DE47451C - Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Metaamidophenolpbtalelns. (4 - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Metaamidophenolpbtalelns. (4

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DE47451C
DE47451C DENDAT47451D DE47451DA DE47451C DE 47451 C DE47451 C DE 47451C DE NDAT47451 D DENDAT47451 D DE NDAT47451D DE 47451D A DE47451D A DE 47451DA DE 47451 C DE47451 C DE 47451C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
phenol - Phtaleins.
1. Darstellung von Tetrachlor-tetra-
m ethyl- Rh ο dam in.
3 kg Dimethyl-m-amidophenol werden mit 6,5 kg Tetrachlorphtalsä'ureanhydrid während 5 Stunden bei 180 bis 1900 verschmolzen. Die dunkelblaue Schmelze erstarrt beim Erkalten zu einer krystallinischen metallglänzenden Masse.
Zur Entfernung der überschüssigen Tetrachlorphtalsäure wird die fein gepulverte Schmelze während mehrerer Stunden mit verdünntem Ammoniak behandelt, hierauf wird die theilweise in Lösung gehende Farbbase durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden. Man filtrirt ab und wäscht den Rückstand mit Salzwasser.
Durch Umlösen des Rückstandes in salzsäurehaltigem Sprit wird der Farbstoff schliefslich in Form eines dunkelvioletten, in Wasser fast unlöslichen Pulvers erhalten.
Derselbe löst sich in Alkohol mit rothvioletter Farbe und kupferrother Fluorescenz. Auf Seide erzeugt er eine rothviolette, stark fluorescirende Färbung.
2. Darstellung von Tetrachlor - tetra-
äthyl-Rhodamin.
Dieser Körper wird ganz analog dem Tetrachlor-tetramethyl-Rhodamin erhalten, mit dem Unterschiede, dafs man an Stelle des Dimethylm-amidophenols das Diäthyl-m-amidophenol verwendet. Der so erhaltene Farbstoff stellt ein violettes, metallglänzendes Pulver dar; er ist unlöslich in Wasser, löst sich dagegen leicht in Alkohol mit violetter Färbung auf; er wird in Spritlösung oder in Teigform zum Färben verwendet und erzeugt auf Seide eine rothviolette Nuance, welche eine äufserst starke kupferrothe Fluorescenz besitzt.
3. Darstellung von Dichlor-diphenyl-
Rhodamin.
7 kg Monophenyl-m^amidophenol (m-Oxydiphenylamin), 5 kg Dichlorphtalsäure und 8 kg Chlorzink werden während 5 Stunden auf 170 bis 2oo° C. erhitzt. Die Schmelze wird nach dem Erkalten fein gepulvert, wiederholt mit verdünnter Salzsäure, verdünnter Natronlauge und Wasser ausgekocht und der Farbstoff schliefslich durch Umlösen in Alkohol rein erhalten. Derselbe bildet ein tief indigoblaues, metallglänzendes Pulver, unlöslich in Wasser, Säuren und Alkalien, dagegen löslich in Alkohol mit blauer Farbe. Auf Seide erzeugt dieses Dichlorphtale'in des Phenyl-m-amidophenols ein stark fiuorescirendes Blau.
4. Darstellung von Tetrachlordiphenyl-Rhodamin.
7 kg Monophenyl-m-amidophenol (m-0xydiphenylamin), 6 kg Tetrachlorphtalsäure und 8 kg Chlorzink werden während 5 Stunden bei 180 bis 2100C. verschmolzen. Die Aufarbeitung der Schmelze geschieht in der vorstehend unter 3. beschriebenen Weise.
Dieses Tetrachlorphtalem des Phenyl - mamidophenols stellt ein schwarzgrünes Pulver
dar, das sich ziemlich schwierig in heifsem Alkohol mit graublauer Farbe auflöst. Die Ausfärbungen auf Seide sind grau und zeigen starke Fluorescenz.
5. Darstellung von symmetrischem Dip-tolyl-Rhodamin (p-Tolyl-m-amido-
phenolphtale'in).
20 kg m-Oxyphenyl-p-tolylamin (Hatschek und Zega, J. f. pr. Ch. (2), Bd. 33, S. 20g), 8 kg Phtalsäureanhydrid und 14 kg Chlorzink werden während 4 Stunden auf 165 bis 1700 C. erhitzt. Die metallglänzende Schmelze wird nach dem Erkalten fein gepulvert und zur Entfernung des Chlorzinks und von unangegriffenem m-Oxyphenyl-p-tolylamin wiederholt mit heifser, verdünnter Salzsäure und verdünnten Alkalien ausgekocht und schliefslich mit heifsem Wasser ausge\vaschen.
Durch Auflösen des so gereinigten Rückstandes in Alkohol, unter Zusatz der genügenden Menge Salzsäure und Verdunsten des Lösungsmittels, erhält man den reinen Farbstoff. Man kann auch die alkoholische Lösung in salzsäurehaltiges Wasser eintragen und den Niederschlag in Teigform zum Färben verwenden.
Der Farbstoff stellt ein kupferglänzendes Pulver dar, welches sich in Alkohol mit blauvioletter Farbe löst. Die Lösungen zeigen kupferrothe Fluorescenz. Er ist unlöslich in Wasser, Alkalien und Säuren, sowie in Aether und Benzol.
Die Färbungen auf Seide sind blauviolett mit kupferfarbiger Fluorescenz. Die damit erzeugten Nuancen sind erheblich blaustichiger als die aus dem Diphenylrhodamin.
5. Darstellung von symmetrischem Dich Io r-di-p-tolyl-R ho damin (p -ToIy 1-m amidophenol-dichlorphtale'in).
20 kg m-Oxyphenyl-p-tolylamin, 12 kg Dichlorphtalsäureanhydrid und 15 kg Chlorzink werden während 4 Stunden bei 180 bis 1900C. verschmolzen.
Die Verarbeitung der Schmelze auf den Farbstoff geschieht in der unter 5. beschriebenen Weise. Der Farbstoff stellt ein schwarzblaues, spritlösliches Pulver dar und erzeugt auf Seide ein fiuorescirendes Blau.
7. Darstellung von symmetrischem Tetrachlor-di-p-tolyl-Rhodamin (p-Tolylm-amidophenol-tetrachlorphtale'in).
20 kg m-Oxyphenyl-p-tolylamin, 15 kg Tetrachlorphtalsäureanhydrid und 1 5 kg Chlorzink werden während 5 Stunden bei 180 bis 1900C. verschmolzen.
Der wie vorstehend gereinigte Farbstoff wird als ein dunkelblaugrünes, spritlösliches Pulver erhalten und erzeugt auf der animalischen Faser ein kupferfarbig fiuorescirendes Grau.
Ersetzt man in den vorstehend unter 5., 6. und 7 beschriebenen Verfahren die p-Tolylverbindung durch das isomere m-Oxyphenylo-tolylamin (Philip, J. f. pr. Ch. (2), Bd. 34, S. 70), so erhält man das symmetrische Di-otölyl-Rhodamin bezw. dessen Dichlor- und Tetrachlorderivate. Dieselben sind spritlösliche Farbstoffe und erzeugen etwas röthere Nuancen als die entsprechenden Ph taleine und Chlorphtalei'ne aus m-Oxydiphenylamin und m-Oxyphenyl-p-tolylamin.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Tetrachlortetramethyl-Rhodamin bezw. von Tetrachlor-tetraäthyl-Rhodamin, darin bestehend, dafs an Stelle des in dem Patent-Anspruch 3. des Haupt - Patentes genannten Phtalsäureanhydrids 1 Molecül Tetrachlorphtalsäureanhydrid mit 2 Molecülen Dimethyl - mamidophenol bezw. Diäthyl-m-amidophenol durch Erhitzen mit oder ohne Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln condensirt wird.
2. Verfahren zur Darstellung von symmetrischem Dichlor-diphenyl-Rhodamin (Phenylm-amidophenol-dichlorphtale'in) bezw. von symmetrischem Tetrachlor-diphenyl-Rhodamin (Phenyl - m - amidophenol- tetrachlorphtalein), darin bestehend, dafs an Stelle des in dem Patent-Anspruch 1. des ersten Zusatz-Patentes No. 45263 genannten Phtalsäureanhydrids 1 Molecül Dichlorphtalsa'ureanhydrid bezw. 1 Molecül Tetrachlorphtalsäureanhydrid mit 2 Molecülen Monophenyl-m-amidophenol (m-Oxydiphenylamm) durch Erhitzen mit oder ohne Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln condensirt wird.
3. Verfahren zur Darstellung von symmetrischen Ditolyl-Rhodaminen (Tolyl-m-amidophenolphtale'fnen), darin bestehend, dafs an Stelle des in dem Patent-Anspruch 1. des ersten Zusatz-Patentes No. 45263 genannten Monophenyl- m -amidophenols (m - Oxydiphenylamins) 2 Molecule ρ- bezw. o-Monotolyl-m-amidophenol (m-Oxyphenyl- (p, o) tolylamin) durch Erhitzen mit Phtalsäureanhydrid (1 Molecül) mit oder ohne Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln condensirt werden.
4. Verfahren zur Darstellung ^ der Dichlorbezw. Tetrachlorderivate der im Patent-Anspruch 3. genannten Tolyl-Rhodamine, darin bestehend, dafs an Stelle des daselbst genannten Phtalsäureanhydrids 1 Molecül Dichlor- bezw. Tetrachlorphtalsäureanhydrid zur Condensation verwendet wird.
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