DE1140300B - Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen

Info

Publication number
DE1140300B
DE1140300B DEB58342A DEB0058342A DE1140300B DE 1140300 B DE1140300 B DE 1140300B DE B58342 A DEB58342 A DE B58342A DE B0058342 A DEB0058342 A DE B0058342A DE 1140300 B DE1140300 B DE 1140300B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
quinone
chlorobenzene
bis
dicarboxylic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB58342A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Anton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB58342A priority Critical patent/DE1140300B/de
Priority to CH701261A priority patent/CH415905A/de
Publication of DE1140300B publication Critical patent/DE1140300B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B48/00Quinacridones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4"-Tetraoxo-1,4,9,10,1',4"-hexahydrochinolino-(2,*,3',2,3)-acridinen Es wurde gefunden, daß man - gegebenenfalls substituierte - 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1",4-hexahydrochinohno - (2", Y, 2, 3) - acridine (finear - trans-Chinacridonehinone) in einfacher Weise erhält, wenn man 2,5-Bis-arylamino-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäureester der allgemeinen Formel zweckmäßig in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, auf Temperaturen von ungefähr 230 bis 2700C erhitzt.
  • In der Formel I bedeuten die Reste R und R' gleiche oder verschiedene, zweckmäßig niedermolekulare geradkettige oder verzweigte #,lkylreste, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder n-Butylreste. Die Benzolringe A und D sind in einer o-Stellung zur Iminogruppe unsubstituiert und können in der anderen o-Stellung sowie in den m- und p-Stellungen zur Iminogruppe gleiche oder verschiedene einwertige Reste und bzw. oder angeghederte carbocyclische oder heterocychsche Ringe tragen.
  • Als einwertige Reste seien beispielsweise Alkylreste, wie niedermolekulare Alkylreste; Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome; Alkoxylgruppen, wie niedermolekulareAlkoxylgruppen, z.B. Methoxyl-oder Äthoxylgruppen, Aryloxygruppen, wie Phenoxygruppen, Nitrogruppen; Carbonsäureamidgruppen, Carboxylgruppen; Carbonsäureestergruppen, wie Carbomethoxyl- oder Carboäthoxylgruppen; Sulfonsäureamidgruppen; Trifluormethylgruppen; und/oder Arylgruppen, wie Phenyl-, Naphthyl-, z. B. Naphthyl-(1)- oder Naphthyl-(2)-, oder Anthrachinonyl-, z. B. Anthrachinonyl-(2)-, genannt. Angegliederte carbocyclische oder heterocyclische Ringe sind beispielsweise solche, die zusammen mit den Benzolringen A oder D das Ringsystem des Diphenylenoxyds, des Diphenylensulfons, des Naphthalins, des Anthrazens, des Phenanthrens, des Pyrens, des Carbazols, des Chinolins, des Anthrachinons oder des Anthrapyrimidins ergeben.
  • Das neue Verfahren führt unter Abspaltung von 2 Molekülen Alkohol zum Ringschluß. Diese Umsetzung ist im allgemeinen innerhalb von 1 bis 2 Stunden beendet. Ein längeres Erhitzen ist jedoch nicht schädlich.
  • Für den einfachen Fall, in dem in der allgemeinen Formel I die Benzolringe A und D in o-, m- und p-Stellung zur Iminogrupl?,e unsubstituiert sind und die Reste R und W für Äthylreste stehen, verläuft die erfindungsgemäße Umsetzung nach folgender schematischer Gleichung: Die Umsetzung nach der Erfindung kann bereits durch trockenes Erhitzen der Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel 1 auf Temperaturen von 250 bis 300'C bewirkt werden. Zweckmäßig führt man die Umsetzung jedoch in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln aus, erforderlichenfalls in einem geschlossenen Gefäß unter erhöhtem Druck. In der Regel wird man dabei je 100 Gewichtsteile 2,5-Bisarylamino -1,4-chinon-3,6-dicarbonsäureester, 500 bis 1000 Teile Lösungsmittel oder eines Gemisches zweier oder mehrerer Lösungsmittel verwenden.
  • In den bei der Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe üblichen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, Trichlorbenzol oder Naphthalin, bei Temperaturen um 190 bis 220'C erfolgt in der Regel zunächst nur eine halbseitige Kondensation der Ausgangsstoffe zu 2-Arylaminoacridonehinon-3-carbonsäureestem underst nach längerem Erhitzen unter ,Abspaltung eines zweiten Moleküls Alkohol der Ubergang in die gewünschten linear-trans-Chinaeridonehinone. Vorteilhaft verwendet man daher für das neue Verfahren hochsiedende Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische, beispielsweise Diphenyl, Diphenyläther, Diphenylenoxyd, ein eutektisches Gemisch von Diphenyl und Diphenylenoxyd, o-Nitrodiphenyl, p - Nitrodiphenyl, 1 - Chlornaphthalin, 2-Chlomaphthalin oder 1-Nitronaphthalin, da mit diesen die Umsetzung bei Temperaturen von vorzugsweise 230 bis 260'C in der Regel bereits innerhalb von 1 bis 2 Stunden beendet ist. Unter den zuletzt erwähnten Bedingungen gehen im allgemeinen die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel 1 vorübergehend in Lösung. Sodann scheiden sich beim weiteren Erhitzen der Umsetzungsgemische die Endprodukte in kristallisierter Form und zumeist in guten Ausbeuten ab.
  • Vor dem aus dem Schrifttum bekannten Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinaeridonchinonen, das im Falle der Verwendung des 2,5-Bis-(2-carboxyanilino)-1,4-chinons alsAusgangsstoff nach der folgenden schematischen Gleichung erfolgt, zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung durel seine allgemeine Anwendbarkeit sowie durch dic höheren Ausbeuten und die größere Reinheit dei erhaltenen Produkte aus. Zur Herstellung von substituierten linear-trans-Chinacridonchinonen werden nämlich nach dem bekannten Verfahren zur Gewinnung von substituierten Ausgangsstoffen der Formel IV substituierte Anthranilsäuren benötigt, von denen nur wenige technisch zugänglich sind. Vorprodukte für die Gewinnung der nach dem neuen Verfahren benötigten Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel 1 sind hingegen primäre aromatische Amine, die dei Technik in großer Zahl zur Verfügung stehen.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten 2,5-Bis-arylamino-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäureester können in verschiedener Weise, beispielsweise durch Umsetzung von 2,5-Dihalogen-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäureestern, z.B. des durch Einwirkung von Chlor auf eine Aufschlämmung von 2,5-Dihydroxyterephthalsäure in Äthanol erhältlichen 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäureäthylesters, mit primären aromatischen Aminen gewonnen werden. Als primäre aromatische Amine seien beispielsweise folgende Verbindungen erwähnt: Anilin; Aminoalkylbenzole, wie o-, m- oder p-Toluidin oder die Xylidine; Aminohalogenbenzole, wie o-, m- oder p-Chloranilin oder 2,4-Dibromanilin; Aminoalkoxylbenzole, wie o-, moderp-Anisidin oder-PhenetidinAminonitrobenzole, wie o-, m- oder p-Nitranilin; Aminocarboxybenzole; Aminobenzolearbonsäureamide, wie o-, m- oder p-Aminobenzoesäureamid, -methylamid oder -diäthylamid; Aminocarboxyalkoxybenzole, wie 4-Aminobenzol - 1 - carbonsäureäthylester; Aminobenzolsulfonsäureamide, wie o- oder p-Aminobenzolsulfonsäureamid, -äthylamid oder -dimethylamid; Aminodiphenyle, wie 2-, 3- oder 4-Aminodiphenyl; Aminophenoxybenzole, wie p-Aminodiphenyläther; Aminoazobenzole, wie p-Aminoazobenzol; Aminodiphenylsulfide und -sulfone, wie 2-oder 4-Aminodiphenylsulfid oder -sulfon, Aminonaphthaline, wie 1- oder 2-Aminonaphthalin, Aminoanthracene; Aminophenanthrene; Aminopyrene; Aminodiphenylenoxyde, wie 2-Aminodiphenylenoxyd; Aminocarbazole; Aminochinoline; Aminoanthrachinone, wie 1- oder 2-Aminoanthrachinon, und Aminoanthrapyrimidine, wie 4- oder 5-Aminoanthrapyrimidin.
  • Die Umsetzung der genannten Amine wird in üblicher Weise, bei niedermolekularen Aminen zweckmäßig in alkoholischer Aufschlämmung, oder auch in Halogenbenzolen oder in Nitrobenzol als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
  • Die nach der Erfindung erhältlichen linear-trans-Chinacridonchinone sind in allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich. Sie können als Pigmentfarbstoffe zur Herstellung pig- mentierter Systeme der verschiedensten -Art, z. B. zur Herstellung von pigmentierten Massen und Mischungen, dienen. Sofern die linear-trans-Chinacridonchinone verküpbare Substituenten tragen, bereichert das erfindungsgemäße Verfahren die Technik auch durch neue Küpenfarbstoffe. Schließlich sind die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Verbindungen auch wertvolle Ausgangsstoffe flür die Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozentzahlen sind Gewichtseinheiten.
  • Beispiel 1 50 Teile 2,5-Bis-phenylamino-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester werden mit 120Teilen Diphenyl und 380 Teilen Diphenylenoxyd in einem mit einem absteigenden Kühler versehenen Umsetzungsgefäß auf 240 bis 250"C erhitzt. Unter Alkoholabspaltung tritt langsam Lösung ein. Dabei destilliert der Alkohol ab. Sodann entfernt man den absteigenden Kühler und erhitzt das Gemisch 2 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden. Dabei scheidet sich das Chinacridonchinon in Form von orangefarbenen Kristallnadeln ab. Man läßt die Mischung auf 140'C abkühlen, rührt 700 Teile warmes Chlorbenzol ein und saugt das Umsetzungsgut heiß ab. Es wird nach gründlichem Waschen mit Chlorbenzol und danach mit Äthanol getrocknet. Man erhält 35 Teile Chinacridonchinon, das in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löslich ist und beim Erhitzen, ohne zu schmelzen, langsam verkohlt. Das in allen organischen Lösungsmitteln praktisch unlösliche Umsetzungsgut hat folgende Konstitution: Es kann durch Lösen in 96%iger Schwefelsäure und fraktionierter Fällung mit Wasser in üblicher Weise weitergereinigt werden. Um ein brauchbares Pigment zu erhalten, ist es erforderlich, den Farbstoff in feinverteilte Form zu bringen. Dies kann durch Umfällen aus Schwefelsäure oder durch Salzvermahlung in üblicher Weise geschehen.
  • Der im ersten Absatz als Ausgangsstoff verwendete 2,5-Bis-phenylamino- 1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester ist durch mehrstündiges Erhitzen von 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester mit einem Überschuß an Anilin in Äthanol als Lösungsmittel erhältlich. Dieser granatrotgefärbte Ester ist in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löslich.
  • Beispiel 2 Eine Mischung von 10 Teilen 2,5-Bis-phenylamino-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester und 50 Teilen p-Nitrodiphenyl wird 3 Stunden lang auf 270'C erhitzt. Das entstandene Chinacridonchinon scheidet sich schon in der Hitze ab. Es wird nach Zugabe von 100 Teilen Chlorbenzol zum Umsetzungsgemisch abgesaugt, mit warmem Chlorbenzol, dann mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Es werden 7,5 Teile Farbstoff erhalten, der in seinen Eigenschaften mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Verbindung übereinstimmt.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von 10 Teilen 2,5-Bis-(4-chlorphenylamino) - 1,4 - chinon - 3,6 - dicarbonsäurediäthylester, 24 Teilen Diphenyl und 76 Teilen Diphenylenoxyd wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise 11/2 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Aus der anfangs klaren orangefarbenen Umsetzungsflüssigkeit scheiden sich bald orangefarbene Kristalle ab. Nach dem Einrühren von 100 Teilen Chlorbenzol in die Mischung wird das Umsetzungsgut heiß abgesaugt, mit Chlorbenzol und Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 8 Teile eines in allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln unlöslichen orangefarbenen Pigments, das in Schwefelsäure mit gelber Farbe löslich ist und das dem folgenden Formilbild entspricht: Der zuvor als Ausgangsstoff verwendete 2,5-Bis-(4-chlorphenylamino)- 1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester kann wie folgt gewonnen werden: 32,1 Teile 2,5 - Dichlor - 1,4 - chinon - 3,6 - diearbonsäurediäthylester, 320 Teile Äthanol und 32 Teile 1-Amino-4-chlorbenzol werden zusammen 3 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Dabei bilden sich leuchtendrotgefärbte Kristalle. Man saugt nun das Umsetzungsgut heiß ab, wäscht es mit Äthanol und trocknet es. Die rote Verbindung ist in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löslich und hat folgende Struktur: Ersetzt man das 1-Amino-4-chlorbenzol durch 1-Amino-3-chlorbenzol und verfährt im übrigen wie in den vorangehenden Absätzen erläutert, so erhält man ein grünstichiggelbes Pigment.
  • Bei Verwendung von 1-Amino-2-chlorbenzol an Stelle von 1-Amino-4-chlorbenzol wird in entsprechender Weise ein bräunlichgelbes Pigment erhalten, das etwas weniger schwerlöslich als die beiden isomeren Farbstoffe ist.
  • Beispiel 4 75 Teile 2,5-Bis-(2-methoxyphenylamino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 180Teile Diphenyl und 570 Teile Diphenylenoxyd werden zusammen 2 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die dunkelrotgefärbte Umsetzungsflüssigkeit scheidet bald derbrote Kristalle ab. Nach Zugabe von 750 Teilen Chlorbenzol wird das Umsetzungsgut heiß abgesaugt, mit Chlorbenzol und Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 60 Teile des Farbstoffs in Form von dunkelroten Kristallen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit weinroter Farbe lösen. Der Farbstoff hat folgende Konstitution: Der als Ausgangsstoff verwendete orangegelbgefärbte 2,5-Bis-(2-methoxyphenylamino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester kann auf die in den Beispielen 1 und 3 beschriebene Weise aus 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester und 1-Amino-2-methoxybenzol hergestellt werden.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch von 40 Teilen 2,5-Bis-(4-carbäthoxyphenylamino) - 1,4 - chinon - 3,6 - dicarbonsäurediäthylester, 96 Teilen Diphenyl und 304 Teilen Diphenylenoxyd wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, 2 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die anfangs dunkelrotgefärbte Lösung wird heller und scheidet nach kurzer Zeit orangegefärbte Kristalle ab. Man läßt das Gemisch nun etwas erkalten, rührt 400 Teile Chlorbenzol ein, saugt das Umsetzungsgut heiß ab, wäscht es mit Chlorbenzol, sodann mit Äthanol und trocknet es. Es werden 30 Teile eines nichtschmelzbaren gelben Kristallpulvers erhalten, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der Farbstoff hat folgende Konstitution: Der als Ausgangsstoff dienende 2,5-Bis-(4-earbäthoxyphenylamino)- 1,4-chinon-3,6-diearbonsäurediäthylester kann wie folgt dargestellt werden: 32,1 Teile 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 50 Teile 4-Amino-l-carbonsäureäthylester und 240 Teile Äthanol werden zusammen unter Rückflußkühlung 2 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Es entstehen bald orangefarbene Kristallnadeln, die heiß abgesaugt, mit Athanol gewaschen uhd getrocknet werden. Es werden 56,5 Teile des Umsetzungsgutes erhalten. Die Verbindung ist in i konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löslich und hat die folgende Struktur: Sie schmilzt beim schnellen Erhitzen bei ungefähr 222'C. Die Schmelze wird beim weiteren Erhitzen unter Aufhellung wieder fest.
  • Beispiel 6 30 Teile 2,5-Bis-(diphenyl-4-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 72 Teile Diphenyl und 228 Teile Diphenylenoxyd werden zusammen unter Abdestillieren des dabei abgespaltenen Alkohols 2 Stunden lang auf 240 bis 250'C erhitzt. Aus der Umsetzungsflüssigkeit scheiden sich nach kurzer Zeit rotorangegefärbte Kristalle ab, die nach dem Einrühren von 300 Teilen Chlorbenzol in das Umsetzungsgemisch in der Hitze abgesaugt, mit Chlorbenzol und sodann mit Äthanol gewaschen werden. Der so erhaltene Farbstoff ist in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löslich. Er entspricht folgendem Fonnelbild: Der als Ausgangsstoff verwendete 2,5-Bis-(diphenyl. 4-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester isi durch Umsetzung von 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester mit 4-Aminodiphenyl in siedendem Äthanol erhältlich. Er fällt in Form roter Kristallnadeln an, die sich bei ungefähr 240'C zersetzen und die in Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich sind.
  • Beispiel 7 Eine Mischung von 50 Teilen 2,5-Bis-(naphthyl-1-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 120 Teilen Diphenyl und 380 Teilen Diphenylenoxyd wird 1 Stunde lang zum Sieden erhitzt. Sodann läßt man das Gemisch dtwas erkalten, saugt nach Zugabe von 500 Teilen Chlorbenzol das Umsetzungse.ut ab, wäscht es mit Chlorbenzol und danach mit Äthanol und trocknet es. Der in Form von blauroten Kristallnadeln anfallende Farbstoff hat folgende Konstitution: Er ist in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löslich.
  • Der im ersten Absatz als Ausgangsstoff dienende 2,5-Bis-(naphthyl-l-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester kann aus 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester und 1-Aminonaphthalin in üblicher Weise erhalten werden. Er fällt in Form rotbrauner, bei 226 bis 227'C schmelzender Kristalle an, die in Schwefelsäure mit grüner Farbe löslich sind.
  • Beispiel 8 16,1 Teile 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester und 22 Teile 2-Aminodiphenylenoxyd werden in 200 Teilen Äthanol unter Rückflußkühlung 2 bis 3 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Der entstandene Kristallbrei wird heiß abgesaugt und das Filtergut mit heißem Äthanol gewaschen. Nach dem Trocknen werden 30 Teile des orangegefärbten Umsetzunesoroduktes der Formel erhalten. Die Verbindung ist in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich.
  • 20 Teile dieser Verbindung, 48 Teile Diphenyl und 152 Teile Diphenylenoxyd werden zusammen 11/2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die anfangs klare Umsetzungsflüssigkeit scheidet bald grünstichigbraune Kristalle ab. Nach dem Verdünnen mit 200 Teilen Chlorbenzol wird das Umsetzungsgut heiß abgesaugt und mit Chlorbenzol gewaschen. Das Rohprodukt kann durch Aufkochen mit der 30fachen Menge Nitrobenzol gereinigt werden. Man erhält so den Farbstoff in Form von orangefarbenen Kristallen, die in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löslich sind. Beispiel 9 Eine Mischung von 10Teilen 2,5-Bis-[4-anthrachinonyl-(2)-phenylamino]-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 24 Teilen Diphenyl und 76 Teilen Diphenylenoxydwird45 Minuten lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die anfangs klare Lösung scheidet bald violettstichigbraungefärbte Kristalle ab. Nach Zugabe von 100 Teilen Chlorbenzol wird das Umsetzungsgemisch abgesaugt und das Filtergut mit Chlorbenzol und Äthanol gewaschen und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff ist in Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe löslich. Er hat folgende Konstitution: Der neue Farbstoff färbt Baumwolle aus rotbrauner Küpe in gelbbraunen Tönen.
  • Der als Ausgangsstoff verwendete 2,5-Bis- [4-anthrachinonyl-(2)-phenylamino]-1,4-chinon-3,6-diearbonsäurediäthylester kann wie folgt gewonnen werden: 64 Teile 2,5 - Dichlorchinon - 3,6 - dicarbonsäurediäthylester und 130 Teile 2-(4-,\minophenyl)-anthrachinon werden in 1000 Teilen Nitrobenzol 2 Stunden auf 130'C erwärmt. Die dabei abgeschiedenen gelbbraunen Kristalle werden nach dem Erkalten abgesaugt, mit Nitrobenzol und sodann mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene Verbindung ist in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löslich und hat folgende Struktur: Beispiel 10 15 Teile 2,5-Bis-(anthrachinonyl-l-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester, 36 Teile Diphenyl und 114 Teile Diphenylenoxyd werden zusammen unter Abdestillieren des dabei abgespaltenen Alkohols 2 Stunden lang auf 240 bis 250'C erhitzt. Nach vorübergehender Lösung erfolgt bald die Abscheidung von grüngelben Kristallnadeln. Man läßt nun das Gemisch etwas erkalten, verdünnt es mit 150 Teilen Chlorbenzol und saugt das Umsetzungsgut heiß ab. Das Filtergut wäscht man mit warmem Chlorbenzol und danach mit Äthanol und trocknet es. Es werden 10 Teile grünlichbraungefärbter Kristallnadeln erhalten, die in Schwefelsäure fast farblos löslich sind. Der neue Farbstoff färbt Baumwolle aus violettbrauner Küpe in khakifarbenen Tönen und hat die folgende Konstitution: Der als Ausgangsstoff dienende 2,5-Bis-(anthrachinonyl-l-amino)-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester kann wie folgt gewonnen werden: In die Lösung von 49 Teilen 1-Aminoanthrachinon in 200 Teilen Nitrobenzol wird bei 100'C innerhalb von 30 Minuten die warme Lösung von 32,1 Teilen 2,5-Dichlor-1,4-chinon-3,6-dicarbonsäurediäthylester in 150 Teilen Nitrobenzol in kleinen Anteilen eingetragen. Man hält das Gemisch nun 1 Stunde lang bei 130'C und läßt es danach erkalten. Nach dem Absaugen und Waschen mit Chlorbenzol und Äthanol erhält man 64 Teile des Umsetzungsgutes in Form von rotbraunen Kristallen, die in Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löslich sind. Die Verbindung hat folgende Konstitution: Ersetzt man das 1-Aminoanthrachinon durch die gleiche Menge 2-Aminoanthrachinon und verfährt im übrigen, wie in den vorhergehenden Absätzen erläutert, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus rotbrauner Küpe in orangefarbenen Tönen färbt. Der neue Farbstoff ist in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichiggelber Farbe löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4'-Tetraoxo-1,4,9,10,1',4'-hexahydrochinolino-(2",3',2,3)-acridinen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,5-Bis-arylamino-1,4-chinon-3,6-diearbonsäureester der allgemeinen Formel zweckmäßig in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, auf Temperaturen von ungefähr 230 bis 270'C erhitzt, wobei R und R' gleiche oder verschiedene Alkylreste bedeuten und. die Benzolringe A und D in einer o-Stellung zur Iminogruppe unsubstituiert sind und in der anderen o-Stellung sowie in den m- und p-Stellungen zur Iminogruppe gleiche oder verschiedene einwertige Reste und bzw. oder angegliederte Ringe tragen können. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEB58342A 1960-06-25 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen Pending DE1140300B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB58342A DE1140300B (de) 1960-06-25 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen
CH701261A CH415905A (de) 1960-06-25 1961-06-15 Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4'-Tetraoxo-1,4,9,10,1',4'-hexahydrochinolino-(2',3',2,3)-acridinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB58342A DE1140300B (de) 1960-06-25 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1140300B true DE1140300B (de) 1962-11-29

Family

ID=6972040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB58342A Pending DE1140300B (de) 1960-06-25 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH415905A (de)
DE (1) DE1140300B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195425B (de) * 1963-04-24 1965-06-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinacridonchinonen
DE1254269B (de) * 1963-11-07 1967-11-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinocridonchinonen

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT401515B (de) * 1993-10-19 1996-09-25 Chemie Linz Gmbh Verfahren zur umesterung von dimethylsuccinylsuccinat
DE4339994A1 (de) * 1993-11-24 1995-06-01 Chemie Linz Deutschland Chinacridonsynthese und Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195425B (de) * 1963-04-24 1965-06-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinacridonchinonen
DE1233964B (de) * 1963-04-24 1967-02-09 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinacridonchinonen
DE1254269B (de) * 1963-11-07 1967-11-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von linear-trans-Chinocridonchinonen

Also Published As

Publication number Publication date
CH415905A (de) 1966-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1140300B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4,9,4-Tetraoxo-1,4,9,10,1,4'-hexa-hydrochinolino-(2,3,2,3)-acridinen
CH353110A (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen
DE2220744C3 (de) Derivate der l,l'-Dinaphthyl-4,4', 5,5',8,8'-hexacarbonsäure, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE2346047C3 (de) Blaue anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
US2135366A (en) Naphthazarine intermediate-aro
DE1001439C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE935566C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE1006557C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE867724C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
AT159303B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzanthronderivaten.
DE598327C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE746587C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrrachinonreihe
DE554173C (de) Verfahren zur Herstellung von echten grauen Kuepenfarbstoffen
DE825577C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE716978C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzanthronabkoemmlingen
DE841615C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE598779C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE732970C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyrimidinreihe
DE483519C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE208162C (de)
DE1021970B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
AT61810B (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe.
DE533498C (de) Verfahren zur Darstellung echter Kuepenfarbstoffe
DE645251C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Anthrachinonreihe
US1569111A (en) Process for manufacturing a perylene vat dye