DE692707C - hrapyrimidinreihe - Google Patents

hrapyrimidinreihe

Info

Publication number
DE692707C
DE692707C DE1931I0042073 DEI0042073D DE692707C DE 692707 C DE692707 C DE 692707C DE 1931I0042073 DE1931I0042073 DE 1931I0042073 DE I0042073 D DEI0042073 D DE I0042073D DE 692707 C DE692707 C DE 692707C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
anthrapyrimidine
sulfuric acid
amino
red
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1931I0042073
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1931I0042073 priority Critical patent/DE692707C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE692707C publication Critical patent/DE692707C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/16Benz-diazabenzanthrones, e.g. anthrapyrimidones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der-Anthrapyrimidinreihe Es wurde gefunden, daß man sehr wertvolle Verbindungen der Anthr apyrimidinreihe erhält, wenn man solche Verbindungen der Anthrapyrimidinreihe, die mindestens ein an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundenes, umsetzungsfähiges Wasserstoff- oder Metallatom enthalten, mit Verbindungen umsetzt, die negative Reste enthalten, oder wenn man Anthrapyrimidine, die negative Reste enthalten, mit Verbindungen umsetzt, die mimdestens ein an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundenes, umsetzungsfähiges Wasserstoff- oder Metallatom enthalten, und gegebenenfalls 'die so erhaltenen Verbindungen mit Kondensationsmitteln behandelt.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig in hochsiedenden organischen Verdünnungsmitteln, z. B: in Nitrobenzol oder Naphthalin, und in Anwesenheit von säurebindenden Mitteln, z. B. von Alkali- oder Erdalkalicarbonaten, -acetaten oder von Erdalkalioxyden, gegebenenfalls auch in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. von Kupfer und seinen Verbindungen, durchgeführt; man kann sie in manchen Fällen auch in wäßriger Aufschlämmuüg oder ohne Verdünnungsmittel vornehmen.
  • Als Verbindungen mit negativen Resten kommen vor allem Halogenverbindungen, z. B. Halogenabkömmlinge des Benzols, Anthrachinons, Anthrachinonakridons, Benzanthrons, Dibenzanthröns, ms-Naphthodianthrons, Pyränthi#ons, Arithanthrons, 'Benzanthronpyrazölänthrons usw., in Betracht, außerdem auch Nitroverbindungen dieser oder ähnlicher Stoffklassen. Als Verbindungen mit umsetzungsfähigen Wasserstoffatomen seien genannt Ammoniak und seine Abkömmlinge, z. B. Hydrazinhydrat, Aminobenzole, Aminonäphthaline, Aminoanthrachinone, Aminoverbindungen von Dibenzanthron, Dibenzpyrenchinon, Pyranthron, allo-ms-Naphthodianthron, auch von Anthrapyrimidin selbst, Anthrapyrimidon usw., ferner die entsprechenden- Oxy- und Mercaptoverbindungen oder deren Salze.
  • Sehr wertvoll sind gemischte Imide, wie sie aus mehreren negative Reste enthaltenden Ausgangsstoffen durch Umsetzung mit verschiedenen stickstoffhaltigen Verbindungen oder aus Polyaminoverbindungen mit mehreren unter sich verschiedenen, einfache negative Reste enthaltenden Verbindungen erhalten werden können, wobei mindestens ein Umsetzungsteilnehmer -ein Anthrapyrimidinabkömmling sein muß.
  • Als Mittel für eine weitere Korldensation der erhaltenen Verbindungen können je nach deren Art alkalische öder saure Stoffe benutzt werden, z.,B. Ätzkali, Ätznatron, alkoholisches Kali, Bariumoxyd, Aluminiumchlorid; Schwefelsäure, rauchende Schwefelsäure oder Chlorsulfönsäure. Dabei können beispielsweise carbazol-, akridon-; akridinartige oder noch höher kondensierte Verbindungen entstehen. Die Ausbeuten bei dem vorliegenden Verfahren entsprechen meistens den berechneten. Die Endstoffe kann man gegebenenfalls nach den üblichen Verfahren reinigen. Sie sind teils wertvoll zur Herstellung von Farbstoffen, teils selbst Küpenfarbstoffe, die auf pflanzlichen Fasern im allgemeinen sehr farbkräftige und echte Färbungen der verschiedensten Farbtöne liefern. Beispiel t Ein Gemisch von 5 Teilen 5-Amino-r, 9-anthrapyrimidin vom Fp. 258° (hergestellt durch Verseifen des aus i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon dprchBehandeln mit Formamid erhältlichen 5-Benzoylamino-i, 9-anthrapyrimidins), ioo Teilen Nitrobenzol, 5 Teilen i-Chloranthrachinon, 0,5 Teilen Kupferoxyd und 5 Teilen Natriumacetat erhitzt man so lange zum Sieden, bis sich der Farbstoff gebildet hat. Man saugt ihn heiß ab, wäscht ihn mit heißem Nitrobenzol und Allcohol, kocht den Rückstand mit verdünnter Salzsäure aus, wäscht ihn neutral und trocknet. Der in guter Ausbeute erhaltene Farbstoff ist ein dunkelviolettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus braunroter Küpe Baumwolle in violett-` roten echten Tönen färbt.
  • Denselben Farbstoff erhält man; wenn man 5-Brom-i, 9-anthrapyrimidin vom Fp. 253° (hergestellt aus 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin durch Diazotieren und Umsetzung der Diazoverbindung mit Kupferbromür) mit i-Aminoanthrachinon umsetzt. Violettstichig braunrote Farbstoffe erhält man, wenn man an Stelle von i-Chlor- oder i-Aminoanthrachinon das 2-Chlor- oder 2-Aminoanthrachinon verwendet. Die Lösungsfarbe dieser Farbstoffe in starker Schwefelsäure ist grünblau. Beispiel 2 ioo Teile 4-Amino-i, 9-anthrapyrimidin werden in 2öoo Teilen Naphthalin nach. Zugabe von ioo Teilen Kaliumcarbonat, 2 Teilen Kupferoxyd und 98 Teilen Dibrom-3, 4, 8, 9-dibenzpyren-5, io-chinon unter Rühren gekocht, bis kein unveränderter Ausgangsstoff mehr nachweisbar ist, was im allgemeinen nach mehreren Stunden der Fall ist. Dann wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der in kristalliner Form entstandene Endstoff löst sich in starker Schwefelsäure mit violetter Farbe und liefert aus braunroter Küpe braune Färbungen.
  • 4-Amino-i, 9-anthrapyrimidin kann auch mit anderen Halogenverbindungen, z. B. mit Dibromanthanthron, Dibrom-allo-ms-naphthodianthron oder 4, Bz-3,,Bz-5-trichloranthrächinon-2, i-benzakridon umgesetzt werden. Beispiel 3 7 Teile 2, 6-Dichloranthrachinon werden in 25o Teilen Nitrobenzol mit 1.2,5 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, 3 Teilen Kupferoxyd und ioTeilen Natriumacetat 15 Stunden lang unter Rühren gekocht. Hierauf saugt man die erhaltene Verbindung heiß ab, wäscht sie mit heißem Nitrobenzol und Alkohol, kocht sie mit verdünnterSalzsäure auswäscht neutral und trocknet. Der Farbstoff ist ein dunkelrotbraunes Pulver; er löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert aus braunroter Küpe auf Baumwolle sehr echte Bordotöne.
  • Verwendet man an Stelle von 12,5 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin nur 6,3 Teile sowie noch 11,7 Teile Aminödibenzanthron, so erhält man ein schwarzes Farbstoffpulver, das sich in starker Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst und aus blauer Hydrosulfitküpe Baumwolle in grauen bis schwarzen Tönen von guter Echtheit anfärbt.
  • Die in ähnlicher Weise durch Umsetzen von 2, 7-Dichloranthrachinon mit 2 Mol. 5-Aminoanthrapyrimidin erhaltene Verbindung löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und färbt pflanzliche Fasern aus roter Küpe in sehr echten, rotvioletten Tönen. Der Farbstoff aus 2, 7-Dichloranthrachinon mit i Mol. 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin und i Mol. Aminodibenzanthron gibt aus blauer Küpe auf Baumwolle echte blaugraue Färbungen.
  • Blauviolette Farbstoffe erhält man durch Umsetzen von i, 5-Dichloranthrachinon mit 2 MÖI. 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin. Der Farbstoff aus 1, 5-Dichloranthrachinon mit i Mol. 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin und i Möl. Aminodibenzanthron liefert sehr echte blaugrüne Färbungen. Ähnliche Färbungen erhält man auch bei Verwendung der aus i, 8-Dichloranthrachinon an Stelle der aus 1, 5-Dichloranthrachinon hergestellten Verbindungen:: . iö Teile 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin werden mit loo Teilen p-Toluidin 4 Stunden lang auf 18o bis 185° erhitzt. Das violett gefärbte Umsetzungsgemisch wird dann in verdünnte Salzsäure gegossen, die ausgeschiedene Verbindung abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene dunkelviolette Pulver löst sich in stärker Schwefelsäure mit grüner Farbe. In organischen Lösungsmitteln ist es mit violetter Farbe'löslich. Acetatseide färbt es aus dem Seifenbad in blauvioletten Tönen. Durch Sulfonieren mit wasserfreier Schwefelsäure bei 6o bis So' erhält man aus der Verbindung einen Farbstoff, der Wolle in schönen blauvioletten Tönen färbt. ' An Stelle von p-Toluidin kann man auch andere aromatische Amine verwenden, -z. B. Naphthylamine usw.
  • Beispiel 5 5 Teile 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin werden in ioo Teilen Naphthalin mit 6,5 Teilen z[-Chlor-i-benzoylaminoanthrachinon, o,5 Teilen Kupferchlorür und 5 Teilen wasserfreiem Natriumacetat so lange .erhitzt, bis die entstandene Verbindung so gut wie chlorfrei ist. Beim üblichen Aufarbeiten erhält man ein dunkelviolettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus roter Küpe Baumwolle in blauvioletten echten _Tönen färbt.
  • Verwendet man an Stelle von 4-Chlor-1 -benzoylaminoanthrachinon das 5-Chlori-benzoylaminoanthrachinon, so erhält man eine dunkelbraune Verbindung, die sich in starker Schwefelsäure mit gelbgrüner Farbe löst und aus braunroter Küpe Baumwolle in braunen Tönen färbt. Beispiel 6 Ein Gemisch von 12,5 Teilen 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin; 11,6 Teilen Dibromanthanthron, 3 Teilen Kupferoxyd, 12 Teilen Natriumacetat und 25o Teilen Naphthalin wird etwa 15 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man saugt die Umsdtzungsmasse heiß ab, wäscht den Rückstand mit heißem Toluol aus und arbeitet ihn in der üblichen Weise weiter auf. Das so gewonnene dunkelblaue - Pulver löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert aus bordoroter Küpe auf Baumwolle sehr echte blaue Töne. ' Ersetzt man die 12,5 Teile 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin durch eine Mischung von 5,5 Teilen i-Aminoanthrachinon und 6,2 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, so erhält man einen dunkelblauen Farbstoff, der sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus violettstichig roter Küpe Baumwolle in sehr echten blauen Tönen. färbt. Einen ähnlichen Farbstoff erhält man beim Ersatz des i-Aminoanthrachinons durch 2-Aminoantbrachinon.
  • Beispiel 7 5 Teile 2-Amino-i, 9-anthrapyrimidin (erhältlich nach Patent 5i6997) werden in ioo Teilen Naphthalin nach Zugabe von 5 Teilen 2-Chloranthrachinon, 5 Teilen Kaliumcarbonat und i Teil Kupferoxyd mehrere Stunden lang unter Rühren gekocht. Nach dem Verdünnen mit Butylalkohol, Toluol oder Monochlorbenzol saugt man den entstandenen Stoff ab und arbeitet ihn wie üblich auf. Man erhält so ein braunrotes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und rotbraune echte Färbungen liefert.
  • An Stelle von 2=Chloranthrachinon können andere Halogenanthrachinone oder Halogenabkömmlinge höhermolekularer ringförmiger Verbindungen mit 2-Amino-i, 9-anthrapyrimidin umgesetzt werden.
  • Beispiel 8 Eine Aufschlämmung von i i,6 Teilen Dibromanthanthron, 6,2Teilen5-Amino-i,9-anthrapyrimidin, a Teilen Kupferoxyd und 12 Teilen Natriumacetat in 25o Teilen Nitrobenzol wird zunächst 5 Stunden lang unter Führen zum' Sieden erhitzt. Dann fügt man 11,8 Teile Aminodibenzanthron hinzu und erhitzt so lange weiter, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man erhält nach dem üblichen Aufarbeiten den Farbstoff als blauschwarzes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe löst und aus violetter Küpe Baumwolle in sehr echten grünblauen Tönen färbt. Beispiel 9 9 Teile Tetrabrompyranthron werden in Zoo Teilen Nitrobenzol mit 12,5 Teilen 5-Amino-i,.9-anthrapyrirnidin, 2 Teilen Kupferoxyd und i2 Teilen Natriumacetat unter Rühren bis zur Beendigung der Farbstoffbildung zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung geschieht in der üblichen Weise. Der in der berechneten Ausbeute erhaltene Farbstoff ist ein dunkelviolettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure 'mit grüner Farbe löst und aus violettroter Kiipe Baumwolle in sehr echten violettstichig grauen bis violettschwarzen Tönen färbt.
  • Ersetzt man 'die i2,5 Teile 5-Aminoi, 9-anthrapynimidin durch ein Gemisch aus 11,8 Teilen Aminodibenzanthron und 6,2 Teilen 5-Ammo-i, 9-anthrapyrimidin, so erhält man ein schwarzes Farbstoffpulver, das sich in starker Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und aus violetter Küpe Baumwolle in vorzüglich echten .grauen bis schwarzen Tpnen färbt. Blaustichig graue bis schwarze Färbungen erzielt man bei Verwendung der aus 5,9 Teilen Am.inodibenzanthron und 9,3 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin herstellbaren Verbindung. Der Farbstoff aus 17,5 Teilen Aminodibenzanthron und 3,1 Teilen 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin liefert mehr dunkelgraue bis schwarze Färbungen.
  • ' Beispiel io Ein Gemisch von 12,5 Teilen 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin, 15,4 Teilen Dibromdibenzanthron, 2 Teilen Kupferoxyd; i2 Teilen Natriumacetat und Zoo Teilen Naphthalin witd i5-Stunden unter Rühren zum: Sieden erhitzt .und' in der üblichen -Weise aufgearbeitet. Man erhält ein dunkelblaues Farbstoff-Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und aus bordoroter Küpe Baumwelle in echten'graublauen Tönen färbt.
  • In gleicher Weise erhält man einen Farbstoff aus Dibromdibenzanthron mit i Möl. 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin und i Mol. Aminodibenzanthron. Er ist ein dunkelblaues Pulver, löst sich in starker Schwefelsäure mit violetter Farbe und färbt Baumwolle aus rotstickig marineblauer Küpe in echten grünblauen Tönen. Beispiel il i5,q,Teile Dibromisodibenzanthron werden in 3oo Teilen Nitrobenzol mit 12,5 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, 2 Teilen Kupferoxyd und 12 Teilen Natriumacetat so lange unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis die entstehende Verbindung so gut wie bromfrei ist. Hierauf wird sie heiß abgesaugt, mit heißem Nitrobenzol und Alkohol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, neutral gewaschen und getrocknet. Der in der berechneten Ausbeute erhaltene dunkelblaue Farbstoff löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und gibt aus violetter Küpe auf Baumwolle sehr echte rotstickig marineblaue Töne.
  • -Der auf die gleiche Weise erhältliche Farbstoff aus Dibrömisodibenzanthron mit i Mol. 5-Aminöri,-9-anthrapyrimidin und i Mol. A ininodibenzanthron ist ebenfalls- ein dunkelblaues Pulver, :das sich in -starker Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe löst und aus blauer Küpe Baumwolle .in echten blauen Tönen färbt. Ersetzt man das Aminodibenzanthron durch i-Ami-noanthrachinon, so erhält man .ebenfalls einen blaufärbenden Farbstoff, der sich in starker Schwefelsäure grün löst. Beispiel 12 io Teile. Dibromdibenzpyrenchinon werden-: in Zoo Teilen- Nitrobenzol mit zo Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, i Teil Kupferchlorür und io Teilen Natriumacetat-bis,zur Beendigung der Farbstoffbildung unter Rühren, zum Sieden erhitzt. Bei dem üblichen r Aufarbeiten wird -der Farbstoff als violettschwarzes Pulver erhalten, das sich in starker Schwefelsäure mit violeftroter Farbe löst und .aus violettstichig roter Küpe pflanzliche Fasern in grauen bis violettschwarzen echten Tönen färbt.
  • Beispiel 13 ,-: Ein Gemisch aus-' 2,3 Teilen Dibromdibenzpyrenchinon, 11, 7 Teilen Aminodibenzanthron, 6,2 :-Teilen. 5-Amino:-i, 9-anthrapyrimidin, r;2 Teilen Kupferoxyd, -i2 Teilen Natrium-Acetat und 250. Teilen Naphthalin wird- unter Rühren so lange zum Sieden erhitzt, bis die entstehende Verbindung so gut wie bromfrei ist. Hierauf wird in der: üblichen Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff ist ein schwarzes Pulver, löst sich in starker Schwefelsäure mit violettroter Farbe und liefert auf pflanzlichen Fasern aus violettroter Küpe graue bis schwarze echte Färbungen.
  • - Verwendet man an Stelle von Aminodibenzanthron i-Amnoanthrachinon,' so entsteht ein Farbstoff, der sich in Schwefelsäure mit violettstichig roter Farbe löst und aus bordoroter Küpe Baumwolle in kräftigen, dunkelvioletten Tönen färbt. Der Farbstoff' aus Dibromdibenzpyrenchinon, i Mol. 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin und i Mol. 2-Aminoanthrachinon löst sich in starker Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe und liefert auf Baumwolle aus roter Küpe kräftige violettstichig graue Färbungen. Beispiel -i4 66 Teile 2-Amino-C-phenyl-i, 9-anthrapyrimidin (erhältlich nach Patent 5i6997), 5ö Teile 2-Chloranthrachinon, 5o Teile wasserfreies Natriumcarbonat und io Teile Kupferoxyd werden in iooö Teilen Naphthalin unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis sich kein Farbstoff mehr abscheidet: Dann läßt man das Gemisch abkühlen und arbeitet es in der üblichen Weise auf. Der in sehr guter Ausbeute in Form bronzeglänzender Nadeln erhaltene Endstoff löst sich in starker Schwefelsäure mit grünblauer Farbe und liefert aus brauner Küpe auf Baumwolle schä,rlachrote Färbungen von sehr guter Echtheit.
  • Die entsprechende mit i-Chlor-q.-benzoylaminoanthrachinon erhaltene Verbindung bildet violette Nadeln, löst sich mit grüner Farbe in starker Schwefelsäure und färbt Baumwolle in violetten Tönen. Die mit i-Chloranthrachinon erhaltene Verbindung färbt Baumwolle in rosaroten, die mit i-Chlor-5-benzoylaminoänthrachinon erhaltene in blau.-roten, die mit Dibromanthanthron erhaltene in viölettgrauen Tönen. Durch Umsetzen von 2-Amino-C-phenyl-i, 9-anthrapyrimidin mit 1/2 Mol. 2, 6- oder 2, 7-Dichloranthrachinon erhält man gelbrote Endstoffe.
  • Erhitzt man die oben erwähnte Verbindung aus i-Chlor-4-benzoylaminoanthrächinon kurze Zeit in starker Schwefelsäure auf i8o bis Zoo', so erhält man einen braun färbenden Carbazolabkömmling. Beispiel 15 14.,2 Teile Dibrompyranthron werden in 3oo Teilen Nitrobenzol mit 12,5 Teilen 5 -Amino - 1, 9 - anthrapyrimidin, 0,2 Teilen Kupferoxyd und io Teilen Natriumcarbonat so lange unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis die entstandene Verbindung so gut wie bromfrei ist. Dann wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff ist ein schwarzes Pulver; es löst sich in starker Schwefelsäure mit grünblauer Farbe und färbt Baumwolle aus rotvioletter. Küpe in kräftigen, olivgrünen echten Tönen.
  • Auf gleiche Weise erhält man aus Dibrompyranthron durch Umsetzen mit. i Mol. 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin und i Mol. Aminodibenzanthron einen Farbstoff, der olivgrüne Töne liefert. Beispiel 16 5 Teile 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin werden in 2S Teilen Pyridinmit 3 Teilen Hydrazinhydrat kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Kristallbrei abgesaugt und mit Pyridin, Wasser und Wenig Alkohol gewaschen. Der trockene Endstoff ist ein dunkelviolettes kristallines Pulver, das nach kurzem Sintern bei 22i ° schmilzt und sich in starker Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löst. Er färbt aus braunroter Küpe Baumwolle in blauvioletten Tönen, doch geht diese Farbe beim Betupfen mit verdünnten Säuren in Gelbbraun über.
  • Wird die Verbindung, vermutlich das 5-Hydrazino-i, 9-anthrapyrimidin, in Trichlorbenzol mit wasserfreier Oxalsäure kurze Zeit zum Sieden erhitzt, so entsteht ein neuer Stoff,. der z. B. aus einem Gemisch von Pyridin und- Alkohol umkristallisiert werden kann und bei 286° schmilzt. Er ist ein dunkelrotbraunes Kristallpulver und vermutlich ein Pyrazolanthrapyrimidin. In starker Schwefelsäure ist er mit dunkelgrüner Farbe löslich; in verdünnter Natronlauge löst er sich mit blauer Farbe. Wird die blaue alkalische Lösung mit Hydrosulfit versetzt, so schlägt die Farbe nach braunrot um. Beispiel 17 5o Teile der nach Beispiel 1q. aus i-Chlor-4-benzoylaminoanthrachinön erhaltenen Verbindung werden in 5oo Teilen starker Schwefelsäure bei 3o bis q.0° so. lange gerührt, bis eine Probe im Gegensatz zum scharlachrot färbenden Ausgangsstoff Baumwolle in grüngrauen Tönen färbt. Dann läßt man das Gemisch erkalten und arbeitet es in der üblichen Weise auf. Die erhaltene Verbindung löst sich . in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert eine grünblaue Küpe. Beispiel 18 5 Teile 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin werden mit 5 Teilen 3-Oxypropylamin in 5o Teilen o-Dichlorbenzol 2 Stunden lang, zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der K=ristallbrei abgesaugt, mit wenig Dichlorbenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet. Das erhaltene 5-(3-Oxypropylamino)-i, 9-anthrapyrimidin ist ein rotviolettes Kristallpulver, das sich in starleer Schwefelsäure mit. gelber Farbe löst und Acetatseide in kräftigen bordoroten Tönen färbt.
  • Ähnliche.Farbstoffe erhält man bei Verwendung anderer Oxyalkylamine, z. B. von Oxyäthylamin oder 3-Oxybutylamin.
  • Beispiel rg Ein Gemisch von g Teilen Tetrabrompyranthron, 6;2 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyri-. midin, ii,8Teilen Aminobenzanthr:onpyrazolanthron, 2 Teilen Kupferoxyd, i2 Teilen Natriumacetat und 25o Teilen Naphthalin wird unter Rühren so lange zum Sieden erhitzt, bis die entstandene Verbindung so gut wie bromfrei ist. Sie 'wird dann heiß abgesaugt und in der üblichen Weise aufgearbei:-tet. Der Farbstoff ist ein schwarzes Pulver; löst sich in starker Schwefelsäure mit schmutziggrüner Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in kräftigen grauen Tönen.
  • Verwendet man an Stelle von Tetrabrompyranthron die entsprechende Menge Dibromdibenzpyrenchinon, so erhält man ebenfalls ein schwarzes Farbstoffpulver, das sich in starker Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe löst und aus violettstichig roter Küpe Baumwolle ebenfalls in grauen Tönen färbt. Beispiel.2o i5,2 Teile Dibrorübenzanthronpyrazolanthron werden in 25o Teilen Naphthalin mit 12,5 Teilen 5-Amino-i"9-anthrapyrimidin, 2 Teilen Kupferoxyd und 12 Teilen Natriumacetat unter Rühren so lange zum Sieden erhitzt, bis die entstandene Verbindung so gut wie bromfrei ist. Der Farbstoff ist ein schwarzes Pulver; das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus grüner Küpe Baumwolle in blaugrauen Tönen färbt.
  • Der Farbstoff aus Dibrombenzanthronpyrazolanthron mit i MOL 5-Aminoauthrapyrimidin und i Mol. Aminodibenzanthron löst sich in starker Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe und liefert aus blauer Küpe auf Baumwolle echte grünblaue Färbungen. Beispiel 21 Ein Gemisch von 2q.,7 Teilen 5-Aminoi, 9-anthrapy-rimidin, 26,5 Teilen 6-Chlorbenzanthron, 5oo Teilen Nitrobenzol, 3 Teilen Kupferoxyd 'und- 25 Teilen Natriumacetat wird unter Rühren mehrere Stunden lang gekocht- und wie üblich aufgearbeitet. Die erhaltenen violetten Nadeln lösen sich mit olivgrüner Farbe in starker Schwefelsäure.
  • 2o Teile dieser Verbindung werden bei 130° unter Rühren in eine Schmelze von Zoo Teilen Ätzkäli und 16ö Teilen Alkohol eingetragen und auf 145 bis i5o' erhitzt, bis kein unveränderter Ausgangsstoff mehr nachweisbar ist. Dann nimmt man die Schmelze mit Wasser auf, bläst den Farbstoff mit Luft aus und saugt ihn ab. Er ist ein schwarzes Pulver, das aus braunvioletter Küpe graue bis schwarze Färbungen von sehr guter Echtheit liefert.
  • Auf ähnliche Weise liefert die aus dem Bz-r-Pyrazolanthronyl-6-brombenzanthron erhältliche Verbindung durch Umsetzen mit 5-Aminoaiitlirapyrimidin und Verschmelzen mit alkoholischem Kali einen grau bis schwarz färbenden Endstoff. Beispiel 22 Ein Gemisch von 12,5 Teilen 5-Aminor, 9-anthr2thyriiiiidin, 13,5 Teilen 5-Chlori, 9-anthrapyrimidin vom Schmelzpunkt 257 bis 258' (hergestellt durch Erhitzen von 5-Clilor-i-aminoanthrachinon mit Formamid oder aus dem 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin über die Diazoverbindung), 2 Teilen Kupferoxyd, 12 Teilen Natriumacetat und Zoo Teilen Naphthalin wird unter Rühren io Stunden lang zum Sieden erhitzt. Der Endstoff wird heiß abgesaugt, mit heißem Toluol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, wieder abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Der in der berechneten Ausbeute erhaltene Farbstoff ist ein violettes Pulver, löst sich in starleer Schwefelsäure mit grüner Farbe und färbt aus dunkelroter. Hydrosulfitküpe Baumwolle in echten blauvioletten Tönen. Beispiel 23 92 Teile Dibromanthänthron werden in zooä Teilen Naphthalin nach Zugäbe von ioo Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat, z Teilen Kupferoxyd und ioo Teilen 8-Aminoi, 9-anthrapyrirnidin unter Rühren so lange gekocht, bis die entstandene Verbindung so gut wie bromfrei ist. Dann läßt man abkühlen und arbeitet in der üblichen Weise auf: Der erhaltene Stoff ist ein schwarzes Pulver, löst sich in starker Schwefelsäure mit grauer Farbe, liefert eine braunviolette Küpe und färbt Baumwolle in sehr echten grauen Tönen.
  • Wendet man an Stelle von 8-Aminoi, 9-anthrapyrimidn ein Aminoanthrapyrimidin an, das durch Nitrieren von i, 9-Anthrapyrimidin und Reduktion der dabei erhaltenen Nitroverbindung erhalten ist, so erhält man ebenfalls. einen grau färbenden Küpenfarbstoff.
  • Die aus Tetrabrompyranthron oder Dibromdibenzl)yrenchinon und 8-Amino-i, 9-anthrapyrimidin erhältlichen Verbindungen färben Baumwolle in violettgrauen Tönen.
  • Setzt man i Mol. Tetrabrompyranthron mit 3 Mol. Aminodibenzanthron und i Mol: 8-Amino-i, 9-anthräpyrimdin um, so erhält man einen tief schwarz färbenden Endstoff. Der aus 4-Brom-N-methyl-i, 9-antlirapyridon und 8-Amino-i, 9-anthrapyriinidin erhältliche Farbstoff färbt violett.
  • Verwendet man an Stelle von 8-Aminoi, 9-anthrapyrimidin dessen Abkömmlinge, so erhält man Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Ebenso kann man für diese Umsetzung auch andere Amino-i, 9-anthrapyrimidine benutzen, z. B. 7-Amino-, 5-Amino-, 3-Amino- oder 2-Amino-i, 9-anthrapyriinidin. Beispiel 24 2o Teile aus starker Schwefelsäure umgelöstes 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin werden in einem Druckgefäß mit zoo Teilen 25prozentiger Methyläniinlösung und i Teil Kupferacetat io Stunden lang auf i5o bis 16o' erhitzt. Die erhaltene Verbindung wird dann kalt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie ist ein violettes Kristallpulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüngelber Farbe löst und Acetatseide in blaustichig rosa Tönest färbt.
  • Verwendet man an Stelle von Methylanlin Ammoniak, so erhält man in ähnlicher Weise 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin.
  • Behandelt man Dichlor-i; 9-anthrapyrimidin (hergestellt durch Chlorieren von 5-Chlori, 9-anthrapyrimidin in siedendem Trichlorbenzol mit Chlor in Gegenwart von Jod) mit Methylämin in der oben geschilderten Weise, so erhält man eine dunkelviolette Verbindung, die sich in starker Schwefelsäure mit grünblauer Farbe löst und Acetatseide in rosa Tönen färbt. Beispiel :25 Erhitzt man Brom-5-amino-t; 9-anthrapyrimidin (hergestellt durch Behandeln von 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin mit Brom in Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Jod bei 65 bis 7o') in einem Druckgefäß mit Methylaminlösung auf 13o bis i4o', so erhält man ein dunkelviolettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Acetatseide in braunvioletten Tönen färbt.
  • Beispiel 26 io Teile 5-Chlornitro-r, 9-anthrapyrimidin (hergestellt durch Nitrieren von 5-Chlori, 9-anthrapyrimdin, das in starker Schwefelsäure gelöst ist, mit stärker Salpetersäure) werden in einem Druckgefäß mit 5o Teilen 2oprozentiger Methylaminlösung io Stunden lang auf 14o bis i5o' erhitzt. Das beim Aufarbeiten in üblicher Weise erhaltene violette Pulver löst sich in starker Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe und färbt Acetatseide in violetten Tönen. Beispiel 27 38 Teile Bz-i, 6-Dibrombenzanthron werden in 3oo Teilen Nitrobenzol nach Zugabe von 13 Teilen Kaliumcarbonat und 23 Teilen i-A.minoantlirachinon unter Rühren 3 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Darauf läßt man das Gemisch auf 8o° abkühlen, gibt 25 Teile 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, 3o Teile Pottasche und 3 Teile Kupferoxyd zu, kocht io@bis 12 Stunden und arbeitet es dann in der üblichen Weise auf. Die erhaltene Verbindung wird bei 13o bis 14o° in eine Schmelze aus Zoo Teilen Ätzkali und Zoo Teilen Alkohol eingetragen; diese wird mehrere Stunden lang auf 145° erhitzt, heiß mit Wasser aufgenominen, der Farbstoff mit Luft ausgeblasen und abgesaugt. Er liefert aus braunvioletter Küpe graue, vorzüglich echte Färbungen.
  • An Stelle von 23 Teilen i-Aminoanthrachinön kann man auch 25 Teile Pyrazolanthron verwenden; dabei erhält man einen Farbstoff, der ebenfalls graue Färbungen liefert. Beispiel :28 6 Teile Dichlor-i, 9-anthrapyrimidiiz (hergestellt durch Chlorieren von 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin mit Chlor in Gegenwart von Tod und in Trichlorbenzol als Lösungsmittel -in der Siedehitze) werden mit 9,4 Teilen Aminodibenzanthron, 4,9 Teilen 5-Aminoi, 9-anthrapyrimidin, 2 Teilen Kupferoxyd lind 9 Teilen Natriumacetat in ioo Teilen Nitrobenzol 8 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt, worauf man das Gemisch in der üblichen Weise. aufarbeitet. Man erhält in der berechneten Ausbeute ein violettbraunes Farbstoffpulver, das sich in starker Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und aus blauer Küpe Baumwolle in graublauen Tönen färbt.
  • Der in entsprechender Weise erhältliche Farbstoff aus i Mol. Dichlor-i, 9-anthrapyrimidin, i Mol. i- und i.Mol. 2-Aminoanthrachinon ist ein dunkelviolettes Pulver, das sich in -starker Schwefelsäure mit grüner Färbe löst und Baumwolle in korinthen Tönen färbt. Beispiel29 EineAufschlämmungvon2oTeilen i-Ainino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure, 12,5 Teilen 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin, 12 Teilen Natriurnacetat und i Teil Kupferchlorür in 15o Teilen Wasser wird in einem Druckgefäß io Stunden lang auf i5o bis 16o° erhitzt. Man saugt dann den Rückstand ab, wäscht ihn gut mit Wasser aus und gewinnt schließlich aus dem Filtrat durch Aussahen mit Kochsalz den Farbstoff in Form eines violetten, kristallinen Niederschlags: Das violette Farbstoffpulver' löst sich iri starkdr Scli*efelsäure mit" gelber Färbe und färbt Wolle in schönen rotvioletten Tönen.
  • Verwendet man an Stelle von 5=Aminoi, 9-anthrapyrimidin 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin, so erhält man ebenfalls ein violettes Yarbstoffpulver, das sich in starker Schwefelsäurefinit gelber Farbe löst und Wolle ebenfalls in rotvioletten. Tönen färbt. Beispiel 30 E,in Gemisch von 6 Teilen i-Mercapto-2-amirioanfhrachinon, 6,2 Teilen 5-Brüm-1, 9-anthrapyri.midin und 6 Teilen Kaliumcarbonat wird in ioo Teilen Nitrobenzol 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Die in üblicher Weise abgetrennte Verbindung ist ein blaues Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus roter Küpe Baumwolle in graublauen Tönen färbt. Beispiel 31 37 Teile 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin wer-, den mit 1o,5 Teilen Phenol, o,1 Teil Kupferpulver, 0,4 Teilen Kupferacetat und @,5 Teilen Kaliumcarbonat in Zoo Teilen Nitrobenzol 4 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man arbeitet in der üblichen Weise auf und erhält ein dunkelbraunes Pulver. Durch einmaliges Umlosen aus Trichlorbenzol :erhält man hellbraune Nadeln, die bei -265 bis 267° schmelzen und sich in starleer Schwefelsäure mit gelber Farbe lösen.
  • Verwendet man an Stelle von Phenol die entsprechende Menge p-Kresol, so erhält man einen braunen Endstoff vorn Fp. 226 bis 228°, der in starker Schwefelsäure mit gelber Farbe löslich ist.
  • Verwendet man statt des Phenols Salicylaldehyd, so erhält man ebenfalls hellbraune Nadeln einer Verbindung, die bei 277 bis 279° schmilzt und sich in starker Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löst.
  • Beispiel 32 Ein Gemisch aus 25 Teilen S-Aminoi, 9-anthrapyrimidin, 27 Teilen i-Nitro-2-methylanthrachinon, io Teilen Natrium, acetat und 2,5 Teilen Kupferoxyd wird 15 Stunden lang in. Zoo Teilen siedendem Naphthalin erhitzt. Nach dem Aufarbeiten erhält man ein schwarzviolettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit oliver Farbe löst und pflanzliche Fasern aus braunroter Küpe in braunvioletten Tönen färbt. Beispiel -33 ro Teile S-Methylamino-i, 9-anthrapyrimidin (vgl. den- ersten Absatz' des Beispiels 24) -werden mit 9,4 Teilen i-Chloranthrachinon, 4 Teilen Natriumacetat und i Teil Kupferoxyd in ioo Teilen Nitrobenzol 8 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man arbeitet in der üblichen Weise auf und erhält ein schwarzes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit oliver Farbe löst. Beispiel 34 6,2 Teile 5-Brom-i, 9-anthrapyrimidin und 3,5 Teile Anthranilsäuremethylester werden mit 3 Teilen Natriumacetat und 0,4 Teilen Kupferchlorür in ioo Teilen siedendem Nitrobenzol etwa 4 bis 6 Stunden lang erhitzt. Man erhält nach dem Aufarbeiten ein violettes Pulver, das sich in starker Schwefelsäure mit grüngelber Farbe löst und aus roter Küpe Baumwolle in schwachen rotvioletten Tönen färbt: Wird i Teil davon in 2o Teilen Chlorsulfonsäure eine Zeitlang bei 4.o bis 45° gerührt und die Lösung nach dem Verdünnen mit konzentrierter Schwefelsäure auf Eis gegossen, so erhält man- einen roten Niederschlag; der in Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löslich ist und Baumwolle aus roter Küpe in rosa- Tönen färbt. Beispiel 35 2o Teile 5-Chloranthrapyriznidin werden mit 8o Teilen einer 20prozentigen Dimethylaminlösung to Stunden lang in einem Druckgefäß auf iqo bis i50° erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit Wasser verdünnt und die entstandene Verbindung abgesaugt. Sie ist ein dunkelviolettes Pulver, .das sich in starker Schwefelsäure mit gelber Farbe löst, Acetatseide in blaustichig rosa Tönen und Baumwolle aus braunroter Küpe in violetten Tönen färbt. Beispiel 36 *io Teile der nach Beispiel 8 hergestellten blauen Verbindung aus Dibromanthanthron und 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin werden in i50 Teilen 96prozentiger Schwefelsäure gelöst. Zu dieser Lösung gibt man bei 9o bis 1000 2 Teile 95prozentiger Salpetersäure, erwärmt das Gemisch i Stunde läng auf 9o bis i000, läßt es dann abkühlen und gießes auf Eis: Die erhaltene Verbindung ist ein-braunschwarzes Pulver, das Baumwolle aus violettroter Küpe in olivgrauen Tönen färbt. Beispiel 37 ioo Teile Py-Chlor-4-benzoylamino-i, 9-anthrapyrimidin werden in 50o Teilen Phenol nach Zugabe von roo Teilen Kaliumcarbonat mehrere Stunden lang unter Rühren gekocht. Sobald eine Probe so gut wie halogenfrei ist, läßt man das Gemisch abkühlen, verdünnt es mit Alkohol-und saugt die entstandene Verbindung ab. Sie ist ein gelbes Pulver, löst sich in starker Schwefelsäure mit goldoranger Farbe und ist vermutlich 4-Amino-Py-phenoxy-i, 9-anthräpyrimidin.
  • Setzt man dieses mit einer Halogenverbindung um, z. B. mit Halogenanthrachinonen, so erhält man Py-Phenoxyanthrapyrimidinimide.
  • Py-Chlor-i; 9-anthrapyrimidin liefert in entsprechender Weise mit Thiophenol oder i-Mereaptoanthrachinon die entsprechenden Thioäther.
  • Aus i-Aminoanthrachinon und Py-Chlor-4-benzoylamino-i; 9-anthrapyrimidin erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in gelbroten Tönen färbt. Die entsprechende Verbindung mit Anilin färbt Baumwolle in blauroten Tönen. Beispiel 38 ioo Teile Py-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin werden mit 50o Teilen 20prozentigem wäßrigem Ammoniak io Stunden lang in einem Druckgefäß auf r50° erhitzt. Darauf läßt man erkalten und saugt das gebildete Py-Amino-r, 9-anthrapyrimidin ab. Es ist ein gelbrotes Pulver, bildet gelbrote Nadeln, küpt braun und löst sich in starker Schwefelsäure mit gelber Farbe.
  • Verwendet man an Stelle von Py-Chlorz, 9-anthrapyrimidin die entsprechende Menge Py-Chlor-q-benzoylamino-i, 9-änthrapyrimidin, so erhält man Py-Amino-4-benzoylaminoi, 9-anthrapyrimidin. Setzt man Py-Chlor-4.-benzoylarnino-i, 9-anthrapyrimidin mit Methylarnin um, so erhält man Py-Methylamino-4-benzoylamino-i, 9-anthrapyrimidin in Form roter Nadeln, die sich mit gelbroter Farbe in starker Schwefelsäure lösen und aus brauner Küpe rosarote Färbungen liefern. Entsprechend verläuft die Umsetzung mit Dimethylamin.
  • Mit Hydrazinhydrat erhält man aus Py-Chlor-i, 9-anthräpyrimidin den entsprechenden Hydrazinäbkömmling: Setzt man 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidiii mit Ammäniak um, so erhält man das 5-Amino-i, 9,anthrapyrimidin, aus 8-Chlori, 9-anthrapyrimidin und Ammoniak das 8-Amino-r, 9-anthrapyrimidin. . Beispiel 39 2o Teile der nach Beispiel 12 erhaltenen Verbindung werden in eine i30° heiße Schmelze aus Zoo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 35 Teilen Kaliumchlörid eingetragen. Darauf wird die Schmelze auf 20o° erhitzt: Nach etwa 2 Stunden erhitzt man sie noch eine weitere Stunde läng auf 25o°, läßt sie dann erkalten, -zersetzt sie mit verdünnter Salzsäure, saugt den Rückstand ab, wäscht ihn neutral und trocknet. Die erhaltene Verbindung, vermutlich ein Carbazolabkömmling, kann erforderlichenfalls durch Behandeln mit Nafriumhypochloritlösung gereinigt werden; sie löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert auf pflanzlichen Fasern aus violetter Küpe rotbraune kräftige Färbungen. Die Umsetzung des Ausgangsstoffs zum Carbazolabkömmling kann- man auch mit Aluminiumchlorid in Gegenwart von Nitrobenzol als Verdünnungsmittel durchführen. _ In entsprechender Weise lassen sich andere Imide der Anthrapyrimidinreihe in Carbazolabkömmlinge überführen. Beispiel qo Man erhitzt ein Gemisch aus 8 Teilen 2-Brom-4-amino-i, 9-anthrapyrimidin (erhältlich aus 4-Amino-i, q.-diamino-2-bromanthrachinon durch Erhitzen mit Formamid), 15 Teilen Octodecylamin und q. Teilen Kaliumcarbonat kurze Zeit zum Sieden. Nach dem Abkühlen gibt man 8o Teile Dioxan zu und saugt von den ausgeschiedenen Salzen ab. IV2ch einiger Zeit scheiden -sich aus dem Filtrat Kristalle des 2-Octodecylamino-q.-aminoi, 9-anthrapyrimidins aus. Man filtriert sie ab und wäscht sie init'wenig Dioxan aus. Sie sind grünstichig gelb und lösen sich in Schwefelsäure mit gelbroter Farbe, die auf Zusatz von Formaldehyd nach rotviolett umschlägt. Die Verbindung löst sich in organischen Lösungsmitteln mit gelber Farbe und starker grüner Fluoreszenz.
  • In ähnlicher Weise kann man auch das aus 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin durch Behandeln mit Brom. erhältliche 5-Amino-6-bromi, 9-anthrapyrimidin mit Octodecylamin umsetzen. An Stelle von Octodecylamin kann man auch Dodecylamin, Myristylamin oder Octodecenylamin verwenden. Dabei erhält man die entsprechenden Diamino-i, 9-anthrapyrimidine, .die in einer Aminogruppe den Rest des benutzten aliphatischen Amins enthalten. Beispiel 41 In einem mit Rührer versehenen Gefäß erhitzt man eine Mischung aus 2o Teilen 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin, 5o Teilen Octodecylamin und 5o Teilen Nitrobenzol so lange zum Sieden, bis kein Ausgangsstoff mehr vor-Banden ist. Dann verdünnt man das Umsetzungsgemisch mit 15o Teilen Nitrobenzol, saugt nach dem Abkühlen den entstandenen Kristallbrei ab und wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus. Man erhält so in guter Ausbeute das 5-Octodecylaminoi, 9-anthrapyrimidin. Es ist ein violettrotes Kristallpulver, das nach dem Umlösen, z. B. aus einer Mischung von Chlorbenzol, und Alkohol, violette Blättchen bildet, die zwischen i io bis i2o° schmelzen. Sie lösen sich in starleer Schwefelsäure mit grünstichig gelber Farbe, die auf Zusatz von Formaldehyd nach grün und nach Zusatz von Wasser über blau nach violett umschägt. Sie lösen.sich auch in organischen Lösungsmitteln mit violettroter Farbe. Besonders gut ist die Verbindung in Äther und Kohlenwasserstoffen löslich.
  • Wenn man an.. Stelle von Octodecylamin Octylamin, Nonylamin, Dodecylamin oder Octodecenylamin verwendet, erhält man die entsprechenden 5-Alkylamino-i, 9-anthräpyrimidine, deren Eigenschaften im allgemeinen mit denen des 5-Octodecylamino-i, 9-anthrapyrimidins übereinstimmen. Beispiel 42 Man erhitzt ein Gemisch von io Teilen 5-Chlor-i, 9-anthrapyrimidin, io Teilen kristallisiertem Natriumsulfid und ioo Teilen Äthanol unter Rühren so lange zum Sieden, bis kein Ausgangsstoff mehr vorhanden ist, was etwa 2 Stunden dauert. Das so erhaltene Umsetzungsgemisch das das entstandene 5-Mercapto-i, 9-anthrapyrimidin enthält, versetzt man mit i5 Teilen Octodecylbromid und kocht es 2 Stunden lang unter Rückflußkühlung. Nach dem Abkühlen saugt man die entstandene Verbindung ab und wäscht sie mit Äthanol aus. Durch Umlösen aus Eisessig oder Chlorbenzol erhält man daraus das 5-Octodecylmercapto-i, 9-anthrapyrimidin in Form gelbroter Blättchen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner und in organischen Lösungsmitteln, besonders leicht in Kohlenwasserstoffen und in Äther, mit gelber Farbe lösen.
  • Dieselbe Verbindung erhält man, wenn man 5-Chloranthrapyrimidin mit Octodecylmercaptan umsetzt. Beispiel 4.3 Ein Gemisch aus :z Teilen 2-Brom-i, 9, q., ioanthradipyrimidin (erhältlich aus 2-Bromq.-amino-i, 9-anthrapyrimidin durch Erhitzen mit Formamid auf i8o°) und 5 Teilen Nonylamin erhitzt man 5 bis io Minuten lang zum Sieden. Nach -dem Abkühlen kocht man die erhaltene Masse mit 2o Teilen Äthanol; wobei alles in Lösung geht. Beim Abkühlen scheiden sich grünstichig gelbe Nadeln ab, die nach einmaligem Umlösen aus Äthanol bei etwa ioo° schmelzen: Das so erhaltene 2-Nonylamino-i, 9, q., io-anthradipyrimidin löst sich in starker Schwefelsäure mit roter Farbe. In organischen Lösungsmitteln ist es mit gelber Farbe und blaugrüner Fluoreszenz löslich.' Besonders die Lösung in Kohlenwasserstoffen zeigt eine sehr lebhafte Fluoreszenz.
  • An Stelle von Nonylamin kann man auch andere höher molekulare aliphatische Amine benutzen, z: B. Myristylamin, Hexadecylamin oder Octodecenylamin: ' Die entsprechenden Verbindungen kann man auch in der Weise erhalten, daß man die den erwähnten Amiüen entsprechenden Halogenalkyle mit 2-Amino-i, 9, 4, io-anthradipyrimidin erhitzt. Beispiel 44 Man erhitzt ein Gemisch von 2o Teilen 2-Brom-4-amin0-i, 9-anthrapyrimidin, 5o Teilen Dodecylalkohol und 5o Teilen Kaliumcärbonat unter Rühren mehrere Stunden lang zum Sieden. Dann verdünnt man das Gemisch bei 8o bis go° mit ioo Teilen Methanol fand trennt durch Absaugen von anorganischen Salzen ab. Das Filtrat behandelt man mit Wasserdampf, wobei man als Rückstand ein rotgelbes .Kristallpulver erhält. Nach dem Umlosen aus Trichlorbenzol schmilzt der so gewonnene Dodecyläther des 4-Amino-a-oxyi, 9-anthrapyrimidins bei 185 bis igo°. Er löst sich in starker Schwefelsäure mit roter Farbe, die auf Zusatz von Formaldehyd nach rotviolett umschlägt. In organischen Lösungsmitteln ist er mit gelber Farbe und grüner Fluoreszenz löslich.
  • Die entsprechenden Äther des 4-Amino-2-oxy-i, g-anthrapyrimidins erhält man, wenn man an Stelle von Dodecylalkohol Octyl-, Lauryl- oder Myristylalkohol verwendet. Beispiel 45 Man erhitzt ein Gemisch von io Teilen 8-Nitro-r, 9-anthrapyrimidin (hergestellt aus i, 9-Anthrapyrimidin durch Behandeln mit einer Mischung von konzentrierter Salpetersäure und Schwefelsäuremonohydrat), 25 Teilen Palmitylamin und 25 Teilen Nitrobenzol kurze Zeit auf 25ö bis 29o°, bis sich die entstehende rotviolette Färbung des Gei nisches nicht mehr ändert. Dann verdünnt man es mit So Teilen Nitrobenzol; läßt abkühlen, saugt den ausgeschiedenen Kristallbrei ab und wäscht ihn mit Nitrobenzol und Methanol aus. Das so erhaltene 8-Palmitylamino-i, 9-anthrapyrimidin ist ein rotviolettes Kristallpulver, das bei IOS bis IiO° schmilzt und sich in starker Schwefelsäure mit gelber Farbe löst, die auf Zusatz von Formaldehyd nach Grün und auf Zusatz von Wasser über Blau nach Rotviolett umschlägt. Die Verbindung löst sich in organischen Lösungsmitteln mit rotvioletter bis blauvioletter Farbe.
  • Verwendet man an Stelle von 8-Nitroi, 9-anthrapyrimidin das h,Titro-5-chlöri, 9-anthrapyrimidin, das man durch Nitrieren von 5-Chlor-r, 9-anthrapyrimidin mit einer Mischung aus einem Teil konzentrierter Salpetersäure und 2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure erhält, so gewinnt man das entsprechende; blau gefärbte Dipalrnityl- -amino-i, 9-änthrapyrimidin.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Anthrapyrimidinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen der Anthrapyrimidinreihe, die wenigstens ein an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundenes, umsetzungsfähiges Wasserstoff- oder Metallatom enthalten, mit Verbindungen umsetzt, die negative Reste enthalten, oder daß man Anthrapyrimidine, die negative Reste enthalten, mit Verbindungen umsetzt, die wenigstens ein an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundenes, umsetzungsfähiges Wasserstoff- oder Metallatom besitzen, und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen mit Kondensationsmitteln behandelt, wobei die Herstellung von Acylaminoanthrapyrimidinen nach ziem Patent 633 207 ausgenommen ist.
DE1931I0042073 1931-07-15 1931-07-15 hrapyrimidinreihe Expired DE692707C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1931I0042073 DE692707C (de) 1931-07-15 1931-07-15 hrapyrimidinreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1931I0042073 DE692707C (de) 1931-07-15 1931-07-15 hrapyrimidinreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE692707C true DE692707C (de) 1940-06-25

Family

ID=7190694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1931I0042073 Expired DE692707C (de) 1931-07-15 1931-07-15 hrapyrimidinreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE692707C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE692707C (de) hrapyrimidinreihe
DE527881C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen
DE652773C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe
DE567922C (de) Verfahren zur UEberfuehrung carbocyclischer oder mehrkerniger heterocyclischer Halogen-verbindungen in halogenaermere oder halogenfreie Verbindungen
US1957459A (en) Anthraquinone body and process of preparing the same
DE742326C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Fluoranthenreihe
DE836689C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE574967C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
DE541715C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
US1938059A (en) Derivatives of the benzanthronepyrazolanthrone series and a process of preparing them
DE2346047A1 (de) Blaue anthrachinoide dispersionsfarbstoffe, deren herstellung und verwendung
DE629849C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
US2027909A (en) Carbazole derivatives
DE695082C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE743677C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE598327C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE878997C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen
US1935724A (en) Production of vat dyestuffs of the anthraquinone acridine series and the products thereof
DE619080C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrachinonacridonreihe
DE825866C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen
DE516399C (de) Verfahren zur Darstellung von wertvollen organischen Verbindungen
DE879135C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
US1878058A (en) Process for manufacturing vat dyestuffs of the anthanthrone series
DE639207C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Oxazinreihe
DE1128066B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe