DE342351C - - Google Patents

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DE342351C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung blauer Schwefelfarbstoffe. Es wurde gefunden, daß sich die aus p-Aminophenol und dessen Substitutionsprodukten einerseits und aromatischem Tetrahydro-a-naphthylamin sowie dessen N-Alkylderivaten anderseits nach den üblichen Verfahren erhältlichen Indophenole bzw. Leukoindophenole durch Verschmelzen mit Schwefel und Schwefelalkalien in blaue Schwefelfarbstoffe überführen lassen, die sich durch Klarheit und Echtheit, insbesondere durch hervorragende Kochechtheit, auszeichnen, wie sie bei den bekannten Schwefelfarbstoffen dieser Klasse bisher nicht beobachtet wurde.
  • Farbstoffe von so hervorragender Kochechtheit konnten bisher nur mit Hilfe von Indophenolen aus Carbazolen, also aus Körpern hergestellt werden, die chemisch von den hier verwendeten völlig verschieden sind. Gegenüber den bekannten grünen Farbstoffen aus Indophenolen, die man aus cc-Naphthylaminen oder N-Alkyl-u-naphthylaminen und Aminophenolen gewinnt, zeigen die neuen Produkte neben dem Unterschied in der Nuance wesentliche und überraschende Vorzüge. Die bekannten Farbstoffe verlieren nämlich im Gegensatz zu den neuen Produkten beim. Färben mit Hydrosulfit an Schönheit. Durch das technisch so wertvolle Nachbehandeln mit Bichromat und Kupfersalzen werden sie in wertlose Farbtöne übergeführt. Außerdem steht ihre Kochechtheit derjenigen der neuen Produkte nach. Beispiel. 9,5,5 Teile Leukoindophenol aus p-Aminophenol und aromatischem Tetrahydro-anaphthylamin werden mit 7o Teilen Schwefel pulverisiert und mit 85 Teilen wasserfreiem Schwefelnatrium in 3oo Teilen Alkohol während 7o bis 8o Stunden unter Rückfluß und Rühren zum Kochen erhitzt. Danach destilliert man den Alkohol ab, nimmt die Schmelze mit heißem Wasser auf, saugt ab und wäscht nach, bis das Filtrat farblos abläuft. Der zurückbleibende Farbstoff enthält meist noch fein verteilten Schwefel beigemischt, von dem er durch Auskochen mit geringen Mengen Schwefelnatrium oder Solvent-Naphtha oder ähnlichen Lösungsmitteln für Schwefel befreit werden kann.
  • Im getrockneten Zustand stellt dann der Farbstoff ein dunkelblaues zartes Pulver dar, das beim Reiben Kupferglanz annimmt. In den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln ist der Farbstoff so gut wie unlöslich, in konzentrierter Schwefelsäure leicht mit rötlich blauer Farbe, in überschüssiger heißer Schwefelnatriumlösung oder in Hydrosulfit unter Verküpung. Er färbt hieraus auf Baumwolle ein rötliches Blau von guter Kochechtheit. Besonders eignet sich der Farbstoff zum Färben . aus der Hydrosulfitküpe, aus welcher er auf Baumwolle ein volles, klares, rotstichiges Blau erzeugt von ausgezeichneter Kochechtheit.
  • Verwendet man an Stelle des Leukoindophenols aus Tetrahydro-a-naphthylamin die entsprechende Menge desjenigen aus der Tetrahydro-N-äthylbase und verfährt im übrigen in der beschriebenen Weise, so erhält man einen Farbstoff von gleich guten Echtheitseigenschaften, aber etwas grünerem Farbton.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn an Stelle der aus p-Aminophenol gewonnenen Indophenole die entsprechenden Produkte verwendet werden, die aus substituierten Aminophenolen, z. B. den halogenierten p-Aminophenolen, erhältlich sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRU CH: Verfahren zur Darstellung blauer Schwefelfarbstoffe, darin bestehend, daß man Indophenole aus p-Aminophenol und seinen Substitutionsprodukten einerseits und aromatischem Tetrahydro-a.-naphthyl amin sowie dessen N-Alkylderivaten anderseits, dem Verschmelzen mit Schwefel und Schwefelalkalien unterwirft.
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