DE746587C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrrachinonreihe

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DE746587C
DE746587C DEI57662D DEI0057662D DE746587C DE 746587 C DE746587 C DE 746587C DE I57662 D DEI57662 D DE I57662D DE I0057662 D DEI0057662 D DE I0057662D DE 746587 C DE746587 C DE 746587C
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DE
Germany
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weight
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dyes
series
antraquinone
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Expired
Application number
DEI57662D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Corell
Dr Georg Kraenzlein
Dr Bernhard Popp
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß i, 3-(I', i"-Dianthrachinonyl)-diamino-4, 6-dinitrobenzole von der Zusammensetzung worin R einen Anthrachinonrest, der noch Substituenten enthalten kann, bedeutet, und die durch Kondensation von i Mol i, 3-Dichlor-4, 6-dinitrobenzol mit a Mol eines Aminoanthrachinons erhältlich sind, in äußerst kräftige und sehr echte Küpenfarbstofe überführbar sind, wenn man die beiden Nitrogruppen dieser Verbindungen zu Aminogruppen reduziert und die i, 3-(i', i"-Dianthrachinonyl)-diamino-4, 6-diaminobenzole über die Diazimide in an sich bekannter Weise zu Dicarbazolen von der Zusammensetzung worin R einen Anthrachinonrest bedeutet, der noch Substituenten enthalten kann, verkocht. Es ist bisweilen vorteilhaft, die Verbindungen zu bromieren.
  • Die nach diesem Verfahren erhaltenen Dicarbazole sind Küpenfarbstoffe, welche die pflanzliche Faser sehr kräftig in scharlachroten, braunen und violetten Tönen färben. Sie zeigen sehr gute Echtheitseigenschaften. Im besonderen ist die Sodakochechtheit und Lichtechtheit vorzüglich. Dieses Ergebnis ist überraschend, weil die einfachen Phtlaloylcarbazole von der Zusammensetzung
    l
    O NH
    i
    i.
    O
    aus der Küpe äußerst schwache Färbungen ergeben.
  • Die neuen Farbstoffe unterscheiden sich durch ihre Zusammensetzung wesentlich von den Farbstoffen gemäß der deutschen Patentschrift 263 42ad, die durch Verschmelzen von Dianthrachinonyl-nn-phenylendiaminen mnit Aluminiumchlorid hergestellt werden. Nach diesem letzteren Verfahren werden wahrscheinlich Verbindungen erhalten, die durch Ringschluß zur meso-Stellung des Anthrachinons entstanden sind. Während der nach dem Beispiel i des vorliegenden Verfahrens erhältliche Farbstoff sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst, zeigt die Lösung des Farbstoffs, der nach den Verfahren der Patentschrift 263 424 durch Kondensation von I, 3-Dichlorbenzol mit I-Aninoanthrachinon und Verschmelzen des erhaltenen Anthrimids mit Aluminiumichlorid erhältlich ist, eine rote Farbe. Auch ein Vergleich der Färbungen mit dem einerseits nach der Patentschrift 263 42d4 und andererseits nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffen zeigt, daß) die Farbstoffe nicht identisch sind. Beispiele i. 45,6 Gewichtsteile I, 3-(I', I"-Dianthrachinonyl) -diamino-4, 6-dinitrobenzol werden in 6oo Gewichtsteilen Chlorbenzol in Gegenwart von j % Nickelkatalysator bei I2o bis I3o° C mit Wasserstoff reduziert. Nach dem Erkalten wird das entstandene I,3-(I', I"-Diantlrachinonyl)-diamino-4, 6-diaminobenzol abgesaugtund aus Nitrobenzol umlkristallisiert. Der Schmelzpunkt des reinen Amins liegt bei 346 bis 3d48° C. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist blau.
  • 3i,5 Gewichtsteile I, 3-(I', I"-Diantlhra chinonyl) - diamino - d4, 6 - diaminobenzol, 5oo Gewichtsteile Eisessig und I32 Gewichtsteile Amylnitrit werden i Stunde unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. lach dem Erkalten wird abgesaugt, und das gelbe Diatimid wird aus Nitrobenzol umkristallisiert. Es löst sich in Schwefelsäure mit gelber Farbe und zeigt einen Schmelzpunkt von 335 ° C.
  • 2g Gewichtsteile des Diazimids vom Schmelzpunkt 335' C werden mit 29o Gewicltsteilen Diphenylamin vermischt und unter gutem Rühren io Minuten zum Sieden erhitzt. Nach vorübergehender Lösung uni Stickstoffentwicklung scheidet sich der entstandene Farbstoff als dicke Masse aus. Die Masse wird noch waren mit Alkohol verdünnt und abgesaugt. Nach demn Auskochen mit Nitrobenzol, in demn der Farbstoff unlöslich ist, erhält man ein rotbraunes, kristallines Pulver. Der Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure minit blauer Farbe und schmilzt bei 44o° C.
  • Baumwolle wird aus oranger Küpe in rotbraunen Tönen von sehr guter Waschechtheit, Sodakochechtheit und Chlorechtheit gefärbt.
  • Das alsAusgangsstoff verwendete I, 3-(I', I"-Diautltracltinonyl)-dianinou-4, 6-dinitrobenzol kann auf folgende Weise erhalten werden: 9oGewicltsteileI-Aminoanthraclinon,49Gewichtsteile I, 3-Dichlor-4, 6-dinitrobenzol, F. tot bis I03°'C, 22,5 Gewichtsteile Natrium carbonat, I,2 Gewichtsteile Kupferacetat, i,2 Gewichtsteile Kupferpulver und 9oo Gewichtsteile Nitrobenzol werden to bis I2 Stunden ztm Sieden erhitzt. Nach demn Erkalten wird abgesaugt, mit heißem Alkohol gewaschen, mit Wasser ausgekocht und getrocknet. Die neue chlorfreie Verbindung wird in einer Ausbeute von 83 Gewichtsteilen erhalten und schmilzt bei 36o' C. Ihre Löstung in konzentrierter Schwefelsäure ist grün. Sie kristallisiert aus Nitrobenzol in gelbbraunen Nadeln.
  • to Gewichtsteile des nach Beispiel I erhaltenen Farbstoffes werden in 2oo Gewichtsteilen Nitrobenzol mit I Gewichtsteil Jod und 7,5 Gewichtsteilen Brom auf I6o bis I65° C erwärmt. Nach Beendigung der Bromierung wird bei Ioo bis i Io° C abgesaugt, mit warmem Nitrobenzol und heilem Alkohol gewaschen. Man erhält so einen Dibromfarbstoff der aus oranger Küpe ein Orange von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • 3. 42,4 Gewichtsteile des aus 2 M1o1 I-Amino-5 - benzoylaninoanthraclinon und i Mol I, 3-Dichlor-4, 6-dinitrobenzol in ähnlicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben, erhältlichen I, 3-(5', 5"-Dibenzoylamino-I', I"-dianthrachinonyl) -diainino-d., 6-dinitrobeitzols vom Schmelzpunkt 38d.° C' werden in doo Gewichtsteilen Chlorbenzol in Gegenwart von 5 °/" Nickelkatalysator bei too" C mit Wasserstoff reduziert. Nach denn Unikristallisiereii aus Trichlorbenzol erhält nian.i, 3-(5', 5"-Dibenzoylamino - I', I" - dianthraehinonyl) - diamino-4, 6-diaminobenzol, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und in violetten Nadeln kristallisiert.
  • 22 Gewichtsteile dieses Amins werden in 3oo Gewichtsteilen Eisessig mit 88 Gewichtsteilen Am ylnitrit verkocht, bis sich gelbe Kristalle des Diazimids ausscheiden. Dic Kristalle lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe.
  • I9,5 Gewichtsteile des Diazimids werden mit I95 Gewichtsteilen Diphenylamin verkocht. Unter Stickstoffentwicklung scheidet sich nach kurzer Zeit der Farbstoff aus. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt Baumwolle aus rotbrauner Küpe in rotbraunen Tönen von 'sehr guten Echtheitseigenschaften im besonderen sehr guter Lichtechtheit.
  • 4. 23,7 Gewichtsteile des aus 2 Mol I Amino-4-phenylaminoanthrachinon und I Mol I, 3-Dichlor-4, 6-dinitrobenzol in ähnlicher Weise, wie im Beispiel I beschrieben, erhältlichen I, 3-(d', 4"-Diphenylamino-I', I"-dianthrachinonyl)-diamino-d, 6-dinitrobenzols werden in 2oo Gewichtsteilen Chlorbenzol in Gegenwart von 5 °% Nickelkatalysator bei Ioo° C mit Wasserstoff reduziert. Nach dem Umkristallisieren erhält man I, 3-(4', 4"-Diphenylämino-I', I"-dianthrachinonyl)-diamino-4, 6-diaminobenzol vom Schmelzpunkt 3o6 bis 3o8° C. Es löst sich mit grünblauer Farbe in konzentrierter Schwefelsäure. 7 Gewichtsteile dieses Amins werden in Ioo Gewichtsteilen Eisessig unter Zusatz von 2o Gewichtsteilen Amylnitrit kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Das gelbe Diazimid scheidet sich beim Erkalten aus. Nach dem Absaugen und Trocknen wird es mit 68 Gewichtsteilen Diphenylamin verkocht. Der Farbstoff scheidet sich hier erst beim Verdünnen mit Alkohol aus. Er wird abgesaugt und getrocknet. Der Farbstoff, ein graues Kristallpulver, färbt Baumwolle aus oranger Küpe in grauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man I, 3-(I', i"-Dianthrachinonyl) -diaminor-.1, @6-dinitrobenzole, die im Anthrachinonkern Substituenten enthalten können, zu den entsprechenden Diaminen reduziert, diese zu den Diazimiden tetrazotiert, die Diazimide zu Dicarbazolen verkocht und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls bromiert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 263.424.
DEI57662D 1937-04-10 1937-04-10 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrrachinonreihe Expired DE746587C (de)

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DEI57662D DE746587C (de) 1937-04-10 1937-04-10 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrrachinonreihe

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DE746587C true DE746587C (de) 1944-08-12

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263424C (de) *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263424C (de) *

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