidlnb@agren Sub!stituuenten ring 4-Stellung durch eine Aminogruppe zu ersetzen" indem mann beispieilsweise i-Amino#-4-niitroiantknrachin!onr2-aldehyd mit einem aliphatischen Amin behandelt, wobei seich aus der Aldehydgruppe eine a1iphatische Aziomethiingruppe biid!det und die Nitrogruppe durch eine aliphartisch substituierte Aminogirup:pe ersetzt wird.
  • Die nach : dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Farbstoffe könnten beispielsweise als Pigmentfarbistoffe verwendet werden. Sie eignen eich, auch zum Färben vorn Kunstseide aua. Sup@erptolyaanii:dien und Celiluloseestern und -äthern,, insbesondere der, hanid@elsubdichen Aeetatkunstseidb. Sie sind .in @dleni üblichen Lacklösungsmitteln löslich und könnten auch als Lackfarbstoffe Verwendung finden.
  • Man erhält nach dem: vorliegenden Verfahren umher anderem auch, sehr :lichtechte bd:auie bis grünblaue Farbstoffe.
  • Zur Verwendung als: Acetafbkunstseidendh.ib#sbo$e stellt man zweckmäßig ans (dien genannten Farbstofern Färbep!riäparate ihrer, die die Fawbistofe in sehr fein. verteilter Form sowie ein diese feine Verteiulung begünstigendies Schutzkoltloid oder Diispergiermittel enthalten.
  • Die nachfulgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung: Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteide und,die Prozent-- Gewichtsprozente. Beispiel i 3o Teile i., 4 Düamino-2-m@lnylanithraohüauarn werden, in! 2io Teilen Nibroib:moo!1 mit 6 Teilen Anilin und 15 Teilen Kaliiumcarbonat etwa 3 Sfiunden zum Kochen erhitzt. Man filtriert heiß und läßt erkalten, wobei das i, 4Di@a:minoanithrachiinon-2-aniil auskristallisiert. Es wird) abgesiaugt und @mitAlkohal gewaschen., Der Farbstoff stellt ein dunkles Pulver da!r, welches: sitdh in Schwefelsäure mit schmutzig--gelber Farbe löst, welche mit P:arafo!rmaddebyd nasch Grün um:sichllägt: In Wganischen Lö@siumgsmitteln löset sich der Farbistioff mit rein!bilauier Farlbe und färbt Acetatkunisbs:eide nasch: dem UmlÖsen aus etwa 8oo/uige-r Schwefelsiäure und dem üblichen Vermahlen mit D!ispergiermitteln in reinbilauien Tönten von hervorragender Lichtechrtheit. Bei spiel 2 5o Teile i, 4-D@i@aminoianthraichinon@-2=a"l'd#ehyd werden in 20o Teilen! Nitroibeazio!1 mit 2o Teilen Aniilin eine halbe Stunide auif ioo° erwärmt. Maxi scheidet den Faebistoff durch Abkühlen oder Fällen mit Alkohoil aus und filtriert. Der Fairbstoff löst s!i:ch; in o!rganiis:chen Lösiunigsmittelrn miit reinblauer Farbre und färbt Acetatkunistiseidle nach geeigneter Verpestung in reinbliamen Tönen von, gutfern Edhtheitseigenschaften. Statt Nitrobenzol kann! man auch; andere Lösungsmittel verwenden. Starrt Anniilin können andere :aromatische Armine zur Anwendung kommen, z;. Bi. p:-Phennyylenidligamin und Dimethylpara-plvenylendiamin.
  • Man; kann auch Alkyl-, Oxyadlcyl-, Cycloal!kyl-und Ar'alky1amine, z. B.. Butylarnin, Oxyäthylamtini, Hexahydreianvlin und Benzyliamin, statt Aniidin verwenden und erhält ähnliche Farbstoffe. Beispiel 3. io Teile i-Am:inot-4 nitrogannthrachinoni-2-ad,dehyd werden irr 6o Teilern Äthan!odiannin i/4 Stunde auf etwa 75° erwärmt. Mann fällt mit i2o Teilen Alkoho!1, filtriert und' erhält beim. Trocknen eine dunkles Pulver, welches sehr, wahrsidheinlich i-Amiino-4 - ß- oxyäithy!l!aminogandhiraidhiimn - 2. -oxyäthylazoL methin darlstellt und Acetatkwnstseide nach dem Umlösen aus etwa 65o/oiger Schwefelsäure und dem üblichen Vomahlm mitDi.sp@eirgiermittieln in b!laüen Tönten färbt. Beisipiel4 g Teile i-Am!inoi-4abirogmamithrachiinonr2 anil werden ins 4o Teilten Toduolsulifamid und 2o Teilen Kaliumacetat und 0,3 Teilen Kupiferacetat et@va Stwndenauf 1315 bis i4o° erwrä!rmt, mit ioo-Teilen Äthyliadkohol waren gefällte, kalte filtriert, mit Alkohol und Wus,ser gewaschen und getrocknet. Hierauf löst man, das Produkt ins goo/oiger SchwefelisauTie kalt auf, wobei der p T'oiliuodis:ulfonsiäuirere:sit abgespalten wi,rdl, und! gließt auf Eie. Naich dem Filtrieren und, Neutralwaschen kann man fdas erhaltene i,4-iDiamiinoanthrachiinon-2-anil mit Dispergiermitteln direkt zu; einer feinen Paste vermahlen, mit welcher man .auf Aoetat'kumis@tiseid!e und Poilyami:dlfais@er'n rein-Wiaue Töne von guten Echtheitseigensichaft,en erhiält.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der An@hr,achi:nioinireihie, dadurch gekennzeichnet, daß man in i, 4-DDi-aminoanth-rach:inonen, deren Aminogruppen durch einen aEphiaiiisch gebunr denen Rest subs:tiibwiert sein können, einen passenden 2ständi,gen Substituenben in eine Azoimethingriuppe überführt.
  2. 2. Abänderung dies Verfahirenis. gemäß Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß: man in einem i-Arnii:nioianithirachiinon, d!as: ini eine Az:ometh iing@rup-p,e und in 4:-,Stellung, einem austauschbaren Sub:stiituenten aufweist, dien letzteren durch eine Aminogriup:pe, idie aliphatisch subisti:tuiert sein kann, ersetzt.
  3. 3. Ausfühiriungsform ides, Verfahirensi gemiäß :den Ansprüchen i und 2-, idadurch gekennzvichnet, idaß man im einem einzigen Arbeitsgange einen passenden Substituenten in 2-Stellung in eineAzomethiingruppe und einen austauschbaren Substituenten in 4-Stell:ung-in eineAmmnogrup-pe überführt.
  4. 4. Verfahren gemäß dien Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß man den .2-s:tändigen Suibstituenten 4:n eine C H = N-phenyl-Gtuppie üiberfühirt.
DEP29596A 1946-06-28 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE892224C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048886A1 (de) * 1980-09-30 1982-04-07 Siemens Aktiengesellschaft Flüssigkristallmischung mit einem pleochroitischen Anthrachinon-Farbstoff und Herstellungsverfahren für einen solchen Farbstoff
EP0054217A1 (de) * 1980-12-12 1982-06-23 Bayer Ag Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie flüssigkristalline Materialien enthaltend Anthrachinonfarbstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048886A1 (de) * 1980-09-30 1982-04-07 Siemens Aktiengesellschaft Flüssigkristallmischung mit einem pleochroitischen Anthrachinon-Farbstoff und Herstellungsverfahren für einen solchen Farbstoff
EP0054217A1 (de) * 1980-12-12 1982-06-23 Bayer Ag Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie flüssigkristalline Materialien enthaltend Anthrachinonfarbstoffe

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