DE238980C - - Google Patents

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DE238980C
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dianthraquinonyl
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dialdehyde
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/40Pyranthrones
    • C09B3/42Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238980 KLASSE 22#. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1910 ab.
Durch Zusammentritt von 2 Molekülen i-Halogenanthrachinon-2-aldehyd oder dessen Derivaten — z. B. durch die Einwirkung von Kupfer oder von anderen halogenabspaltenden Mitteln — gelangt man zu 1 · 1' -Dianthrachinonyl-2 · 2'-dialdehyd bzw. zu Derivaten dieser Verbindung. Es wurde nun gefunden, daß diese Produkte unter dem Einfluß von kondensierenden Substanzen, vorzugsweise solehen, welche gleichzeitig reduzierend wirken, mit großer Leichtigkeit in Küpenfarbstoffe übergehen, die mit den nach dem Verfahren des Patents 175067, Kl. 120, aus 2 · 2'-Dimethyl -ι · i'-dianthrachinonyl und dessen Derivaten erhältlichen Farbstoffen identisch sind (s. auch Patentschrift 174494, Kl. 8m).
Die Darstellung der Farbstoffe nach dem vorliegenden Verfahren kann entweder in Substanz oder im Färbebad oder schließlich auf der Faser geschehen
Beispiel I.
iooTeile !•i
hyd (in Form einer 10 prozentigen Paste), 2000 bis 4000 Teile Wasser, 50 Teile Natriumhydrosulfit fest, 100 Teile Natronlauge 30 ° Be. werden miteinander gemengt. Bei gelindem Erwärmen schlägt alsbald die Farbe der Lösung nach leuchtend carmoisinrot um. Nach Y2 bis ι stündiger Behandlung bei 50 bis 80 ° bläst man aus dieser Lösung den Farbstoff durch Luft aus. Er ist identisch mit dem im Patent 175067 beschriebenen Farbstoff.
Beispiel II.
10 Teile gepulverter 1 · i'-Dianthrachinonyl-2 · 2' -dialdehyd werden in 100 Teilen Schwefelsäure von 66 ° Be. und hierauf nach und nach mit 15 Teilen Wasser versetzt, bis sich eben
ein leichter Niederschlag zu bilden beginnt. Hierauf werden 5 Teile Zinkstaub eingerührt. Man rührt alsdann 1 bis 2 Stunden bei Wasserbadtemperatur und gewinnt den Farbstoff durch Verdünnen mit Wasser, Aufkochen, Filtrieren und Waschen. In ganz reiner Form erhält man ihn durch Auskochen mit Eisessig. Er ist identisch mit dem Farbstoff des Beispiels I.
Beispiel III.
2500 bis 5000 Teile Wasser, 100 Teile Baumwollstoff, 20 Teile 1 · i'-Dianthrachinonyl-2 · 2'-dialdehyd (in Form einer 10 prozentigen Paste), 100 Teile Natronlauge 30 ° Be., 10 Teile Hydrosulfit fest werden nach und nach auf 50 bis 70 ° erhitzt, wobei die Bildung und Fixierung der Hydroverbindung des Farbstoffs gleichzeitig in demselben Bade stattfindet. Durch Verhängen des Baumwollstoffs an der Luft und durch darauf folgendes kochendes Seifen wird die Färbung entwickelt.
Beispiel IV.
Man stellt eine Druckfarbe dar aus:
200 Teilen 1 · i'-Dianthrachinonyl -2-2'-dialdehyd (in Form einer 10 prozentigen Paste),
120 Teilen Rongalit C,
50 Teilen Glycerin,
630 Teilen alkalischer Verdickung*)
= 1000 Teile Druckfarbe.
Der Stoff wird mit dieser Druckfarbe bedruckt, getrocknet, 5 Minuten im Matherplatt
*) Alkalische Verdickung: 100 Teile Dextrin fest, 350 TeUe1 Gummi arab. 1 : 1, 100 Teile Natronlauge 45 ° Be., 20 Teile Terpentin, 30 Teile -Glycerin. .
gedämpft, gewaschen — eventuell durch eine Natriumbichromatpassage etwas aviviert — und geseift, wobei der Farbstoff direkt auf der Faser entsteht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Darstellung von Küpen- i farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ι · i'-Dianthrachinonyl - 2 · 2'-dialdehyd oder dessen Derivate mit Kondensationsmitteln behandelt.
  2. 2. Spezielle Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß inan die Umwandlung in die Farbstoffe oder deren Hydroverbindungen im Färbebad oder auf der Faser vornimmt.
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