DE283808C - - Google Patents

Info

Publication number
DE283808C
DE283808C DENDAT283808D DE283808DA DE283808C DE 283808 C DE283808 C DE 283808C DE NDAT283808 D DENDAT283808 D DE NDAT283808D DE 283808D A DE283808D A DE 283808DA DE 283808 C DE283808 C DE 283808C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino group
atoms
dyes
replaced
indoxyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT283808D
Other languages
English (en)
Publication of DE283808C publication Critical patent/DE283808C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/08Other indole-indigos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283808 KLASSE 22 e. GRUPPE
In der Patentschrift 229267 ist ein Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen beschrieben, das darin besteht, daß man Oxythionaphten mit Azofarbstoffen kondensiert.
Es ist nun gefunden worden, daß sich Oxyazofarbstoffe, insbesondere sich von a-Naphtol ableitende, auch mit Indoxyl zu indigoiden Küpenfarbstoffen kondensieren lassen. Die Reaktion dürfte in der Weise verlaufen, daß eine Vereinigung der a-Naphtolkomponente mit dem Indoxyl und eine Abspaltung der als Diazokomponente verwendeten Base stattfindet. Die Kondensation kann mit den verschiedenartigsten Oxyazofarbstoffen erfolgen,
z. B. auch mit solchen, die Oxycarbazole als Komponente enthalten. Man kann mit solchen Oxycarbazole enthaltenden Azofarbstoffen die Aminoderivate derjenigen indigoiden Küpenfarbstoffe erhalten, die gemäß Patent 241997 und Patent 269123 aus Isatin-a-derivaten und Oxycarbazolen hergestellt werden können.
Beispiel 1.
20 kg Sulfanilsäureazo-a-naphtol (Orange I) werden in 250 1 Wasser heiß gelöst. Hierzu gibt man eine Lösung von 6,6 kg Indoxyl in 100 1 Wasser unter Zusatz von 4 kg Borax. Nach etwa x/2 stündigem Kochen unter Luftabschluß wird der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet. Er bildet ein blauschwarzes Pulver, das in konzentrierter Schwefelsäure mit olivbrauner Farbe löslich ist. In Wasser ist er unlöslich, in heißem Alkohol etwas, in Nitrobenzol leicht mit reiner grünlichblauer Farbe löslich. Beim Behandeln mit Reduktionsmitteln liefert er 40
eine gelbe Küpe, aus der er auf die Faser in blauen Tönen aufzieht.
Beispiel 2. *
44,8 Teile des Oxy azofarbstoffe aus Sulfartilsäure, diazotiert, + i-Benzoylamino-5-oxynaphtalin, alkalisch oder essigsauer gekuppelt, werden in 500 Teilen Wasser kochend gelöst und unter Luftabschluß allmählich i3,2Teile Indoxyl zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmas'se wird dann zur Vollendung der Kondensation kurze Zeit gekocht und der abgeschiedene Farbstoff filtriert und gewaschen.
Er bildet ein schwarzes Pulver, ■ das in Schwefelsäure mit olivgrüner und in heißem Nitrobenzol mit schieferblauer Farbe löslich ist. Durch Reduktion mit Hydrosulfit und Alkali erhält man eine bräunlichgelbe Küpe, aus der der Farbstoff' auf Wolle bei der Oxydation an der Luft in schwarzen Tönen aufzieht.
Beispiel 3.
41,6 Teile des Oxyazofarbstoffes aus SuIfanilsäure, diazotiert und gekuppelt mit 1 · 2-Pheno-5-oxynaphtocarbazol, werden in 500 Teilen Wasser heiß gelöst und zu der kochenden Flüssigkeit allmählich 13,2 Teile Indoxyl zugefügt. Nach Vollendung der Reaktion wird der ausgeschiedene Farbstoff filtriert und ausgewaschen.
Er stellt ein grünschwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünschwarzer, in heißem Nitrobenzol mit schmutzig- roter Farbe löst und beim Verküpen mit alkalischen Reduktionsmitteln eine orangefarbene

Claims (2)

  1. Leukolösung liefert, aus der Wolle nach dem Lüften in bräunlichschwarzen Tönen gefärbt wird.
    Beispiel 4.
    5
    ' Kondensiert man an Stelle des im Beispiel 2 angegebenen Oxyazofarbstoffes das aus 2-Benzoylamino-5-oxynaphtalin erhältliche Produkt mit der entsprechenden Menge Indoxyl, so erhält man einen Farbstoff, der ein schwarzes Pulver darstellt, das in konzentrierter Schwefelsäure mit nußbrauner und in heißem Nitrobenzol mit violetter Farbe sich löst. Bei der Behandlung mit alkalischen Reduktionsmitteln erhält man eine orangegefärbte Küpe, aus der
    / die Wolle nach der Oxydation an der Luft in grünschwarzen Tönen gefärbt wird.
    An Stelle des Indoxyls können auch dessen Substitutionsprodukte, Homologe, Analoge verwendet werden.
    Weiterhin ist ermittelt worden, daß die vorhandene Aminogruppe den Charakter der erhältlichen Farbstoffe mehr oder weniger beeinflußt, und daß Farbstoffe von verbesserten j Echtheitseigenschaften erhalten werden können, wenn man die vorhandene Aminogruppe entweder beseitigt oder sie durch andere Atome oder Atomgruppierungen, wie z. B. Halogen, ersetzt, oder eines oder beide Wasserstoffatome der Aminogruppe durch Acylreste oder überhaupt geeignete Reste ersetzt, indem man sie z. B. benzoyliert oder acetyliert.
    Ρλ τ ε ν ϊ - A ν s ρ r ü c η ε :
    ι. Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxyazofarbstoffe, die als Komponente Oxycarbazole oder in der Aminogruppe substituierte oder nichtsubstituierte Aminonaphtole enthalten können, mit Indoxyl oder seinen Derivaten kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei den nach Anspruch 1 erhältlichen Produkten die Wasserstoffatome der Aminogruppe substituiert oder die Aminogruppe selbst durch andere Atome (z. B. Wasserstoff oder Halogen) oder Atomgruppen ersetzt.
DENDAT283808D Active DE283808C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE283808C true DE283808C (de)

Family

ID=539354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT283808D Active DE283808C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE283808C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE534932C (de) Verfahren zur Herstellung in saurem Bade zu faerbender Wollfarbstoffe der Anthrachinonreihe
DE283808C (de)
DE1667874A1 (de) Haarfaerbemittel
DE122352C (de)
DE351648C (de) Verfahren zur Darstellung von Chromverbindungen von chromierbare Gruppen enthaltenden Azofarbstoffen
DE237546C (de)
DE541265C (de) Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE253714C (de)
DE477284C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE677662C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE210565C (de)
DE277197C (de)
DE653319C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkoemmlingen
DE677666C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE654516C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Triarylmethanfarbstoffe
DE213505C (de)
EP0018008A2 (de) Verfahren zur Herstellung von lasierenden Pigmentformen des 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo
DE243491C (de)
DE903928C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kuepenfaerbungen mit metallhaltigen Phthalocyaninen oder Porphinen
DE238980C (de)
DE733754C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonfarbstoffen
DE563200C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
DE84504C (de)
DE546228C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe
DE571447C (de) Mittel fuer die Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder anderen Werkstoffen