-
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
Es wwrde gefu Iden, da.B wertvolle Farbstoffe dler An!thrach;iniolndr,eihe
herggestelilt wordlen können, wenn man in i,q.-D@iamino,anthrachnnonen,deren Aminogruppen
düroh einen aliph@atisch geLuindlenen Rest siu!bstitiuiiert =sein köndnen"ennen
pasisenden 2s tändigen Suibsititueniten .in eine Azomethingruppe überführt.
-
Die als Ausgangsst!offe für .dass, vorliegende Verfahren verwendeten
i, q. Diiaminoianthraichin iome können somit in i- undl 4-Stellung, einte freie
Aminiogruppie aufweisen, oldler es k!anini die einte oder die andere oder beide
Amnnoigruppen durch einen aliphaitisch gebundenen i Reist substituiert sein. Unter
aliiphaitisich gebundenen R@esiten sind scdche zu ver@-stehen, die entweder als
Ganzes aaliphiaitisichier, Natur sind wie A.llzyligruppeni, insbesondere solche
der niied;riigmodokulairen: Reihe, z. B. Methyl-, Äthyl-, ß-Oxyätlhyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Bu tyl- oder Hexylgruppen, ferner Cycliaailkyl.re!ste, z. B. Cyclo,
hexylgiruppen, oder auch soliche Reste anderer Art, die über einen ad-iphaitischen
Rest, beispielsweise den Rest -CH,'-, ani ,diais Stickstoffatoim d'er, Am@iniogruppe
gebundene siindl, wie z. E. Aralhylgruppeni.
-
Als passender 2iständigeir Suibstitüent ist ins!besonidere,die Aldehyd'gruppe
zu erwähnen sowie auch die Methylgruppe, die uinter geeigneten Bedingungen eine
entsipiredhende Umisetzunig erlaubt,. Zur Über-Füheung des zständ!iigen Su!b@stit!weniteni
irr, einte Azomethingruppe eignen sich insbesondere aromatis,che Amine,, z. B..
Anfin, p-ara-Ph@enylernd!ia;min; und i-Amin!o@-q.-dli:methylaminioiben!zol., dann
auch
al.iphati-Sche, cycloa!liphwtnsche und amliphatsche Amine,
wie Biatylannin, Äthganioilaan!ini, Cyoliohexylamin und Benzylamin.
-
Die Überführung :dies 2isitändigen Subistituenten in eine Az,omethi,3griuppe
kann nach: an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Sog ist es: z. B. ohne
weiteres möglich, eine in 2-Ste11iung befindliche Alidiehydg!rupp:e durch Komdensagbnonn
mit Anilin in das entsprechende Azomethin überz;uifsaren. Ebenso i,st es bekannt
!(!s. Patentschrift 359 13$), eine --;ständige Methylgruppe in Gegenwart von Niteo@
benzod mit Anniliin zu kondlensieren, vorzugsweise -unter Zusabz,säureibgindender
Mittel, woben ebenfalls Azomethine entstehen.
-
Gemäß- einer Ahänderung des vorliegenden Vorfaihrens gel@anigt man
zu denselben oder zu analogen Farb!stofen, wenn man: in einen i, Aniirnoiannthrachinon,
dies in 2 Stellung eine Azomethingruppe und in 4-Stellung, einen! austauschbaren
Sübstituenben: aufweist, denn :letzteren durch eine Amin nigrttppie, die al!iph
ati!sich s uibistitniert ;sein kann, ersetzt. Die in diesen Auisgiangsetoffeni vorhandene
Azumerthingruppe kann denn gemäß obigem Verfahren erhaltenen, Azomethingirupp:en
entsprechen, und als anusitanzschbaren; Subatituenten können diese Au%-@augsr stoffe
in 4-Stellung ;beispielsweise eine Nitrogruppe oiäier ein Halogenatom, z. B. ein
Chlor oder insbesündere ein Bgrogmato!m, aufweisen. Gewünsehtenvfalls kann in :diesem
Fall eine 4sibänfige Ni'trotgrup,pe auch dhrch Reduktion in eine Aminiog gr!wppie
über= geführt werdien.
-
Der Eirsatz des austtanschbaren Subistiüuennten in 4-Steldung duirdh
eine isüb!stitnzierte oder un!s:ubistituierte Aminogruppe kann nach den ülbilicheng
Methoiden, z. B.. dlurch U msetzung mit Aminen von aliphatischem Charakter, (s.
zweitens Abisatz der Einleitung) oder diu!rch Umsetzung mit Sulfamiden, wie p-Tolucglsud,farnnd,
und nachfolgendler Verseifu ng der S 02N 11-Bindung vorgenommen: werden. Ferner
ist es auch möglich, in einem einzigen Arbeitsgang e einen passenden 2stänidigen
Subisititwenten in eine Azo!methingiruppe üiberzuffiren und eineng austausidlnb@agren
Sub!stituuenten ring 4-Stellung durch eine Aminogruppe zu ersetzen" indem mann beispieilsweise
i-Amino#-4-niitroiantknrachin!onr2-aldehyd mit einem aliphatischen Amin behandelt,
wobei seich aus der Aldehydgruppe eine a1iphatische Aziomethiingruppe biid!det und
die Nitrogruppe durch eine aliphartisch substituierte Aminogirup:pe ersetzt wird.
-
Die nach : dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Farbstoffe könnten
beispielsweise als Pigmentfarbistoffe verwendet werden. Sie eignen eich, auch zum
Färben vorn Kunstseide aua. Sup@erptolyaanii:dien und Celiluloseestern und -äthern,,
insbesondere der, hanid@elsubdichen Aeetatkunstseidb. Sie sind .in @dleni üblichen
Lacklösungsmitteln löslich und könnten auch als Lackfarbstoffe Verwendung finden.
-
Man erhält nach dem: vorliegenden Verfahren umher anderem auch, sehr
:lichtechte bd:auie bis grünblaue Farbstoffe.
-
Zur Verwendung als: Acetafbkunstseidendh.ib#sbo$e stellt man zweckmäßig
ans (dien genannten Farbstofern Färbep!riäparate ihrer, die die Fawbistofe in sehr
fein. verteilter Form sowie ein diese feine Verteiulung begünstigendies Schutzkoltloid
oder Diispergiermittel enthalten.
-
Die nachfulgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung: Dabei
bedeuten die Teile Gewichtsteide und,die Prozent-- Gewichtsprozente. Beispiel i
3o Teile i., 4 Düamino-2-m@lnylanithraohüauarn werden, in! 2io Teilen Nibroib:moo!1
mit 6 Teilen Anilin und 15 Teilen Kaliiumcarbonat etwa 3 Sfiunden zum Kochen erhitzt.
Man filtriert heiß und läßt erkalten, wobei das i, 4Di@a:minoanithrachiinon-2-aniil
auskristallisiert. Es wird) abgesiaugt und @mitAlkohal gewaschen., Der Farbstoff
stellt ein dunkles Pulver da!r, welches: sitdh in Schwefelsäure mit schmutzig--gelber
Farbe löst, welche mit P:arafo!rmaddebyd nasch Grün um:sichllägt: In Wganischen
Lö@siumgsmitteln löset sich der Farbistioff mit rein!bilauier Farlbe und färbt Acetatkunisbs:eide
nasch: dem UmlÖsen aus etwa 8oo/uige-r Schwefelsiäure und dem üblichen Vermahlen
mit D!ispergiermitteln in reinbilauien Tönten von hervorragender Lichtechrtheit.
Bei spiel 2 5o Teile i, 4-D@i@aminoianthraichinon@-2=a"l'd#ehyd werden in 20o Teilen!
Nitroibeazio!1 mit 2o Teilen Aniilin eine halbe Stunide auif ioo° erwärmt. Maxi
scheidet den Faebistoff durch Abkühlen oder Fällen mit Alkohoil aus und filtriert.
Der Fairbstoff löst s!i:ch; in o!rganiis:chen Lösiunigsmittelrn miit reinblauer
Farbre und färbt Acetatkunistiseidle nach geeigneter Verpestung in reinbliamen Tönen
von, gutfern Edhtheitseigenschaften. Statt Nitrobenzol kann! man auch; andere Lösungsmittel
verwenden. Starrt Anniilin können andere :aromatische Armine zur Anwendung kommen,
z;. Bi. p:-Phennyylenidligamin und Dimethylpara-plvenylendiamin.
-
Man; kann auch Alkyl-, Oxyadlcyl-, Cycloal!kyl-und Ar'alky1amine,
z. B.. Butylarnin, Oxyäthylamtini, Hexahydreianvlin und Benzyliamin, statt Aniidin
verwenden und erhält ähnliche Farbstoffe. Beispiel 3. io Teile i-Am:inot-4 nitrogannthrachinoni-2-ad,dehyd
werden irr 6o Teilern Äthan!odiannin i/4 Stunde auf etwa 75° erwärmt. Mann fällt
mit i2o Teilen Alkoho!1, filtriert und' erhält beim. Trocknen eine dunkles Pulver,
welches sehr, wahrsidheinlich i-Amiino-4 - ß- oxyäithy!l!aminogandhiraidhiimn -
2. -oxyäthylazoL methin darlstellt und Acetatkwnstseide nach dem Umlösen aus etwa
65o/oiger Schwefelsäure und dem üblichen Vomahlm mitDi.sp@eirgiermittieln in b!laüen
Tönten färbt. Beisipiel4 g Teile i-Am!inoi-4abirogmamithrachiinonr2 anil werden
ins 4o Teilten Toduolsulifamid und 2o Teilen Kaliumacetat und 0,3 Teilen
Kupiferacetat et@va Stwndenauf 1315 bis i4o° erwrä!rmt, mit ioo-Teilen Äthyliadkohol
waren gefällte, kalte filtriert, mit Alkohol und Wus,ser gewaschen und getrocknet.
Hierauf löst man, das Produkt ins goo/oiger SchwefelisauTie kalt
auf,
wobei der p T'oiliuodis:ulfonsiäuirere:sit abgespalten wi,rdl, und! gließt auf Eie.
Naich dem Filtrieren und, Neutralwaschen kann man fdas erhaltene i,4-iDiamiinoanthrachiinon-2-anil
mit Dispergiermitteln direkt zu; einer feinen Paste vermahlen, mit welcher man .auf
Aoetat'kumis@tiseid!e und Poilyami:dlfais@er'n rein-Wiaue Töne von guten Echtheitseigensichaft,en
erhiält.